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Au- zurück- ch nicht mmern, offene« orti. f^> Ne. 77. — 84 Jahrgang Wilsdruff-Dresden Mittwoch, den 1. April 1925 Telcgr.-Adr.: .Amtsblatt' Postscheck: Dresden 2640 Nocd kein üelcklutz in ärr Kölner ^rage Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". London, 31. 3. Auf eine Anfrage im Unterhaus erklärte Chamberlain, daß der Zeitpunkt der Zurückziehung der britischen Truppen aus der Kölner Zone noch nicht festgesetzt sei. Das Par lament werde über den Beschluß in dieser Frage rechtzeitig benach richtigt werden. Herriot aus die Frage der Abordnung mit, daß das Inter-- alliierte Militärkomitee in Versailles seit Sonntag im Besitz des Fragenbogens der Botschafterkonserenz sei. Am Schlüsse seiner Ausführungen sagte Herriot: Wir sind am entscheide»'den Wende punkt der Geschichte. Die einzige Frage ist, ob Deutschland es ehr lich meint. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die deutsche Regie rung augenblicklich keine Auflehnung gegen den Versailler Vertrag plant. Deutschland ist auf dem Wege der Wiedrrgenesung und will sich erst völlig erholen. Mit Sorge erfüllt uns nur die Zukunft. Daher halten wir die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund für unerläßlich. Deutschland muß von dem Weltgewisfen überwacht werden! Herriot Wut nnWben zu wollen. Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 31. März. Zu der Aussprache, die Loncheur, Bri and und Boncourt gestern vormittag im Auftrage der Kammer kommission für auswärtige Angelegenheiten mit Herriot hatten, er fährt der Vertreter der TU von ftanzösischer Seite noch folgendes: Herriot teilte mit, daß der Entwurf der Antwort auf die deutschen Vorschläge von Laroche und Bergery fertiggestellt fei. Herriot werde ausdrücklich auf die Unantastbarkeit der jetz'gen Genzen Hin weisen. Frankreich verlange außerdem vor dem Abschluß des Ver trages die Verständigung in der Abrüstungsfrage. Ferner teilte prWckentenwadi una Sicker- heitrverlrsgrverhsnMungrn. Eigener Fernfprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 31. März. Die Blätter sind der Ansicht, daß die SicherheiLsvertragsverhandlungen mit Deutschland bis zum zweiten Wahlgang nur langsam fortschreiten werden. Auf jeden Fall werde eine formelle Stellungnahme zu den deutschen Vorschlägen ver mieden werden. MMufsW Gutsodelige aurgewlcseu Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Berlin, 31. März. Das Berliner Tageblatt meldet aus Moskau: Heute erschien das schon längere Zeit erwartete Dekret, das früheren adeligen Besitzern, die auf ihren Besitzungen nach der Aufteilung verblieben, das Aufenlhaltsrecht entzieht und ihre Ansiedlung in solchen Gouvernements verfügt, wo sie nicht vor der Revolution Besitz hatten. Dort ist die Zuteilung des normalen Bodenanteils an sie gestattet. Ihre mobile Habe bleibt ihr Eigen tum, ebenso die Gebäude. Die Maßregel muß bis Januar 1926 durchgeführt sein und für die Grenzgvuvernements beschleunigt werden. Schätzungsweise werden hiervon etwa 10000 Gutsbesitzer betroffen. Ausnahmen werden für Personen gestattet, die sich in der Roten Armee oder sonst Verdienste um die Sowjetrepublik er warben. Dagegen werden von der Maßnahme auch nicht adelige frühere Großgrundbesitzer betroffen, wenn die örtlichen Behörden ihre Entfernung für notwendig hallen. Bismarck. 8ur 110. Wiederkehr seines Geburtstages. Was blieb von dem Werke Bismarcks? Ist nicht »lles zerschlagen, nicht nur Deutschlano, auch Preußen? Ist nicht die innere Einheit mehr als je eine Schimäre, ebenso wie es die äußere Einheit aller deutschen Stämme V? Gewiß, vom Thron europäischer Macht und Größe hat ein so gewaltiger Stoß uns hinabgeworfen, daß selbst Bis- marcks Deutschland ihm schließlich doch nicht gewachsen war. Gewiß hat es an Tadlern nicht gefehlt, die Bismarcks Landein 1866 und das, was hernach geschah, verurteilten. Uber es ist ja überaus leicht, zu urteilen, wenn man „vom Rathaus kommt?. Obwohl Bismarcks Werk äußerlich zu sammenbrach, so bleibt er — auch im Urteil seiner politi schen Gegner — doch der größte deutsche Staatsmann aller Zeiten. Also nicht der Erfolg oder der Mißerfolg allein tst's, was uns zu der Entscheidung darüber drängt, ob Bismarck groß war oder unbedentend, seine Politik richtig oder falsch. Er hat eben etwas Großes geschaffen und erreicht, was den deutschen Zusammenbruch über dauerte. Das ist der deutsche Einheitsge- banke. Gerade in den Tagen des 9. November kam er besonders deutlich zum Ausdruck, damals, als das öster- »eichische Parlament den Anschluß Deutsch-Ssterreichs an Deutschland proklamierte. So stark hatte nach außen, wo seine Partei am 7. Dezember nicht eine einzige erhalten hat. Das Zentrum hat an dem allgemeinen Stimmenrück- gang infolge der schwächeren Wahlbeteiligung teilge nommen, hat aber zweifellos sich im großen und ganze« deswegen gehalten, weil es in der Person seines Kandt- baten Marx einen Mann hatte, der auf Angehörige anderer Parteien eine nicht unerhebliche Anziehungskraft ausüben konnte; zweifellos liegt hierin der Grund für den demokratischen Stimmenrückgang, denn man geht in der Annahme wohl nicht fehl, daß viele Tausende von Demo kraten Marx die Stimme gegeben haben. Auf der rechten Seite ist vor allem der Zusammen bruch der Kandidatur Ludendorff durch das Wahl ergebnis bestätigt worden und diejenigen haben recht be halten, die ihm höchstens 300 000 Stimmen prophezeit haben; er hat diese Zahl nicht erreicht. Die im Reichsblock zusammengeschlossenen Parteien haben zwar das Ergebnis vom 7. Dezember gehalten, haben also am Stimmenrück gang nicht teilgenommen, aber das Ziel, das sie sich ur sprünglich setzten, auch nicht erreicht, nämlich im ersten Wahlgang ihren Kandidaten durchzubringen. Von dieser Hoffnung war man ja auch in der letzten Zeit doch schon stark zurückgekommen. Wassollnunwerden? über diese Frage wird man sich in der nächsten Zeit sehr eingehend unterhalten, ehe eine Entscheidung getroffen wird, wie denn nun die Kandidaten des zweiten Wahlganges aussehen werden. Hierfür wird vor allem von weittragender Bedeutung sein, ob und auf wen sich die Parteien vom Zentrum bis zur Sozialdemokratie einigen werden. Die Ab sichten. Marx von vornherein zu diesem Sammelkandidaten zu machen, waren vor der Wahl vorhanden; fraglich bleibt allerdings, ob auf Grund des Wahlergebnisses an dicsenAb- sichten sestgehalten wird, deswegen nämlich, weil von den drei in Frage kommenden Parteien gerade die am weitesten links stehende, also die Sozialdemokratie, ihren Besitzstand voll behauptet hat, während das Zentrum nicht gewonnen und die Demokratie verloren hat. Es wäre also nicht ganz ausgeschlossen, daß die Sozialdemokratie bei etwaigen Verhandlungen einen Kandidaten verlangt, der weiter links steht, als das bei Marx der Fall ist. Mau spricht von dem ehemaligen Kanzler Dr. Wirth, obwohl seine Persönlichkeit auch in Zentrumskreisen umstritten ist. Andererseits ist es natürlich auch möglich, daß man sich auf eine Persönlichkeit einigt, die dem Reichsblock selbst nicht unerhebliche Schwierigkeiten bereiten könnte, also auf eine Kandidatur Geßler, der aber wieder in sozialdemokratischen Kreisen unbeliebt ist. Dadurch, daß die Agitation mit den Barmat-Skandalen der Sozialdemo kratie keinen erkennbaren Abbruch getan hat, fühlt diese Partei sich wieder stark, und der Vorwärts läßt in seiner Wahlbetrachtung alles offen, was nun zu geschehen hat, unterstreicht aber, daß nicht durch eine falsche Taktik oder durch einen Zufall ein Kandidat der Rechten doch noch das Rennen mache. Der Neichsblock ist natürlich nun auch vor die ernste Frage gestellt, wie er seine Aussichten für den zweiten Wahlgang verbessern soll. Dr. Jarres hat im ersten Treffen zwar etwas über ein Drittel der abgegebenen Stimmen erhalten, itnnte «her für den zweiten Wahlgang höchstens Lampe unter eine Frucht halten, um diese beschleunig! zur Reife zu bringen. So blieb denn der innere Grundgedanke des Werkes Bismarcks, blieb, wofür er noch zweiJahrzehnte nach 1870 arbeiten durfte, trotz des Zusammenbruchs seiner äußeren Gestaltung am Leben: der Gedanke der deutschen Einheit in seiner historisch bedingten und gebändigten Form. Viel also blieb uns von dem Werke Bismarcks; das Ent scheidende. Darum sind wir nach Schillers Wort innerlich frei und wären wir in Ketten geboren oder wie jetzt, in Ketten geschlagen. Bismarcks Werk ist es, daß wir alle in Deutschland fühlen, wenn wir einmal für ein paar Augen- l blicke aus dem dunstigen Nebel der Parteisysteme heraus- i treten; Wir sind nicht für uns da, sind nicht einzelne s Körnchen im großen Sandhaufen des Menschengeschlechts, sondern sind Verantwortung tragende Glieder eines Voiles, eines Reiches, sind Aste und Zweiglem an einem großen Baum, tragen nicht für uns als „Menschen", fondern als Deutsche für Deutschland Blüte und Frucht. Und spüren es tief im innersten Herzen, wenn irgendwo im Holz der Wurm der Zwietracht und Volksfremdheit bohrt . Das blieb uns von Bismarcks Werk. Unsere Aufgabe ist es, das alles wiederzuerwerben, was wir ver- lorcn haben. —L»— Unentschieden. Zn dem unentschiedenen Busgang des ersten Ringen« um die Rcichspräsidentenschast wird uns von parlamenta rischer Seite geschrieben: Das erste Tressen in der Wahlschlacht ist nun vorbei; der Ausgang ist unentschieden. Dieses Ergebnis ist wohl das einzige, was an dem Wahlgang nicht überraschend gewesen ist; damit hat man von vornherein gerechnet und leider hat diese Rechnung auch die Wirkung gehabt, daß viele erst gar nicht zum Wählen gingen. Es kommt ja doch noch einmal zum Wahlen, hörte man allzuoft sagen, und das war immer die sogenannte Entschuldigung dafür, daß man sich zu dem Gang in das Wahllokal nicht aufraffte. Manche Erscheinungen in dem Resultat sind aber doch recht bemerkenswert, so z. B-, daß die Kommunisten wieder rund eine Million Stimmen verloren haben. Das hat natürlich in der Hauptsache darin seinen Gruns, daß die Kandidatur Thälmanns nicht ernsthast genommen wurde. Zweifellos ist ein ganzer Teil der Kommunisten wieder zurückmarschiert, nämlich zu Braun herüber, so daß die sozialdemokratische Partei als solche sich auf dem Stand des Wahlergebnisses vom 7. Dezember halten konnte. Nicht unerheblich verloren haben übrigens auch die Demokraten, die mit ihrem Kandidaten Hell pach etwa 20N des damaligen Ergebnisses einbüßten. Ebenso muß der Sonderkandidat der Bayerischen Volks partei H e l d einen sehr erheblichen Verlust verzeichnen, während man doch in Bayern mit dieser Kandidatur gerade ganz besondere Erfolge erwartete, die letzte Stimme heran,ubringen geglaubt hätte. Hinzu kommt außerdem, Held »uch im Norden manch« OrtSstimmen «hielt. auf die draußen gebliebenen deutschen Stämme das Werk Bismarcks gewirkt, daß sogar noch die Trümmer jenen andern eine Heimat zu sein schienen. Alle Deutschen zusammen geschloffen, vier Jahre in Not und Lod, jetzt auch in Ohnmacht, Elend und Hunger. Bismarck machte den deutschen Einheitsgedanken aber auch zur Selbstverständlichkeit in dem Hause selbst, das er errichtet hatte. Volkssrcmd, auf stärkste Abwehr stoßend, ward jede Absicht empfunden, die eine Zerstückelung Deutschlands durch Deutsche ahnen ließ. Mit den offenen Separatisten ist das Rheinland trotz Besatzung ganz allein fertig gewor den. Verstiegene Phantasten, von niemand ernst ge nommen, von allen verurteilt, überhaupt nur eine kleine Clique darstellend, spielen vielleicht noch hier und da mit Nbsonderungsgedanken. Sie spielen eine lächerliche Nolle. Der Einheitsgedanke war so stark geworden, daß auch da« in zwcihnndertiähriger Geschichte geschaffene preußische Empfinden sich mit ihm vereinigen konnte. Der jungen Generation war die bange Frage unverständlich geworden, die einst auf einsamem Krankenlager, zu der Ctnnoc, als das neue Reich geboren wurde, der alte Noon tat: „Was wird nun aus unserem Preußen?" Auch nach innen also zeigte sich dieser Lebensgedanke der deutschen Einheit so, überstark, daß er sich geradezu überschlug, in «inem alles Historische einfach überrennendenDrang größte möglicher Vereinheitlichung Deutschlands. Abe^ "Ah darin erwies sich — glücklicherweise — Bismarcks Werk als viel stärker, weil es seine Wurzeln tief hinabgesenkt hatte in das deutsche Wesen selbst. Die Liefe deutschen Wesens, von Bismarck in die passende, 'hm eigentümliche staatliche Form gegossen, ließ sich nich! verwischen Viel günstiger war 1870 für Bismarck dir Gelegenheit, unter dem Eindruck der gewaltigen Siege, vun ein stark zentralisiertes Reich zu schaffen, als es in Unseren Tagen möglich war. Er tat es nicht, denn nie Jacht die Geschichte des inneren Werdens eines Volkes Neu Sprung, und eines der leider unbeachtet gebliebenen ^'rte Bismarcks ist an«b das, mau dürfe nicht «ine WiWmfferAMÄ Das Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Weißen, de« Amtsgericht» und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamt« Stoffe». für Äürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. «lni-igrnvrri»: di- 8,-svoItrn- R»nm,rtir 20 DoldpfemU,, di, 2grs,»I«rnt8«Ur der amtlichen «-»anntmachnngrn «<»»««- pi-nnig, di- 3g«spaUeneR-hlam«,eiIe ii» l«,tiichen Teil« Ivo choibpsenntg. Nachweisungogebühi 2V choldpfeuntg«. Ba» «eichriebeneirrscheinnn,»- c». « tage nnd P!-Knvtschr»M »erden nach Migiicheetl Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. v berücksichtigt, «läget.«», annahme di» oorm. IVUHr ——————————————————— Für die Richtigkeit »M durch Fernrus über«»>eltr»Rn,r«,rn üdtrnehmrn n>tr h-inr Doran»«. JkderRadanansproch erlisch«, wenn d-r«rt«», «-ich Klage ein,e,ogen »erden mutz oder deiRnsnoggrdeii» kondur» geräl. «nzeigen nehmen alle BermilUungoftrücn entgeh«. Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, »», .Wil drnffer Tagedlatt» erscheint «iigNch nach«. S Utz« «r den falgende» Tack «epig.Prei»! «ei Abholung l» »mS-schSst-ft-ü- und de» «»»gabrst-llen 2 MH. im Monat, bei zustelu», durch dte «ate» 2,30 MH., bei Postdrftclluu, »Vl« Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Aftd!te» "dnnlm«^! K-r,n» «eschäft-ftrllen - — uehmen ,n je»-- D-tl Ölungen entgegen. Im Halle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger BetriedsstSrnnge« besteht Kei« Anspruch aus Lieferung Antuns oder Kürzung de« Bezugspreise». — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt mu, wen« Porto deiliegt.