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Gibt es ein Gegenmittel? W. L. in L. K. M. in D. suchen? dagegen zu tun? O. K. in V. Ur. Bn. Binde zu umgeben. fehlen. Kl. somit einen guten Ertrag an Butter, die aber gleich einen Tag nach Fertigstellung ranzig ist. Auch die Sahne zeigt dieselben Erscheinungen. Antwort: Bittere und ranzige Milch kommt häufig vei aitmelkenden Ziegen vor. Die näheren Ursachen sind nicht bekannt. Zwecks Bekämpfung ist größte Reinlichkeit aller Milchgerüte und des Stalles notwendig. Eine günstige Beeinflussung kann durch bittere magcnstürkende Mittel erfolgen, wie z. B.: Enzian, Kalmus, Rainfarn, Rhabarber und Wermut. Angebracht ist ferner ein Zusatz von kleinen Mengen Kochsalz, Magnesia, Kreide oder Pottasche. Da in Ihrem Falle bis zum nächsten Lammen auf eine große Milchausbeute taum noch zu rechnen ist, dürfte es sich cmp- ehicn, mit Hilfe knapper Fütterung zu ve» uchen, das Tier trocken zu stellen, vr. Bn. Frage Nr. IO. Mein Hofhund magert tark ab. Die Freßlust ist gering. Gleich nach >er Nahrungsaufnahme erfolgt Erbrechen. Das Futter besteht aus Kartoffeln und Magermilch. Ebenso hat er auch starkes Hautjucken, ob wohl kein Ungeziefer zu sehen ist. Das Be nehmen des Hundes ist sonst munter. Was ist Antwort: Die dicken Kniescheiben dürften nicht infolge harten Liegens, sondern durch Stoß entstanden sein. Manche Tiere haben die Angewohnheit, daß sie mit dem Borderknie gegen den erhöh.en Futtergang stoßen, was auch hier zutreffen dürfte. Da durch entstehen Quetschungen, die nachher zu einer Ausscheidung von Lymphe führen. Zwecks Behandlung empfiehlt sich das Umlegen eines Ejfiglehmumschlages, wodurch die Beule sich verkleinert. Sodann ist an der tiefsten Stelle ein Einstich zu machen, damit die Lymphe abfließt. Ein Auswaschen mit desinfizierenden Flüssigkeiten, wie Karbol, Lyfol usw., ist sodann vorzunchmen und das Vorderknie mit einer Frage Nr. 13. Wie verhindert man die Pilzbildung in Kartoffelkistcn? V-3. in B. Antwort: Nach ihrer Entleerung werden die Kisten gründlich, womöglich unter An wendung hcißer Sodalösung, gereinigt und dann möglichst lange der Einwirkung der Sonn« ausgesetzt, damit sie austrocknen und die Pilz- Keime vernichtet werden, denn die Sonne ist die größte Bakterienvernichterin, die wir Kennenr Der' Keller wird norm Einbringen der neuen Ernte ausgcschwcfelt, und dann wird w>hcn» des Winters, aber nur bei trockenem, frost- freiem Wetter, für gründliche Durchlüftung und für Kellertcmperatür von -j- 2 bis 6 Grad gesorgt. So bilden sich keine Pilze, weder in der Kiste noch im Keller, und die Karto'frln halten sich gut.- vr. Ws. Frage Nr. 6. Meine Kühe werden von einem starken Juckreiz an der Schwanzwurzel gegend geplagt. Die Haut selbst ist rein von Schuppen und zeigt auch keinerlei Verände rungen. Was ist dagegen zu tun? A. in L. Antwort: Bei Ihren Rindern handelt es sich um örtliches Hautjucken. Die nähere Ursache hierfür ist unbekannt. Vermutlich geben Nahrungscinflüsse, namentlich zur Zeit des Haarwechsels. Veranlassung zur Entstehung des Leidens. Es ist öftere Reinigung mit lauem Seifenwasser notwendig, daneben benutzt man Waschungen mit starkem Salzwasser, oder von wässerigen Lösungen von Karbolsäure und Sa lizylsäure je I:200. Auch Einreibungen mit Schwefelsalbe oder Ichtiolsalbe sind zu emp- fchlen. In besonders hartnäckigen Fällen ist eine Einreibung mit Terpentinöl oder Kan tharidensalbe in Anwendung zu bringen, vr. Bn. Frage Nr. 7. Bei meinen drei Wochen alten Ferkeln zeigt sich Durchfall. Die Fütte rung der Sau besteht aus Haferspreu mit Kar- tofjelschlempe, gedämpften Kartoffeln, Hafcr- schrot, Fischmehl und rohen Zuckerrüben. Wie läßt sich der Durchfall beseitigen? R. M. in B. Antwort: Die Fütterung ist für säugende Sauen vollkommen ungeeignet. Der Durchfall bei Ihren Ferkeln beruht ganz zweifellos in einer schlechten Beschaffenheit der Milch. Zwecks Beseitigung sind Kartofselschlempe und rohe Zuckerrüben aus der Futterration zu streichen. Auch muß Haferspreu fortbleiben. Verfüttern Sic gedämpfte Kartoffeln mit Haferschrot und Fischmehl und geben Sie etwas gute Weizen- Kleie hinzu, so wird sich normale und gute Milch bilden und Ihre Ferkel werden auch gedeihen. vr. Bn. Frage Nr. 8. Mein Läuferschwcin kann seit 14 Tagen nicht gehen. Beim Fressen hält es sich fünf Minuten aufrecht und fällt dann hin. Die Fütterung besteht aus Kartoffelschalcn und etwa w Pfd? Vollmchl pro Woche. Wie läßt sich dies beseitigen? W. F. in E. Antwort: Ihre Fütterung ist vollkommen unzureichend. Verabreichen Sie statt der Kartosselschalen gekochte und gequetschte Kar toffeln. Als Kraftfutter empfiehlt sich Gcrsten- schrot mit einem Zusatz von Fischmehl. Ist dies nicht zu beschaffen, kann Hülsenfrucht schrot verwendet werden. Aus den Krankhcits- crschcinungcn kann geschlossen werden, daß Ihr Schwein zu schwach im Knochengerüst ist. Des halb empfiehlt es sich, dem Futter phosphor sauren Futterkalk oder Schlämmkreide zuzu- setzcn, und zwar je Mahlzeit einen Teelöffel. Das Futter muß leicht verschlagen und dick- breiig sein, zu dünnflüssiges Futter wirkt auf die Entwicklung des Tieres ungünstig, vr. Bn. Frag« Nr. 9. Mein etwa 6 Jahre alte Ziege gibt noch täglich etwa 2 Liier Milch und Antwort: Kartoffeln und Magermilch sind kein Futter, bei dem Hunde gedeihen können. Wenn Sie schon Kartoffeln verfüttern müssen, so sind diese nach dem Kochen zu einem feinen Brei zu zerquetschen. Statt Magermilch müssen Sie Vollmilch geben. Außerdem ist un bedingt nölig, daß das Tier wenigstens öfter etwas Fleisch erhält. Ferner muß für Abwcc!)- selung gesorgt werden. Vielleicht entschließen Sie sich, dem Tiere auch guten Hundekuchen (Gebr. Herbst, Magdeburg-S, oder Spratt, Berlin-Rummcisburg) zu geben. Das Tier muß dreimal täglich seine Nahrung erhalten. Das Hautjucken dürfte auf Räude beruhen. Reiben Sie den Hund dreimal in Pausen von drei Tagen mit einer Lösung von Perugen in Spi ritus (IO : lvv) ein und reinigen Sie die Hütte gründlich mit heißem Sodawasser. vr. tz. Frage Nr. II. Wie lange hat der Ganter norm Legen bei den Günsen zu sein? — Ist Comfrey für junge Ganse und Enten ein nahr haftes Futter? A. D. in B. S. Antwort: Wir halten es für angebracht, wenn die Gänse wenigstens 14 Tage vorm Legen beim Ganter sind. Man ist der Ansicht, daß eine Befruchtung sür ein Gelege genügt, hallen es aber für besser, wenn der Ganter bei den Gänsen bleibt, solange sie legen. — Eomfrcy ist ein gutes Futter,' es fragt sich nur. ob junge Gänse und Enten es auch fressen. Kl. Frage Nr. 12. Meine Lachtaube lahmt in jedem Jahre auf dem linken Bein. Dies wieder- holt sich bei Wintersanfang und vergeht nach einigen Wochen. Was ist dagegen zu tun? v. M. in S. Antwort: Es wird sich um eine rheuma tische Erscheinung handeln, die ohne besondere Bedeutung ist. Reiben Sie das befallene Bein mit Rhcumasan ein und schützen Sie das Tierchen vor Zugluft, besonders zur Zeit des Fcderwechsels. Geben Sie auch recht oft Ab wechselung im Futter. Kalk und Grit dürfen nicht fehlen. Der Käfigboden ist mit trockenem, scharfen Sand zu streuen und ost zu er neuern. Auch Griinfutter (Bogckiiicre) darf nicht -r r u g « Nr. l. Mein P erd u ar im vorigen Lahr« mit dem linken Hinterfuß üb«r die Halfterkelt« gefallen: die Wunde verheilte, nur über der Feyelhöh!« ist ein« Narbe verblieben. Würde sich diese beseitigen lassen? — Mein 2'/» jähriges Fohlen steckt bei der Arbeit die Zunge aus. Wie ist diesem Uebel abzuhelfen? E- B in K. Antwort: Die Narbe ist dadurch ent- standen, daß die Wunde nicht sachgemäß be- Handelt wurde. Jetzt können Sie weiter nichts tun, als die schwielige Stelle täglich mit Vaseline «inreiben und tüchtig massieren. Vollständig verschwinden wird die Narbe dadurch allerdings nicht, und es wird auch Wochen dauern, bis sie weniger ausfallend geworden ist. — Was das Zungcnstrecken des Fohlens anbetrifft, können Sie dagegen eigentlich nur das tun, daß Sie das Tier noch mindestens ein HAbcs Jahr frei laufen lassen. Dann wird das Fohlen die unangenehme Angewohnheit vergessen. Es ist überhaupt für die Entwicklung des Tieres höchst schädlich, wenn Sic es schon im Alter von LV» Jahren arbeiten lassen. vr. H. Frage Nr. 2. Wie behandle ich ein P erd, das bereits drei Jahre räudekrank ist, und zwar nur In der Kumtgegend? B. in G.-N. Antwort: Das Pferd kann unmöglich mit Räude behaftet sein, denn in diesem Falle würde sich die Krankheit schon über dcn ganzen Körper verbreitet haben. Wir empfehlen, das Tier nur mit Blattgeschirre arbeiten zu lassen und die kranken Stellen der Haut täglich mit einer Salbe einzureiben, die aus IO 8 Holzteer, 10 8 Schwefelblüte und 100 8 Vaseline zu sammengesetzt ist. vr. H. Frage Nr. 3. Meine Kühe zeigen geringe Freßlust und sind im Futterzustand zurück» gegangen. Darauf habe ich die Zunge unter sucht, und ich bemerkte, daß diese ani Grunde wie anaeätzi erscheint. Wie läßt sich dies be seitigen? G. S. in K. Antwort: Es handelt sich wahrscheinlich um eine Entzündung des Zungengrundes und des Gaumens, die durch saures, stachliges Futter, wie Gerstenähren usw., entstanden ist. Zur Behandlung ist Abstellung der Ursache er forderlich. Den Tieren ist an Rauhfutter nur zartes Heu zu verabreichen, dagegen hartes Stroh zu vermeiden. Line Berflltterunz oon Hackfrüchten und Kraftfutter ist natürlich un bedenklich. Sodann ist eine Auspinselung des Maules und der Zung« mit kühlenden Mitteln vorzunehmcn, wie z. B. Ejsigwasser und Ealpeterlösung. Die Zusammensetzung eines kühlenden Maulwassers kann man wie folgt vornehmen: Weinessig und Honig je 100 g, Mehl 50 g und Wasser I Liter, alles gut durcheinandcrgemischt Mit diesem Wasser ist unter Benutzung eines Leinwandbausches oder rines Schwammes, welche an einem Stock be festigt sind, ein« Auspinsclung des Maules vor- zunehmen Liegt eine In'ektion vor, so ist ein desin izierendes Maulwasscr in folgender Zu sammenstellung zu wählen: 20 x Salzsäure, SO g Mehl, 1 Liter Wasser Anwendung wie vorstehend. Vr. Bn. Frag« Nr. 4. Meine Färse zeigt geringe Frcßlust, eingesäuerte Schnitzel werden ver weigert, dagegen leckt sie dcn Kalk von den Stallwandcn. Was läßt sich dagegen tun? R. A in H. Antwort- Ihre Färse leidet an Lecksucht, einer Erkrankung, die in einer Ernährungs störung beruht und durch einen Mangel an Kochsalz und phosphorsauren Salzen im Futter d rvorgcrufen wird. Die unmittelbare Ursache Ihrem Tier ist di» Verabreichung von /sauren Schnitzeln. Die in diesen enthaltenen /Säuren greifen die Kalkbestandteile des Futters Ein Ratgeber für jedermann. / und schließlich auch der Knochen an. Hören Sie Vrdingungcn für die Beantwortung von An-/mit der Berfütterung der Schnitzel für einige fragen aus dem -serkreis /Zeit auf. Sodann muß eine Salzlecke an- _ ..i gebracht oder etwas Salz auf das Futter auf- ««ein »der ^urwei». daz'g-r«?'»eier Bruder mverr» l gestreut werden. Die gleichzeitige Verabreichung turnte« ist. und »I» Pfennig Porio-An-tU mit kiagtmndt ,. oon phosphorsaurcm Futterkalk, Schlämmkreide °d°r feingemahlenem Knochenmehl ist unbedingt «ine briondere Mahuuuq kann dir c»lnn Porwsah» nicht ' etstordernch. kW. BN. »ttEeu. »uch »ine nachirZglichk Urbibi,I, der Nestln durch Frone Nr s Meine Kilb bat trok guter «a»n°»me, wie fn Niris-i» »emiunNi wirb, müssen wir °u» rag e mr. o. wleine -VIII- YUI irog gllier »itiem »r«»»« «bleiM». Li, Schrittietiun^ 1 Einstrcu seit kurzem auf beide» Vorderbeinen dicke Kniescheiben. Worin ist die Ursache zu ist du ode. ? S verL M3NN VcheisUeU»»,, Oek»»»mice»> Lrnndwunn, zehnten in ihrem eigenen Betrieb den Wert nach - mehr zur Verfügung steht, eh dem Landwirt über jene Rübcnblättem Aber «bi. » Abbildung L Steckling, der Länge gespalten, mit Knoipeu- biwung an der LÄnitt- Nache, etwa S bi» K Tage nach Sem ««»»Sanien. MM, eine wertvolle FutterMnze. Bon Vr. Moebius, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für angewandte Botanik, Hamburg. sMit 4 Abbildungen.) Aufgabe diese! Zeilen soll cs sein, die Land wirte erneut auf eine Futterpflanze hinzuwcisen, die sich einerseits durch ihre Anspruchslosigkeit in bezug aus Boden, Bodenbearbeitung und Pflege, anderseits durch hre hohe Ertragssähigkeit und Erlragssicherheit vor allen anderen Futter pflanzen anszcichnet. Diese Futterpflanze ist der Comfrey (LMpkxtum usporrimum). Tausenden von Landwirten werden diese Zeilen nichts Neues bieten, denn sie haben seit Jahr ¬ dankbar und gibt dafür die höchsten Erträge von vier (im ersten Jahre), bis zu fünf bis sieben Schnitten (in den fol genden Jahren) mit einem Gesamtertrag an grünen Blättern bis zu 1000 Zentner je ein Morgen (--- ein Viertel Hektar). Dabei ist be sonders hcrvorzuhcben, daß der erste Schnitt in das zeitigste Frühjahr fällt, wenn noch lange nicht an anderes Grünsutter gedacht werden kann, und die letzten Schnitte bis in den spätesten Herbst hineinreichen, wo sonst kein frisches Grünsutter — abgesehen vielleicht von Grün süttemng und umgekehrt hinweg, in der sehr häufig das Futter knapp ist. Was nicht frisch versüttert wird, kann mit Erfolg einge säuert werden, am besten ver mischt mit Haferkafs oder Häcksel, ge gebenenfalls auch zusammen mit Rüben blättern und Schnitzeln. Der Saatbedarf stellt sich auf etwa 20000 Stecklinge je ein Morgen (— ein Viertel Hektar), welche Fläche genügt, um etwa 100 Schweine den dankbare und ertrag- reiche Futterpflanze. Die gleiche Anspruchs losigkeit zeigt Comfrey auch in bezug auf Bodenbearbeitung, Düngung und Pflege. Wie jede andere Kul turpflanze, so ist selbst verständlich auch diese gegenübesigutemBoden, wozu in erster Linie et was feuchtes, tiefgrün diges Land gehört, und gegenüber reichlicher Stallmistdüngung und eventueller Beidüngung mit Kunstdünger und guter Pflege besonders zu versorgen. Die einmalige Ausgabe für di« Anpflanzung macht sich schnell und gut bezahlt, da eine richtig angelegte Pflanzung bis zu 20 Jahren kräftig und ertragreich bleibt. Selbstverständlich gilt wie bei allen unferen Kulturpflanzen so auch bei Comfrey der alte Erfahrungssatz, daß zur Saat nur das Beste zu verwenden ist. Man muß die unbedingt sicher« Gewähr haben, daß die Stecklinge von ertrag reichen und ertragsicheren Zuchten stammen, daß sie höchste Keimfähigkeit, Keimcncrgie nnd Trcib- krast besitzen. Diese Vorzüge besitzt in erster Linie die altbewährte Zucht „Malador"°Comsrey, die einen deutlichen Beweis dafür liefert, wir durch Jahrzehntelang mit Sorgfalt planmäßig durchgcsührte Jndividualauslcfe aus einer aus Wiesen und an Grabenrandern wildwachsenden so Hilst Comfrey dem kritischen Zeiten des Übergangs von der Trocken fütterung zur MUsärllsfer ^-geblLN unä HrmLvsirlscksft «bi. 1. «Efren-Statt und -vlüte. dieser Futterpflanze erprobt und erkannt. Wilsdruff am 29 März 1925 3»»« «. »n» z.»-» »s,. „. »w» ^»«9 Mb. r. »opfftiick mt« besonder» reicher vtattentwiaclun«, etwa vierzehn Laie nach dem «utzvfiantt«. Pflanze, die man für lästiges Unkraut hielt, ein« hochwertige Futterpflanze hcrcmgczüchtct werden kann. Und Hand in Hand mit der Verbesserung der Form und der Erhöhung der Ertragssähig- keil ging eine Veredelung der Qualität, wie durch chemische Untersuchungen einwandfrei fcstgestellt wurde. So stellt sich Comfrey ebenbürtig unseren anderen Grünfutterpslanzen zur Seite, ja über trifft dieselben in vieler Beziehung. Er bietet für alle Tiere, voin Großvieh bis hinab zum Klein vieh und Geflügel, ein vollwertiges, nahrhafter und schmackhaftes Futter. Dcn größten Nutzen erzielt man aber bei der Schwcincsütterung. Diese Tiere haben ein großes Verlangen nach saftigem, blätterreichem Grünsutter; dar kann man schon bei kleinen Ferkeln beobachten, dir schon sehr früh von Veit Comfreyblättern zu fresse» beginnen, dir man den Muttertieren vorlegt. trotzdem ist der Kreis derjenigen Landwirte, welche di" Futterpflanze nicht kennen oder ihr vielleicht noch zweifelnd gegenüberstehen, noch viel zu groß. Und gerade in diese Kreise muß immer wieder Aufklärung und Belehrung dringen. Wenn oben besonders die Anspruchslosigkeit oon Comfrey hervorgehoben wird, so ist damit nicht zu viel gesagt. Mit Ausnahme von ganz trockenen Sandböden nimmt die Pflanze mit jedem Boden vorlieb, aber auch jeder abgelegene Winkel, wie sich solche in der Wirtschaft zahlreich auf dem Hof und im Garten finden, kann noch durch eine Comfrcypslanzung einen erheblichen Gewinn abgeben. Ferner ist Comfrey für Geilstellen, anmoorigeS Land und umgebrochene Wiesen, wo früher wegen zu großer Feuchtigkeit nur schlechte Gräser, Brcvnejfel und anderes Unkraut wuchsen, eine ganzen Som- Ttlieibk rt-Mbck nach weiteren kilN! mer hindurch bi» ItL» Tnae«. «US den «nvivc» " haittn «ich test Vie Statt« entwKetl. mit Grünsutter Mocben-Veilsge des für jHemärvirlHaft, 6