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CooN-ge werde, falls es sich bestätige, daß der Völker bund seinen eigenen Plan einer Abrüstungskonferenz auf zugeben gedenke, alsbald Schritte zur Einberufung einer Abrüstungskonferenz in Was hing i o n tun. Aus Zn- un- Ausland Berlin. Der Reichsrat nahm ein Gesetz über die Verlän gerung der Fristen der dritten Steuer nok- Verordnung bis zum 30. Juni an. Dresden. Ter sächsische Landbund Hai an den Neichssinanzminister eine Eingabe gerichtet, in der er sich ra gegen wendet, daß Ländern und Gemeinden die Erlaubnis ver Erhebung von Zuschlägen zur Einkommen- i und Körperschafts st euer gegeben werden soll. Ter s sächsische Landbund sordert, daß das Reich die volle finanzielle Hoheit behält. Dortmund. Die Schriftstellerin und Reichslagsabgcordnctc i Hedwig Dransfeld ist, 54 Jahre alt, im Ursulinerinnen- , kloster in Werl (Westfalen) gestorben. Frau Dransfeld, ' die stellvertretende Vorsitzende der Zentrums-Partei, gehörte bereits der Nationalversammlung und seil 1920 dem Reichs tage an. Köln. Hier wurde im Hose des Gefängnisses Klingclpütz der 50jährige frühere städtische Arbeiter Küntzeler hingerichlet. Küntzeler hatte am 18. August 1924 zwei Mädchen zu sich gelockt, sich an ihnen vergangen und sie getötet. Das Bcgnadi- s gungsrecht wurde Küntzeler versagt. Luxemburg. Rechtsanwalt Dr. Pruem, der Führer der Oppositionsparteien in der Frage der luxemburgischen Eisen bahnkonvention mit Belgien, Wi rde mit der Neubil dung der Negierung beanstragt. i Berlin. Der AnmeldewMin für die Wahlvorschläge - der einzelnen Parteien läuft am kommenden Donnerstag. 19. März, 12 Uhr nachts, ab. Berlin Reichstagspräjidcnt Löbe stattete zugleich im Na- s men des Präsidiums des Reichstages dem Stellvertreter des s Reichspräsidenten Dr. Simons seinen Gegenbesuch ab. Berlin. Eine der leitenden Persönlichkeiten der deutschen s K r i e g s l a st e n k o m m i s s i o n in Paris, Oberregierungs- s rat Dr. Maver, scheidet aus dem Staatsdienste aus. Dr. Maner war bereits Mitglied der ersten Versailler Friedens- t delegation und hat dann in der Kriegslastenkommission an z wichtigen Ausgaben im Rahmen der Neparationsfragc mitge- - arbeitet. Berlin. Im P r e u tz i s ch e n U n t e r s u ch u n g s a n s- s schuß für die Barmat- und Kutisker-Affäre s wurden in der Sitzung vom 16. Mürz Alenstücks verlesen, die s sich aus die Wohnungsbeschafsung für Barmat und Knüsker s beziehen. Kiel. Bei der Viirgermeisterwahl erhielten Dr. Gradenwitz f (Dem.) 16 856 Stimmen, Dr. von Hansemann (Dtn.) 20 592 Z und Tr. Heimerich (Soz.) 29 536 Stimmen. Dr. Heimerich ist j somit aus die Tauer von 12 Jahren zum Bürgermeister von > Kiel gewählt. München. Nachdem zwischen einem Vertreter der sächsischen Regierung und der bayerischen Negierung Besprechungen in diesen Tagen über die Neueinrichtung der sächsischen Gesandtschaft in München s attgesunden hatten, wird die Gesandtschaft bereits am 1. April d. I. durch Ministerial rat Sch mitt neu besetzt werden. Karlsruhe. Der Gau Baden des Reichsbanners Schwarz- Not-Eold veranstaltete bier eine Kundgebung, in der u. n. Hörsing, Dr. Hell Pach und General Deimling An sprachen hielten. Paris. Die französische Negierung hat angeordnet, den vom Bischof von Straßburg erlassenen Schulstreik als einen Akt der Anslehnung gegen die Gesetze zu betrachten und mit äußerster Strenge gegen die Eltern vorzugehen, die ihre Rinder der Schule sernhalten. August vsn Wassermann. Zum Tode des berühmten Mediziners. Der weltbekannte Mediziner AugustvonWafser- mann, Direktor des Kaiser-Wilhelm-Jnstituts für expe rimentelle Therapie und Professor an der Universität Berlin, ist am 16. März in Berlin gestorben. Wasser mann, der nur 59 Jahre alt geworden ist, war einer der berühmtesten Forscher unserer Zeit, sein Name war nicht nur den medizinischen Fachkreisen, sondern auch Laien geläufig. Von der „W a s s e r m a n n s ch e n Reaktion" hat schon jeder einmal gehört. Mit diesem Namen bezeich net man eine von ihm entdeckte Methode, die einwandfrei die Erkennung derSyphilis und der T n b e r k u l o s e ermöglicht. Durch die Wassermaunsche Reaktion kann auch sestgcfteüt werden, wann die Syphilis geheilt ist. Sie führte ferner zu der Feststellung, daß die Gehirner weichung und die Rückenmarkschwindsucht mit oer Syphilis im Zusammenhang stehen. Wassermann, der Sohn eines bayerischen Bankiers, war anfangs Assistent am Kochschen Institut für Infek tionskrankheiten in Berlin. Er hat sich auf dem Gebiet der Serumforschung unvergängliche Verdienste erworben und seine Forschungen zuletzt auch auf die Entstehung des Krebses ausgedehnt. s Rus ckem «erichtsksal l ^ccuneiue Bankräuber. Die beiden Räuber, die am 29. Dezember 1924 im Flur der Taunftädicc Bank in Köln einen Kassenbolen Ler Ehemischen Fabrik Kalk mit einer Eisen stauge mcosrschlng.cn uns ihm die Tasche mir 105000 Mark enirissen. wurden vom Schönengericht bei Zubilligung mik- dernver Umstände zu ie 3 Jahren Gefängnis uns ihre als Helicrshelser uns Hehler ausgetretenen Bräute zu je 7 Mo- naien Gefängnis veruneill. Ein Amtmann wegen Untreue und Betrugs bestraft. Das erweitern! Scböisengericht in Bochum verurteilte den Ami- manu Ochscnvori aus Bommern bei Witten wegen wrt- gefetzwr Untreue im Amr uns wegen Betruges zum Nachteil des Eisenbabufiskus in einem Falle zu einem Jahr Gefängnis und 150 Mark Geldstrafe Tie Beweisaufnahme stellte fest, daß er in gewinnsüchtiger Abfickt sich zuzeiten der Inflation auf Kosten des Amtes Bommern ganz erheblich bereichert hat. Fremdensuhrung gilt als Luxus. Weil er für eine Füh rung durch Sanssouci von fünf Engländern se 25 Mark ge fordert hatte, stand ein Fremdenführer wegen Preistreiberei vor dem Potsdamer Amtsgericht. Tie Tare für eine Tour ist vom Polizeipräsidenten aus 5 Mark festgesetzt worden. Ter Angeklagte machte gellend, daß er die Engländer den ganzen Tag gejühri habe. Tas Gericht hatte ;n prüfen, ob eine Fremdensührung eine Leistung zur Befriedigung des täglichen Bedarfs darstelle. Es stellte sich ans den Standpunkt, daß eine Fremdenführung ein Luxus fei, und sprach den An- geuag^en auf Stacuslosten srei. Wegen 30 Pfennigen vor dem Staatsanwalt. Mit welchen Bagaleben sich Vie Gerichte beschäftigen müssen, zeigte wieder einmal der Fall des Bahnarbeiters Niedergesäß, der zu nächst eine Tiebflahlsanklage erhalten Haile, weil man bei ihm anläßlich einer Haussuchung, vie aus politischen Gründen er folgt war, drei Notizbücher gefunden Halle, die aus dem Bc stände vcr Eijentahndireknon stammle« »nid einen Gesamtwert von laum dreißig Pfennigen hallen. Niedergesäß hatte bei feiner Tätigkeit aus dem Güterbahnhos Berlin-Lichlenberg da Recht, von dem Malenatieuverwaller Bleistifte uns Notiz bücher für den dienstlichen Gebrauch zu verlangen. Die LioatLanwaltschafi nahm nun eine Entwendung dieser drei Notizbücher an. Ter Verteidiger beantragte die Freisprechung des nnbcstrasten Angeklagten, der lange Jahre bei der Eisen ahn täiig sei und sich nie etwas im Dienste habe zuschulden iommen lassen. Das Gericht sprach den Angeklagten frei. Belgisches Kricgsgerilhtsurtcil. Der deutsche Leutnant N ichard ist vom Brüsseler Kriegsgericht wegen zweifachen Nordes, den er während des Krieges begangen haben soll, in .lbwessuhcil zum Tode verurteilt worden. Der falsche Neffe von Stinncs. Umfangreiche Kreditfchwin- dcleien, deren Opfer zahlreiche Hausbesitzer in den verschieden sten Stadien Deutschlands geworden waren, Hal der Kaufmann Erwin Goldschmidt in den Jahren 1921 und 1922 verübt. Tie Voruntersuchung erstreckte sich auf 127 Fälle, von denen aber nur ein Teil vor dem Schöffengericht Berlin-Mitte zur Verhandlung gelangte. Goldschmidt hatte sich als ein Neffe von Sünnes ausgegeben und es so dargestellt, als ob er über große Geldbeträge verfüge und beauftragt sei, diese hvpoche- karisch unlerzubringen. Tas Schöffengericht verurteilte Gold schmidt wegen' fortgesetzten Betruges zu einem Jahr drei Mo naten Gefängnis und 5000 Mark Geldstrafe. Tin separatistischer Erpresser. Das Schöffengericht Landau in oer Pfalz verurteilte den Kaufmann Schroth aus Lud- wigshascn, der sich in der separatistischen Bewegung hervorge- ian bat, wegen räuberischer Erpressung zu vier Jahren Ge fängnis. Schroth hatte einen Schlächtermeister und einen Fabri kanten verhaftet und sich dann von ihren Angehörigen größere Geldbeträge aushändigen lassen, um angeblich die Angeklagten befreien zu können. Belgische Kricgsgerichtsurteile. Das Kriegsgericht von Ost flandern verurteilte den deutschen Feldwebel Johannes wegen angeblich in Moebeke im Jahre 1916 begangener Aus- kchreilungen und den Eisenbahner Tonback wegen ver schiedener unter Drohung mit dem Tode begangener Dieb stähle in Abwesenheit zu je 15 Jahren' Zwangsarbeit. Der deutsche Gendarm Franz Stossel wurde in Abwesenheit zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt. Er soll einen Ein wohner von Sinay erschossen haben. 460 Zentner Speck und Wurst verbrannt. Von einem großen Schadenfeuer sind die Presto-Fleischwerke inBerlin- Wilmersdorf helmgesucht worden. Der Brand war in einer geräumigen massiven Trockenkammer ausgekommen, die sich über dem Schlachthause befindet, und in der Wurst, Speck und Schinken in größeren Mengen vorgetrocknet werden. Die Flammen fanden an dem Inhalt reiche Nah rung und nahmen bald größere Ausdehnung an. Das Innere des Trockenbodens ist vollständig ausgebrannt, der gesamte Inhalt — etwa 400 Zentner Wurst, Speck und Schinken — ist vernichtet worden. Auch der Dachstuhl ist teilweise nieLergebrannt. Der entstandene Schaden wird auf 70 000 bis 80 000 Mark geschätzt. Wirksame Bekämpfung der blinden Passagiere. Die Romantik des blinden Passagiers auf den großen Über seedampfern scheint dem Ende nahe zu sein. Auf den italie nischen Linien, die von Triest aus nach Amerika fahren, sind Versuche gemacht worden, Polizeihunde an Bord zur Aufspürung von blinden Passagieren in ihren Verstecken zu verwenden. Die Resultate waren ganz überraschend, denn schon nach wenigen Stunden waren über ein Dutzend blinder Passagiere aufgefunden. Nach einem Bericht der „Shipping Gazette" werden auch englische Linien sich jetzt der Polizeihunde bedienen. tzwifchen Walpurgis vnd Michaelis, Morgen, Vesperbrodt, vnd Au Mittage sine frvhennermalzeit, Als eine Suppe, Zwey Zugemüß, Vwdt vnd Kosendt noitmstt (zur Notdurft), Zu Morgen vnd Vesper Zeitt ckber Idom ein frohner Kshsss vnd ein srohner Heunichen. Wann sie aber Gersten, Habern, Graß oder Grummat Hamen An stadt des einen Zugemüß Idem ein stück fleisch oder Idem Zwey Eyer an der stadt (an der Steile) Wann sie aber Im Hem Grummat, Habern, Gersten oder dergleichen, mitt denn Rechen arbeitten, kein essen vnd gar nichts gegeben-n, Die yü (12) Alte Erbgertner, Ist in Ider (ein jeder) insonderheit Iher- lichen yl vi-ii tage (48). Die drey Newe (neuen) gertner aber, pamnder die Zweene Moller alle Ihre yyyii (32) tage, vermöge des Erb Registers mitt der Sensfen, Sicheln, Rechen, oder warzu man sie sonsten mitt der Handt fordert Zndienen ver- pflichtet, Darüber wirbt den yü (12) Alten erbgertnern die Kost gegeben wie den Achlhufennern ober (über) obbom-eltten (oben gemeldeten) Handt dichten wenn sie mitt der Sensfen oder Sichel dienen Wenn sie aber Im how, Grummett Haber Gersten ober dergleichen mitt dem Rechen arbeiten nichts, den dreien Newen- gertnern (neuen Gärtnern) vnd Mollern auch nichts vber (über) keinerley dienste geben. Macht obbejchriebenne Pferde vnd Handt dichte Iherlichen 1 BL yyyyii (192) Tage Pferde frohne, vnd vi-ii L (800) tage Hand dichte, Der erbschenck -in dissem dorff ist vvrpftichet alle ihar von Johannis bis vsf (auf) sastnachtn, des Eröherrn gebrawen bihr ein Zulagen, vnd Zuuorfchencken, Die andere Zeit aber, von fastnachlen bis Johannis,vnd wenn er sonsten frembde bihi schencket, von Idem fas (jedem Faß) ff gl (2 Er.) bedem geid (Bedesteuer) Zugaben, Vnd habe hochgedachtem M. gisst H. (meinem gnädigsten Herrn) solchdorsf klein Schomberg! mit obbeschriebaner Zugehörunge in einer Summa vberhaupt umb v. M. mi L vnd L R (5450 fl-Gülden) mitt den Erb gerichten, Im -dorff vnd selbe auch vsf den stucken (Stücken) in Sachssendorsfer slüyr, welche S. Churf. G. (Seiner Lhurfürstlichen Gnaden) mitt den Lehen vnd Zinssen, In diesen kauft Zukommen, Vnd aller anderer gerechtigkeitt, wie mir solches Zu- gestanden Angeschlagen -verlauft) vnd gegeben, Daran S. Churs. G. mir heutte dato 1 MR (1000 ftoren-Euiden) bahr bezahlet, v. C R (500 Gulden) haubtsumma, S. Churf. G. Schulen Zu Meissen wiederkauftsweiffe von dato an sorder Ihriich mitt yyy f (25 Gulden) Zuuor Zinsen, 1 M vii C yyv R (1725) vff den nehlt- lünfttigen Ostermarat, !i M ii C yyv R (2225) Aufs den folgenden Michaelis marckt, beides m-itt der gcwonlichen vor Zinsung (Verzinsung) vff Ides (jedes) hundert v R (5 Gulden) Zurechnen, aus S. Churf. G. Cammer (Kasse) bezahlen Zulassen bewilliget. Hierüber haben S. Churf. G. mir Zu sondern Gnaden nach gelassen, das mir der Moller Zu klein Schonbergk des Mohle die Neideck ge- nandt mitt den lehn Zinssen vnd Erbgerichten wie daher auch die -Hasen vnd fuchs Jagt In solch klein Schonbergk dorf fluhr vormoge der Landtsordnung Zuge brauchen. In gleichnüs (desgleichen) Christoss Zigelern Zu Gauerniz die Scharsstrisst In solches dorf fluhr -In offener Zeit, Auch der dienst der Acht huffener, vnd yii (12) Alten erbgertner, Welche Ihme allen msst oft den forwerge feldern Zu Gauerniz vnd Konstapel vormoge -der sorderunge Zubereiten schuldig erblich blcibenn sollen. Aber das S. Churf. E. mir die O-bergerichte Im dorffe vnd felde Zu Sachssendorft vf den yyvü (27) Mannen mitt dem Moller In solch kauft erblich eine Sondere (besondere) vorschrei-bunge Zustellen lassen. Vvrkaufte demnach Hochgedachtem Meinem gnc-digsten Herrn S. Churf. G. Erben vnd Nachkommen, obberurt (oben berührt — genannt) dorff Klein Schomberg! mitt vbbeschriebenner gerechtigkeit, vnd den Erbgerichten Im dorff vnd felde, E-igenne (zueigne) vnd vbergebe derselben auch hirmit solche mitt aller ein vnd Zugehorung Inmassen (gleichermaßen) mir dasselbe Zugestanden, In Lraffl dieses meines Briffs, Reuhme (räume ein) S. Churf. G. derselben Erben vnd Nachkommen solches hirmit wiralich -vnd eigenthumblichen ein, Vnd seze dieselbe h-emit In wirckliche Poszeszion (Besitz), das S. Churs. G. derer Erben vnd nachkommen -solches alles, wie derselben erdeigen gult Innechaben gensssen, gebrauchen, Damit thun vnd lassen mögen, Ahne (ohne) mein, Meiner le-hns vno Anderer Anwarttenden erben vnd mennigliches vorhinderung (ohne meme, meiner Lehenserben m-nd anderer wartender Erben und jedermanns B-er- hinderung. Habe S. Churf. G. auch alle fchrifftliche vhlkunde, vortrage (Ber- trage), vnd was diesem dorff anhengick, Vnns an demselben nimmermehr noch Zu ewigen gezeiten, keiner Anforderung nach (noch) Ansproch (Anspruch) Zu vnder- wmoen. Budd Will Inmassen den (will, daß) meine Lehens vnd Anwarttende erden auch thun sollen, Diesen kauft stedk vhest vnd vnuorbruchlich hallen, Hochgedachtem Meinem gnedigsten Herrn solch dorff auch vor allen schulden, Leibzuchfen (Leib- zins-en), Ritterdiensten vnd Andern befchwerungen, wie die (sie) Namen haben -mögen, Der keinerley außge-schlossen genzlich freyen, schadtlos halten Vnnd vor- men-mckliches (jedermanns) Ansproch gewehren, So vffte es nott sei-n wirbt, Wie S. Churs. G. derselben erben -vnd Nachkommen, Ich dann vmb desto mehrer Ver sicherung willen, mein gutt Klipphausen, mitt seiner Zugehörung, anstadt der ge- we-hres Burghschafft (Gewährs-Bürgschaft) hirmit Zu einem vnderpfan-üt vor schreibe vnd emseze, Damit S. Churs. G. Derer Erben vnnd Nachkommen sich Idertzeltt (jederzeit) des mangels vnd abganges, vollvmlich daran Zuerholen macht -haben sollen. VnuorhWldert mein, Meiner Erben vnd Männ-ickliches. Idoch (jedoch) -sollen mir die geldt getreide Zinse vnd Zinßbare stücke, So Michaelis nehjt verschienen Lyiy (69) betagt, farnpt Lyyyyvii-i (98) Tagen gebrauchten Handt dinften, So mir sind Michaelis geleistet bleyben, Die andern dinste aber alle hochgedachtem Meinem gnedigsten Herrn Zustehen vnnd folgen. Treulich vnd sonder geferde (ohne Gefahr), Des Zu vrkundt, habe ich diesen Kaufs Briff mit eigener Handt vnderschrieben, vnd mein angeboren Insiegel hieran gchengt, Beschchen vnnd geben Zu Dreßden den Ersten Monats tagk January Nach Christi vnnsers lieben Herrn vnnd Seligmachers -geburth, Im Taufent funWundertt vnnd Siebenzigstenn Ihare bis bekenne ich fridrich von berbistorsf Zu Klipphausen mit meiner eigen Handt schrift Wenn ein Ort auf den Besitzer eines entfernten Rittergutes überging, so hatte dieser Wechsel den Nachteil, daß die Fröner des verkauften Dorfes einen weiten Weg zuruckzülegen hatten dis zum neuen Fronhvfe, auf dem sie bei Sonnen aufgang eingetroffen sein mußten. Mitunter betrug eine solche Wegstrecke ein dis zwei Stunden. -In der Nähe von Klein-schönberg befand sich wahrscheinlich kein kurfürstliches Gut. Wir verstehen, wenn dann solche Orte baten, ihnen i-hre Pferde- und Handdienste g-sgen Entrichtung eines Dienstgeldes zu erlassen. Im Haupt- staats-Archiv zu Dresden (Orig. 12 830 b) liegt ein diesbezüglicher Vertrag zwischen dem Amt Dresden" und 59 Dörfern, die zu diesem gehörtendurch ihn waren » Dieser K-a-ubr-ief sicht auf der -einen Seite eines Pergamentbo-gens, der 60 X 52 Zentimeter mißt. " Das !Am-t Dresden wa-r keine -städtische E-mvichtung, sondern wie -das Prokuratu-r- amt Meißen eine sia-aMch-e Verwaltungsstelle. " KLeinschönber-g stand nicht unter -dem Amt Dresden.