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Wilsdruffer Tageblatt : 12.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192503128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250312
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250312
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-03
- Tag 1925-03-12
-
Monat
1925-03
-
Jahr
1925
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 12.03.1925
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Der Sommerfahrplan der deutschen Eisenbahnen, der in her Vorkriegszeit am 1. Alai, in den letzten Jahren aber erst am 1. Ium in Kraft trat, soll in diesem Jahre am 5. Juni in Wirk samkeit treten. Der 1. Juni kommt deshalb in diesem Jahre nicht in Frage, weil das Pfingstfest auf den 31. Mai und 1. Juni fällt, der rege Pfingstverkehr sich aber schlecht mit einem Fahrplanwechsel verbinden käßt. Von Jahre 1926 an soll dann der Sommerfahrplan am 15. Mai beginnen. Beförderung von Leichen auf der Eisenbahn. Der Reichs verkehrsminister hat eine Aewderung der Eisenbahn-Verkchrs- vrdnung dahin angeordnet, daß Leichensendnngen künftig nicht mehr mit Beförderungsschein, sondern mit Eiisrachtbrief aus- zugeben sind. Der Frachtbrief sichert dem Absender daher den Einfluß auf Abfertigung und Beförderung nach seiner An weisung, auch hinsichtlich des L^tungsweges, dem Empfänger gLt er eine richtige Beförderungsurkunde und eine Quittung über die gezahlten Beträge in die Hand. Jahreshauptversammlung des Sächsischen Verkehrsver bandes. Am Sonnabend und Sonntag fand in Oberwiesenthal bei prächtigem Winterwetter die Hauptversammlung des Säch sischen Verkehrsverbandes statt. Bei dem Begrüßungsabend wurde dem Vorsitzenden des Verbandes, Dr. Erwin Jäger- Leipzig, in Würdigung seiner hohen Verdienste um die Ent wicklung des Winterfportplatzes Oberwiesenthal das Ehren bürgerrecht der Stadt verliehen. Die Tagung selbst brachte eine Reihe wertvoller Anregungen. Die Vereinheitlichung des Rundfunkwesens. Das ständige steigende Interesse für die Rundfunkunterhaltungen gab dem Staatssekretär im Reichsvostministerium, Dr. Bredow, Ver anlassung, der Poesie einen kurzen Einblick in die Organisation des deutschen Rundfunks zu geben. Dr. Bredow führte u. a. aus, gegenwärtig arbeite man an einer gewissen Vereinheit lichung des ganzen Rundfunkwesens insoferne, als man alle Sender miteinander in eine Arbeitsgemeinschaft zu bringen be absichtigt, um dem ganzen Reich alle Kulturgüter zugänglich machen zu können, soweit sie von allgemeinem Interesse sind. Die Sender sollen deshalb entweder drahtlos miteinander in Verbindung gebracht werden, oder telephonisch. Versuche, was das zweckmäßigere ist, werden zurzeit zwischen Hamburg—Ber lin—Leipzig und Dresden angestrengt. Diese Sender sind einstweilen an das Fernkabelnetz angeschlosien und sollen auf diese Weise in den Stand gefetzt werden, jede Rolle oder jedes Musik stück, das von einem Sender verbreitet wird, auch von dem anderen ausstrahlen zu lassen. Darüber hinaus ist gegenwärtig in der Nähe von Berlin eine große Station im Bau, dis im stande ist, die Rundfunke von ganz Europa aufzunehmen und die sich zu einem Weltrundfunk entwickeln kann. Preisausschreiben für Stenographen. Zum 16. Male ladet der Kaufmännische Stenvgraphenverein Gabelsberger, München 19, zu einem Preisausschreiben ein, das wahlfrei jedem Stenographen in Gabelsbergerscher oder in der Einheitskurzfchrift freisteht. Alle Teil nehmer erhalten unentgeltlich ein reich ausgestattetes Frühlingsheft; jeder Preisträger bekommt ein Diplom in feinstem Lichtdruck und Musterfchriflen in der gewählten Stenographie. ' Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Bezirk des öffentlichen Arbeitsnachweises Meißen und Umgebung im Februar 1925 Die Wirtschaftslage blieb auch im Februar säst dieselbe wie in den Vormonaten. Wenn trotzdem ein Rückgang der Erwerbs- iosmMer eingetreten ist, so liegt das daran, daß bedeutend weni ger Neuanmeldunzen zu verzeichnen waren. Der Zugang be trug im Februar bei den Männern nur 459 gegen 800 im Ja nuar. Bei den Frauen ging er im Februar um 10 zurück. An dem Rückgang sind die Berufe der Keramik, des Metallgewerbes, des Baugewerbes, die Transportarbeiter (Schiffer) und die Gruppe der angelernten Arbeiter beteiligt. Fast gleich groß blieb der Zugang bei den Holzarbeitern. Die Zahl der Vermittlungen im Februar betrug bei den Männern 266 gegen 269 im Januar, bei den Frauen 174 gegen 175 im Januar. In der Fachabteilung für die Landwirtschaft blieb der Ein gang neuer Stellen bei den Manern gleich, bei den Frauen stei gerte er sich von 65 im Januar auf 128 im Februar. Ver mittelt wurden im Februar 27 männliche und 15 weibliche land wirtschaftliche Arbeitskräfte gegen 38 männliche und 7 weibliche im Januar. Offene Stellen blieben 103 für männliche und 226 für weibliche Personen. Die Gesamtzahl der Arbeitsuchenden sank bei den Männern am 1. März auf 1070 gegen 1602 am 1. Februar, bei den Frauen blied sie gleich (AZZ am 1. März gegen 328 am 1. Februar). Von den Arbeitsuchenden wohnten am 1. März in Meißen 317 (456) Männer und 178 (165) Frauen, in^übrigen Bezirk 753 (1146) Männer und 145 (163) Frauen. " Von den 1393 (1930) Arbeitsuchenden bezogen am 1. März 733 (1106) Erwerbslosenunterstützung. Von dm Unterstütvi"^- empfängern wohnten in Meißen 178 (273) Männer und 14 (23) Frauen, im übrigen Bezirk 482 (729) Männer und 59 (81) Frauen. An Vvllaussetzer wurde in Meißen in 8 Fällen Unter stützung ausge-ahlt. Zuschläge zur Unterstützung wurden für 961 (1606) Angehörige gewährt. Ein Streik von zweitägiger Tauer hat bei einer Firma statt- gefunben. Betriebseinschränkungen wurden im Tabakgewerbe und in einer Maschinenfabrik in Rosien vorgenommcn. O Die Abteilung Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung. Die Beratungsstunden (10 mal in Meißen, Nossen und Lommatzsch) waren im Februar noch durchgäng g gut besucht. Insgesamt wurden 125 Personen beraten, 49 konnten in Lehr und Anfangsstellen vermitte't werden. Die Zahl der noch un besetzten Lehrstellen, hauptsächlich aus dem Metall- und dem Nahrungsmittclgcwerbe, ist immer noch groß. Ein Verzeichnis siegt Nosengasie 7. I. zur Kennln'srahme aus. Gesucht werden insbesondere Lehrstellen für Bauschlosier und für das Bauae- werbe (Maurer Zimmerer, Dachdecker). Tie Landwirtschaft sucht reichlich Osterjungen. Tagstch kommen Nachfragende nach Stellen für Haus- und Kindermädchen in die S'adt od'r anfs L nd. Um di» M-ldung s solcher sowie kaufmännischer Anfangsstellen (Verkauf, Kontor) i wird dringend geh.-ten. Die städt.sche Hande's'chule erläßt zu Ostern crstma ig eine größere Anzahl Mädchen, d e die Anstalt j nach drei'chr-gem Besuch mit d»m Reifezeugnis (gleich dem der ! Realschule und der höheren Mädchenschule) ver'asien und nun mehr schulfrei sind. Diese Mädchen sind zum größten Teil noch stellungslos. Bedarf bitten wir umgehend anzumelden (Fern ruf 92). Beratungen finden nach wie vor Son-wbends nach mittags von 4 bis 6 Ilhr in Meißen statt, auswärts nur noch nach Bedarf und besonderer Bekanntaabo. Für nächsten Mi t- , woch den 11. März nachmittags 5 bis 6 Ihr ist nochmals Be- ! ratungsstunde in Kötitz im Rathaus angesetzt. j ^Sscvsen unck Nachbarschaft 1 körse - Kanae«. lvirtfchatt Die heutige Ausgabe unserer Zeitung umfaßt 8 Seiten. Meißen. (50 Jahre Realgymnasium mit Real schule.) Das hiesige städtische Realgymnasium mit Realschule be geht Ende dieses Monats das Fest seines 50jährigen Bestehens. Die Iubiläumsfeierlichkeiten, zu denen alle ehemaligen Schüler herzlich ein geladen werden, finden Montag, den 30. und Dienstag, den 31. März dieses Jahres statt. Das Festprogramm wird am 15. März bekannt gegeben. Freital. (Friedrich-Ebert-Platz.) Der Ver- fasiungsausschuß der Stadt Freital beschloß gegen die Stimmen der Kommunisten den neuen Schmuckplatz an der Weißeritz im Stadtteil Pvtschappel FriedrickvEbert-PIatz zu nennen. Dresden. (DieTrauerfeierfürdenverstvrbe- nenPrinzen Friedrich WilhelmvonPreußen.) Eine schlichte Trauerfeier für den verstorbenen Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen fand heute abend in der idyllisch gelege nen Kapelle des Friedhofes aus dem Weißen Hirsch statt. In dem kleinen Kirchlein stand der Sarg, geschmückt mit dem Garde- Helm. Frühlingsblumen dufteten durch den Raum, während draußen in dichten Flocken der Schnee sich auf die Tannen legte und die Erde wie unter einem Leichentuch begrub. Der Feier wohnten die Gattin des Verstorbenen mit den Prinzessinnen und die beiden Brüder des toten Prinzen bei. Hofprediger Keßler, den seit Jahrzehnten die innigsten Beziehungen mit der Familie des Prinzen verbinden, Helt die Trauerrede. Er gedachte zuerst der freudvollen Jugend des Prinzen unter dem prächtigen Vater und der großen Mutter, dann seiner militärischen Laufbahn 'beim 1. Garderegiment und zuletzt seiner ersprießlichen und verdienst vollen Tätigkeit als Landrat. Unendlich viel Sonne sei dem Prinzen auf seinem Lebenswege, der ihn mit den bedeutendsten Persönlichkeiten seiner Zeit zusammengsiührt, beschieden gewesen. Unendlich viel Sonne sei aber auch von ihm selbst ausgestrhlt. Ein an Idealen reiches Leben habe er gelebt, voller Kunstbe geisterung, selbst ein Musiker von Rang mit der tiefsten Ver ehrung besonders für Bach, Beethoven und Brahms. Für ihn habe stets das Wort gegolten, daß der Wert des Lebens nicht in dem besteht, was es uns gebe, sondern in dem, was wir er- loben. Prinz Friedrich Wilhelm bleibe in der Erinnerung als eine vorbildlichePersönlichkeit von großer Ritterlichkeit und einer seltenen Vornehmheit der Gesinnung, a's ein Mann von fviobe- ricusschem Pflichtgefühl und kerniger, fester vaterländischer Ge sinnung. Die Feier wurde eingeleitet und geschlossen durch Vor träge des Reicheschen Quartetts, das in pietätvoller Weise Bach- schs Lieder bot. Dresden. (Unfall mit tödlichem Ausgange.) Gestern abend in der 11. Stunde ereignete sich Ecke Zwingli- und Bodenbacher Straße ein recht bedauerlicher Unfall. Ein in der Prießnitzßraße wohnhafter 44 Jahre alter Reisender beabsichtigte auf einen in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 12 und zwar auf die Hintere Plattform des Triebwagens aufzuspringen. Dabei kam er zu Fall. Der Anhängewagen ging über ihn hinweg und verletzte ihn so schwer, daß er auf dem Transport nach dem Friedrichstadter Krankenhaus verstarb. Bautzen. (Todesfall.) Im benachbarten Teichnitz verstarb am Sonnabend sanft nach kurzer Krankheit im Alter von über achtzig Jahren Frau Luise Gräfin zur Lippe-Biesterfeld-Weißenseld, geb. v. Arnim, die als edle Menschenfreundin und Wohltäterin weit und breit bekannt war und sich schon zu Lebzeiten durch ihre werktätige Nächstenliebe ein bleibendes Denkmal in den Herzen der Unterstützten setzte. Die Frau Gräfin wurde am 12. August 1844 zu Crossen in Sachsen geboren. Sie vermählte sich am 31. Oktober 1867 mit dem Grafen und Edlen Herrn Theodor zur Lippe auf Teichnitz, der am 3. Februar 1822 geboren war und am 5. Juli 1899 starb. Er war lange Zeit hindurch Landesbestallter des damaligen Kgl. Sächsischen Markgrafentums Oberlausitz und Verweser des Stiftes Ioachimstem; Kinder entsprossen dieser Ehe nicht. Zittau. (Neuer Urnenfund.) In der städtischen Sandgrube zu Ostritz bei Zittau fand ein Arbeiter beim Sand- schaufsln ein aus drei Gefäßen bOehewdes vorgeschichtliches Grab. Er zerschlug die Gefäße, weil er in den Gefäßen Gold vermutete, was er natürlich nicht fand. Die Fundstelle wird nach weiteren Grabstätten untersucht. Veteran. (Tödlicher Unfall.) Aus dem hiesigen Güter bahnhof wurde am Montag früh der Arbeitslose Pfüller, während er unter einen Wagen gekrochen war, um Kohlen zu sammeln, überfahren und getötet. Der auf so tragische Weise aus dem Leben Gerissene hinterläßt eine zahlreiche Familie. Chemnitz. (Großseuer in der Sächsischen Maschi nenfabrik vor m. Richard Hartman). Am Dienstag abend in der 7. Stunde wurde das in der Dresdner Straße gelegene Zweig werk der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann, das vor einer Reihe von Jahren noch als Filiale der Hannoverfchen Ma schinenfabrik betrieben wurde, von einem Großseuer heimgcsucht. Aus noch nicht ermittelter Ursache war nach Arbeitsschluß in der großen massiven Tilchlerhalle ein Feuer ausgebrochen, das infolge der vielen dort lagernden leicht entzündlichen Stoffe mit rafenber Schnelligkeit um sich griff, so daß innerhalb kurzer Zeit die ganze Halle einem riesigen Flammenmeer glich. Neben der Fabrikfeuerwehr ist die ge- famte Chemnitzer Berufsfeuerwehr an der Brandstelle zur Bekämpfung des Feuers tätig. Soweit bis fetzt festgestellt werden konnte, erlitt ein Angehöriger der Chemnitzer Berufsfeuerwehr bei Ausübung seines Berufes so schwere Brandwunden, daß er in das Kankenhaus über geführt werden mußte. Markneukirchen. (Hohes Alter.) Als ältester Einwohner unserer Stadt vollendete am vergangenen Snntag der frühere In- strumen'enmacher und jetzige Rentier Hermann Heinel in körperlicher und geistiger Frische fein 91. Lebensjahr. Bodenbach. (B a h n u n fa l l.) Einem bedauerlichen Unglücks fall erlag der Postbeamte Klimt, ein Vater zweier Kinder. Dieser lud den Leipaer Postwagen aus, als der Berliner Nachmittagsschnellzug vorübcrfauste, der den Unglücklichen unter die Räder riß und ihm den Kops abfuhr. Grimma. (Schadenfeuer.) In Liptitz brannte am Donnerstag bas Besitztum d's Fleisch^rwaisters Knnze nieder. Dem Feuer fielen das Wohnhaus mit Laden, die Scheune, Schlachthaus Stallungen rum O oß r Le'pziq. (T o d e s st u rz.) Aus einem Fenster ihrer im 2. Stock gelegenen Wohnung ist eine 6 jährige Zuarbeiterin in den Hof hinab gestürzt, so daß der Tod auf der Stelle cintrat. Berliner Produktenbörse von heute, dem 11. Mörz. Weizen 25,30—25,80; Roggen 24,70—24,90; Sommergerste 24,50—26 00; Wintergerste 1,50—23,00; Hafer 18,96-19,40; Weizenmehl 34,50—37,00; Noggenmehj 33,75—36,25; Weizen kleie 14,00—14,30; Roggenlkeie 14,00—14,0; Raps 39,60 Sport. Verfalls des 14. Berliner Sechs-Tage-Rennens. In der fünften Nacht kam es zu einer wilden Jagd. Debaets-Thollembeck rücken wegen der schlechten Ablösung der anderen Mannschaften zur Spitzengruppe auf, die jetzt aus den Mannschaften Persyn-Ver- schelden, Hahn-Tietz, Debects-Thollem- beck besteht. Stellbrink-Tech mer verlieren zwei und Münzner-Gottfried drei weitere Rundem Coburn gab auf. Madden fährt einstweilen als Ersatzmann weiter. Nach dem ersten Spurt gibt van Neck wegen eines Geschwüres auf. Nach Schluß der Wertung wird als neues Paar Saldow-Madden, 2 Runden zurück, mit 50 Punkten, verkündet. 2. Rundfunk für Unterhaltung und Belehrung: 10,15 Uhr vorm.: Was die Zeitung dringt; 12 Uhr mitt.: Mittagsmusik; 12,58 Uhr nachm.: Nauener Zeitzeichen; 1 Uhr nachm.: Börsen- und Presseberichte; 4,30—6 Uhr nachm.: Kon zert der Hauskapelle; 9,30 Uhr abends: Pressederichte und Hacke- deils Sportsunkdienst. Donnerstag, 12. März. 4,30—6 Uhr nachm.: Konzert der Hauskapelle, dazwischen Sondeodarbietungen von Alexander Laßlo (München). — 7,38 bis 8 Uhr abends: Weimarer Abend. Vortrag: Prof. Lien- hardt: Aus eigenen Werken über Thüringen. — 8,15 Uhr adds.: Musikalische Darbietungen. Xaver Mang (Baß), Mitglied des Deutschen Nationaltheaters. Das Bläserquintett des Deutschen Nationaltheaters, die Herren: Otto Braun, Carl Geist, Albert Weise, G. Seidel, H. Müller. Am Römhild: Dr. Ernst Latzko, Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater. — 10—11^0 Uhr abends: Tanzmusik (Rundfunkhauskapelle). Wetterbericht. Zeitweise Aufklaren, später erneut Schneefälle, unvermindert kalt, Flachland mäßige bis frische, höhere Lagen starke Winde ansangs au« nordöstlichen, später westlichen Richtungen. BeianiwonUch jür die SchnsUeiiung Hermann Lästig, für Än- zeigco und Reklame A. N 7 m c r. f Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff, Rundfunksplelplan der mittekdentschen Sendcr Dresden und Leipzig 1. Mirtschaftsfunk: 10 Uhr vorm.: Wirtschastsnachricktcn: Woll- und Baum- roollpresie: 4 Uhr nachm.: Landw rt^chaftliche Preisberichte; 6 Uhr nachm.: Landwirtschaftliche Preisberichte, Wiederholung; 6,15 Uhr abends: Landwirtschaftliche Preisberichte, Fortsetzung. Amtliche Berliner Notierungen vom 1v. März. Börsenbericht. Tie Börse nahm wiederum einen kleinen Anlauf zu einer Besserung der Tendenz und einer Neubelebung ves Geschäfts, doch kam diese anfängliche Bewegung in Er mangelung der nöligen Aufträge sehr bald ins Stocken, und die teilweisen Kursaufbesserungen wurden wieder eingebüßt. Der Geldmarkt hat eine weitere Erleichterung erfahren, täg liches Geld war bereits für 8,5 bis 11 zu haben, Monats- gcld für 11 bis l3 Inländische Anleihen waren bei Börsen- beginn sehr fest, lagen aber später ebenfalls vernachlässigt, Kriegsanleihe setzte 0,635 ein und gab aus 0,622 nach. -l- Devisenbörse. Dollar 4,19—4,21, engt. Pfund 20,00-20,05; holl. Gulden 167,59—168,01; Danz. 79,32 bis 79,52; franz. Frank 21,46—21,52; b e l g. 21,12—21,18: schweiz. 80,75-80,95; Italien 17,14-17,18; schweb. Krone 113,03—113,31; d ä n. 75,18—75,36; n o r w e g. 63,97 bis 64,13; tschech. 12,45-12,49. * Heu- und Strohnotierungen (Erzeugerpreise) je 50 Kilo gramm ab märkischer Station für den Berliner Markt (in Reichsmark): Ouadratballen drahtgepreßtes Nopgenstroh 1,10 bis 1,35, desgl. Haserstroh 0,85-1,15, desgl. Weizenstroh 1,00 bis 1,25, Roggenlangstroh 1,25—1,55, bindfadcngepr. Roggen« und Weizenstroh 1,00—1,25, Häcksel 1,30—1,50, handelsübliches Heu 2.25—2,55, gutes Heu 3^0—3,65. Mielitzhcu, lose 1,80 biS 2,20, Klccheu, lose —. * Bntternoticrung. Die Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel (Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten) war für 1. Qualität 2,04, für 2. Qualität 1,94. für abfallende Qualität 1,60 M. für I Pfund. 4- Der Grosshandelspreis für Tafel»,argariue stellt sich auf 0,54—0,81 M. je Pfund. -t- Kartoffelnotierungen je 50 Kilogramm. Erzeugerpreise ab märkischen Vollbahustationeu: Speiselartofscln, Weiße 2,10, role 2,30, gclbslcischige 3,00 M. * Produlirnbörse. Getreide und Lljaaten per lvUO Kilo gramm. sonst per 100 Kilogramuu gesEM-dez. Der Vorfrühling ist für bie Hausfrau eine fchwierige Zeit, in welcher der Küchenzettel viel Kopfzerbrechen macht. Die Gemüse sind, da sie aus wärmeren Ländern eingesührt werden, unerschwinglich teuer. Eine große Hilfe bietet sich Len oft ratlosen Hausfrauen in der Famitienzeitschrift „Die B l a u b a n d - W o ch e", die wöchentlich erscheint. Man erhält die Zeitung gratis beim Einkauf der vorzüg lichen Feinkostmargarine „Schwan im Blauband", deren mannigfaltige gute Eigenschaften sie den Hausfrauen bald unentbehrlich macht. Jede Nummer bringt eine Auswahl «rproptcr Rezepte, die Anregungen geben, Lie täglichen Mahlzeiten zu verschönern und sie abwechselungs reich zu gestatten. j 10. 3. ! S. 3. I 10.3 9. S. Wetz., märk 1253-258 250-256 Detzkl f.Brl 11-14 3 14.2-14.3 pommerschcr — ! — Rogll s.Brl. '4-14 3 14 3-14.4 Rogg.. märk. 247-249 245-248 Raps "95 400 335-400 pommerjcbrr —- Leinsaat — — wcslpreuß. Viklor.-Erbs. 26-31 23 31 Futtergcrste 215-232 215-232 kl Lvciseerbf 20-22 20 22 Braugersle 247 260 247-260 Funrrcrt >cu 19 21 19-21 Ha^cr. märk. 189 1S4 186-192 Peluschken 18-19 18-1» pommerschcr —— — Ackerbohuen 19-21 19 21 wcslpreuß. —— —— Wicken 18.5-20 18.5-20 Weizenmehl p MO K il. sr Vin br. mkl. Tack (feinst. Mrl. ii Nol.i 34 5-37 34.2-3S 7 Lupin., blaue Lupni., gelbe Seradeila Rapskuchen Lcinluchcn 12.2-13,7 12.2-13,7 14 5 16 114.5-16 14 2-16 5 14,2-16 5 17 17,2 47 0-17,2 22-22.5 22.0-2'S Rogacnmehl v 1oo Kit kr. Berlin br. iuli. Sack 33.7 36,2 33.7-3S2 Troclenjchtzl. ow. Zuckschn. Torsml.30 70 »arlosjelsl. 9.5-9 6 9.3 19.3-19 5 SS 9 6 93 1S4-1S.S
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