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No. 92. PAPIER-ZEITUNG. 2664 Der Köcher dient zur Aufbewahrung von Bleistiften, Feder ¬ einander gedrängt - schah das Umbiegen und Pressen des Buchrückens in der Weise, ^/////^^/////'^ 2 'I dass die Pappstreifen von der Firstlinie der geheizten Röhre aus symmetrisch nach links und rechts um die Röhre gepresst wurden. Das von der Rolle a unter die Rollen b und c und durch die Leitrollen ele über das Zeichenpapier bis vor die Querschiene g geführte grüne Tuch schützt das Papier gegen Schmutz. Nach Beendigung des Zeichnens zieht man das grüne Tuch auch über die Zeichnung. Patent-Ansprüche: 1. Ein Zeichenbrett, bei welchem unterhalb eines Randes mit Sperrvorrichtung versehene Rollen (ab c) angebracht sind, von denen Zeichenpapier, Pauspapier und ein Schutztuch über das Zeichenbrett abgerollt werden können, während an dem entgegen gesetzten Rande eine Vorrichtung zum Festklammern des Papiers sich befindet. 2. In Verbindung mit dem unter 1. bezeichneten Zeichenbrett eine verstellbare Querschiene (g), an und unter welcher sich die Reissschiene (r) führt. haltern u. dergl. und wird für diesen Zweck entweder an irgend einem bequem zur Hand befindlichen Ort oder direkt am Kleidungsstück aufgehängt. Fig. 1 zeigt den Köcher leer, Fig. 2 mit einem Bleistift. Er besteht aus dem hohlen Körper a mit Aufhänger f und den in dem Körper a mittels Niete ee beweglich aufgehängten Hülsen theilen b b, deren freie Enden be ständig mittels der Federn c c an einander gepresst werden. Der Bleistift oder dergl. wird von oben in den Köcher eingeführt, so dass die gegen einander federnden freien Enden der Hülsentheile b b etwas aus werden, sich dadurch um den Bleistift legen und denselben festhalten. Zur sicheren Festhaltung der auf diese Weise in den Köcher eingeführten Gegenstände können die Hülsentheile b b noch mit kleinen Erhöhungen versehen werden. Auch kann man, um ein Beschädigen oder Abbrechen der Bleistiftspitze vollständig aus zuschliessen, den unteren Theil des Köchers mit einem elastischen weichen Stof!' d ausfüllen. Patent-Anspruch: Ein Köcher für Bleistifte u. dergl. zum Anhängen, bei welchem zur selbstthätigen Festhaltung des eingeführten Gegenstandes zwei Hülsentheile (bb) beweglich aufgehängt sind und durch seitliche Federn (c c) beständig an einander gepresst werden. Maschine zur Herstellung von Buchrücken von Firma Ge brüder Friedrichs in Cöln a. Rhein. D.R.P. 62 713. Zusatz zu D. R. P. 59 470 (Kl. 11.) [Vergl. Pap.-Ztg. 1892, S. 770], Bei der durch das Haupt-Patent geschützten Maschine ge Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW.. Oranien- Strasse 91. an Jedermann abgegeben. Man sende den betref enden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der ge wünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden Köcher für Bleistifte u. dergl. von Emil Salzbrenner in Leipzig. D. R P. 62 690. (Kl. 70.) Es ist nun aber für das Einlegen der Pappstreifen erheblich be quemer, wenn letztere derart umgebogen werden, dass das Press tuch, welches auch Metallgewebe sein kann, zunächst die eine Längskante des herzustellenden Rückens anpresst und dann, Punkt für Punkt bis zur anderen Längskante fortschreitend, den Papp streifen um die Röhre legt. Auf vorstehenden Figuren ist dies veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die Anfangs- und Fig. 2 die Schlussstellung. Es ist hier a die geheizte Röhre, welche bei dieser Anordnung während des Pressens fest steht, und b das Presstuch. Letzteres reicht von x bis y, ist bei x befestigt, mit zum Pressen hinreichender Spannung versehen und in der Richtung des bei y befindlichen Pfeiles be wegbar. Die Pappstreifen c c l c2 werden in der Anfangsstellung (Fig. 1) der Maschine einfach gegen das Tuch b gelegt und mit ihren unteren Längskanten in die zwischen Röhre und Tuch ent stehende Bucht geschoben. Wird nun das Tuch b in der Richtung des Pfeiles bis zu der in Fig. 2 gezeigten Sehlussstellung bewegt, so werden die Pappstreifen c c 1 c 2 , welche an den Enden mit Leim versehen sind, in die gewünschte Form gebogen und an den Längskanten verbunden. Es ist zweckmässig, diejenigen Längs kanten der Streifen, welche in die Bucht zwischen a und b ge schoben werden, bereits vorher lose an einander zu kleben und die Streifen im voraus derart ungleich breit zuzuschneiden (Fig. 1), dass auch an der Schlusskante ohne weiteres ein glatter Ab schluss entsteht (Fig. 2). Das nachträgliche Beschneiden der Kanten ist dann überflüssig. Patent-Anspruch: Eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 59 470 ge schützten Maschine zur Herstellung von Buchrücken, bei welcher das mit Spannung versehene Presstuch zunächst die Längskanten der Pappstreifen an der einen Seite an die geheizte Röhre presst und dann, von Punkt zu Punkt bis zu den Längskanten an der anderen Seite fortschreitend, das Formen und Zusammenkleben des Rückens bewirkt. Zeichenbrett von E. Honold in Stolberg (Rheinland). D. R. P. 62 653. (Kl. 70.) An dem linken unteren Ende des Zeichenbrettes sind folgende Rollen angebracht: Eine Rolle a für grünes Tuch, welches zum Schutz der Rollen und des unbenutzten Papiers, wie auch der Zeichnung gegen Schmutz dient, eine Rolle b für Zeichenpapier, eine solche c für Pauspapier, ausserdem kleine Leitrollen ee 1 . Am anderen Ende des Zeichenbrettes ist eine Klemmvorrichtung d zum Festhalten des Papiers angebracht. Auf dem Zeichenbrett befindet sich die verstellbare Querschiene g, welche durch die Schrauben v festgehalten werden kann. I nter dieser Querschiene g führt sich die Reissschiene r. Bei Benutzung des Zeichenbrettes zieht man das Zeichen papier von der Rolle b über die Leitrolle e durch die Querschiene g nach der Klemmvorrichtung d, woselbst das Papier eingespannt wird. Alsdann dreht man die Rolle b durch eine Kurbel rück wärts, bis das Zeichenpapier stramm aufgespannt ist, in welcher Lage die Rolle b durch eine Sperrvorrichtung gehalten wird. Dieselbe Handhabung findet für das Pauspapier von der Rolle c aus statt. Je nach der Grösse der Zeichnung wird die Quer schiene g entsprechend eingestellt.