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2426 PAPIER-ZEITUNG, Briefkasten. 223a. Ein Farben-Fachmann fügt der in Nr. 80 gegebenen Beantwortung der Frage 223 Folgendes hinzu: Ein billigeres und intensiveres Anilinschwarz als Nigrosin wird seit Jahren schon für sehr viele derartige Zwecke in den Handel gebracht und zwar unter dem Namen Echtschwarz, Echt- llauschwarz-Teig. Seit Kurzem ist auch ein sehr tiefes und billiges sogenanntes Dampfschwarz im Handel. Anilinschwarz ist ein Oxydationsprodukt von salzsaurem Anilin und doppelchromsaurem Kali, welches fast nur in der Textilfarberei Verwendung findet, und zwar erst auf der Faser entwickelt wird. Nigrosin ist dem Indulin isomer und wird bei der angewendeten hohen Temperatur (220 bis 240°) durch Atomwanderung aus dem Letzteren her gestellt. Echtschwarz, Echtblauschwarz-Teig ist ein Produkt von Oxydiphenylamin und Nitrosodimethylamin. 231. Frage: Einer meiner Geschäftsfreunde fabrizirt braune Lederpappen nach beiliegenden zwei, mit »hart« bezeichneten Proben. Dieses Fabrikat soll aber wegen seiner zu grossen Härte und Unbiegsamkeit weniger verkäuflich sein, als die dritte mit weich bezeichnete Probe. Trotz aller erdenklichen Mühe ist es ihm aber bis jetzt nicht gelungen, die Pappen in ebenso weicher Beschaffenheit herzustellen. Was ist wohl nach Ihrer Ansicht die Ursache der zu harten Beschaffenheit dieser Pappe, und auf welche Weise liesse sich bei Herstellung des Stoffes und der Pappe am besten diesem Uebel stand entgegen wirken? Antwort: Die als »hart« bezeichneten Braunholzpappen sind aus fein geschliffenem Stoff angefertigt und können als recht gute Waare gelten. Die als »weich bezeichnete Probe, welche von dem Kunden vorgezogen wird, besteht dagegen offenbar aus grob, d. h. mit grob geschärftem Stein gemahlenem Stoff, dessen grobe Fasern sich nicht so dicht verfilzen wie die feinen der »harten« Probe und deshalb auch weichere, d. h. schlechtere Pappe liefern. Dass die weiche« Probe aus grobem Schliff be steht, zeigen auch die darin sichtbaren Splitter und Unreinheiten. 232. Frage: Ist einer der Herren Papierfabrikanten in der Lage, mir die blaue Farbe zu nennen, die sich am besten zum Färben von Umschlagpapier eignet, welches, dem Licht ausgesetzt, - in Schaufenstern usw., — möglichst wenig verbleicht? Antwort: Da Anilinfarben in diesem Fall ausgeschlossen scheinen, und Ultramarin für den Zweck zu theuer ist, so erscheint Berliner oder Pariser Blau, also Cyaneisen-Blau am geeignetsten. Wenn es noch billiger sein soll, wird man ganz oder theilweise Blauholz-Auszug nehmen müssen. Näheres über diese Färbungen findet sich in Hofmann’s Handbuch, Seiten 422 bis 424 und 442 bis 447, sowie in Nr. 55, Seite 1586 der Papier-Zeitung d. Js., doch werden uns auch weitere Mittheilungen von erfahrener Seite will kommen sein. 233. Frage: Sie würden mich zu speziellem Danke ver pflichten, wenn Sie mir durch den Briefkasten über die Fabrikation von Pappfaltschachteln, und zwar sowohl über die zur Herstellung derselben erforderlichen Maschinen, als auch über den Konsum des fertigen Artikels hinreichend Aufschluss verschaffen könnten. Antwort: Wir bedauern, Ihnen diese Fragen nichtbeantworten zu können, da wir weder die Herstellung solcher Schachteln, noch deren Vertrieb aus eigener Erfahrung kennen. Eine Be schreibung der Fabrikation würde übrigens über den Rahmen einer Briefkasten-Antwort hinausgehen, wäre uns aber als selb ständige Arbeit sehr willkommen. Vielleicht geben diese Zeilen dazu die Anregung — wir werden gern angemessene Bezahlung dafür leisten. 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