236-1 PAPIER-ZEITUNG. No. 82. Unfallversicherung. Zu dem Aufsatz »Unfallversicherung < in Nr. 79 gestatte ich mir Folgendes zu bemerken: Vor einer längeren Reihe von Jahren habe ich einen ganz gleichen | Fall mit einem Schlosser gehabt. Derselbe war im Begriff eine | Schraubenmutter anzuziehen, wobei der Schlüssel abrutschte, sodass die rechte Hand mit dem Rücken an die nahestehende Wand schlug. Eine | äussere Verletzung war nicht zu bemerken, und der Mann arbeitete | mehrere Tage ruhig weiter. Mit einem Male wurde die Hand dick und | fing an zu schmerzen; der Arzt konstatirte eine sehr starke Lymph gefäss- und Sehnenscheiden-Entzündung und befürchtete sogar ein Steif werden der ganzen Finger und der Hand. Glücklicherweise kam es dazu nicht; aber die Heilung der Hand nahm eine Reihe von Wochen in Anspruch. Nun war damals die Fabrik schon freiwillig bei der j Unfallversicherungs-Genossenschaft in Chemnitz gegen alle Unfälle mit! vollem Lohn vom ersten Tage und freier ärztlicher Behandlung und Medizin versichert. Die in den Statuten festgesetzte Frist zur Anmel dung eines Unfalles war dadurch natürlich längst verstrichen, dass der Schlosser noch mehrere Tage danach gearbeitet hatte. Ich theilte nun gleichwohl die ganze Angelegenheit der Genossenschaft mit, und um gehend erhielt ich die Aufforderung, den Unfall noch anzumelden: es j würde die volle Entschädigung gezahlt werden. Und so geschah es auch. Jene Genossenschaft war auf Gegenseitigkeit gegründet und erfüllte i ihren Zweck in vollstem Maasse: zu ihrem Vorstande gehörte auch I Herr Geh. Kommerzienrath Niethammer; die Verwaltung war einfach und nicht kostspielig. Obwohl volle Entschädigung vom ersten Tage an ge zahlt und ein beträchtlicher Reservefonds angesammelt wurde, waren die Beiträge niedriger als bei der später gegründeten Berufsgenossen schaft, wo die Entschädigungspflicht erst 13 Wochen nach stattgehabtem Unfall eintritt, und infolgedessen nur wenige Unfälle überhaupt übrig bleiben. Nach meinem Dafürhalten hätte gerade jene Chemnitzer Ge nossenschaft als Muster für die späteren Berufsgenossenschaften dienen können und sollen; es würde den Mitgliedern viel Zeit und Arbeit und viel Geld erspart worden sein und noch werden. Xeustodt, Westpr., 5. Oktober 1892. Th. Knösel. 4 00000000000000000000000 * ■; "am" Die Filztuch-Fabrik ; ii Thom. Jos. Heimbach i: ] ' in Düren (Rheinpreussen) ] j (। empfiehlt ihre Fabrikate in [56701 ] [ Maschinen- und Büttenfilzen 2 für alle Papiersorten, sowie Filze für 2 • ] [ — Cellulose-Holzstoff-Fabrikation etc. etc. - ] [ beeeeeeeeeceeeeeecceeceeeceeceeeceeeccccccee? , Aug. Tönnesmann, Düsseldorf Massen-Fabrikation von -= Closetpapieren =- vermittelst Spezialmaschinen, sowohl in Blocks als auch in perforirten Rollen. Feinste unübertroffene Qualitäten, als auch billige Sorten. Apparate in allen Preislagen. Muster gratis und franco. [61203 [56689 Berlin SO., Köpenicker-Strasse 153. Gummirmaschine für die Schlussklappe an Briefumschlägen. Hadernschneider in anerkannt guter Ausführung, stark gebaut und von grosser Leistungs fähigkeit stets in Arbeit oder vorräthig, ebenso Kugelkocher, Holländer und Kollergänge bester Construetion empfehlen [58820 C. Joachim & Sohn, Schweinfurt a. M. Hartgusswerk u. Maschinenfabrik vom. K. H. Kühne & Co. "" Laden besichtigt werden. 27/28 vamasemamummmu---- [•( 309