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Briefkasten. 195 a. Zur Frage 195 in No. 71 wird uns geschrieben: Auch ich halte es keineswegs für unwahrscheinlich, dass das. über einem Pferdestall aufbewahrte Düten-, Butter- und Pergamentpapier den Stallgeruch aufnimmt. Wie bereits in der Antwort sehr richtig hervor gehoben wurde, hat das Papier die Neigung, Gerüche anzuziehen und festzuhalten. Ich führe dies auf die Hygroskopizität des Papiers, d. h. auf sein . Eigenschaft, aus der Luft Wasser anzuziehen und festzuhalten, zurück. Ferner haben auch viele andere feste Körper die Eigenschaft, auf ihrer Oberfläche Gase zu verdichten, so z. B. in ganz hervorragen dem Maasse die Holzkohle. Es dürfte nun nicht unmöglich sein, dass auch der Papierfaser diese Eigenschaft in gewissem Grade zukommt. Man merkt dies ganz besonders an solchem Papier, welches längere Zeit in einem sogenannten Spezereiladen gelegen hat, und welches oft sehr deutlich nach Tabak oder, was häufig vorkommt, besonders stark nach Cichorien riecht. Der wesentlichste Bestandtheil der einem Stall entströmenden Gase ist nun äusser verschiedenen anderen Fäulniss-Produkten insbesondere Ammoniak, welches sich bei der Fäulniss des Hames im reichen Maasse entwickelt. Dieses Gas ist bekanntermaassen sehr leicht absorbirbar und wird selbstverständlich auch auf Papier, welches die Feuchtigkeit und damit das Ammoniak anzieht, haften bleiben. Es dürfte den Fragestellern daher, wie in Nr. 71 bereits geschehen, entschieden an- zurathen sein, das Lokal erst für einige Zeit nur versuchsweise zu mjethen, und es erst dann ausgiebig zu benutzen, wenn es sich erweisen sollte, dass die Gase aus dem Stall nicht in das Magazin zu dringen vermögen. A. — 207. Frage: Ich fabrizire auf einer gewöhnlichen Langsieb papiermaschine feine und feinste Cigaretten-Papiere. (Die bei liegenden Proben sind die in Russland üblichen weissen und gemsfarbigen, glatten und genarbten, sehr hübschen Cigaretten- Papiere. D. Red.) Um die Papierführung von der Gautschpresse zur I. und II. Presse zu erleichtern, habe ich ein Obertuch ver wenden wollen (ähnlich wie Einrichtung von Carl Eichhorn, D. R.-P. 57 685, KL 55, in der Papier-Zeitung Nr. 101, Jahrgang 1891, Seite 2766 beschrieben), leider ohne Erfolg, weil sich die Papierbahn von dem sehr feinen und dichten Metalltuch nicht ablöst und nicht auf das Obertuch übergeht. Spritzröhren, wie im Handbuch der Papierfabrikation Seiten 669 und 670 angegeben sind, haben nicht geholfen, obwohl das Obertuch (von Waldhelm, Hasserode) ganz neu war. Ich denke, dass es ein Mittel zur Be seitigung des Uebelstandes geben muss, vielleicht durch Herrichtung des Obertuches, und deswegen ersuche ich Sie höflichst, mir im Briefkasten einen Rath zu geben. Antwort: Ihre Mittheilung wird in erster Linie für den Er finder der erwähnten Einrichtung, Herrn Eichhorn, von Interesse sein, und vielleicht weiss er für Sie auch einen Rath, den er, obwohl er wahrscheinlich kein russisches Patent hat, gewiss nicht versagen wird. Wir bitten auch die Herren Filzfabrikanten, besonders den Lieferanten, um seine Ansicht, da wir die neue Einrichtung nicht aus eigener Erfahrung kennen. Carl Claassen, Maschinenfabrik Berlin SO., Adalbertstr. 62, fertigt als Specialitäten g Briefumschlagmaschinen E neuester Konstruktion für Dampf- und Fussbetrieb, Ausstanzmaschinen, Ausstanzmesser, Kartenabschräg maschinen, Eckenabrundmaschinen, Papierkapselmaschinen, Cartonscheeren und Balancier. EXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXE •4 •4 Sprache bei [60169 in Vertreter •4 Eigene Häuser in London, New York und Chicago. •4 •0000000000000000000000000000004 •4 4 H H H 4 Hamburg: Herr G. Armleder, Hermannstr. 43, Bremen: Herr J. I). Abbes, Mittelstr. 16, Dresden: Herr B. 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