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^r. Mo,cs qsoz.), Vparrer (Dem.>, Frau Weber (Ztr.), Schw mer (Bayer. Vp.), Frau Schröder (Soz.) und Frau Lüders (Dem.). Der Antrag des Ausschusses, der für die Annahme des sozialdemokratischen Antrag eintritt, wurde darauf in na- mcntlicher Abstimmung mit 200 gegen 166 Stimmen bei 1t Stimmenthaltungen atgelehnt. Es folgte dann die Abstim mung über den deulschnationalcn Eventualantrag, die ebenfalls namentlich ist. Das Ergebnis war Annahme des Antrages mi 309 gegen 53 Stimmen bei 6 Enthaltungen. Daraus setzte das Haus die zweite Lesung des Haus Halts des Neichsverkehrsministeriums fort, wo bei als erster Redner der Abg. Wieland (Dem.) das Wort erhielt Mersnchun!« der Dortmunder ilngtiW. Ungeheure Kohlen st aubmen gen. Nach einer Auslassung des Bergarbeiterverbandes hat die Untersuchungskommission für das Grubenunglück aus der Zeche »Minister Stein' an der Unglücksstcllc das Vor- handensein von ungeheuren Kohlcnstanbmengen sestgcstellt. Ter Kohlenstaub lag an manchen Stellen so dicht daß er bis an die Knöchel reichte. Weite, stellte die Kommission fest, daß sich in einer Brcmskammer erhebliche Mengen Schlagwetter angesammelt hatten Ebenso stehe fest, daß einen Tag vor dem Unglück aus der Unglückssohle ein außerordentlich starker Gcbirgsdruck erfolgt war, der 18 eiserne Stempel verbogen und zerbrochen hatte. Ter NeichstagSabgcordnete Imbusch hielt in Mörs eine Rede, in der er sich mit der Schlagwetterexplosion auf „Minister Stein' und mit der Schuldsrage beschäftigte. Er führte n. a aus: Nach den bisherigen Feststellungen han dele es sich bei dem Unglück um eine Schlagwetter- und Kohlcnstaubcrplonon. Tie Wucht der Erplosion, die sich über drei Sohlen erstreckte, war so groß, daß unter anderem gewaltige Steinblöcke und gefüllte Kohlenwagen 20—30 Meter weit fortgeschlcudert wurden. Schon jetzt könne zum Teil von einer Schuld au dem Unglück ge sprochen werden. ( kleine NscbriHten Für die Dortmunder Opfer. Berlin, 18. Februar. Der Berliner Magistrat hat be schlossen, durch Drmglichkeftsvorlage bei der Stadtverordneten versammlung die Bewilligung von 50 600 Mark für die Hinter bliebenen der Opsci des Dortmunder Zcchenunglücks zu be antragen. Riesige Goldvorkommen auf Island? Hamburg, 18. Februar. In Südisiand, etwa 50 Kilometer von Reykjavik, ist ein mächtiges Goldvorkommen von unbr- rewenla-em Wert erschlossen worden. Die geologische Er- kundung des Lagers erfolgte durch deutsche und englisch« Geologen, u. a. durch Professor Keilhack-Berlin. Lohnerhöhung in der München Gladbacher Textilindustrie. Essen. 18. Februar. Nus Grund des Schiedsspruches und der daran anschließenden Verhandlungen zwischen den Arbeit geber- und Arl-eitnehmerverbändeu der TeMindustric des München-Gladbache, Bezirks werden die Löhne in der Mün- chcn-ß tadtachcr Textilindustrie mit Wirkung vom 9. Februar allgemein um 5 A erhöh,. Bayern verlangt Abbau Der Paßbrlüstigung. München, 18. Februar. Im Bäuerischen Landtage teilte der Minister des cmnern mil, dass Bauern nachdrücklich für den Abbau der lästigen Paßvorschrislcn bei der Neichsregierung eiugelreicn sci. Demnächst WMden in München weilere Ver handlungen mit Vertretern der Neichsregierung darüber statt- s-nden Die Befestigung der Belästigung der Reifenden nach ^scerreich und Lirot sei ülcichjuüö dringend geboten.. Neues aus aller Lieft - Verhaftung einer Bande vrm Fleischvikben. Auf dem städtischen Schlachtho? in Berlin wnrden in der letzten Zeit wiederholt Fleischdiebstähre verübt und mehrere Ein- brecherkolonncn unschädlich gemacht. Feyt gelang es der Kriminalpolizei, eine neue Bonde zu ermitteln, die aus fünf Schlächtergesellen und Bb^ägern des städtischen Cchlachthofes bestand. Abnehmer de, gestohlenen Waren waren Gastwirte und ein Berliner Grobschlächtermeister. Bisher wurden wegen Diebstahl und Hehlerei zehn Personen " " _ Die Zugsp-.venbahn genehmigt. Die bayerisch« Staatsregierung hat dem Projekt einer Bahn auf den Ost- gipsei der Zugspitze nach den Plänen oeS Ingenieurs Eathrein die Genehmigung erteilt. Die Bahn führt un mittelbar vom Bahnhof Earmisch zum Eibsee, von dort durch einen über 2 Kilometer langen Tunnel zum Platt und von da wieder durch einen Tunnel aus den Ostgipfel der Zugspitze. Born Eibsee aus wird die Bahn als Zahn- raobahn gebaut. Explosion auf der Hütte „Phönix". Beim Abschneider, von Sauerstossstahlslaschen entstand auf Hütte „Phönix' eine Erplosion. Tas Kopfstück einer Flasche flog gegen di« Transmission und setzte den Betrieb still: das andere Stück der Flasche flog in den Preßbau, ohne jedoch jemanden zu wessen. Durch berumfticgcnde Eisensplittcr wurden vier Dreher erheblich verletzt, andere Arbeiter wur den durch ein infolge des Luftdrucks herabstürzendes Glas dach verwundet. Am die Sommerzeit. England, Frankreich und Bel gien verhandeln im Augenblick über die Einführung de, Sommerzeit, nm gemeinsam vorzugehen. Bis fetzt batte Frankreich die Sommerzeit in der Nacht des letzten Sonn abends des Monat März eingeführt, Belgien nnd Eng land dagegen in der Nacht des ersten Sonnabends im Monat April. Es ist der Vorschlag gemacht worden, sich aus den letzteren Zeitpunkt zu einigen. Trockenheit und Elektrizität. Ter italienische Staats kommissar für die elektrische Energie kündigt an, daß er infolge der ungünstigen Niederschläge gezwungen sein werde, den elektrischen Verbrauch einzufchränken und ver langen werde, einen obligatorischen Ruhetag in der Woche bei jenen Industrien der Lombardei nnd in Piemont, die elektrische Energie benützen, einzusühren. . „Los Angeles" soll noch England fahren. Nach einer Mitteilung des Admirals Moffett tritt das Luftschiff „Los Angeles' die neunzehnte Reise nach den Bcnnudasinseln an. eine Post im Gewicht von 200 Pftmd mit sich führend. Moffett erklärte, es sei möglich, daß der Zeppelin im näch sten Sommer nach Enaland ftieae. ! ivrch äas ewige ^ngstgseobrsi fcsnkceicbosngLSteclo, längt sucft Aosta LullLm.ctss cisutscks Lespsnst ^ussneu.- Vunls Tageschronlk Hamburg. Ter als verloren gemeldete deutsche Motor segler „Christine" Ist im Hafen von Norrköping eingelaufcn München. Der Münchener Stadlrat hat die Aufhebung der Fremdenbehcrbungssteuer beschlossen. Metz. Bet einem Angrisfsmanörer in der Nähe von Diedenhöfen stürzte ein französisches Militärflugzeug ab. De, Führer war sofort tot. , London. Wie die Blätter melden, leiden 20 Mitgliedei ,ves Parlaments anGr, ppe. Auch der Erzbischof von Canter- vurv ist an einer Erkältung mit Fieber erkrankt. Moskau. In der Nähe von Pensa stürzte ein mil Pasta- gieren besetztes Junkers-Flugzeug ab. Der Apparat wurd« zerlrümmerl, der Flugzeugführer und die Fluggäste erlitten leichte Verletzungen. Wsli und Wissen. w. Maurus Jslais hundertster Geburtstag. Am 19. Februar fährt sich zum hundertstenmal der Tag, an dem der ungarischc Dichter und Schriftsteller Maurus «Moritz) Jomi geboren wurde. Jolai, der einzige Autor in magyarischer Sprache, de« nicht nur in Deutschland, sondern auch in den andern west europäischen Ländern gekannt war und viel gelesen wurde, wai der fruchtbarste Schriftsteller Ler Well. Seine selbständiger Werke füllen gegen 300. Bände, und feine Schaffenskraft wai fo gewaltig, daß man ihn schließlich (ini übrigen zu Unrecht) be- zichligle, daß er einzelne sein«, Werle ganz oder zum Teil Von gmgeschullcn Mitarrcücrn habe anserligcn lassen. Aul allen EeLicwn der schönen Lliervinr, namentlich aber aus dem des Romans, schus er Werke von bleibendem Wert. Nm glück lichsten war er in der Schilderung der Zustände von 1848, so im «Ungarische» Nabob" und dessen Fortsetzung „Zoltan Kar- pathy". Jolai spielle auch in Ler ungarischen Politik eine hervorstechende Rolle. Er hatte mit dem großen Lyriker Petöfl an der politischen Bewegung von 1848 hervorragenden Anteil genommen und war seit der Wiederherstellung der ungarischen Verfafsnug stets Abgeordneter, bis er 1897 zum lebenslänglichen Mitglied des ungarischen Magnalentzauses ernannt wurde. Er starb 1904 in Budapest. w. Sven Hedin 60 Jahre alt. Eigentlich heißt er jetzt Sven Von Hedin, denn er ist nach der Heimkehr von einer seiner großen Forschüngs- und Entdeckungsreisen vom König von Schweden in den Adelstand erhoben worden. Tie vielen aber, die seine prächtig geschriebenen Bücher über gefährliche Ent deckungsfahrten durch halb Asien, vor allem aber seine Reise- schilderungen aus Tibet, dem Lande des Dalai-Lamas, mit Be wunderung und Begeisterung lesen, kennen ihn nur ohne das Wörlchcn „von". Am 19. Februar seien dieser große Welt fahrer, den hervorragende Geographen als den weitaus be deutendsten Entdeckungsreisei.den unserer Zeil bezeichnen, seinen sechzigsten Geburtstag, und es liegt vor altem uns Deutschen ob, an diesem Tage seiner herzlich zu ge denken. Sven Hedin hat in seinen jungen Jahren unter der Leitung des verstorbenen Geographen und Chinaforschers Fer dinand von Richlhosen den Grund zu seinem außerordentlichen geographischen Wissen in Deutschland gelegt und hat sich später bei allen Gelegenheiten bedingungslos für Deusichland einge setzt. Unvergegeu soll es ihm vor allem bleiben, daß er sich auch während des Weltkrieges, als uns unsere besten Freund« von früher im Stich ließen, allen Anfeindungen und Demüti gungen zum Trotz aus die deutsche Seile gestellt hat. i Nus unserer Nelmat j Wilsdruff, am 19. Februar 1925. Merlblatt für den 2V. Februar. Sonnenaufgang 7' !! .Aonoamgang Sonm'nunteraana 5-" ss 'Nondunwr-rana 2^ N. 1810 Andreas Hofers Erschießung - 1871 Thiers lrisfl zu wn Friedensverhandlunacn in ? ein Zu den Stsuervorauszaymiigen im Februar, über die im Februar 1125 fälligen Vorauszahlungen auf Ein kommensteuer, Körperschaftssteuer und Vermögenssteuer verlautet von zuständiger Stelle: 1. Gewerbetreibende (Einzelpersonen, Erwerbsgesellschaften), Lie ihre Voraus zahlungen aus Einkommensteuer nnd Körperschaftssieusr bisher monatlich zu zahlen hatten, hatten ihre Voraus zahlungen für den Monat Januar am 10. Februar 1V25 zu entrichten. 2. Tie Landwirtschaft hatte lhre Voraus zahlungen für das erste KalendervierLelja.hr 1025 qm 15. Februar 1125 zu zahlen. 3. Die erste Vorauszahlung auf die Vermögenssteuer für 1125 war in Höhe eines Viertels der Vermögenssteuer für 11'24 am 15. Februar 1125 zu Zahlen. 4. Mit Rücksicht darauf, daß in den dem Kcichsrat corgelegten Gesetzentwürfen zum Tei! andere Zahlungs termine vorgesehen gewesen sind, nnd daß manche Steuer pflichtige über die Rechtslage nicht im klaren gewesen sein mögen, hat der Neichsfinanzminister bestimmt, daß Ver zugszuschläge nicht erhoben werden sollen, trenn die oben zu 1 bis 3 genannten Zahlungen bis zum 28. Februar 1! 25 eingehen. 5. über die Behandlung der Notgebiete ergeht ein besonderer Erlaß. 6. Die Termine der Voraus zahlungen bei der Umsatzsteuer bleiben unverändert. Dis Neugestaltung der Gewerbesteuer m Sachsen. Wie der sächsische FingNMiMer wiederholt angekündigt hat, wwrÄe im Finanzministerium ein neues Gewerbesteuergsietz vorbereitet. Der Referentenentwurf für dieses neue Gesetz ist nun den in Frage kommenden Interessentenkreisen, Berufvoetbänden usw. zuaegan- gen. Zn diesem Entwurf wird im wesentlichen zurückgegangen aus das Gewerbesteuerg^setz vvm Fahre 1921, in dem öie Ge werbesteuer nach dem Anlage- und Betriebskapital und dem Er trage gestaffelt war. Die vislumstriltene Arbritgebsrabgabe ist in Wegfall gÄr-mmen. Vie Landwirtschaft wind von der Gewerbe steuer überhaupt befreit. In bezug auf die Besteuerung der Kon sumvereine sicht der neue Entwurf eine sehr wesentliche Aende- rung gegenüber dem Gesetz von 1921 vor. Nach diesem Gesetz waren die Konsumvereine bekanntffch nur 'dann von der Ge werbesteuer frei, wenn ihr Geschäftchetrieb sich ausWichstch auf den Kreis ihrer Mitglieder beschränkte. Nach dem neuen Ent wurf sind Zunächst Zwar alle Konsumvereine steuerpflichtig, aber nur inscwe t, als der Betrag die Rabatte oder Rüfloergütungen auf hie gelieferten Waren übersteigt. Während die Bestimmung des alten Gesetzes über die Steuerfreiheit 'der Konsumvereine prcK ösch kaum wirksam wurde, weil fast alle Konsumvereine auch an N'ch'miLachcber Waren abgaöen und so die Voraussetzung für die Steuerfreiheit nicht erfüllten, gibt der neue Entwurf allen Konsumvereinen die Möglichkeit, um die Steuer herumgukommrn, weil sie es ja in der Hand haben, mit ihren Rabatt-- und Doi- denbenMen in der Grenze bis Zu 5 Prozent zu bleiben. Dir bisherige ungleiche steuerliche Behandlung der Konsumvereins und hes. >sAbständigen HandeltreLenden wird also Zuungunsten der letzteren gegenüber dem bisherigen Zustande noch verstärkt. Wegsperrung. Der Kommunikationsweg von Niedergrum bach nach Birkenhain wirb wegen SchlouseNbaues vom 23. bis mit 2S. Februar gesperrt. „Ein Tag im Schwarzwald." War das gestern abend ein Leben und Trubel in den prächtig dekorierten Räumen des Hotels „Goldener Löwe", wo d'er MGV. „S ä n g e r k r a n z" seinen Maskenball abhielt. Schon um 8 Ahr wimmelte der Saal von Masken und immer nahten neue Scharen, die sich bann nach den Klängen der beiden Orchester des Stadtmusikdirektvrs Philipp im Tanze drehten oder die „grande Promenade" aus führten. Man sah prächtige Kostüme neben originellen Masken typen. Harlekine, Colombinen, Pierrots und Pieretten waren natürlich in der Mehrzahl. Vertreter aus aller Herren Länder, Inder, Türken, Indianer, selbst ein Eskimo waren erschienen. Der letztere dürfte allerdings kaum unter der Kälte gelitten, haben. Selbst zwei Höllenfürsten gaben sich ein Stelldichein. Alle, alle gaben sich der Fröhlichkeit des Abends hin. Nach einer Po lonaise, welche bei der ungeheuren Ausdehnung des Zuges weit aus dem Saale heraus durch alle möglichen Räume des „Löwen" geführt werden mutzte, wurde das Zeichen zur Demaskierung gegeben. Da gab es freilich manche Ueberraschung, weil „sie" nicht sie und „er" nicht er, sondern ganz jemand anderes war. Dann errangen sich 8 junge Mädchen mit der prachtvollen Auf führung eines von Sangesbruder Willy Schubert einstu dierten Reigens den besonderen Beifall der Anwesenden Bis in die Morgenstunden dauerte der „Tag" im Schwarzwald, der allen Teilnehmern in stetiger angenehmer Erinnerung blei ben wird. Die wunderbaren Wandmalereien waren ein Kunst produkt des Herrn Malermeister Rother. LürM-rmb-Sprechtag. Sonnabend den 21. Februar nach mittags 2,45 Uhr findet in der „Sonne" in Me-itzen ein Sprech tag statt, verbunden m t einem Vortrag des Herrn Landgerichts rat Dr. Hering ^Dressen) über Unsere Kinder — unsere .Zu kunft". Wir verweisen im übrigen auf bas Inserat in dieser Nummer. Tierseuchen. Der amtliche Bericht des Landesgesundhests- amtes über den Stand von Tierseuchen in »Sachsen am 15. Fe bruar d. 6. weist in der Amtehauptmannschast Meisen nach stehende Seuchenfälle auf: Mauk- und Klauenseuche 3 Gemein den. 4 GMste. De'chA-ouche 2 Gemeinden. 2 Gehöfte, Schweine- feuche und Schweinepest 3 »Gemeinden, 3 Gehöfte. Lebryng für gärtnerischen Pflanzenschutz. Die Stelle für gärtnerischen Pflanzenschutz an der Höheren StaatZcbrm»''M für Gartenbau zu Pillnitz wird im Arschlutz an den dreitägigen Sondehehraanq im Jahre 1924 am 2., 3. und 4 einen wr'teren Svnderlchrgana durchführen, Ser die Auswirkung der an 'pflanzlichen OtaaNen MN Thema hat. D' ein Tag wird einem bestimmten Schädigungsgebiet gewidmet sein: 2. März: Wurzel, 3. März: Stamm und Blatt, 4. März: Blüte, Frucht und Samen. Weitere Auskunft über den Lehrgang er teilt die Direktion der Höheren StaatÄchranfSÄt für Gartenbau Zu Pillnitz. 13. Sächsisches Wettln-Bundes-Schietzen. Das 13 Sächsische Wettm-Bundes-Schießen findet vom 2.—9. August in Schneeberg im Erzgebirge statt. Die bereits jetzt vorhandenen umfangreichen Schishanlagen des Schützsnhsims der festgehenden Gesellschaft werden für dieses »Fest auf 30 Stände erweitert. Tanneberg. (Landwirtschaftlicher Verein.) Am 14. Februar 1926 hielt der Landwirtschaftliche Verein Tanne berg eine Sitzung ab. Nachdem Herr Rittergutspächter Fischer die Versammlung eröffnet und Herr Kantor Kunze die Protokolle verlesen hatte, ergriff Herr Gutsbesitzer Bachmann aus Blanken stein» das Wort zu seinem Vortrage. Herr Bachmann hatte inter- s essante Versuche im Anbau von Kartoffeln und Hafer angestellt, i In klaren Worten berichtete er über seinen Versuchsplan, seine Versuchsweise und Erfolge. Aus allem hörte man den erfahrenen, praktischen »Landwirt. Die Ausführungen fanden reichen Beifall. H-rr Nitterguispächter Fischer berichtete dann über den Kartvffel- anbauversuch den Herr Gutsbesitzer Hammermüller für den Ver ein unternommen hatte. Nachdem Herr Kantor Kunze noch auf den inneren und äußeren Mert des Bauernkalenders hingewiesen hatte, fand die Sitzung ihren Abschlutz. * Die Wohnungsnot im Bezirk der Amt§- hanpsmannschoft Weihen. In der Bezirtsausschutzsitzung am Montag wurde auf Grund einer Umfrage der Amtshauptmannschaft in sämtlichen Gemein den des Bezirks über die Wohnungsverhältnisie im Bezirk be richtet: Das Ergebnis der Umfrage wird in erster Linie dem engeren Armschutz zur Behebung der Wohnungsnot als Unter lage für seine Vorschläge dienen. Es dürfte aber wichtig genug sein, um alle zu interessieren. Von den 251 Gemeinden des Be zirks haben nach dem Stande vom 15. Dezember 1924 141 Ge meinden verheiratete Wohnungssuchende gemeldet. Zum Teil sind die Bilder recht trübe, die sich dabei zeigen. 49 Gemeinden haben je 1 verheirateten Wohnungssuchenden, 27 GemendenL,