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832 PAPIER-ZEITUNG. No. 29. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original - Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin sW., Oranien- strasse 91. an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der ge wünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden. Abreisskalender von Rudolf te Peerdt in Berlin. D. R. P. 59904. (Kl. 11.) Der Abreisskalender ist durch einen Schnitt oder eine Loch reihe in zwei beliebige Theile zerlegt. Diese Theile sind oben beziehungsweise unten mit dem Namen des Monats, unten bezw. oben mit der Zahl des Monatstages nebst entsprechendem Wochen tag bedruckt. Täglich wird nur diejenige Blatthälfte abgerissen, auf welcher sich die Monatstageszahl befindet, während die andere Hälfte mit dem Monatsnamen so lange haften bleibt, bis der Monat zu Ende ist. Jedesmal mit beginnendem neuen Monat wechseln die Blatt hälfte mit Monatsbezeichnung und die Blatthälfte mit Tageszahl bezeichnung ihren Platz, so dass, wenn die letzte Tageszahl be seitigt ist, die Blatthälfte unter derselben die nächstfolgende Monatsbezeichnung enthält, während unter der nunmehr auch abgerissenen Hälfte mit der Monatsbezeichnung eine Blatthälfte mit der ersten Tageszahl des nächsten Monats erscheint. Es werden im Schaltjahre 366 Blatthälften mit Monatstages zahl abgerissen, ferner 12 Blatthälften mit Monatsbezeichnung, also zusammen 378 Blatthälften oder 189 ganze Blätter. Da die Tage der zu je 6 auf die beiden Hälften des Blockes verheilten Monate an Zahl ungleich sind, bleibt bei den zwei letztem Blättern des Blockes je die eine Blatthälfte, die nicht abgerissen wird, leer, dadurch wird ein weiteres ganzes Blatt erforderlich. Im Gemeinjahr ist, infolge Wegfalls des 29. Februar, auch eine Hälfte des drittletzten Blattes unbedruckt. Die Vortheile des beschriebenen Abreisskalenderblockes sollen bestehen in: Papierersparniss (beinahe die Hälfte), Vereinfachung des erforderlichen Schriftsatzes und des Druckes, da statt 366 nur 190 Sätze und ebenso wenige Druckauflagen erforderlich sind, Verminderung der Arbeit beim Zusammentragen der einzelnen Druckbogen, geringerem Gewicht, also Portoersparniss beim Versand, und schliesslich gefälligerem Aussehen infolge Ver dünnung des Blockes auf fast die Hälfte. Patent-Ansprüche: 1. Ein Abreisskalender, dessen einzelne Blätter durch Schnitt- oder Lochreihen getheilt sind, und bei welchem bei Monats anfang die Blatthälften mit Monatsbezeichnung und diejenigen mit Tageszahlbezeichnung wechseln, so dass das eine Theilblatt mit der Monatsbezeichnung bis zum Ende des angezeigten Monats bleiben kann, während die Blatthälften mit der Tageszahlbe zeichnung täglich entfernt werden. (Ein zweiter Anspruch betrifft die Befestigung des Blockes an der Grundplatte.) Masern oder Marmoriren von Papier, Holz usw. von Carl Le Bret in Köln a. Rh. D. R. P. 59999. (KL 11.) In einem Wasserbade wird unter Anwendung einer Zwischen schicht aus Extrakt von Ulmenrinde und Malvenwurzel eine dünne Schicht einer Lösung von Asphalt in Benzol öder dergl. erzeugt. Mittels eines Kammes, Pinsels oder dergleichen wird dann die auf der Zwischenschicht schwimmende Asphaltlösung derart ver theilt, dass sie eine marmorartige oder ähnliche Gestaltung an nimmt. Nun taucht man den zu behandelnden Gegenstand in das Wasserbad ein und hebt ihn behutsam wieder heraus oder zieht das Papier — wenn es sich um solches handelt — über die färbende Schicht hinweg. Die Asphaltfarbe bleibt dann in ent sprechender Vertheilung auf dem Gegenstand kleben und trocknet sofort. Die Stoffe der Zwischenschicht befördern dabei das An haften der Farbe. Das Bad kann aus reinem Wasser bestehen oder auch einen Zusatz von etwa 1/2 pCt. Pottasche oder Soda er halten. Der die Zwischenschicht bildende Extrakt besteht aus etwa gleichen Theilen gepulverter Ulmenrinde und Malvenwurzel, welche mit Wasser im Dampfbade zu einem flüssigen Brei ein gekocht sind. Ein geringer Zusatz von Pottasche oder Soda befördert die Extraktion. Die eigentliche Farbe für das Masern wird erhalten, indem man etwa 3,5 kg Asphalt mit 4 1 Benzol übergiesst und unter häufigem Umrühren ungefähr 24 Stunden lang stehen lässt; anstatt Benzol lassen sich auch flüssige Fettsäuren oder fette Gele als Lösungsmittel benutzen. Nach den gebrauchten Stoffen und der beabsichtigten mehr oder minder dunklen Färbung der Mar- morirung richtet sich die Stärke der Lösung. Patent-Anspruch: Das Masern oder Marmoriren von Papier, Holz usw. dadurch, dass die zu behandelnden Gegenstände je nach ihrer Form über oder durch eine Schicht aus in Benzol oder dergl. gelöstem Asphalt gezogen werden, wobei diese Schicht über einem Wasser bade auf einer Zwischenschicht aus Malvenwurzel- und Ulmen- rinden-Extrakt schwimmt und durch Anwendung bekannter Werk zeuge marmor- oder maserartige Vertheilung erhalten hat. ERNST HOFFMANN, Maschinenfabrik Niederschlema (Sachsen). Z E U G N I S S. Niederschlema in Sachsen, den 3. Februar 1892. Herrn ERNST HOFFMANN, Niederschlema. fn höfl. Beantwortung Ihrer heutigen Zuschrift bestätige ich Ihnen hier durch gern, dass ich mit der Ausführung sowie mit der Leistungsfähigkeit der von Ihnen bezogenen 4 Kollergänge in jeder Weise zufrieden bin und dieselben Jedermann em pfehlen kann. Hochachtend ppa. C. F. Leonhardt C. Petersen. 2 Trockenapparate mit Cyl. 1800 breit, 1500Durchmesser, 2 Spindelpressen 1230X900 Pressfläche, 2 Pappenmaschinen 1300 Arbeitsbreite, [58088 neu und best ausgeführt, sind billig zu verkaufen. Fr. Halbach, Leer, Ostfriesland Strohpappen auch weiss und farbig cachirt. — Produktion 350,000 Pfd. pro Woche. SPEOIALITÄT: [54501 Glace- und Glanzpappen in jeder gewünschten Farbe. Export nach England mit eigenem Dampfer „Stadt Witten . Japan. (Regd) Seid. Copirpapier. Dünn — Stark — Unzerstörlich. Berrick Bros., 36. Camomile Str., London E. C., England. Da es mehr Imitation, d. 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