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wird dem Besteller 1 I - Nr. 52. Berlin, Donnerstag, 30. Juni 1892. XVII. Jahrg. Inhalt. 1493 1494 1510 der in 1496 Prüfung 1497 Eine Beilage von C. Jacobsen’s Kunstanstalt, Paul Hoffmann, Altenburg, S.-A. Zeichen M. mehr Belgien. Zur Geschäftslage Der heutige Stand der Papier- 1495 1495 1496 1514 1516 1518 1519 1500 1501 1504 20 . 30 . <0 , 50 . unter 13 „ Ä 26 „ „ 52 „ „ „ 104 „ Für Anzeigen Veränderungen . . Erachtnachforderung Eisenbahnverwaltun Preis der Anzeigen 10 Pfennig das Millimeter Höhe 50 mm breit (la-Seite). Amerikanische Erfindung . . Briefkasten Marktberichte Kartenversendung . . . . Druck von Autotypieen . . Poesie- u. Notizbücher-Fabri- kation Kleine Mittheilungen . . . Patentlisten Neue Geschäfte und Geschäfts- Erscheint jeden Sonntag u. Donnerstag. Bei der Post bestellt und ab- genommen, oder durch Buch handel bezogen: einschl. 1 Heft von Hofmann’s Handbuch d. Papierfabrikation vierteljährlich 2 M. 50 Pf. (im Ausland mit Post-Zuschlag). Nr. 5036 der Deutschen Reichs- Post-Zeitungs-Preisliste. Von der Exp. d. Bl. direkt unter Streifband, — In- und Ausland: vierteljährlich 4 M. Mit heutiger Nummer erhalten die Bezieher als Zugabe kostenfrei die 26. Lieferung von Hofmann’s praktischem Handbuch der Papierfabrikation. Alleiniges Organ des Vereins Deutscher Buntpapier-Fabrikanten und des Schutzvereins der Papier-Industrie. Organ von 10 Sektionen und für die Bekanntmachungen der Papiermacher - Berufsgenossenschaft. Alleiniges Organ der Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft und ihrer 8 Sektionen. Organ für Bekanntmachungen der Vereine Deutscher Holzstoff-Fabrikanten und Deutscher Papier-Fabrikanten. Alleiniges Organ der Berliner Typographischen Gesellschaft. berechnet. Dafür erfolgt An nahme u. freie Zusendung der frei an uns gelangenden Zei chen-Briefe. Stellengesuche zu halbem Preis. Vorausbezahlung a. d. Verleger. Seite 1498 1499 Deutsche Erzeugnisse Zahlung mit Briefmarken. Vom Rhein, 22. Juni 1892. Nicht nur Privatleute, sondern auch sehr viele Kaufleute haben die üble Gewohnheit, gewöhnlichen Briefen Freimarken lose beizulegen, anstatt dieselben noch in ein kleines Stück Papier einzuschlagen oder in einen kleinen Umschlag einzulegen. Auf diese Art kommt es häufig vor, dass die Freimarken beim Aufmachen des Briefes entweder ver loren gehen, oder erst auf dem Fussboden zusammengesucht werden müssen. Vielleicht würde ein kleiner Hinweis in der Papier-Zeitung genügen, um manche Kaufleute zu veranlassen, von dieser üblen Angewohnheit abzugehen und Freimarkensendungen in einem kleinen Umschläge ihren Briefen beizulegen. S. Wir kommen dem Wunsche des Einsenders gern nach. Die Zahlung mittels Briefmarken ist ein Nothbehelf und als solcher mit manchen Unannehmlichkeiten behaftet, die möglichst zu ver ringern sich Jeder bemühen sollte. Oft empfängt man z. B. Briefmarken, die zu etwa einem Viertel bis zur Hälfte angeklebt sind, deren Ablösung Schwierigkeiten bereitet, und die nicht selten neu gummirt werden müssen. Diesen Unbequemlichkeiten wäre durch Einführung kleiner Markenbeutel leicht abzuhelfen. Ermässigungen b. Wiederholung 6mal in 1 Jahr 10 pCt. weniger Buchbinderei, Druck-Industrie sowie für alle verwandten und Pappwaaren-, Spielkarten-, Tapeten-, Masch iß, Herausgegeb von CARL HOF Mitglied des Kaiser!. Patentamtes, Civil-Ingenieur, früh Zahlung mit Briefmarken. Kinderspielkarten .... Papierfabriken in Amerika und Europa. Tinten- Prüfung ....... Patentstreit um - Papierstoff- Holländer Neue Postordnung . . . . Sulfitkocher-Explosion . . . Wir machen unsere geehrten Post-Bezieher darauf aufmerksam, dass die für das neue Vierteljahr fälligen 2 M. 50 Pf. (im Ausland mit Postzuschlag) vor dem 1. Juli bei dem betreffenden Postamt eingezahlt sein müssen, falls die Papier-Zeitung auch fernerhin regelmässig eintreffen soll. Bei Nachbestellung muss für Nachlieferung der bereits erschienenen Nummern eine besondere Vergütung von 10 Pf. an die Post bezahlt werden. Wir bitten, den voriger Nummer bei gelegten Bestellzettel auszufüllen und mit 2 M. 50 Pf. der nächst- gelegenen Postanstalt zu übergeben. Expedition der Papier-Zeitung. Lejfy/on Papierfabriken. Berlin W., Potsdamer Strase434,12 Kinderspielkarten. Im Herbst v. J. sah ein Berliner Steuerbeamter, wie sich ein Kind auf dem Flur eines Hauses mit kleinen Spielkarten be schäftigte. Der Beamte besah sich die Karten näher und ent deckte, dass sie nicht gestempelt waren. Er stellte Nachforschungen nach der Bezugsquelle an und ermittelte als Fabrikantin die Firma Nessler & Co. in Annaburg i. S. Die Provinzial-Steuer behörde liess die Sache weiter verfolgen, und aus den Büchern der genannten Firma wurden sieben Berliner Spiel- und Schreib- waarenhändler, welche jene Karten bezogen hatten, ermittelt. Es wurden bei ihnen Nachsuchungen vorgenommen, und sämmtliche vorgefundenen Spiele, welche die Firma Nessler & Co. für je drei Pfennige verkaufte, wurden beschlagnahmt. Jedes Spiel enthält 32 Karten von je 70 mm Höhe und 45 mm Breite. Die Karten sind, nach Mittheilungen der »Berliner Zeitung«, in der Mitte durch einen horizontalen Strich in zwei Felder getheilt. In dem unteren Felde befindet sich ein buntes Bild, das obere ist durch einen senkrechten Strich nochmals getheilt. Auf der linken Seite befindet sich ein gedruckter Spruch, wie beispielsweise folgender: »Ein sauberes Hemd, ein Wort Latein, stehen allen Menschen nett und fein. Latein brauchst Du nicht zu verstehn, doch nach der Wäsche musst Du sehn.« Auf der rechten Seite befindet sich dann das Bild einer französischen Karte. Die Spielkarten sind sämmtlich von einander verschieden und bilden ein voll ständiges Piquetspiel. Die Steuerbehörde war der Ansicht, dass diese Karten auch von Erwachsenen zum Spielen benutzt werden können und sollen, demnach hätten gestempelt werden müssen. Dadurch, dass die Kaufleute derartige ungestempelte Spiele im Gewahrsam hatten, hätten sie sich der Stempelsteuer-Kontravention schuldig gemacht. Die Provinzial-Steuerbehörde belegte daher jedes ungestempelte Spiel mit 30 Mark Strafe. FACHBLATT für Papier- und Schreibwaaren - Handel und -Fabrikation Alle Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Bestellungen zum Preise von 2 M. 50 Pf. für das Vierteljahr (im Ausland mit Post-Zuschlag) an. Bei Bezug unter Streifband müssen wir dagegen, des hohen Portos wegen, für In- und Ausland gleichmässig 4 M. für das Vierteljahr berechnen. Wer nicht mehr unter Streifband beziehen will, beliebe uns dies gefl. auf einer Postkarte mitzutheilen, damit wir den Versandt ein stellen können. Jeder Bezieher erhält in jedem Vierteljahr als kostenfreie Zugabe eine Lieferung der neuen Pracht-Ausgabe von Hofmann’s praktischem Handbuch der Papierfabrikation. Seit Anfang 1886 sind 26 Lieferungen mit 1012 Quartseiten und 942 Holzschnitten erschienen. Die 26. Lieferung wird mit heutiger Nummer versandt. Neu zugetretene Bezieher können gegen Einsendung der Postquittung bis auf weiteres die früher erschienenen Hefte zu je 1 M. erhalten. handel dft h briken usw.