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No. 39. PAPIER-ZEITUNG. 1122 stän kochten Ablauge enthalten ist. besorge [53719 mit deret chbin Nr T elephon 48. mit Gold- Reclame- Turbinen, Wasserräder Holzstoff - Fabrikation. Zerfaserungsmaschinen mit hori zontaler und vertikaler Achse. Langschliff-Apparate, Pat. Schmidt. Raffineurs. Stofffänger. Neueste Sortirmaschinen, Patent Pappenmaschinen. Circularsägen. Spaltmaschinen. Kolbenpumpen. Centrifugalpumpen für Stoff und Wasser. Packpressen mit Spindeln. 2 mit hydr. Druck. Dampfmaschinen zum Betrieb von " alandern und Rollmaschinen. eine Dunkelfärbung, also möglicherweise Zersetzung eintreten kann, welche Einwirkung sich unter Druck und bei erhöhter Temperatur jedenfalls vergrössern wird, wobei jedoch selbstver- idlich nicht gesagt ist, dass gerade Oxalsäure in der über ¬ aus der klaren weingelben Farbe in eine dunkelbräunliche über geht, trübe wird und Schwefel absetzt. Mit Ammon giebt sie keine Kalkfällung mehr, enthält also kein Calciumsulfit als solches. Bei Kochung Nr. 18 nahm der Kalkgehalt von 1,079 pCt. auf 0,487 pCt., also um genau 54,86 Hundertstel von der Gesammt- Menge ab. Von der übrigbleibenden Kalkmenge werden 0,092 pCt. als durch Schwefelsäure gebunden angenommen, der Rest aber, 0,395 pCt., sowie ausserdem 0,019 pCt. Eisenoxydul und 0,069 pCt. Magnesin müssen durch organische Säuren in der Ablauge gebun den sein. Nun versuchte ich, diese Ablauge auf schwefelige Säure in gewöhnlicher Weise, d. h. nach gehöriger Verdünnung und Stärkezusatz zu titriren. Auf 1 ccm Ablauge kamen bis zur ersten Blaufärbung 0,1 cem Jodlösung; deren Titre war 0,316, also wären dies 0,0316 pCt. SO,. Die blaue Färbung verschwand aber nach sehr kurzer Zeit, und die Endreaktion war nur schlecht zu erkennen. Nun wurde Phenolphtalen zugesetzt und mit entsprechender Natronlauge titrirt; ich brauchte 1,6 ccm davon, während ich doch, selbst wenn die gesammte schwefelige Säure frei gewesen wäre, höchstens 0,2 ccm hätte brauchen dürfen. Ein zweiter Versuch mit Natron lauge ergab fast genau dasselbe Resultat. Da von der Schwefel säure laut Analyse nicht mehr als 0,131 pCt. vorhanden war, und diese noch Kalk genug zur Bindung hatte, so müssen also freie organische Säuren in dieser überkochten Ablauge vorhanden ge wesen sein. Ferner wurde eine Probe abgekocht, stark mit Wasser ver dünnt und wieder mit Jod titrirt: auf 1 ccm Lauge kamen wieder 0,1 ccm Jod, der Prozentgehalt also war wieder 0,0316. Nach kurzem Stehen war die Lauge wieder hell, und ich halte es nicht i für unmöglich, dass überhaupt die ganze Titrirung von schwefe liger Säure in den Ablaugen nicht ganz richtig ist, indem, wie dieses Beispiel zeigt, andere Körper mehr oder weniger rasch ebenfalls auf das Jod einwirken. Endlich wurde eine Probe mit Ammoniak behandelt. Es zeigte sich eine kleine Trübung. Die festen Bestandtheile wurden auf ein Filter gebracht, gewaschen und mit Jodlösung untersucht: keine Spur von Calciumsulfit, nur Schwefel. Auf Grund dieser Untersuchungen und der in meiner Arbeit über die »Chemie des Sulfitverfahrens beschriebenen Analysen, sowie auf Grund meiner Studien auf diesem Gebiete überhaupt, bin ich zur Ansicht gekommen, dass auch das Ueberkochen nicht von einer Oxydation herrührt. Woher sollte auch in der mit schwefeliger Säure erfüllten reduzirenden Atmosphäre im Innern des Kochers der Sauerstoff zur Oxydation der schwefeligen Säure herkommen? Das Holz enthält zwar Sauerstoff, aber nicht in einer Form, dass es denselben zur Oxydation anderer Körper ab geben könnte; es nimmt vielmehr sehr gerne Sauerstoff auf. Die überkochte Lauge enthält nicht mehr Schwefeltrioxyd als solche von guter Kochung; ausserdem enthält sie überschüssigen Kalk zur Bindung dieser Säure. Das Ueberkochen hat seine Ursache entweder in einem zu raschen Hinauftreiben auf eine zu hohe Temperatur oder darin, dass zu lange gekocht wurde, wodurch dann das organisch-saure Kalksalz, welches sich gebildet hat, sich weiter zersetzt. Die schwefelige Säure verbindet sich mit dem vorhandenen Kalk zu Calciumsulfit (nicht Gips), welches ausfällt, und ferner wird reiner Schwefel frei, welcher die Lauge trübt und sich nach und nach zu Boden setzt, und welcher mir wieder ein Beweis ist, dass hier ein Reduktionsprozess vor sich gegangen ist. Die organische Säure bleibt in Lösung, und entweder diese selbst oder irgend ein anderer sehr empfindlicher Körper in der Ablauge färbt die selbe dunkel. Da nun der Zellstoff bekanntlich auf seiner Ober fläche sehr leicht Farbstoffe fixirt, so färbt er sich in dieser dunk len Lauge ebenfalls leicht und schnell braun oder wenigstens bräunlich. Hierzu habe ich einen kleinen Versuch gemacht. Gewöhnliche Ablauge wurde mit Ammoniak alkalisch gemacht. In die erhaltene, j dunkelbraun gefärbte und von ausgefälltem Calciumsulfit getrübte | Lösung wurde etwas Sulfitstoffpappe getaucht und die Probe j sodann gekocht. Nach kurzer Zeit wurde der Stoff herausgenom men, mit Wasser gewaschen und getrocknet; er war nun bedeu tend dunkler als die ursprüngliche Probe und deutlich hellbraun gefärbt. Ein anderes Stückchen Stoff wurde mit ebensolcher, vorher mit Ammoniak versetzter Ablauge sechs Minuten lang gekocht, sodann gut mit kaltem Wasser gewaschen, ferner mit reinem Wasser gekocht, wobei sich dieses deutlich gelb färbte, endlich wieder gewaschen und getrocknet. Auch diese Probe war im Vergleich zum ursprünglichen Stoff immer noch schwach bräun lich gefärbt. Plakate etc. J. M. VOITH, Maschinenfabrik u. Giesserei [58677 Heidenheim a. d. Brenz (Württemberg) liefert als Specialität: „ Papi ermaschinen" sowie sämmtliche sonstigen Maschinen für Papier-, Holzstoff- und Pappe-Fabriken. und Transmissionen. Papier-Fabrikation. Haderndrescher. Hadernstauber. Hadernschneider (System Donkin). Hadern- und Stroh-Kocher. Chlorkalkauflöser. Holländer f. 65 500 Ko. Hadern. Kollergange. Papiermaschinen. 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Setzt man zu derselben nun eine nicht zu geringe Menge fester Oxalsäure und kocht, so erhält man äusser einem weissen Niederschlag ebenfalls eine Lauge, welche zwar nicht so dunkel ist. wie die mit Schwefelsäure versetzte, aber doch bedeutend dunkler erscheint, als vollkommen reine Ablauge. Es ist hierdurch bewiesen, dass auch mittels organischer Säuren und Silberprägung 111 a len Grössen und Faons. Poesie-,Autogr — 57350 Albums, BlanC. ' j. PDS*ammel-undJubiläum- mIc0* Gold- und Zierschnittkarten. Her" , sW.,