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einem gewissen Abhängigkeitsverhältnisse zu dem betreffenden Grosshandel stehen. Solche Verhältnisse bleiben Demjenigen, der nicht über New York oder Chicago hinauskommt, so gut wie unbekannt. Man wird damit erst nach jahrelangem Aufenthalt westlich vom Mississippi vertraut. Wenn die Erörterung dieser Verhältnisse auch mit meinem Thema in keinem Zusammenhänge steht, so dürfte sie mit Rücksicht darauf, dass schon so mancher Herr aus Deutschland, der da draussen im grossen Westen Bronzen, trockene und geriebene Farben, Chromokarten usw. direkt an Druckereien abzusetzen versuchte und dabei höchst entmuthigende Erfahrungen machte, insofern gerechtfertigt erscheinen, als sie einen Fingerzeig darbietet, in welcher Richtung gewirkt werden muss, um auf diesem Feld ins amerikanische Geschäft zu gelangen. G. Kraft. — Büchertisch. Erlangung und Sicherung eines deutschen Patents auf Grund des Patentgesetzes vom 7. April 1891. Von Wilhelm Stercken, kaiserl. Regierungsrath, ständigem technischem Mitgliede des kaiserl. Patentamts. Berlin 1892. Polytechnische Buchhandlung (A. Seydel). Preis 4 M. Das Buch nimmt gegenüber den zahlreichen Veröffentlichungen über Patentschutz und Patentrecht insofern eine Sonderstellung ein, als es für das unmittelbare Bedürfniss der Patentsucher geschrieben ist. Nach sachverständiger Darlegung der bei Einreichung eines Patents erforder lichen Aeusserlichkeiten und Formalitäten geht der Verfasser ohne Umschweife zu seinem Hauptthema: der Abfassung von Patent-Be- beschreibungen und der besonders schwierigen Formulirung von Patent- Ansprüchen über. Nach dem Grundsatz: »Die Seele «les Patentes ist der Patentanspruch « wird dem Patentsucher gezeigt, wie er in möglichst wirksamer und umfassender Weise die wesentlichen Merkmale seiner Erfindung im Patentanspruch ausdrücken kann. Besonders werthvoll ist die Anführung von Beispielen, welche gleichzeitig die Grenzen des Patent schutzes zeigen und erkennen lassen, dass eine scharfe Begrenzung nicht allein Voraussetzung des Patentschutzes ist, sondern auch im Interesse des Patentsuchers liegt. Zahlreiche beigegebene Abbildungen sowie eine sorgfältige Anleitung zeigen, wie Patentzeichnungen auszu führen sind. Beispiele für Anschreiben, Vollmachten, Uebertragungen usw. erleichtern den Verkehr mit dem Patentamt, und eine Reihe von Kapiteln zeigt die verschiedenen Stadien, welche ein Patent von der Einreichung bis zum Erlöschen durchlaufen kann. Im Anhang sind das Patent- und das Gebrauchsmuster-Gesetz nebst allen auf diese Gesetze bezüglichen Verordnungen, Bestimmungen und Bekanntmachungen der betreffenden Behörden zum Abdruck gebracht. Wir kennen kein Buch, welches in gleich klarer und ausführlicher Weise die Technik des Patentsuchens behandelte. Wer das nöthige Talent in sich fühlt, Gedanken in Worte zu kleiden, wird durch ge wissenhaftes Studium dieses Buchs befähigt, auch ohne die Hilfe eines Patentagenten mit dem Patentamt zu verkehren. Dr. H. Loewe’s Unterrichtsbriefe zur schnellen und leichten Erlernung fremder Sprachen nach neuer, natürlicher Methode. Italienisch. Bearbeitet von Dr. J. A. Scartazzini. Berlin 1891. Verlag von 0. Regenhardt. 10 Lieferungen; je 50 Pf. Mit den uns vorliegenden Lieferungen 8 bis 10 ist «las Lehrbuch abgeschlossen. Die eigenartige, für Erwachsene bestimmte Lehrmethode scheint rasch zu fördern und auch zum Selbstunterricht geeignet zu sein. Die Aussprache ist möglichst genau angegeben, der Stoff ent sprechend dem fortschreitenden Verständniss des Lernenden mit Sorg falt gewählt, der Inhalt der Uebungsstücke ist interessant und anregend. - Amerikanischer Anzeigenstil. Du stehst vor der Thür von 1892. Wenn Du richtig eintrittst, gelangst Du zum Erfolge. Erwarte nicht, dass sich die Thür weit vor Dir aufschwingt. Thüren öffnen sich nicht von selbst, Du musst sie öffnen, und wir werden Dir dabei helfen. Alle, die durch die Thür des Erfolges im Jahre 1891 ge treten sind, sagen: die Thür trug die Aufschrift: »Stossen!« (Push.) Das ist der Kern der ganzen Aufgabe: Du stossest, und die Thür thut das Uebrige. (Im Original: You push, and the door does the rest«; — Anspielung auf den jedem Amerikaner ge läufigen Wahlspruch der Eastman-Company, der Fabrikanten der photographischen Handkamera Kodak: »You press the button, we do the rest« — Du drückst den Knopf, wir thun das Uebrige.) »Stossen? — Was stossen?« Stoss Dein Geschäft vorwärts, stoss Deine alten Maschinen gegen die Wand, stoss Deine neuen Maschinen zu höheren Leistungen, stoss Arbeiten durch Dein Geschäft, zweimal so geschwind wie im vorigen Jahr, stoss Deinen Gewinn zu bisher unerreichter Höhe, wir helfen! C. B. Cottrell & Sons, New-York, Boston, Chicago. Preusse & Co., Leipzig, bauen als Specialitäten Bogen- und Schreibpapier-Falzmaschinen, Zeitungs - Falzmaschinen — Drahtheftmaschinen für Broschüren, Bücher und Complette Einrichtungen zur Her stellung von Faltschachteln. Prospecte und neuester Catalog gratis und franco. [56654 ERNST HOFFMANN, Maschinenfabrik Niederschlema (Sachsen). Z E U G N I S S. Niederschlema in Sachsen, den 3. Februar 1892. Herrn ERNST HOFFMANN. Niederschlema. In höfl. Beantwortung Ihrer heutigen Zuschrift bestätige ich Ihnen hier durch gern, dass ich mit der Ausführung sowie mit der Leistungsfä higkeit der von Ihnen bezogenen 4 Kollergänge in jeder Weise zufrieden bin und dieselben Jedermann em pfehlen kann. Hochachtend ppa. C. F. Leonhardt C. Petersen. 2 Trockenapparate mit Cyl. 1800 breit, 1500 Durchmesser, 2 Spindelpressen 1230X900 Pressfläche, 2 Pappenmaschinen 1300 Arbeitsbreite, [58088 neu und best ausgeführt, sind billig zu verkaufen. 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