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Wilsdruffer Tageblatt : 14.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192502140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250214
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-14
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 14.02.1925
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man :» ang Fe- Krokus, olbhellen rmel sich mb bem m-dersam , so zart rührten. :s, durch ^t, raunt t an die n Men- wundert . . dem ngs ein, ,es; von ichen an Her er- ffvungs- daß bei uff nach- Mh des ;Ae des ung des er Aus- fung des werden. Htsaus- Votlage ertretung re Land- )<mdlun- di e Ad er Kam en, auch eine Sitz v gehen, n Haus- r, wurde xelöhnt. - bebenk- en deut anderem wußten rd durch Einwir- t. Noch e wegen was er mftighin keit aus- htet, für 51, so n- Strassn!, I sind in rsübrung i Wirts- »«erstÄnd- i Säufer wert die nan mit icht, den chlishüch . hinaus- i ladet im hmittags rmmlung . werden Sonntag i -rühmten ' us. In vickende. umentak- antreten j fnahmen n Augen Lagerung Schlach- — Wir . Nähere WikS- Aank des ozentrale gm Kre- r die er- ere zum m. Die le unter- ing stellt, i e Kredite wjügung. von der von den für, dah i t es not- >ch ihren >irt ujw. l an die: ie Wech- der Kre- )g Mark - r örtliche .-edite dis tsmWge tausschah des Kre ms mocht. öndischen Laufzeit uten und elt. Die Lin Ver- iängerung der Wechsel dis nach Einbringung der Ernte, späte- stens am 31. Oktober 1925, wird in Aussicht gestellt. Inter essenten wollen bis spätestens den 20. Februar 1925 bei uns vor stellig werden. Anträge, die nach dem 20. d. M. emgehen, haben wenig Aussicht aus Erch.g. Wir machen ausdrücklich daraus auf merksam, daß die Wechsel in der Höhe so zu bemessen sind-, dah sie von dem Ertrage der Ernte gedeckt werden können und dah ferner die landwirtschaftlichen Kreditnehmer nur an -einer Stelle Kredite entnehmen dürfen. Gemeindeverwaltungsbeamten - Laufbahn. Wie der Säch sische 'Gemeindebeamtenbund mitteilt, beabsichtigen 'verschiedene Gemeindeverwaltungen, auch Ostern 1925 wieder Verwaltungs- lehrlinge binzustellen Waren bisher schon die Aussichten auf Anstellung solcher jungen Leute sehr gering, so hat sich -urch'den angeordneten Personalabbau beinahe jede Aussicht auf einen Ausstieg im Gemeindebeamtenberuf auf lange Jahre hinaus ver- schloffen. Selbstverständlich wird auch etwaiger Beruf an Ar beitskräften durch abgebautes Personal zukünftig gedeckt. Unter diesen Umständen werden alle Eltern und Erziehungspflichtigen auf ihre Pflicht verwiesen, ihre Kinder und Pflegebefohlenen vom Eintritt in einen Beruf abzuhalten, in dem, abgesehen von einer schlechten Bezahlung, auf absehbare Zeit irgendwelches Vor wärtskommen ausgeschlossen ist. Wiederaufnahme der Elbeschisfahrt. Die großen Elbsschiff- fahrtsgesellsch asten beabsichtigen, vorausgesetzt, dah die milde Witteruna von Bestand ist. den regelmäßigen Schiffahrtsbetrieb mit dem 20. b. M. für eröffnet zu erklären. Die Wassersiands- verhältnisse der Elbe sind zurzeit sehr günstig. Die Tagung der sächsischen Hausbesitzervereine findet am 6. und 7. Juni d. I. in Hohen st ein - Ernstth a l statt. , Die Entwicklung Les Arbeitsmarktes im Bezirk des Oeffentlichen Arbeitsnachweises Meißen und Umgebung im Januar 1925. Die Wirtschaftslage blich im Januar fast dieselbe wie in den Vormonaten. Der Zugang an Arbeitsuchenden war immer «roch stark. Er betrug bei -den Männern 800 gegen 831 im Dezember und 728 im November 1924. Bei den Frauen über stieg der Zugang mit 261 ebenfalls den im Dezember 1924 (202). Der große Zugang arbeitsuchender Frauen ist aber keine Folge von Entlastungen; es drängen sich vielmehr Frauen auf den Arbeitsmarkt, bie oft zum erstenmal erscheinen. Zu ihnen ge hören junge Mädchen, die aus anderen Erwerbszweigen kommen und Industriearbeit suchen, ferner verheiratete Frauen, die die kargen Einkünfte der Familie durch Arbeit verbessern wollen. Offene Stellen wurden mehr gemeldet als im Dezember 1924. Bei den Männern ist die Zunahme aber nur scheinbar, ha das Mehr an Stellen- nur Aushilfen bis zu sechs Tagen waren. Ver mittelt wurden 269 Männer (Dezember 233) -und 175 (10'8) Frauen. Die Gesamtzahl der Arbeitsuchenden stieg bei den Männern am 1. Februar auf 1602 (1. Januar 1544) und bei den- Frauen auf 328 (276). Von den 1930 (1820) Arbeitsuchenden wohnten in -der Stadt Meißen am 1. Februar 456 (505) Männer und 165 (143) Frauen, im übrigen Bezirk 1146 (1039) Männer und 163 (133) Frauen. Erwerbslofenunterstützung bezogen 1106 Personen. Davon wohnen in der Stadt Meißen 273 (276) Männer und 23 (20) Frauen, im übrigen Bezirk 729 (731)- Männer und 81 (79) Frauen. Aussetzer wurden 2 (13) unterstützt und Zuschläge an 1606 (1639) -Angehörige -gezahlt. Stockungen im Wirtschaftsleben- durch Lohnbewegungen waren im Januar »richt zu verzeichnen. Größere Betriebsein schränkung fand nur bei einem Tongruben - Unternehmen statt. Etwas besser waren die Porzellansabriken beschäftigt (Rückkehr zur- Volta »bei t in der Staatsmanufaktur. Beschränkte Wieder aufnahme des Betriebes einer Porzellan fährst). In der Ma- schmenindustrie belebte sich der Geschäftsgang, auch die Industrie der Massenartikel in Blech stellte weibliche Arbeitskräfte ein, während Betriebe für Halus- und Küchengeräte die Arbeftszen einschränkten und Arbeitskräfte entließen. Die chemische Indu strie entließ in -einigen Betrieben Arbeiter, auch die Papierfabrik 'Robschütz beschäftigt nur einen Teil ihrer Arbeiter. Bei den Tischlern ist der Geschäftsgang noch gut, obwohl sich die Zabl der Arbeitsuchenden steigerte. Schlecht beschäftigt sind -die Stock fabriken. Sehr schlecht ist die Lage für die Schuhfabriken; nur ein Betrieb arbeitet vorübergehend voll, ein anderer jedoch seit Jahren verkürzt. Im Baugewerbe steigerte sich trotz bes gün stigen Wetters die Z-abl der Arbeitsuchenden. Ebenso stieg die -Zahl der arbeitslosen Schiffer -auf das Doppelte. Unbefriedigend blieb bie Lage für die aroße Zahl der ungelernten Arbeiter. Hier sind nur 30 Abgänge zu verzeichnen. Sn der Fachabte'Iung für die Landwirtschaft nahm die Zahl ber offenen Stellen zu Vermittelt wurden 38 männliche und 7 weibliche Arbeitskräfte. Noch zu besttzen sind 53 Stellen Oft männliches und 206 Stellen für weibliches Personal. Es fehlen Burschen unter 18 Jahren und Mädchen für Haus, Stall und Feld. Versuche, Arbeitskräfte von auswärts heranzuholen, waren' bisher ohne Erfolg. Beim Berufsberater war im Januar Hochkonjunktur. In Meißen, Nossen und Lommatzsch fanden zwölfmal Beratungs stunden statt. An insgesamt 226 Personen wurde Nat und Aus kunft -erteilt, 44 Berufsanwärter warben in Vchr- und Anfanas- stellen vermittelt. Rund 180 Lehr- und Anfangsstellen in saft allen Berufszweigen sind Ende Januar noch offen -gemeldet, dar unter eine ganze Anzahl mit Kost und Wohnung. So erfreu lich an sich die Tatsache ist, daß uns noch so reichlich Lehrstiellen zur Verfügung gestellt werden, so muß doch betont werden, baß der Zeitpunkt der Anmeldung offener Lehrstellen im allgemeinen zu spät ist, um eine richtige Auswahl zu treffen. Der weitaus größte Teil der zur Entlassung kommenden- Knaben sucht sich schon zwischen den Großen und -den Michaelisferien seine Lehr stelle und ist jetzt untergebracht. Und wie gern -würde er fctz'ieß- lich eine der heute gemeldeten Stellen annehmen. Mehr Plan mäßigkeit wäre also im Interesse aller Beteiligten am Platze. Bei den Knaben ist noch Mangel an Tischler- und Ban- schlofleckohrsiellen (auch m t Kost und Wohnung). GroW Nach frage herrscht auch nach dem Baugewerbe. Anwärter für Mau rer- und Zimmererlehrstellen sind bis zum Aller von 22 Jahren vorgemerkt. l Für Mädchen ist starker Bedarf nach Stellen für Haus- un'd Kindermädchen in Stadt und Land vorhanden. Ebenso wer- f -den Stellen ersucht für Verkauf, mit denen Gelegenheit verbun den ist, das Weißnähen zu erlernen Reges Interesse bestehe Oft die an der Berufsschule neu errichtete hawwiOschaftliche Voll- klasie. die auch das Gute an sich hat, daß die Berv'sxwrbl der Mädchen, wo es irgend geht, noch ein Jahr hinausgeschoben wird. Beral'Mgs^nnd-en finden jeden S^nnch-m-d nachmittarm von 4 bis 6 Ubr in Me ßen, jeden Donnw'wa VM 3 bis 5 Uhr in Nossen und jeden Freitag von 1^3 bis 4 Uhr in Lommatzsch statt. Die nächste Beratungsstunde in Kötitz wird noch bekanntgegoben. Kirchennachrichten für den Sonntag Sexagesimae Pvebigttext; Luk. 8, 4—15. Wilsdruff. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst; >411 Uhr Kinbergottesdienft; nachm. 2 Uhr Tausgottesdienst. (Kirche ge heizt.) — Mittwoch, 18. Februar, abends 1^8 Uhr Jungmänner- verein Käbungsstunbe im Konfirmandensaal). Donnerstag, 19. Februar, abends 1L8 Uhr Bibelstunde im Pfarrhaus. Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst; »11 «Uhr Kindergottesdienst. — Dienstagabend Bibel- und MWvnsstunde. -Donnerstag Poisaunenchor 1 und 2. Kesselsdorf. Vorm. »9 Uhr Beichte (Pf. Zacharias); 9 Uhr Predigtgottesdienst (Pf. Heber); nachm. 2 Uhr Taufen. Sora. Borm. 9 Uhr Lesegottes-dienst (Pf. in Weistropp). Röhrsdvrf. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst; »11 Uhr Kinbergottesdienft; nachm. »2 Uhr Unterredung mit -der kon firmierten Jugend; abds. »8 Uhr Iungmännerverein. — Diens tag abends, 8 Uhr Iungfrauenverein. Limbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesbienst; 'darnach Chri stenlehre mit der konfirmierten Jugend. Blankenstein. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Donners tag, 19. Februar, -abends 7 Uhr Bibelstunde. * Wetterbericht. Vorwiegend wolkig, orlich -geringfügige Niederschläge, keine wesentliche Temperaturänderung, mäßige, höhere Lagen zeitweise auffrischende südliche Winde. i Sachsen una Nachbarschaft - Sturmschäden in Sachsen. Der heftige Sturm, der in der Nacht zum Dienstag wütete, hat auch in Sachsen vielfache Schäden verursacht. Aus allen Landesteilen kommen Meldungen über Windbruch in den Wäl dern und Beschädigungen an Hausgrundstücken. In M eißen wurden Gartenzäune, Hofeinplankungen und sogar schwache Mauern niedergerissen. In Nossen hat der Sturm in das Dach eines Hauses ein fast zwei Quadratmeter großes Loch ge- rissen, 'das KircheNd-ach beschä-di-gt und mehrere Bäume gebrochen. In Chemnitz wurden an dem Tietzschen Warenhaus ungefähr fünf Quadratmeter -Blechbedachung losgevissen und auf die 'Straße geschleudert, wobei eine Fensterscheibe des Warenhauses zertrümmert wurde. Weiter wurden ein Lichtmast umgelegt, ein acht Meter langer Gartenzaun umgebrochen und ein Holztor ein gedrückt. Die SOOMrige Streitlinb e auf Ler Straße von Geithain nach Königsfeld, ein weithin bekannter Baum, wurde arg migenommen. Die breit-auÄ-adenden, weit 'über manneS- stacken zehn Meter langen Aeste haben sich von dem sieben Meter im Umfange fastenden Hauptstamm losgetrennt und liegen aus den Feldern. In Oels n itz i. E. wurde aus -dein Vereinsg'lück- Schacht der neue, ungefähr dreißig Meter lange Holzablädekran U'Mgelegt. Der Kranführer konnte sich im letzten Augenblick noch retten. Groß ist der Schaden, der an den Licht- und Kraftzu- fuhrdrähttn entstanden ist. In Guttau bei Bautzen forderte der Sturm ein Menschenleben. Ein Hochspannungsdraht war -auf die Erde geworfen worden. Früh kamP-ie 17jährige Petrich aus Wartha, öle in -die Fortbildungsschule wollte, an die Stelle. Um Schaden zu verhüten, wollte sie den Draht Megheben-, wurde aber durch -den Starkstrom auf der Stelle -getötet. Dor Ueberholen bes Güntherschen Geschirrs seien dessen Pferde nach links gesprungen. Dadurch habe der Kraftwagen mit dem Hinteren Kotschützer das Hinterrad des Wagens gestreift. Es sei ihm trotzdem gelungen, kurz vor -den Pferdeköpfen vorbeizu kommen und sei nach dem Anprall an eine Telegraphenstange weiter gefahren, weil die Insassen -ihn mehrmals dazu ausge- fovdert hätten, da die 'Gefahr -bestand, daß die Pferde mit der Deichsel in das Auto gesprungen wären. Etwas später sei ihm dann gesagt worden, daß die Pferde wieder ruhig waren und nichts passiert wäre. Nachdem er aber von den Folgen gehört, habe er sich sofort freiwillig gestellt. Die Belastungszeugen sag ten aus, daß das Auto schnell, ohne Licht und ohne zu hupen, gefahren fei und es -einen gewaltigen Krach gegeben hätte. Die Insassen des Autos bestritten- sämtlich das letztere, zwei von ihnen -bezeugten, daß der Angeklagte w-derholt -gehupt und mit Licht -gefahren sei. Ein Sachverständiger für Automobilwesen, Herr DiplomÄngenleur Bormann (Dresden), konstatierte, daß' der Angeklagte alles -getan hätte, was nach Lage der Sache möglich war, nach seiner Meinung treffe ihn kein Verschulden. Herr Dr. ' Roch (Grumbach), der dem Verunglückten die erste ärztliche Hilfe leistete, berichtete über den Befund Günthers und -Herr Dr. Wolf (Deuben) legte dar, daß -der Schädelbasisbruch die Folge eines Sturzes -gewesen sei. Eine Rettung sei ausgeschlossen gewesen. Nach allem forderte dre Vertreter der Staatsanwaltschaft Be- strafuna wegen Nichtbefolgung der Vorschriften für Kraftfahrzeuge in Verbindung mit dem 8 222 des Strafgesetzbuchs durch Fahr lässigkeit den Tod eines Menschen herbeigesührt zu- haben. Der Verteidiger des Angeklagten trat dem entgegen und plädierte für kostenlose Freisprechung. Das Gericht zog sich zur Beratung zurück und verkündete später folgendes -Urteil: Der Angeklagte wird wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Monaten Gefängnis und wegen Zuwiderhandlung gegen die AutomvbKverkehrsverorb- nung vom 15. März 1923 zu- 100 Mack 'Geldstrafe verurteilt. Dem Angeklagten wird ein zweijähriger Strafvollstreckun-gsauf- schub bewilligt mit der Bedingung, daß derselbe innerhalb einer Frist von drei Monaten eine Geldbuße von 3000 Mark bezahlt. Ihn treffen auch die Kosten -des Verfahrens, weil er zu Strafe verurteilt worden ist. s Lumen, Sport unü Spiel z Verein für Leibesübungen (Mitglied des V. M. B. V.). V. f. L. 1. Manrischaist hat kommenden Sonntag im Gesellschafts spiel -die 1. Mannschaft vom Sportverein Nossen Nls Gast. Nossen ist sehr gut, spielt in der 2. Klasse des Gaues Nordsachsen, steht also eine Klaffe höher als -der V. f. L. Wir hoffen aber, 'daß letzterer ehrenvoll aus diesem Spiel hervorgeht. Das Spiel findet auf dem Sportplatz des Turnvereins Meißner Straße statt. An stoß 1 Uhr. V. f. L. 2. Mannschaft fährt nach Dresden und hat als Gegner Dresdner Fußballring 4. Mannschaft. Das Spiel beginnt ebenfalls um 1 Ahr. Leibesübungen bei der Reichspost. Die Oderpoftdireiktlon Dresden hat kürzlich mit Genehmigung des Reichsposiministe- riums den Versuch unternommen, eine körperliche Kräftigung ihrer weiblichen Beamten durch Einführung von Leibesübungen her- beizu-führen. Die 850 Postbeamtinnen von Großdresden, die zum Teil eine lange ununterbrochene Dienstschicht — bis zu neun Stunden — Haiden, werden zweimal -wöchentlich während ihres Dienstes auf eine Halde Sunde zu gymnastischen Uebungen her angezogen, die unter Leitung von eigens zu diesem Zwecke ein gestellten, beruflich ausgebilhelen Gymnastinnen in besonders hier für hergrrichteten Diensträumen ausgeführt werden. Seitendorf, O.-L. (Ueb er fall.) -Auf dem Wege nach Hirschfelds wurden zwei Stall-knechts non zwei -unbekannten Män nern überfallen. Die Knechte setzten- sich zur Wehr, wobei einer -derselben durch einen Schuß schwer an der H-an-d verletzt wurde. Die Täter entkamen unerkannt. Glauchau. (Fund im unt -erird is chen G l a u ch au.) Bei den Untersuchungen 'der unterirdischen Gänge wurde von einem städtischen Arbeiter ein silberner Behälter gefunden. Der Rat beschloß, das Funöstück dem künftigen Sladtmuseum an-zu- vertrauen. Pegau. (La n d w i r t s ch a f t l i che L eh r a n sta l t f ü r Mädchen.) In Gegenwart von -Vertretern -des Landeskultu-r- r-at-es, der Kreishauptm-annschast Leipzig und 'der städtischen Be hörden von Pegau, wurde die LanLiwirifchaftliche Lehranstalt für Mädchen, verbunden mit Internat, ihrer Bestimmung übergeben. E Hus üem SerichlslasI 1 Das Unglück aus der Herzogswalder Straße, -dem am 11. Noivember 1924 der Gutsbesitzer Reinhold Günther aus Mvh-orn zum Opfer fiel, war gestern nachmittag Gegenstand einer vierstüMgen Verhandlung vor dem hiesigen SchofM-gericht im Gasthos zu Grumbach. Den Vorsitz führte Herr Am-tsgerichts- rat Dr. Schaller, die Anklage vertrat als Vertreter der Staatsanwaltschaft Herr Iustizinspektor Lungwitz, -als Schöf fen wirkten die Herren Stellmacherm-eister Loßner ('Wilsdrusf) und prw. SchmiedemLister Schubert (Tan-neberg). Angeklagt war der 1898 geborene Prokurist Karl Walter Fleischer aus Freiberg. 6hm wurde zur Last gelegt, die Verordnung über Kraftwagen-verkehr nicht befolgt zu haben und in Verbindung damit den Tob eines Menschen in fahr.ässtger Weise verschöbet zu haben. In der 5. Morgenstunde des 11. November v. I. hatte auf der Herzogswaider Staatsstraße kurz vor Grumbach ein Auto den daselbst fahrenden, mit zwei Pferden bes-pannten- Kastenwagen des Gutsbesitzers G'imther aus Mohorn angefchren, die Pferde waren scheu geworden und dMongerast, vor ihnen- her das Auto. Nach dem ersten Zu-e gehende Herzogswalder Arbeiter hatten erst das zertrümmerte Hinterteil des Pfer-de- w-agens, -dann zwei neue Con-tinentalreifen und schließlich den -bewußtlosen Günther gefunden und nach dem Gasthof Grumbach transportbrt. Nach seiner Ucberführ-ung -in das Stadtkranken- haus Freital ist der V-erung'-ückt-e wenige St-unden später, o-bne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, verstorben. Noch wäh rend die polizeilichen Recherchen nach dem Auto ergangen waren, hatte sich -der Angekiaate freiwillig gestellt, nachdem er erfahren, welche Folgen der Anstoß gehabt hatte. Der Verhandlung gw- gestern e ne Ortsbefichti-gung. -Erllärun^en des Angeklagten und Befragung verschiedener Zeugm an der Unc'Msstelle voraus. In die Beweisaufnahme ein-getreten, schilderte der Angeklagte -den- -Hergang. Er sei mit fünf weiteren Insassen in dem Auto des Ritt-er-gutsbesitzers Pfützner (Weißenborn) an genanntem Tage früh »5 llhr von Herzogswalde nach Dresden gefahren. Amtliche Berliner Notierungen vom 12. Februar. Börsenbericht. Allgemeine Lustlosigkeit kennzeichnete die Tendenz, vom Publikum lagen ganz unbedeutende Orders voi und die Spekulation war sichtlich bemüht, ihre Terminsgeschäfte möglichst schon jetzt glattzusteüen Auch die inländischen An leihen waren vernachlässigt und lagen dementsprechend schwach Besonders verstimmend wirkte offenbar, dah die deutsch-fran zösischen Wirtschaftsverhandlungen nicht voin Fleck kommen Gegen Schluß der Börse machte sich eine gewisse Befestigung bemerkbar, die sich aber in engen Grenzen hielt. Devisenbörse. Dollar 4,19—4.21; engl. Pfund 29,95 bis 29,19; h o l l. G u l d e n 168,89—169.31; Tanz. 79,69—79,80; sranz. Frank 22,51-22,57 belg 21,41-21,47; schweiz. W,§7—8i,07; Italien 17,40—17,44; schweb. Krone 113,05 bis 113,33: d än. 74,73—74,91; n o r w e g. 64,07—64,23; lschech 12,38-12,42. Buttcrnotierung. Die Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten, war am 12. Februar: für 1 Qualität 2,99 M.. 2. Qualität 1.85 M.. abfallende Qualität 1,55 M., für 1 Psd. Produktenbörse. Getreide und Slsaalen Per 1000 Kilo gramm, sonst per 100 Kilogramnu ir. 0 j 1t. 2 I 12.2. 11 2. Weiz., märk 240-240 l243 248 Weizkl.f.Brl I5,7-15> 15,0-16 pommerscher — — Rogkl.s.Brl '5 6-15 15-16 Nogg . märk 245-246 243-246 Raps 390-400 400 pl'mmcrscher — — Leinsaat — — westpreuß — — Viktor.-Erbs. 26-80 20-34 Fuueigerste 215-210 215-"40 kl. Speijeerbs 21 22 22-23 Nraugcrste 250->7i) 255-2'0 Funercrbsen M-21 20-22 Haier, märk 185-193 186-194 Peluschken I8 19 18-19 pommerscher — — 'Ackerbohnen 20-21 21-22 westpreuß —- —— Wicken 19-20 19 20 Weizenmehl Lupin.blaue 12-14 12,5-14 P MN Lil fr Lnpin. gelbe 15-16 5 15,5-17 Vln dr inkl rerabella l 5/-16,5 16-18,5 Sack 'feinst Rapskuchen 18-18.5 18,4-19 Mrk ti Nor l 33.5-33.7 33,7-36 Leinkuchen 24.5-25 .4.5-25 Rogacnmeh Trockcnschtzl 9.4 9.6 9.6-9,8 s tun Nil fr ow Zuckschn — — Perlin br Torsml 30 7' 9 6 ! 98 nili. Sack 33,5-35.7 33,7-36 I "anojselsl W.2-^0.4 20.4 20 c Berliner Produktenbörse von heute, dem 13. Februar. Weizen- 24,50—25,00; Rogow 24,50—25,00; Sommergerste 25,50—27,00; Wintergerste 21,50—24,00; Hafer 18,40—19.20 Weizenmehl 33,50—36,00; Roggmmehl 33 —36,00; Weizen- kleie 15,60—15,70; R-oggenkleie 15,60—15,70; Raps 39,00 bis 49.00. Die heulige Ausgabe unserer Zeitung umfaßt 6 Seiten. Verantwortlich für die Schriftleiiung Hermann Lässig tur A» zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff
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