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Leuerung. AVer nur die Invalidenrente«, sonder« a«q alle übrigen Sooalrenien bedürften dringend einer Aus besserung. Der Redner wies daraus hin, daß die Berg- invustriellen die gamiliensürsorge in der Reichsknappschaststasse beseitigt hätten. Abg. Moldenhauer (D. V.) hielt eine gründliche Reform der Organisation des sozialen Versicherungswesens für not wendig. Dadurch würden sich Ersparnisse erzielen lassen, die wiederum den Sozialrentnern zugute kommen könnten. Ei« wirksamer Ausbau der Angcslelltenversicherung würde sich auch ohne eine erhebliche Erhöhung der Beiträge ermöglichen lassen. Abg. Frau Arendsee (Komm.) verlangte eine Vervier fachung der Invalidenrenten. Abg. Andrs <Ztr.) betonte, die Zentrumsfraktion wolle auch unter der neuen Negierung mit allem Nachdruck an einem weiteren Ausbau der Sozialpolitik arbeiten. Für die voll kommen Erwerbsunfähigen und die Hinterbliebenen Ver unglückter müsse besser gesorgt werden. Abg. Ziegler (Dem.j bezeichnete es als das Ziel einer Re form der Sozialversicherung, möglichst hohe Leistungen mit möglichst geringen Beiträgen zu erreichen. Abg. Behrens <DtnO wies besonders aus die schwere Ge fahr der Tuberkulose hin. deren Bekämpfung zu einer Volks sache gemacht werden müsse Bei der Aufwertung dürfe man nicht an den Trägern der Sozialversicherung Vorbeigehen. Abg. Schneider-Berlin (Dem.) begründete einen Antrag, der das Angestelltenversicherungsgesetz dahingehend ändern will, daß bei solchen Versicherten, die ihre Wartezeit abgekürzt haben, der als Prämienreserve eingezahlte Kapitalbetrag bei der Rentensestsetzung angemessen berücksichtigt wird. — Das Kapitel Sozialversicherung wurde daraus angenommen. Schutz der Wöchnerinnen. Abg. Frau Schröder lSoz.s trat für einen Antrag ein, der eine gesetzliche Erhöhung der Mindestsätze der Wochenhilfe und Familienwochenhilfe um 5llfordert, ferner für ein Gesetz, das die Wochensürsorge aus der Fürsorgcpflicht heraus nimmt und wieder aus das Reich überträgt. Ministerialdirektor Grieser vom Reichsarbeitsmintsierium erklärte aus eine Anregung der Vorrednerin daß das Washing toner Übereinkommen, das sich mit dem Schutz der Wöchne rinnen befaßt, dem Reichstag demnächst vorgelegt werden wird. Die Übernahme der Fürsorgepjlicht auf das Reich werde sich vorläufig nicht ermöglichen lassen. Abg. Frau von Sperber lDtn.) trat ebenfalls für den be sonderen Schutz der Wöchnerinnen insbesondere auch vor und nach der Niederkunst ein und wies daraus hin, daß besonders die Frauen aus dem Lande in dieser Beziehung geschützt wer den müßten. Abg. Fraub Lüders (Dem.) meinte, solange die Fürsorge nicht zentralisiert sei, müsse das Reich daraus dringen, daß die zu ständigen Gemeindestellen ihrer selbstverständlichen Pflicht in dieser Beziehung auch nachkommen. Abg. Frau Arendsee «Komm.) Hat dafür ein, daß das Reich die gesamten Pflichten und Kosten der Wochenhilfc aus sich nehme. Der Antrag Frau Schröder (Soz.) wurde nach kurzer weiterer Aussprache dem sozialpolitischen Ausschuß überwiesen, die kommunistischen Anträge wurden abgelehnt und die Ent schließung des Ausschusses zur Wochcnhilse angenommen. Das Haus besprach daun die Beteiligung Deutschlands an dem internationalen Arbeitsamt in Genf. Eine deuischr NoröpolsxpediiLon. 1927 im lenkbaren Luftschiff. Nunmehr wird auch von deutscher Seite eine Flug- kxpedition nach dem Nordpol geplant und vorbereitet. Diese Expedition soll von dem deutschen Flieger Brauns unternommen werden, der die Absicht hat, mit einem lenk baren Luftschiff den Nordpolflug zu unternehmen. Die Expedition soll in zwei Fahren vorbereitet werden und im Fahre 1927 stattsinden. Das Luftschiff, mit dem Brauns die Fahrt nach dem Nordpol unternehmen will, wird eigens zu diesem Zweck nach besonderen Konstruktionen gebaut werden. Wie ferner verlautet, beabsichtigt auch Tr. Nansen, der bekannte Forscher, an der Expedition teilzunchmcn, zu deren Finanzierung eine internationale Gesellschaft organisiert wird. KIrlnr Nachrichten ) Tie Denkschrift der Rcichsregierung erst am Montag. Berlin, 6. Februar. Die Verössenilichung der Denkschrift der Reichsregierung über die Micumenischädigungen an den Ruhrbergbau ist. wie man von zuständiger Stelle erfährt, vor Montag kaum zu erwarten. Jedenfalls ist heute oder morgen mil der Veröffentlichung noch nicht zu rechnen. Verhaftung von Mitgliedern der Organisation Noßbach. Halle, 6. Februar. In der Angelegenheit der verbotenen Organisation Roßbach teilt der Polizeipräsident der Stadt Halle mu, daß infolge angeslelltcl Ermittlungen drei Mitglieder, und zivar Renner, Wettich und Schulze erneut sestgenommen Wurden, da sie einen Betrag von annähernd sechshundert Mark uno reichliche Mengen von Nahrungs- und Genußnuneln gesammelt und diese für sich verwendet haben. Außerdem wurden verhaftet Gottschalk als Leiter. Hcrmunn Hofmann. Jcittssch und von Petersdorfs als Mitglieder der verbotenen Organisation. Ein frecher Eisenbahnraub. München-Gladbach, 6 Februar. Einem in einem Abteil 2. Klasse reifenden Verjicherungsinspeklor wurden von einem mastienen lungcn Bn'icken mit vorgehaliencm Revolver fein Geld und seine Weujachen abgeiorben und die Brieftasche ent rissen. Ter Räuber lprang dann aus dem Zuge und emtam. Neues aus aller Weik i Ter Dampfer „Odenwald" in Brand geraten. Das variier „Journal" meldet ans Antwerpen, daß an Bord des deutschen Dampfers „Odenwald", der mit einer La dung von lv 000 Tonnen Salpeter und Kupfcrbarren aus Ebile kommend in Antwerpen lag, ein heftiger Brana ausgebrochen ist, dem die gesamte Ladung zum Opfer fiel. Der Sachschaden beträgt 25 Millionen Frank. ' Warcnl-auSbrand in Paris. In Paris brannte ein großes Wäsche- und Modewarenhaus nieder. Das Feuer war in dem im dritten Stock gelegenen Zuschneideraum ausgebrochen und verbreitete sich infolge des entstandenen Luftzuges im Fahrsiuhlschacht mit ungewöhnlicher Schnelligkeit über daS ganze Gebäude. Die gesamte Ein richtung sowie sämtliche Warenvorräte wurden ein Opfer der Flammen. Ter Sachschaden beträgt sechs Millionen Frank. Verbrannt oder verwundet ist niemand. Schüler, die sich viel vorgcnommcn haben. In Pilsen sind -ein Sekundaner und ein Handelsschüler zum Islam übergetreten. Sie begründen ihren Schritt damit, daß sie sich die Möglichkeit, mehrere Frauen haben zu können, osfcn halten wollen. Zehn Zollbeamte wegen den Wever-Spritschievunge» suspendiert. Die Untersuchung gegen den in Prag ver hafteten Spritschieber Weber und seine Mithelfer wird jetzt anscheinend mit größtem Nachdruck geführt. Zunächst haben sich die staatsanwaltschaftlichen Maßnahmen gegen Beamte der Berliner Zollämter, die in die Spritaffäre ver wickelt sind, gerichtet. Es liegen offenbar recht schwer wiegende Verdachtsmomente vor, da im ganzen zehn Zoll beamte mit sofortiger Wirkung vorläufig ihres Dienstes enthoben worden sind. Schließung der Detmolder Hochschule. Die in der Kriegszeit entstandene Hochschule für Staats, und Wirt- schaftswissenschaft, die vor einiger Zeit das Promotions- recht erhielt, ist, da der Lippesche Staat die seinerzeit von dem Fürsten Lippe-Detmold gegebene Unterstützung nicht aufbringen wollte, auf Verfügung des Lippeschen Landes präsidiums endgültig geschlossen worden, Teucrungstrawaue m Neapel, infolge der großen Teuerung kam es auf dem Markte von Neapel zu Zwischenfällen, die sofort von der Polizei unterdrückt wurden. Die Arbeiter einiger Fabriken haben gegen die Brotpreiserhöhung in einem eintägigen Demonftrations- streik protestiert. AAf/Ze/ZU (/SSSQÄL77 Rus unserer Reimst i Wlsdruff, am 7. Februar 1925. Merkblatt für den 8. und 8. Februar. Eonnenackaang 7^ 7°'> ü Monoamaanr 4^N. 5" NO Sonnenunteraana 4" 4^ »'Nonduntermni 7 'V 8. Februar 1725 Peter der Große gest. — 1807 Schlacht bei Preußisch-Chlau. — 1822 Burensührer de Wei gest. — S. Februar 1904 Beginn des Krieges zwischen Rußland und Japan. — 1905 Der Maler Adolf v. Menzel in Berlin gest. * Das Wetter der Woche. Der Wettergott hat auch in der letzten Woche sein neckisches Spiel mit uns fortgesetzt. Nachdem er den deutschen Mittelgebirgen um die vorige Wochenwende eine gehörige Portion Schnee hatte zukom men lassen, so daß von weit und breit die in diesem Winter um ihre Wintersportfreuden gekommenen An hänger des weißen Sports herbeieilten, sorqte er bereits wenige Tage später dafür, daß der Herrlichkeit ein Ziel gesetzt wurde. Mitte der Woche machte die Quecksilber säule Kletterübungen, die ganz verteufelt an Rekordver suche von Akrobaten erinnerten, Die Folge davon war, daß die Tagesdurchschntttstemperaturen etwa 7 bis 8 Grad über den Rormalwerten lagen. Gegen Ende der Woche schien es^so, als sollte ein Abschluß der Zyklonenreihe, die uns das veränderliche Wetter der letzten Zeit brachte, zu erwarten sein. Danach dürfte das Wetter in den nächsten Tagen bei Winden aus westlicher Richtung noch veränderlich sein; darauf ist mit stärkerer Abkühlung und größerer Stabilität der Witterung zu rechnen. Mondfinsternis am 8. Februar. Am Sonntag, den 8. Februar ist in ganz Deutschland eine Mondfinsternis unter günstigen Bedingungen zu sehen, da der Mond hoch am Himmel steht. Die Finsternis beginnt 9 Uhr 8 Minu ten abends und endet nachts um 12 Uhr 10 Minuten. Die nächste Landtagssitzung. 8n der nächsten Sitzung des Landtages cm Dienstag wecken ein Antrag der Dolkspartei auf Einsetzung eines Unterfuchungs ausschusses in Sachest des Bar- mat-Skand-als und ein deutsch-nationaler Antrag auf Aushebung der Revolutionsfeiertag-e zur Beratung kommen. Es dürfte vor aussichtlich zu lebhaften politischen Auseinandersetzungen bei die ser Gelegenheit kommen. Die Maul- und Klauenseuche ist in Taubenheim ausgebro- chen. Das Gebiet der Stadt Wilsdruff kommt als Schutzzone in Betracht. Die näheren Bestimmungen finden unsere Leser im amtlichen Teil dieser Nummer. Ferkelmarkt. Zum gestrigen Markt wurden 52 Stück Ferkel gebracht. Der Verkaufspreis betrug 1,80 bis 2,00 Ml. je Kilo. Einbrecher find in der ver^anve-en No^t in Bäckermeisters Galle eingedrungen und haben den Einsatzkasten der Ladenkasse, in dem sich Geld und Brotverbill-igungsmarken für Minderbemittelte befanden, mitgenommen. Der Kasten mit den Marken wurde heute morgen unter den Murmln eines neben der Schule gefällten Baumes gefunden, das Geld hatten die' Spitzbuben mitgenommen. Etwaige Wahrnehmungen bittet man sofort der Gendarmerie zu machen. Festgenommen wurden in Herlasgrün i. V. die beiden an geblichen Bergstudenten, die auch in unserer Stadt und der Um gebung bei wohlhabenden Leuten versprachen mit dem Bemerken, sie seien beauftragt, für die in Not sich befindende Freiberger Bergakademie Geld zusammen. Durch ihr entschiedenes AH- reten hatten sie verschiedentlich Erfolg. Sie sehen nunmehr ihre« Bestrafung entgegen. AerMcher Svrmagsdienst. Sonntag den 8. Februar Dr. Bretschneider (Wilsdruff) und Dr. Wollburg (Seeligstadt). Messerschmiede, Hohl- und Instrumentenschleifer finden eh» für sie wichtige -Bekanntmachung in diesem Blatte. Sonderfahrten nach der Wasserkante Die Freiberger Lands mannschaft zu Dresden hat sich mit einigen -Vereinen zusammen- geschlossen, um im Mai dieses Jahres wieder eine Fahrt nach Hamburg — Helgoland—-Kiel—Ostsee u.s.w. zu -veranstalten. Diele Teilnehmer der Reiseki vor dem Kriege wer den sich gern der Fahrten erinnern, die immer -großen Beifall gefunden haben. Die herrlichen Gegenden und Sehenswürdig keiten bleiben- dem Beschauer allezeit im Gedächtnis. Der Preis ist äußerst niedrig und können auch Freunde und Gönner an der Reife, die auf fünf Tage berechnet ist, teilnehmen. Die tech nische Ausführung liegt wieder in den bewährten Händen de» Kapitäns Herrn Ritter in Hamburg 8, Hohebrücke 1 (Hasen- Haus). — Anmeldungen sind an vorgenannte Adresse oder am Richard Kurz in Dresden, Mathildensiraße 52, zu richten; eben so alle Anfragen; selbigen -ist Rückporto beizufügen-. Das aus führliche Neifeprogramm wird kostenlos zugeschickt. Aufhebung der Frachtstnndung im Eisenbahn-Güterverkehr. Die im Eisenbahn-Güterverkehr bestehende eintägige und monat liche Frachtstundung wird in allernächster Zeit von der deutsche!« Reichsbahngesellfchaft aufgehoben. Es ist dann nur noch eine Frachtstunbung durch Inanspruchnahme der Deutschen Verkehrs- Kreditbank in Berlin möglich. Eine Rundfunkanlage im Lamdtagsgedäude. Wie die „Säch sische Staatszeitung" mitteilt, ist im Landtagsgebäude eine Nund- fuwkanlage errichtet worden, die in der 'Hauptsache -dem beschleu nigten Empfang von politischen und wirtschaftlichen Nachrichten dienen soll. Es sind zwei Lautsprecher und 16 Kopfhörer vor handen. Die Anlage steht vom nächsten Montag ab den« Ab geordneten und Pressevertretern zur Verfügung. Kirch-liche Rundsunkstelle für Sachsen. Ebenso wie für die Rsichssirüen -der evangelische Preßberband für Deutschland die Vertretung in Nundfunlfragen übernommen hat, ist für Sachsen beim evangelischen Landrs-Preßberdanb eine kirchliche Rund funkstelle entstanden, die die christlichen kulturellen Belange der evangelischen Ru-nidfunkteilnehmer vertreten- und wahren wird. Den Sende-Gesellfchaften -in Leipzig und Dresden werden durch diese Stellen geeignete Kräfte für die Darbietung der Morgen andachten und d er Vortrag: über die Leben Beziehungen de» Christentums in Geschichte und Gegenwart, die für die Allge- -mein-heit wertvoll und von Bedeutung find, vermittelt. Alle -Wünsche für Beteiligung an diesem Ardeitsgcbiet sind zu rich ten an den evangMchsn Lanbes-Preßdoerbond Dresden, Fer- dinandstraße 19, Abteilung Rundfunk. Die Handelskammern für Auswertung der Stadtanleihen. Der Sächsische Gemeindetag hatte sich 'kürzlich der Neuerung gegenüber gegen die Aufwertung aller Stadtanieihen, auch der für werbende Betriebe, ausgesprochen. Die sächsischen Handels kammern heben dieser Stellungnahme widersprochen. Sie ver langen durch einen Antrag bei der Negierung allgemeine Auf wertung sämtlicher Stadtanleihen, damit werde keine Unmöglich keit begehrt. Den Gemeinden gehe es finanziell verhältnismäßig gut. Die Handelskammern beantragen deshalb, daß! sich das sächsische Ministerium des Innern für Auswertung der Stadt- anle-ihen aussprechen möge und von sich aus das Nötige zur Verwirklichung des Gedankens unternehme. Dabei sollen nur die alten Anl-eihebefitzer berücksichtigt werden unter Ausschluß alle» Spekulanten-. * Mohorn. (Jung do.) Am Mittwochabend kamen die Mit glieder des IunZbeutschen Ordens zu einer außerordentlichen Be ratung in Keniks Restaurant zusammen. Nach dem Erklingen des Ordensliedes geselle Gefolgschaftsmeister G. Schellhorn mit -ernsten Worten, daß einige Brüder wegen ihrer Ger-inchchähu-ng des Ordens vor ein Ordensgeri ch-t gestellt werden sollten. Als dann schritt man zur Wahl bezw. Ergänzungswahl. Gefoig- schaftsm-eister; G. Schellhorn; Säckel- und Wanderwari: W. Diersche; Schriftführer und stellv. G-esoUcha-stsmeister: Dr. Krü ger; Pressewart: Lehrer Sode; Ordensgsricht: SaniMsrat Schell horn, Stirl, Sobe; ArbeitsEschuß: Lumener, Iehmlich, Wolf und die Iungbrüder E. Burkhard, Luzius; Finanzausschuß: Kl-aus, Diersche; Unterhaltungzausschuß: Hauswurz, Nenisch; Werbe- ausschuH: Schroth, Dr. Schellhorn, Hennig, Ichmiich, A. Liebsch ner, E. Diersche. Die Brüderzahl des Ordens stieg von 34 auf 46. Ilm auch fernerhin einflußreich auf -die Jugenderziehung und Ertüchtigung wie auf die Körperpflege wirken zu können, behielt man die Uebu-ngsstunden Sonntags zwischen 2 und 4 Uhr bei. Den bisherigen Ordensb-siträgen- blieb man treu.. Mit dem Aufruf des Gefolgschaftsmeisters, enwr hi« Zusammengehörigkeit mit den Nachbargenossenschaften zu schließen, und dem gemein samen Lied: „Wo Mut und 'Kraft in deutscher Seele flammt" schloß die Beratung 12 Uhr. Treubeutsch allew-eg-e! Mohorn. (Gebirgsverein.) Zur zweiten Monatsver- sammlunq hatte Dr. Schellhorn am Freitag die Gedirgsvercinier nach Pflugs Gastwirtschaft berufen. Die Ta-esord-nung war kurz und erstreckte sich auf den Bericht über das 59. Stiftungs fest. Hieran schloß sich die Auszeichnung Baumeister Dors-dvrss, der über 25 Jahre dem Gebirgsverein angchörw. Stimmungs voll endet die Sitzung bei -einem vom Jubilar gestifteten Fäßchen Salvator. Mohorn. (Rathausba u.) Mit 'dem -hiesigen Bau des Rathauses ist diese Woche begonnen worben. — (Neichs- w ehr.) Zwischen Mohorn—Dittmannsdorf—N-eukirchm ma növrierte Freiberger Reichswehr vom Mittwoch zum Donners tag. Ahnungslos wurden am frühen Morgen die Ortsemwoh- ner dieser Gemeinden aus ihrem Schlaf g-oweckt, und die Kinder dieser Orte wären am liebsten nicht zur Sch-le grollt, fordern dem Klange der Maschin-enacwchre nachgelaufen. Vielleicht manche erwachsene Person mit? Umtstage. An Stelle von Amtstagen für den ganzen Bezirk der AmtS- hcmptmcmnfchaft Meißen finden in d esen Tagen Zusammenkünfte der nichtberufsmäßigen Bürgermeister in den einzelnen Amts- gerichtsbezirkrn statt. Eine solche Versammlung tagte am Diens tag im Hotel zum „Adler" -in Wilsdruff, die sich des fast voll zähligen Besuches der Bürgermeister des Bezirkes erfreute. Als Hauptthema wurde über die Wohlfahrtspflege verhandelt. Nach einer Begrüßung durch den Dorsihenben, Herrn Bürgermeister Pietzsch -in Grochsch, erhielt Herr Amtshauptmann Schmidt das Wort. Der Redner gab einleitend einen Ueberblick über di« in Frage kommenden Gesetze. Zur Wohlfahrtspflege gehöre di«