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9388 Börsenblatt s, d, Dtschn, Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 220, 20. September 1907. In meinem Verlage erschien soeben: T Dn «ns ktzs>lil»B>dti kimdlagk und tlie grammaiisch-svnialttische veranl»aull»ung üer Zprachen. Mit Gutachten verschiedener Lehrer an Volks-, Mittel- und Hochschulen und einem Briefe von Seminarlehrer l)r. A. Lay von Oskar Steinel, Kgl. Professor an der Kreisoberrealschule in Kaiserslautern. Geheftet ^ 1.60 ord, 1.20 netto. Bislang entbehrte der grammatische Unterricht der Volks- und Mittelschule eigent liche Veranschaulichungsmittel fast vollständig. Vorliegende Schrift bahnt eine Veran schaulichung an, über die Universitätsproseffor Sütterlin urteilt: „Alle Schulen, höhere und niedere, werden davon Vorteil haben." Uber die Schrift selbst sagt er: „Ihr Grund gedanke ist sicher gut. Und meiner Ansicht nach zeigt Ihr Unternehmen die Nnhaltbar- keit der alten Sprachlehre so deutlich wie nur möglich. Ich bin begierig, wie cs weiter geht." Universilätsprofessor vr. Brenner berichtet: „Ich war etwas kritisch, bis ich bei meiner siebenjährigen Tochter einen durchschlagenden Erfolg sah." Bitte das Buch allen Lehranstalten und Lehrern der deutschen Sprache vorzulegen. Nedrngsia «na Mmrssen. Verse zum Preis des deutschen Weins von Hermann Schaefer. 128 Seiten. — ^ 1.50 ord, 1.10 no., 1.— bar. Elegant gebunden ^ 2.— ord., ^ 1 50 no., ^ 1.40 bar. In der Zeit allgemeiner Depression, die wohl in unfern Rhein- und Wein gegenden mit den trüben Verhältnissen des Weinbaues zusammenhängt, unternimmt es der Verfasser in ebenso geistvollen wie poetischen Versen auf den deutschen Wein als bestes Heilmittel in Not und Traurigkeit hinzuweisen und so den gesunkenen Mut auf zurichten und die Fahne eines edlen Lebensgenusses aufzupflanzen. Nach so manchen widrigen Umständen wird den wieder aufatmenden Freunden der edlen Bacchusgabe das hochgestimmtc Buch eines rebenkundigen pfälzischen Dichters doppelt willkommen sein. Träger berühmter Namen wie Martin Greif, Carl Busse, Liliencron u. a. — nicht minder auch Kenner eines edlen Tropfens —, welchen Teile dieser ganz eigenartigen Dichtungen im Manuskripte Vorlagen, sprachen sich in sehr an erkennender Weise über dieselben aus. So schreibt z. B. Detlev Freiherr v. Liliencron: „Die Distichen sind geradezu entzückend." Auf dieses prächtige Buch seien namentlich die Handlungen in den weinbau treibenden Gegenden, sowie solche, die Weinhändler und Weintrinker als Kunden haben, aufmerksam gemacht. Die Vorschriften für die formelle Lehandlung des Lasse- und Rechnungswesens der Gemeinden und gemeindlich verwalteten Stiftungen der Pfalz vom 23. Juni 1905. Erläutert von Georg Weintz, K. Steuer- und Gemeindeeinnehmer. I. Hälfte. Preis ^ 5.— ord., ^ 3.75 netto. Die II. Hälfte erscheint in Kürze. Die Abnehmer der I. Hälfte sind zur Abnahme des ganzen Werkes verpflichtet. Außerpfälzischen Handlungen, die sich Absatz versprechen, liefere ich 1 Exemplar L cond. Das Schneiderche vun Mackebach. Ein Dorfidyll in Pfälzer Mundart von Richard Müller. Zweite Auflage. Mit Buchschmuck von Willy Planck. Preis eleg. geb. 2.50 ord., ^ 1.75 netto, 1.60 bar. 11/10 Exemplare, auch gemischt mit „Hinnerm Dunnerschberg" und „Pälzer Luscht un Lewe" für ^ 16.—. Das Buch hat längere Zeit gefehlt und erscheint nun als stattlicher Geschenkband in neuer, von Künstlerhand illustrierter Auflage. Sowohl die gelungenen Bilder, als der hübsche Einband werden ihm immer mehr Freunde erwerben. Hedwig. Roman aus dem Wasgau von August Becker. 4. Aufl. (4. bis 5. Tausend.) Eleg. geb. 3.— ord., 2.25 no., ^ 2 — bar. — 11 Exempl. für 20.40 bar. „Der vorliegende Roman verdient seines feinen Humors im ersten Teil, seiner sympathischen Darstellung einer Herzensneigung im zeiten Teile und seiner trefflichen Schilderung von Land und Leuten im Wasgau wegen allgemeine Verbreitung. Der Held der Erzählung, ein junger, etwas oberflächlicher Offizier, der von München nach Landau strafversetzt wird, gewinnt nach manchen Irrungen und Wirrungen, die ihn innerlich läutern, die Hand eines klugen, schönen und tisfempfindenden Mädchens in der neuen Heimat. Dabei klingt leise in der noch vor dem Jahre 1870 entstandenen Dichtung die patriotische Saite an, denn als Wächter der so oft bedrohten Grenzmark ist der Leutnant Heinrich v. Waldenburg der geschichtskundigen Hedwig von der ersten Begegnung an nicht gleichgültig." (Blätter für Volksbibliothekcn u. Lesehallen 1907, September—Oktober.) Für den Absatz dieses echt volkstümlichen, 415 Seiten starken, überaus billigen Romans dürfte mit Hinblick darauf, daß dem Dichter in seiner Heimatgemeinde Klingen münster kürzlich ein Denkmal errichtet wurde, gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt sein. Das Buch wird auch von allen Barsortimenten geführt. Bitte zu verlangen. Hochachtungsvoll Eugen Crustus Verlag in Kaiserslautern. (A Soeben ist erschienen: Gesammelte Monatsblätter von F. Lienhard Vierter Band: Kerker-Ällil Paul Gebunden M. 3.50. In Lienhards Gemeinde wird auch dieser Band, gleich den früher er schienenen, gute Aufnahme finden. Wir liefern in Kommission und bitten zu verlangen. Hochachtungsvoll Stuttgart. Greiner A Pfeiffer.