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e. »8. r ng von OÄeN 8 Kalbe, usammen für SO 4 Mk >en und Schlacht' ndqewicht 74 Mk. Schlacht' adgewichl 75 bi» -54 M. uhig: »er 21? 15, 221, russisch« bis — cher, 70 000 l-S e - bi» — bi» ser, p" Mtt 15» iquanline amerik. 2—16ö, >are 182 lto sächl> IrA: netta Oelsaatcit 70 -275 55—26S 5, Bam« nett: mit 100 irß- kinkuchen. l. 17,50- Weizen, Dresdner le 11,60 etto ohne > 12.80. 3,20 bi» ,35 Mk.» -37 Mk. 08. brück.) für die ' Ostern 8. nst. > Mission t heiligen s .. N Erscheint Dienstags, Donnerstags und Sonnabends abends. Bezugspreis: monatlich -o pfg., zweimonatlich «o Pfg., vierteljährlich 1,20 Mark. -H Einzelne Nummer w Pfg. O K— - Z Unter haltungs- und Anzeigeblatt Wochenblatt und Anzeiger Neueste Nachrichten Bezirks- und General-Anzeiger s a Annahme von Anzeigen bis spätestens Mittags Z2 Uhr des Lrscheinungstages. Preis für die Spaltzeile zo pfg. Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Bei Wiederholungen Preisermäßigung. IZ 0 Ülit ivöcheutlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel". „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". ^ruck und Vorlag von Hermann Rühle in Groß-Gkrilla. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Rühle in Groß-Dkrilla. No. 103. - Mittwoch, den 26. August 1908. 7. Jahrgang. Maie haben Minister des gegenwärtigen Kabinetts geschenkt. gesetzt hatte, die Flucht ergriff. Nus der Woche 5 Verhältnisse in der Türkei zu entwickeln. Die verheißene Verfassung ist nicht Papierwerk ge« blieben, sondern wird eifrig in die Praxi» um- )achrinne herabhängend und den Oberkörper an den Schneefang anlehnend, eingeschlafen und drohte jede Minute abzustürzen. Durch die herbeigerufene Feuerwehr und einen Schutz mann wurde der Gefährdete, der, nachdem er geweckt worden war, sich allein vom Dache be lob, vor Schaden bewahrt. Schmiedeberg. Am Sonnabend abend n der siebenten Stunde wurde hier der zwölf- ährige Sohn Oskar des Fabrikarbeiters Grumpelt on einem Automobil nach Dresden fuhr, tödlich all den Jahren der Ruhe die starke Begeisterungs fähigkeit erhalten hat, die vielleicht nicht so leicht zu wecken ist, wie in andern Landen, dafür aber um so nachhaltiger wirkt- Und dennoch hat die Begeisterung mit einem MWang ge- endet I Nach dem kühnen Eroberer der Lüfte ehrte Deutschland (vorzugsweise allerdings nur Berlin) den kühnen Eroberer der Köpenicker Stadtkaffe, den „Hauptmann" Wilhelm Votgt, der durch einen Schelmenstreich, um den Till Eulenspiegel ihn beneiden würde, vor zwei Jahren ein herzhaftes Lachen in der Welt aus gelöst hat. Gewiß, auch diese Begeisterung hat (neben der dem Berliner tief im Blute liegenden Neugier und Sensationslust) einen edlen Ursprung. Unstreitig darf man, muß man mit dem intelligenten Schuhmacher Voigt Mitleid Huben, der, ein Opfer Buchstabenharter Ver waltungsmaßregeln, dem Verbrechen, das er fliehen wollte in ehrlicher Arbeit, wieder und wieder in die Arme getrieben ward. Wir können uns ehrlich freuen, daß ihm die Gnade des Herrscher» zuteil ward; aber was in Rix- Weinböhla. Eiwm Hunrichstraße 1 iederlagsschuppen des Gastboss „zum goldenen )>rg" ausgebrochen war und wodurch der Schuppen vollständig eingeäschert wurde. Dabei ind verbrannt drei Automobile der Sleudelschen ntomobilfabrik im Werte von 11500 Mark, erner zwei Kutschwagen des Fuhrunternehmers Schiemang im Werte von 300 Mark, zwölf ölzerne Leitern des Händlers Weimann aus Veißborn S A-, sowie große Brennholzvorräte des Gasthofspachters Lehmann. Der Kutschwagen und dir Leitern waren nicht versichert, der übrige Schaden ist größtenteils durch Versicherung gedeckt. Die Ursache des Schadenfeuers ist noch unaufgeklärt. Röhrsdorf. Ein seltsamer Besucher stellte sich abends in der elften Stunde in Naumanns Restaurant .in. Dw Gäste wurden plötzlich durch einen Krach an der Eingangstüc erschreckt. Im selben Augenblick stürzte auch schon ein Pferd durch die zersplitterte Tür und brach in der Gaststube zusammen. Draußen vor dem Eingang aber der dazugehörige Wagen mit abgebrochener Deichsel. Es stellte sich bald heraus, daß das Geschirr einem im oberen Ortsteil wohnenden Bäckermeister gehörte, der in einer Gastwirtschaft eingekehrt gewesen war und sein Fuhrwerk einstweilen aus der Straße stehen gelaffen hatte. Durch ein Automobil erschreckt, war das Pferd durchgegangen. Bautzen. Der in der Waggonfabrik hier beschäftigte Maler Stimmank geriet zwischen einen Waggon und Torpfeiler, wodurch der etwa 30jähris,e Mann schwere Quetschungen des Brustkorbes erlitten hat. Oederan. Ein Ehedrama spielte sich am (Lloyd George und Churchill) einer Ver- Sonnabend in Thiemendorf ab. Dort wohnt ständigung, ja sogar einem freundschaftlichen die von ihren Manne getrennt lebende Ehefrau Abkommen zwischen Deutschland und England des Tischlers Reinhard Kirbach. Kirbach kam das Wort geredet Lichten sich die Wolken am Sonnabend früh zu seiner Frau, stürzte sich über beiden Ländern? Fast möchte man den ilötzlich auf sie und versetzte ihr mit einem innigen Wunsch zur leisen Hoffnung wandeln Taschenmesser 14 Stiche in den Hals, Rücken und glauben, daß in Nordeuropa der Friede und Seite. Kirbach wurde festgenommen. Die auf lange Zeit gesichert sei. — Rußland zeigt Verletzungen der Frau sollen nicht lebensgefährlich immer deutlicher das Bestreben, in Finnland ein. jauch den letzten Rest uralter Freiheiten und Falkenstein. Auf dem Schienenstrang der Gerechtsame auszurotten, und findet natürlich Falkenstein —Herlasgrüner Linie wurden am bei den nationalstolzen Finnländern (die in Donnerstag nachmittag zwei große Pflaster- stillen Stunden immer noch nach Schweden keine gelegt und nur der Achtsamkeit des lugen) heftigen Wiederstond. Aber e» ist schon Lokomotivführers ist die Verhütung der Zugs- ziemlich entschieden, daß die Selbstständigkeit de» entgleisung und eines größeren Unglücks des freien Großsürstentums die längste Zeit bestanden 2 Uhr 22 Minuten nach HcrlaSgrün verkehrenden hat. Trotz der Duma und ihrer Mitarbeit an Personenzuges zu verdanken. Als Täter kommt der Gesetzgebung ist die russische Regierung ein 11- bis 13 jähriger Knabe in Betracht, der, immer noch eine Feindin aller Freiheit und nachdem sich der Zug wieder in Bewegung Selbständigkeit. — Ander» scheinen sich die Parlament zu berufen, aber was er dem Volke bietet, ist nur ein trauriges Abbild einer Volks vertretung. In allen Kreisen Persien» herrscht tiefes Mißtrauen und man munkelt sogar hier und dort, daß in der Hauptstadt Teheran von der ehemaligen Parlamentspartei Vorbereitungen für eine neue Revolution getroffen würden. — Auch in Marokko ist die Lage noch immer ungewiß. Die Berichterstattung, bald durch französische Wünsche, bald durch arabische Lügen arg entstellt, läßt keinen Blick in di« eigentliche Geschehnisse tun, Es hat den Anschein als ab Muley Hafid und der entthro te Abd ul Aziz nunmehr tatsächlich in der Nähe der I zweiten Hauptstadt Marrakesch einen ent scheidend, n Waffengang tun wollten. Und während Frankreich von Norden, Osten und Süden in daS „unverletzliche Scherifenreich" ein dringt, schauen die Völker Europas auf ein zer fetztes Blättlein in ihrer Hand, auf dem ver wischt die Worte stehen: „Mgecira»-Akte."j Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht g-setzt, und wenn auch die Nationalitäten- in den Himmel wachsen! Das alte Sprichwort streitigkeiten in Mazedonien aufs neue au»- bewahrheitete sich wieder einmal in unsern zubrechen drohen, so darf man hoffen, daß die Tagen. Wie jauchzte Deutschland auf, al« die diplomatische Klugheit der Jungtürcken, die die Begeisterung für den Grafen Zeppelin und sein Bewegung bisher geleitet und auf ruhiger Bahn Lebenswerk uns endlich von dem Bann zu geführt haben, auch diesen Sturm siegreich be erläsen vermochte, den der Eulenburg-Skandal schwören wird. — Der Schah von Persien, mit all seinen trüben Begleiterscheinungen über der sich von Rußland hat in» Schlepptau nehmen uns verhängt hatte. Sie hörten jenseits des taffen, hat augenscheinlich alle Verbindungen Rheins, daß der deutsche Michel nicht schläft, mit seinem Volke verloren. Zwar hat er nach sie vernahmen am Themsestrand, daß der Golt dem mißglückten Versuch, das Selbstherrscher« der Eisen wachsen ließ, dem Deutschen auch in tum wieder einzuführen, verflachen, ein darf 1908 geschah, gleicht in gewisser Beziehung dem Vorfall in Köpenick 1906. Damals war» die Uniform, der das Pulikum zum Opfer fiel, diesmal ist's der schlaue Gesetzes übertreter, der von sich zu reden machen weiß. Auch Wilhelm Voigt wird in den Fluten de» Lebens verschwinden und hoffentlich — un behelligt von der Polizei, aber auch von seinen Bewunderern — einen friedvollen Lebensabend genießen. — Mit der Katastrophe des Zeppelinschen Ballon» bei Echterdingen ist man Zittau. Der Gemüsegärtner Gustav Hermann Förster stürzte am Sonnabend abend auf die Tenne seiner Scheune herab und erlitt einen doppelten Schädelbruch. Er liegt hoffnungslos in einer hiesigen Klinik. — Im Straßengraben bei Hörnitz tot auf gefunden wurde am Sonnabend der Klempner meister Birnbaum von hier. Auf einer Rad tour von dem Bertsdorfer Schießen begriffen, machte ein Herzschlag dem Leden des im besten Mann-Salter stehenden Handwerksmeisters ein Ende. Olbersdorf bei Zittau. Große Braunkohlen lager wurden jetzt bei Bohrversuchen aus der Westseite unseres Ortes erschlossen. Mit dem Abbau soll sofort begonnen werden. Au» dem oberen Elbtale. Die Waffe, standsvelhältniffe des Stromes lassen hier wieder zu wünschen übrig, denn im Laufe dieser Woche hat es in den böhmischen Geländen fast garnicht geregnet, seit drei Tagen herrschte wieder Hundslagswetter und frühzeitig war das Elbtal bei Telschen - Bodenbach, sowie bei Aussig in starke Nebel eingehüllt, sodaß meist bis gegen 8 Uhr die Schiffahrt vollständig ruhen mußte. Die österreichische Regierung und die dabei in Frage kommenden Schiffahrtsgesellschaften beschäftigen sich zurzeit mit der Wahl eines ElbtatgeländcS nahe bet Laube-Telschen zur Anlegung eines Elbbafens, der in dieser Gegen so notwendig ist. Vom 1. Januär bis m heute sind in diesem Jahre 5239 beladene Schiffe und 907 Flöße von Böhmen nach Deutschland eingefahren. Vertliches und Sächsisches. Vttendorf.Gkrilla, den 25. August iyn8. ., Aus den Schutz der Brieftauben machen Polizeivcrwaltungen jetzt beim bevorstehenden Mnn der Jagd aus Flugwild aufmerksam. Landesgesetze beschränken das Recht, Mben zu halten. Auch dürfen Tauben, die Freien betroffen werden, angeeignet oder Met werden. Diese Freiheit trifft aber nicht Mililärbricftauben zu. Während sonst Julien, die in ein fremdes Taubenhaus ^Phen, dem Eigentümer des letztere» gehören, dies ebenfalls nickt für Miluärbrikstauben Mililärbrieftaubcn gelvn Brieftauben, die 5s Militär- und Malineverwaitung gehören Mn gleichgeachtet werden Brieftauben, die e» Verwaltungen nach den von ihn erlassenen ^schristen zur Verfügung gestellt sind und die M dun vorgeschriebenen Stempel versehen sind. Mßärbrieftauben, die Privatpersonen gehören, Ließen aber den Schutz dieses Gesetzes erst ^>1, wenn in ortsüblicher Weise bekannt ^ocht worden ist, daß ter Züchter seine ^uben der Militärverwaltung zur Verfügung ^ellt hat. i Dresden. Der Schuhmacher Wilhelm Voigt, »Hauptmann von Köpenick", traf am ^nabend Spätobend hier ein und setzte nach ^bahwe de» Abendbrotes seine Reise nach Mit fori, wo er bekanntlich im Apollotheater .Meten wird. Die Nachricht hatte sich wie Lauffeuer verbreitet und das sensalionslüsterne Mkum umlagerte den „Hauptmann", der Aer einen Schlafwagen erster Klaffe bestieg vor der Abfahrt nochzahlreiche Händedrücke Glasewitz. Infolge verschiedener Be- N"den der Anwohner der Elbe über ^'ung der Nachtruhe durch Abbrennen von ^rwrrkskörpern, Kanonenschlägen usw. beim ^chpasgeren von Festschiffen usw. hat die .'unindebehörde derartige Veranstaltungkn ^10 Uhr nacht» von jetzt ab untersagt. dM das mit Knalleffekten ausgestatlele ^»chtenpotpourri von Saro mußte deshalb be > am Freitag stattgefundenen Militär-Massen- im Schillergarten früher, al» im j "Aanun vorgesehen war aufgeführt werden hier wohnhaften Arbeiter wurden dieser Tag von einem 14 jährigen Schulmädchen aus Nepintt bei Scharfenberg 140 Mark gestohlen. Chemnitz. Einen gefahrvollen Ort zum Schlafen halte sich ein 33 jähriger Schieferdecker von hier, der beauftragt war, die Dachrinne e ms do:ligen dr.istöckigen Hauses zu reinigen, ausgesucht- Bei dieser Arbeit war der Mann, auf dem Dachrand sitzend, die Beine über d überfahren. In dem Automobil, das einer im allen Ländern eifrig bei der Arbeit, um amerikanischen Familie, die sich auf einer Welt- das Problem, das der greise Erfinder in reise befindet, gehörte, befanden sich zwei Damen FijedrichShafen der Lösung so nahe gebracht und ein Herr. Zur Feststellung der Personalien hat, endgültig zu lösen. In Fankreich, in wurde der amerikanische Konsul aus Dresden England, in Rußland, Oesterreich, Italien, den zugezogen. Der Knabe hatte sich an ein G.schirr Ver. Staaten, ja sogar in der Schweiz werden gehängt und als er von diesen absprang und Versuche mit LenkballonS gemacht. In cker die Straße laufen wollte, wurde er von Deutschland haben in den letzten Tagen be- dem in rasendem Tempo fahrenden Automobil sonders die Versuchsfahrten des Parseval- und überfahren und sofort getötet. Die Schuld an des Großballonü Aufsehen erregt. Beide haben diesem Unfälle soll zwar, wie die Augenzeugen wiederholt trefflich gelungene Fahrten über versichern, nicht den Chauffeur treffen, die Beilin und seine Umgebung gemacht. — In Staatsanwaltschaft Freiberg hat aber bereits die England hat sich seit der Begegnung Kaiser lutersuchung eingeleilet. Der Besitzer des Wiihelms mit dem König Eduard eine merkliche Autos hat, um die unglücklichen Eltern nur! Wandlung vollzogen. Die Presse befleißigt einigermaßen zu trösten, diesen 1200 Mark sich eines wohlwollenden Tones und verschiedene Donnerstag, den 27. August, abends SiMhr offentl. Gemeinderals-Sitzung. Ottsoäork-AIoritLäork, am 25. August 1908. Der Gemeindevorstand. Zehista. Hier wird seit dem 11. August *3 Jahre alter Schulknabe vermißt, der ? allen Raffinement sich den Nachstellungen ^.intzikherv weiß. Des Nachts scheint da» r^Ungsvolle Bürschchen im Freien zu ^Muen, zu leben bietet ihm Feld und Garten. ^ Dienstag mittag hielt er aus offener Land- .M einen etwa zehnjährigen Knaben an, der ii^ Effentragen aus der Ziegelei kam, packte und bedrohte ihn mit einem Messer. Ein '^»wacher kam auf das Hilsegeschrei des ^ttsallenen hinzu, packte den jugendlichen ^genicht» auch der ruhig seinen Namen bub, ließ ihn aber dann laufen. ,^°nigsb rück. Für 20 jährige treue Dienst- bei der hiesigen freiwilliren Feuerwehr ist ^ stellvertretende Obersteiger Richard Reif h? vom Landesverband sächsischer Feuer- tzt, durch Verleihung eines Ehren-Diploms ^'zeichnet worden. Die feierliche Uebr- ,^ung Auszeichnung fand am Monta ^.versammelter Mannsckaft im Nathauüsaal Herrn Bürgermeister Leßmann unter ^Mtchnider Ansprache statt. Das freiwillig z^wehrkorp» und der Steigerzug nahmen tz,Aulls Anlaß, den Jubilar durch werwol Mnke zu erfreuen. ^"^enj. Bedeutenden Schaden hat ein verursacht, das Freitag abend in einem