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besetzte Gebiet ist die Nichträumung der Kölner Zone der härteste Schlag, der es seit dem Zusammenbruch des Jahres 1918 trifft. Ohne Konsolidierung der deutschen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse ist die erhöhte Produkti vität, die der Dawes-Plan verlangt, unmöglich. Die Reichsregierung bitten wir, alles zu tun, was in ihren Kräften steht, um die möglichst baldige Befreiung Kölns und der Kölner Zone herbeiführen." Eine aus Vertretern des besetzten Gebietes bestehende Abordnung hat sich nach Berlin begeben, um der Reichsregierung die Auffassung des besetzten Gebietes über die Nichträumung der Nord- zone zum Ausdruck zu bringen. Aus In- und Ausland. Berlin. Der Reichspräsident empfing den Präsidenten der zionistischen Organisation Professor Weizmann und ließ sich von ihm über die Fortschritte des jüdischen Aui- bauwerkcs in Palästina unterrichten. Berlin. Die demokratische Reichstagssraktion hat bean- rragt. den 11. August, den Verfassungstag, zum National feiertag des deutschen Volkes zu bestimmen. Berlin. Die Änderung des Reichsptessegesetzes von 1874 verlangt ein Gesetzentwurf der demokratischen Rcichs- tagsfraktion. Dem Gesetz soll als zweiter Absatz folgende Be stimmung ciugefügl werden: „Als Verantwortliche Redakteure periodischer Druckschriften dürfen nicht Personen bezeichnet werden, die dem Reichstag oder dem Landtag angehören." Berlin. Zum Vorsteher der Stadtverordnetenversamm lung von Groß-Berlin wurde wieder der Sozialdemokrat Haß, zum ersten Stellvertreter der Volksparteiler Dr. Caspari aewüült. Halle. Die Polizei meldet die Festnahme dreier ehe maliger wegen Gehcimbündelei, Betruges und Urkunden fälschung verfolgter Mitglieder des Wikingbundes. Weiter wird milgeteilt, daß die Polizei eine verbotene Roßbach-Organi sation ermittelt habe. Acht Mitglieder wurden verhaftet. München. Der Versassungsausschuß des banerischcn Land tages hat dem Konkordat und den Verträgen mit den evangelischen Landeskirchen mit 15 gegen 12 Stimmen bei eine'- Stimmenthaltung zugestimmt. Trier. Aus Anordnung des Organisationskomitees ist jetzt entschieden, daß den Hilfsangestellten der Re gie, die nicht von der Reichsbahn übernommen werden konnten, eine Abstandszahlung in Höhe eines Lohnes für zwei Wochen gewährt wird. Nom. Der Papst hat den deutschen Liard in al Früb- Wirth zum Oberpönitcnziar ernannt. Kairo. Ter lange gesuchte Mohammedaner, der im Ver dacht steht, den tödlichen Schutz aus den Sirdar abgegeben zu haben, ist von der Polizei verhaftet worden. Belgisch-schweizerische Verhandlungen. Berlin, 9. Januar. Der belgische Gesandte hat dem Bundespräsidenten mitgeteilt, daß König Albert und die bel gische Regierung den lebhaften Wunsch hegen, mit der Schweiz einen Schiedsvertrag nach dem Vorbild des schweizerisch-stE«-. Nischen Vertrages abzuschließen. Separatistische Gewohnheiten. Leipzig, 9. Januar. Vor dem 4. Strafsenat des Leipziger Reichsgerichts hatten sich heule die Kraftwagenführer Heinrich Pauly aus Wiesbaden und Heinrich Daniels aus Krefeld wegen Unterschlagung zu verantworten. Die Angeklagten waren im Jahre 1923 als Kraftwagenführer in der separatistischen Be wegung tätig und hatten vor allem die Führer Dorten und Matthes zu fahren. Um sich Geldmittel zu verschaffen, ver suchten sie, zwei von den Separatisten beschlagnahmte Auto mobile in Frankfurt a. M. zu verschieben. Sie gaben an, daß die Separatistenführer, um sich Geld zu verschaffen, das gleiche getan hätten. Wegen Unterschlagung wurde Pauly zu sechs Monaten und Daniels zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Deutsch-tschechische Eisenbahnkonserenz im Januar. Dresden, 9. Januar. Im Laufe des Januars findet in Dresden eine deutsch-tschechische Eisenbahnkonserenz statt, auf der vor allem die tariflichen Fragen für den Durchgangsverkehr nach Ungarn und Rumänien zur Erörterung kommen sollen. Weiterhin wird eine anderweitige Regelung des Unkostenaus.- gleichs und der Waaenverrechnuna erstrebt- i . Zpielplan vreMer Tbrster » ; Sachs. Staatstheater. Opernhaus. Sonntag (11.), außer Anrecht: „Don Giovanni", (7). Montag, für die Mon tag Anrechtsinhaber der Reihe B vom 29. Dez. 1924: „Vio letta" (7,30). Dienstag, außer Anreckt: „Der Freischütz" (7). Mittwoch, außer Anrecht: „Hand und Herz" (7,30). Donnerstag, außer Anrecht: „Rigvletto" (7,30). Freitag, für die Freitag- Anrechtsinhaber der Reihe A vom 9. Januar 1925: „Aben teuer des Casanova" (7). Sonnabend, außer Anrecht: „Die Meistersinger von Nürnberg" (5,30). Sonntag (18.), außer Anrecht: „Falstaff" (7,30). — Schauspielhaus. Sonn tag (11.), vormittags 11,30 Uhr, 3. Morgenfeier: Schubert; nachmittags (2,30) „Die sieben Raben"; außer Anrecht: „Der Weg nach Dover" (7,30). Montag, Anrechtsreihe B: „Die Nibelungen" (7). Dienstag, Anrechtsreihe B: „Der Galgen strick" (7,30). Mittwoch, Anrechtsreihe B: „Der Weg nach Dover" (7,30). Donnerstag, außer Anrecht: „Die heilige Jo hanna" (7). Freitag, Anrechtsreihe B: „Maß für Maß" (7). Sonnabend, Anrechtsreihe B: „Emilia Galotti" (7,30). Sonn tag (18.), nachmittags 2 Uhr: „Die sieben Raben"; außer An recht: „Die heilige Johanna" (7,30). Montag, Anrechtsreihe A: „Major Barbara" (7,30). » Residenztheater. Sonntag, Mittwoch und Sonnabend nachm.: „6m Himmel und auf Erden"; jeden Abend: „Gräfin Mariza". Neues Theater. Sonntag (11.): geschloffene Vorstellung. Montag: „Donna Diana" (V. B. Nr. 4231 bis 4410). Diens tag: „Donna Diana" (V. B. Nr. 4411 bis 4590). Mittwoch: geschlossene Vorstellung. Donnerstag: „Donna Diana" (V. B. Nr. 4591 bis 4770). Freitag „Donna Diana" (V. B. Nr. 7471 bis 4950). Sonnabend: geschloffene Vorstellung. Sonn tag (18.): geschloffene Vorstellung. Montag: Donna Diana" (V. B. Nr. 4951 bis 5130). Dienstag: „Donna Diana" (V. B. Nr. 5131 bis 5310). Neustädter Schauspielhaus. Montag (12.): „Heimliche Brautfahrt" (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 3101 bis 3400, Gruppe i 2 Nr. 121 bis 160). Dienstag: „Das Postamt" — „Die Ge- schwister". Mittwoch, nachm.: „Peterchens Mondfahrt"; abends: Zum ersten Male: „Dr. Stieglitz" (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 3401 bis 3700, Gruppe 2 Nr. 1 bis 30). Donnerstag: „Heimliche Brautfahrt" (B. V. B. Grupve 1 Nr. 3701 bis s 4000). Freitag: „Dr. Stieglitz" (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 301 bis 600, Gruppe 2 Nr. 31 bis 60). Sonnabend, nachmittag: „Peterchens Mondfahrt"; abends: „Heimliche Brautfahrt" (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 1 bis 300). Sonntag (18.) nachm.: „Peterchens Mondfahrt"; abends „Dr. Stieglitz" (B. V. B. Gruppe 1 Nr. 601 bis 900, Gruppe 2 Nr. 61 bis 90). Mon tag: Mary Wigmann (Uraufführung): Das Tanzmärchen. i i - Spiel- unci Wiselecke - Vexierbild: Ist dort nicht Nachbars Fritze? Auflösung in nächster Sonntagsnummer. * Auflösung des Vexierbildes aus Nr. 4: Hinter der jungen Frau an deren linkem Arm. Man be tracht das Bild von oben. Hieroglyphen. Es gelten nur die Anfangsbuchstaben. Die Vokale sind L» ergänzen. Auflösung des Bilderrätsels aus Nr. 4: Tannzapfen. j l Körle - känclel - wlrllckaNi Berliner Börsenbericht vom 9. Januar. Die immer noch ungelöste Regierungskrise übte auf die Börse eine stark ver stimmende Wirkung aus und die Bankwelt ebenso wie die berufsmässige Spekulation beobachteten die größte Zurück haltung, lediglich von feiten des Publikums und namentlich aus Westdeutschland lagen nennenswerte Kaufaufträge vor. Das Ausland war in der Hauptsache als Verkäufer am Markt. Die Kursveränderungen bewegten sich im allgemeinen in engen Grenzen. Bemerkenswert fest lagen Kolonialwerte. Der Renten- markt lag still bei durchschnittlich gut behaupteten Kursen. Die Berliner Devisenbörse vom 9. Januar nennt amt lich: Dollar 4,19-4,21; engl. Pfund 29,97-29,12; holl. Gulden 170,34-179,76; Tanz. 79,79—79,90; franz. Frank 22,51-22,57; b e l g. 20,88-20,94; schweiz. 81,38 bis 81,58; Italien 17,67-17,71; sch Wed. Krone 113,01 bis 113,29; dän. 75,11-75,29; norweg. 64,27—64,43. Amtliche Preise an der Berliner Produktenbörse. Getreide und Ölsaalen je 1000 Kilogr., sonst je 100 Kilogr. ! 9.1. Wetz., märk. >239-242 8 1. 238 243 Weizkl.f.Brl 9. l. (5.9-16,0 8. 1. 16-16.2 pommerscher — — Rogkl.f.Brl. 15-15.2 I5-I5.2 Rogg., märk. 228-234 229-235 Raps 405 405 pommerscher — — Leinsaat 420-425 420-425 westpreuß. — — Viktor.-Erbs. 31-35 31-36 Futtergerste 202-213 200-218 kl. Speiscerbs 20 22 20-22 Braugerste 281-293 281-293 Futtererbsen 19-20 19-20 Hafer, märk. 175-184 175-184 Peluschken 15-16 l5.0-16,0 pommerscher — — Aüerbohnen 18 19 18-19 westpreuß. — — Wicken 16-18 16-18 Weizenmehl Lupin., blaue 11-13 11-13 p. 199 Kil. fr. Lupin., gelbe 16 16 Bln. br. inkl. Seradella 10-12 10-12 Sack (feinst. Rapskuchen 18 18.2 18-18,2 Mrk.ü. Not.) 32.5-34,7 32,7-35 Leinkuchen 26 26 Roggenmehl Trockenschtzl. 9.5 9.4-9.S v. 190 KU. ki- ow. Aucllckll. — Dresdner Produktenbörse vom 9 Januar Weizen: ml. 235—240, ruhig; Roggen: 235—240, ruhig; Sommergerste: 280—300, fest; Wintergerste: 205—240, ruhig; Hafer: 185—190, ruhig; beschädigter 155—184,ruhig; Raps: 387,50—397,50, ruhig; Mais: 225—230,ruhig; kleinkörniger Mais: 240—250, fest; Rotklee: 240—275, ruhig; Trocken schnitzel: 11,50—12, ruhig; Zuckerschnitzel: 18—20, ruhig; Kar toffelflocken: 22,25—22,75, fest; Weizenkleie: 3015—3065, ruhig; Roggenkleie: 3015—3065,ruhig; Bäckermundmehl: 41—41,50, ruhig; 6nlandsmehl: 36—36,50, ruhig; Roggenmehl: 37—39 fest. Nossener Produktenbörse vom 9 Januar Weizen hiesiger braun neu 74 Kilo 11,50; do. 70 Kilo 11,10; Roggen hiesiger neu 50 Kilo 11,50; Braugerste 13,50 bis 14,50; Hafer unverregnet 9,20; do. verregnet 7,50—8,50; Weizenmehl Kaiserausz i o. S. m. Ausl. 23; do. Bäckermundm. S. 20,50; do. 70 Proz. aus Inlandsw.eizen 18,50; Roggenmehl - 70 Proz. 18,25. — Roggenkleie inländische 7,80; Weizenkleie grob 7,90; Maiskörner 11,80; Kartoffeln neu in Ladungen 2,20—2,30. — Am heutigen Markte wurde bezahlt: Wiesen heu neu 5; Preßstroh 1,40; Gebundstrvh 1,20; Frische Landeier 0,15—0,20; Frische Landbutter Pfund 1—1,10. Ein MmengLüel. Originalroman von C. Wildenburg. 28. (Nachdruck verboten.) Hier und da blieb sie stehen und betrachtete die from men Sprüche und kindlichen Gaben, die Heiligenver- rhnlng oder liebevolle Gedanken hier niede g legt hatten. Da stutzte sie plötzlich und griff sich wie traumverloren an den Kopf. Wohl hatte sie gestern' Abend eine gute Idee gehabt, die sich ausführen lassen mußte, die sie im Traum gesehen hatte. Wilma ging in einem der Seitenschiffe entlang und klickte auf die Kränze aus künstlichen Blumen, die zahl reich an den weißen Kalkwänden hingen. Aber jetzt — jetzt Durch die buntbemalten Kirchenfenster über dem Altar schossen rötliche Strahlen der glühenden Mittagssonne lind blieben auf dem Glaskasten mit Blumen haften, alles in rubinrotes Licht tauchend. Und es schien jetzt nun, als wenn die Blüten, darin frisches Leben ge winnen, als wenn sie aus ihrer Trockenheit neu er standen und eben frisch gepflückt wären. — Da kam Wilma die große einzige Idee, die das Glück ihres Lebens ausmachcn sollte: Sie würde den Ver such machen, einmal frische Blumen mit einem Wachs- iiberzug zu versehen, wie sie gestern den Vorgang bei deft künstlichen beobachtet hatte. In Seligkeit schwoll ihr Herz. So mußte es gehen, der Frühlingstraum, das Maienginck würde wahr werden! Welch ein Glück, dann Freiheit und Selbständigkeit zu haben und immer zwischen ihren heißgeliebten Blu menkindern Haufen zu können! Und dann konnte sie sich auch gleich sonst in der Kunst betätigen. Im gewissen .Sinn'war sie ja schon Künstlerin in ihrem Fach. »5 * Luise drang nun nicht mehr in Wilma, als sie beim Mittagessen deren seliges Gesicht sah. Nun war es ja für sie erwiesen; und um nächt an diese stille Liebe zu rühren, fragte sie nicht einmal nach der Predigt des Herrn Pfarrers. Ihr Herzenskind wü.d: ihr schon alles selbst erzählen, wenn sie die erste bräutwche Scheu über wunden hatte. Wilma war zu Luisens innigster Freude am Nachmit tag bald von neuem verschwunden. Natürlich hafte sie mit ihrem Liebsten ein Rendezvous im Walde! Zwar überraschte sie es ein wenig, als bald darauf der geistliche Herr einsam über den dörflichen Markt platz wanderte und dann auch allein unter der Erunnen- linde saß. Wahrscheinlich Halle das Kind nach der Ver lobung ein wenig allein sein wollen. So junge Bräute sind ja manchmal recht sonderbar. Wilma aber streifte unterdessen, ohne auch nur einen einzigen Gedanken and.n Parrherrn zu hegen, im Wald und Feld herum, und sammelte eifrig die B.ummsortcn die ihr am meisten zu den Versuchen geeignet schienen. Sie brachte eine hübsche Anzahl davon mit nach Hause. Da die Bedenkzeit, die ihr der Herr Pfarrer gegeben, am andern Tage noch nicht abgelaufen war, so erbat sich Wilma von Luise unter dem Vorwand Urlaub nach dem Städtchen, daß sie dort sehr nötige kleine Besor gungen zu machen habe. Mit Spiritus, Benzin und anderen Dingen beladen, die das Wachs geschmeidiger machen sollten, kehrte sie dann am Abend überselig mit glühenden vor Gesund heit strotzenden Wangen heim. Luise glaubte nicht anders, als daß Wilma Einkäufe gemacht habe, um den Heern Bräutigam bald mit einer Handarbeit zu überraschen. Wilma zog sich heute früh zurück, nachdem sie sich aus der Küche verschiedene kleine Töp e und einen Spiri tuskocher besorgtchatte. Daun ging es srisch ans Werk! Sie probierte verschiedene Trockuuugs- und Dämpfungsverfahren, und schon in einigen Tagen ge lang es. — Bei manchen Blumen war's zur Vollen dung gediehen, besonders der rote Fiafte-mo.ftl war ge radezu entzückend geraten. Sie hatte dann alles heim.ich auf einer sonnigen Boden kammer getrocknet und überraschte Luise nun mit der vollendeten Tatsache auf eine so d ollige Art und Weise, daß die Alte sprachlos war. Wi.ma hatte eines Tages auf das Nähtischchen Luisens im Uebermut eine feuer- farbene Mohnblüte geworfen. Und o Wunder, als Luisens am nächsten Tage vor das Tischchen trat, lag die Blume noch immer in gleicher Frische da. Eine Mohnblüte die sonst so schnell veftoe.kt... wie ging das zu? „Fräulein Wilmachen, Sie sollen doch nicht so früh aufstehen. Nun waren Sie schon wieder im Feld," sagte die Alte mit liebevollem Bo Wurf. „Aber nein, Luise. Die Blume ist von gestern, faß sie nur mal an." Und tastend befühlte Luise das kleine Musterwcrk. — — „Ei ei, Fräulein Wilmachen, Sie sind ja eine Zau berin! Wie haben Sie denn das gemacht? Das ist doch ganz unmöglich!" „Doch, doch, Luise, es ist möglich, Du wirst noch ganz andere Dinge zu sehen bekommen." Und so wurde es auch. Wilma machte noch ein paar Versuche, die alle glänzend aus ieien. Nun duldete es sie aber nicht länger in dieser Un ätigkeit. Der Frühlings traum sollte nun bald zur holdse.igen Wirklichkeit wer den. Luise mußte sich in das Unabänderliche sinden, daß dem armen geistlichen Herrn ein Abfag b.ie geschrieben wurde, und sie gab sogar noch eine kleine Summe, die den Grundstock zr dem kühnen Unternehmen ihres Lieb lings zu legen bestimmt war. „Ach, Fräulein Wilmachen, ich hatte mir's so schön ausgedacht, daß Sie hier Ihr Glück finden würden, sagte Luise bei der Abreise tief traurig. Doch lächelnd schloß Wilma ihr den Mund mit einem Kuß. „Ja, Luisch.m, mein geliebtes P legemütterchen. Du hast wahrhaftig recht, ich habe hier in Wirklichkeit mein Glück gefunden und werde Dick nun bald nach Berlin holen." (Forts tzung jolgt