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Wilsdruffer Tageblatt : 13.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192501133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250113
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-13
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 13.01.1925
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1870 als Drechslerlehrling in Dresden Gelegenheit hatte, den Vorstellungen im ehemaligen Zirkusgebäude am Böhmischen Bahnhof (später Vkktoriasalon genannt) beizuwohnen, da hing er, kurz entschlossen, das Drechslermetier an den Nagel und trat in eine böhmische Harfemsten-GeselW als Humorist ein. Die Anerkennung, die er sand, ließ in ihm den Entschluß reisen, sich ganz diesem Berufe zu widmen. In den Jahren 1874 bis 1877 erfüllte er seine Militärpflicht beim 2. Grenadierregiment in Dres den. Schließlich kam er zu den Roßweiner Sängern, den „Muk- denthalern", die im ganzen Lande einen guten Ruf besaßen. Achtzehn Sahre blieb er einer ihrer Besten, um sich schließlich 1893 selbständig zu machen. Das war damals zu der Zeit, als auch Emil Winter, der „schneidige Tymian", zu den Roßweiner Sängern gehörte und der auch in Iunghähnels junge Gesellschaft eintrat, dis er 1895 ebenfalls ein eigenes Unternehmen schuf. Aber nicht nur als Humorist, Schauspieler und Sänger hat sich der Heimgegangene betätigt, sondern auch als Werfasier von Hunderten von Couplets, Liedern und Humoresken, die er und seine Gesellschaft vorgetragen und gespielt hat. Ein Bersicherungsbetrüger, der in den Gemeinden Grum bach, Braunsdorf, Kesselsdorf, Mrdergersdors und anderen Orten Äs Agent für die Vaterländische VlchVeWcherungsgeseUchast Versicherungen aufnahm und sich gseich Anzahlungen geben ließ, ist in einem früheren Angestellten der genannten Gesellschaft er mittelt und festgenommen worden. Wwaige Geschädigte wollen sich sofort an die zuständige Gendarmeriestelle wenden, soweit dies noch nicht geschehen ist. Betriebsstillegungen. Bei dem sächsischen Arbeitsministe- rium find vom 16. bis 31. Dezember 1924 16 Anzeigen von be absichtigten Betriebsstillegungen eingerichtet worden. An der Spitze steht diesmal wieder die Industrie der Maschinen, In strumente und Apparate mit sechs Anzeigen, es folgen die Textil industrie und die Industrie der Holz- und SchniUtofse mit je drei. Je eine Anzeige entfällt auf die Steinbrüche, die Metall verarbeitung, die Industrie der Nahrungs- und Genußmittel und das BMeidungsgewerbe. Vom 1. bis 15. Dezember waren 16 Anzeigen eingelausen. Die Werte der Natural- und Sachbezüge und der Deputate. Die Werte der Natural- und Sachbezüge und der Deputate sind vom Äandesfinanzamt Dresden mit Wirkung vöm 1. Januar 1925 ab neu festgesetzt worden. Der Wert voller freier Station be trägt für 1. weibliche Hausangestellte, Lehrlinge, Lehrmädchen und sonstige gering bezahlte weibliche Arbeitskräfte (z. B. Mägde) monatlich 25 Reichsmark, 2. männliche Hausangestellte, Knechte, männliche und weibliche Gewerbegehilfen und Personen, die der Angestelltenverficherung unterliegen, sowie das gesamte auf See- und Binnenschiffen beschäftigte Personal, soweit es nicht unter 3 aufgeführt ist, monatlich 40 Reichsmark, 3. Angestellte höherer Ordnung (z. B. Aerzte, Apotheker, Hauslehrer, -lehrerinnen, Hausdamen, Geschäftsführer, Werkmeister, Gütsmspöktoren), die auf Pasfagierdampfern über 5060 Bruttoreaistertonnen in trans atlantischer Fahrt beschäftigten Kapitäne, Erste Offiziere, Erste Ingenieure, Aerzte und Zahlmeister, monatlich 60 Reichsmark. Näheres ist aus der Bekanntmachung in der FSächsischenStaats- zeitung" vom 7. Januar 1925 zu ersehen. Da der steuerfreie Lohnbetrag sich auf 60 Reichsmark beläuft und bei Zahlung des Arbeitslohnes für volle Monate der Steuerabzug nicht erhoben wird, wenn er 0,80 Reichsmark monatlich nicht übersteigt, sind für ledige weibliche Hausangestellte Sieuerabzugsbeträge nun mehr nur innezubehalten, wenn der Barlohn 43 Reichsmark monatlich übersteigt. Fürsorge für Erwerbsunfähige. Das Arbeits- und Wohl- fahrtsministerium hat von der in den 88 17 und 35 der Reichs- grundfätze über Voraussetzung, Art und Maß der Fürsorge vom! 4. Dezember 1924 erteilten Ermächtigung durch Verordnung vom 30. Dezember 1924 Gebrauch gemacht und alte oder durch gei stige öder körperliche Gebrechen erwerbsunfähig gewordene Per sonen, die trotz wirtschaftlicher Lebensführung auf die öffentliche Fürsorge angewiesen sind, hinsichtlich der sozialen Fürsorge den Kleinrentnern gleichgestellt. Die Verordnung ist in Nummer 1 des Sächsischen Gesetzblattes von 1925 erschienen. Ökonomische Gesellschaft in Sachsen. Freitag den 16. Ja nuar nachmittags 4 Uhr wird in einer Vetfammlung der Oelo- j nomischen Gesellschaft in Sachsen, die in Dresden in den „Drei s Raben" stattsindet, Rittergutspächter Obendorfer (Limbach)' über seine in großem Umfange seit nunmehr drei Jahren ausgeführten Düngungsversuche zu Kartoffeln einen Vortrag halten. Landwirtschaftlicher Kreisverein Dresden. Die nächste Be- zirksverfammlung des Landwirtschaftlichen Kreisvereins Dresden wird Sonnabend den 17. Januar nachmittags 3 Uhr in Freiberg im Saale des „Tivoli" abgehalten. Professor Dr. Neubauer spricht über „Eine einfache Methode zur Feststellung des Nähr- stvffbedürfnisses der Ackerböden". am Mvntagnachimittag auf der Straße von Seitendorf nach Könighsain an einer Fau durch einen Radfahrer, der ihr die Handtasche entriß; auf dem gleichen Wege wurde ein Schön felder Einwohner angefallen und ein dritter Raubanfall wurde dieser Tage nachts in der Nähe des Biumberger Steges auf einen heimkehrenden Blumberger Einwohner verübt. Immer gelang es dem Räuber, unerkannt zu entkommen. Geyer. (K i n d e r - W a ld e r ho l u n g sstä t te.) Das Grundstück der Erzgebirgischen Dynamitsabrik, das auf Herms dorfer Flur liegt und an Geyerfchen Besitz angrenzt, ist durch Kauf an den Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Stollberg übergegangeN. Der Bezirksverband errichtet auf dem Gelände eine Kinder-Walderholungsstätte. Vorläufig ist das Wohnge bäude am Gifthüttenberg zur Aufnahme von sechzig Kindern aus- gebaut worden. Es ist geplant, nach und nach die Räumlich keiten so zu erweitern, daß bis zu 300 Kinder dort Erholungs aufenthalt nehmen können. Hvhndorf. (S chachtungl ü ck.) Auf dem Schachte „Ver einsglück" wurde der 55jährige Bergarbeiter Max Hilbig aus Lugau von einem Kohlenhunt gegen einen Stempel gedrückt und so schwer verletzt, daß -er bald nach seiner Einlieferung in das Krankenhaus verstarb. Hur dem SerlchtslasI ) Das Urteil im Freiberger Aufruhrprozetz. Im Freiberger Büsruhrprozeß, dem die blutigen Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Reichswehr am 27. Oktober 1923 in Frei berg i. Sa. zugrunde lagen, wurde das Urteil gesprochen. Der Hauptverantwortliche, gegen den unter Ausschluß der -Öffentlichkeit verhandelt wurde, der Händler AlfredMende, erhielt wegen schweren Landfricdensbruchs und ein fachen Auf ruhrs ein Jahr vier Monate Zuchthaus. Zwei weitere Angeklagte erhielten sieben und sechs Monate Gefängnis, die übrigen wurden freigesprochen. Belgisches Todesurteil gegen einen deutschen General. Das Kriegsgericht der Provinz Lüttich-Luxemburg hat den deutschen Generalmajor von der Esch tn Abwesenheit zum Tode verurteilt. Generalmajor von der Esch wird be schuldigt, den Beseh! gegeben zu haben, verschiedene Häuser in Brand zu stecken. Außerdem wird ihm zur Last gelegt, sich 100 000 Frank angeeignet und einen belgischen Polizeioffizier erschießen lassen zu haben. Ein gemütliches Gefängnis. In einer Verhandlung, die vor der Potsdamer Strafkammer stattfand und sich gegen einen wegen Verleitung zum Meineid angeklagten Revierförster Ernst Haupt richtete, kam zur Sprache, daß in dem Gerichts gefängnis in Luckenwalde ein äußerst reger Verkebr mit der Außenwelt bestand. Den Insassen des Gefängnisses war Gelegenheit gegeben, sich gegenseitig zu verständigen. Ange hörige der Gefangenen traten mit diesen von der Straße aus durch Flaggensignale in Verbindung, nachdem sie durch eine Lücke der Gefängnismauer die Namen der betreffenden Ge gangenen nach den Fenstern hinaufgerufen hatten. Aus den Zellcnfenstern flogen Kassiber auf die Straße hinunter und die Antworten daraus wurden in Brot eingebacken oder in Stiefel wichse verborgen wieder ins Gefängnis hineingeschmuggelt. Der Angeklagte Haupt wurde vom Schöffengericht zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus verurteilt. Er hatte versucht, durch einen Kassiber Zeugen zu beeinflussen, die in einer gegen ihn anhängig gemachten Strafsache wegen Hehlerei vernommen werden sollten. Weil er auf der Straße pfiff. In Osnabrück wurde ein Gerichtsassessor nach 12 Uhr nachts von einem Polizeibeamten angehallen. Er pfiff nämlich eine Melodie vor sich hin, und der Polizeibeamie sagte ihm, er solle keinen ruhestörenden Lärm erregen. Der Assessor aber pfiff leise weiter. Deshalb zur Anzeige gebracht, betonte er, er habe mit seinem leisen Pfeifen doch keinen ruhestörenden Lärm erregt; aber das Amtsgericht verurteilte ihn dennoch auf Grund einer Sraßen- polizeivcrordnung, weil er trotz der Aufforderung des Polizei beamten leise weiter gepfiffen habe. Die Angelegenheit kam vor das Kammergericht, und dieses hob die Vorentscheidung aus und sprach den Assessor frei. Aus der Begründung des Freispruchs geht hervor, daß der Bürger sich nicht sklavisch dem Wortlaut einer polizeilichen Anordnung zu unterwerfen habe. Wenn aber der Angeklagte mit seinem leisen Pfeifen dennoch die Ruhe gestört haben sollte, so würde er doch straslos sein; wenn er nämlich des guten Glaubens war, sich mit seinem Ver hallen dem polizeilichen Verlangen sinngemäß angepaßt zu haben. .- —— - Turnen. Sport una Spiel I Verein für Leibesübungen (Mitglied des Vereins M. D. V-) Vergangenen Sonntag kam V. f. L. 1. Mannschaft Wiederum kampflos zu den zwei Punkten, -da der Gegner, Sportverein Zschachwitz 1. Mannschaft, nicht antvat. Pirna. (Erwischte Vogelst e l k e r.) Am Donnerstag wurden am Kohlberg zwei ältere hiesige Einwohner beim Vvgel- stellen erwischt. Sie hatten Leimruten gelegt. In ihrer Woh nung fand man einige gefangene Vögel. Neustadt. (P r ot e st g ege n d en Ank a ufdes R i t - ter gut es Burkersdorf.) Auf dem am Mittwoch hier abgehaltenen Bauerntag wurde folgende Entschließung einstim mig angenommen: Die in Neustadt versammelten Landwirte der Umgegend von Neustadt erheben gegen den Ankauf des Ritter gutes Burkersdorf in Langburkersdorf durch die Landesvevsiche- rungsanstalt Einspruch. Sie sind der Ansicht, daß mit den un erträglich hohen Beiträgen unproduktive Versuche gemacht wer den und müssen verlangen, daß die aus der Landwirtschaft stam menden Gelder zu einem billigen Zinsfüße zur Verfügung ge stellt werden, um die Landwirtschaft vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Die Landwirte sind der Ansicht, daß die Produkte von zünftigen Landwirten billiger geliefert werden können als durch eine derartige teuer arbeitende Verwaltung. Gegen der artige Versuche wenden wir uns mit aller Entschiedenheit. l-h. Kamenz. (Z u r l e tzt en R u h e.) Am Sonnabend fand das Begräbnis des Herrn Lehrers Georg Lee statt. Derselbe war infolge einer Magenoperation im Alter von 29 Jahren ver schieden. Die katholische Schule verliert in ihm einen hochbegab ten und begeisterten Lehrer, der sich auch in gemeinnützigen Ver einen sehr verdient c-emacht hat. Trotz seiner Jugend hat er sich durch seine preisgekrönten Üebersetzungen ins Esperanto große Verdienste um die Pflege dieser Sprache -erworben. Die zahl reiche Beteiligung bei dem Begräbnis gab Kunde von der großen Beliebtheit und Wertschätzung des Verblichenen. Ostritz. (Raubüberfäll e.) Hier und in der Umgebung sind in den letzten Tagen mehrere Raubüberfälle verübt worden, LSrse - flanäel - lvirlschaN^ Berliner Börsenbericht Vvm 10. Januar. Die Sonnabcnd- börse scheint sich beim Publikum noch nicht durchgesetzt zu haben, das Geschäft war außerordentlich ruhig. Nur aus 'dem Rheinland lagen nennenswerte Kauforders vor. Die Tendenz wurde nach schwachem Beginn später etwas fester unter Bevorzugung einzelner Spezialwerle, namentlich auf dem Montanmarkt. Am Rentenmarkt war die Haltung unsicher. Tie soeben abgehaltene Sitzung der Aufwertungskommifsien konnte keinerlei Anregung bringen. Kriegsanleihe ging zu rück auf 0,91. Der Geldmarkt ist Weiler außerordentlich flüssig. Die Berliner Devisenbörse vom 10. Januar nennt amtlich: Dollar 4,19—4,21; engl. Pfund 20,10—20,15; holl. Gulden 170,19—170,61; Danz. 79,70—79,90; franz. Frank 22,51-22,57; belg. 20,94—21,00; schweiz. 81,16 bis 81,36; Italien 17,57-17,61; schweb. Krone 113,01 bis >13,29, dän. 75,16-75,34; norweg. 64,34—64,50. Berliner Butterprcise. Die Berliner Bullernotierungs kommission notierte am 10. Januar bei flauer Tendenz für ein Pfund Butler 1. Omaliiäi 1,67, 2. Qualität 1,53 und ab fallende 1,15 M., wobei Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers gehen. Amtlicher Schlachtviehmarkt. Berlin, 10. Januar. A u f t r i e b:Ninder 2731, darunter Bullen 751, Ochsen 738, Kühe und Färsen 1242, Kälber 1948, Schafe 7286, Schweine 6977, Ziegen 10, Schweine aus dem Ausland 546. Preise Ochsen: aj 50—54, b) 44 48, c) 40—43, d) 34—37; Bullen as 46 bis 48, b) 42—44, c) 37—40; Kühe und Färsen a) 47—52, b) 40 bis 45, c) 33-38, d) 27-30, es 22-24; Fresser 33-40; Kalber a) bs 85 95, c) 65-78, d) 48—60, es 40—45; Skallmast- schafe as 42—50, b) 33—40, c) 25—30; Schweine a) —bs 71 bis 72, c) 68—71, ds 66—68, es 62—65, f) bis 60; Saue 62 bis 66; Ziegen 20 25. M a r k 1 v e r l a u f: Bei Rindern und Schweinen ruhig, bei Kälbern langsam, bei Schafen in fetter Ware glatt, sonst ruhig. — Vom 3. bis 5. Mai 1925 Mastvieh- ausstellnng. Aufhebung eines Ausfuhrverbots. Durch eine in diesen Tagen im Reichsanzeiger zur Veröffentlichung kommende Ver ordnung des Reichswirtschaftsministers wird das Ausfuhr verbot für rohe, auch entfettete Knochen, Knochenzapfen (Horn- pcddig), Hufe und Klauen zu anderen als Schnitzzweckcn der Nr. 156 k des statistischen Warenverzeichnisses aufgehoben. Der Großhandelsindex steigt. Die auf den Stichtag deS 7. Januar 1925 berechnete Großhandelstndexziffer des Statistischen Reichsamts ist gegenüber dem Stande vom 30. De zember (134,3) um 1,6 N aus 136,4 gestiegen. Höher lagen vor allem die Preise für Roggen, Weizen, Gerste, Kartoffeln, Rindfleisch, Hopfen, Kaffee, Baumwollgarn, Leinengarn, Hans und die meisten Nichteisenmetalle. Gesunken sind die Preise für Hafer, Butter, Schmalz, Zucker, Schweinefleisch, Milch, Ochs- und Kuhhäute, Kalbfelle, Baumwolle und Jute. Von den Hauptgruppen stiegen die Lebensmittel von 131,3 auf 134,4 oder um 2,4 2L und die Jndustriestoffe von 139,9 auf 140,2 oder um 0,2 9L. Die Berliner Milchpreise betragen vom 10. Januar ab: Für 1 Liter Vollmilch ab Laden des Kleinhändlers 32 Pfennig, für 1 Liter Vollmilch ab Berliner Kuhstall 35 Pfennig. Der Preis für Magermilch bleibt unverändert auf 10 Pfennig je Liter bestehen. Geringes Anziehen des Lebenshaltungsindex. Dir Reichsindexzifser für die Lebenshaltungskosten (Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) für Mittwoch, den 7. Januar, hat sich gegenüber der Vorwoche um 0,7 N aus 123,8) erhöht. Amtliche Preise an der Berliner Produktenbörse. Getreide und Slsaaten je 1000 Kilogr., sonst je 100 Kilogr. 10. 1. 9.1. s 10. 1. 9.1. Wetz., märk. 238-242 230-242 Weizkl.s.Brls 16 15,9-16,0 pommerscher — — Rogkl.f.Brl. 15.4 15-15.2 Rogg., märk. 228-234 228-234 Raps 405 405 pommerscher — —- Leinsaat 420-425 420-425 westpreuß. — — Viktor.-Erbs. 31-35 31-35 Futtergerste 200-218 202-218 kl.Speiscerbs 20-23 20-22 Braugerste Hafer, märk. 280-292 281-293 Futtererbsen 19-20 19-20 176-184 173-184 Peluschken 16,0-17,0 15-16 pommerscher — — Ackerbohnen 18-20 18-19 westpreuß. — — Wicken 16-18 16-18 Weizenmehl p. 100 Kil. fr. Bln.br. inkl. Sack (feinst. Mrk. ü. Not.) Roggenmehl p. IVO Kil. fr. Bln. br. inkl. inkl. Sack 32,8-34,7 32,6-34,7 Lupin.,blaue Lupin., gelbe Seradella Rapskuchen Leinkuchen 11,5-13 16-16,5 18-18,2 26 11-13 16 10-12 18-18,2 26 31.7-34.8 31.7-34,6 Trockenschtzl. ow. Zuckschn. Torsml.30/76 Kartofselsl. 93-9,5 9,6-10 19,2-19,4 9,5 9,6-10 19-19,5 Berliner Produktenbörse von heute, dem 12. Januar. Weizen 23,90—24,30; Roggen 23,00—23,60; Sommergerste 28,20—29,40; Wintergerste 20,20^-22,00; Hafer 17,90— 1-8,60; Woizenmöhl 32,75—35,00; Roggenmehl 32,25—34,75; Weizen kleie 16,00; Roggenkleie 15,50; Raps 40,50. Meitzner Getreidepreise vom 10. Januar Welzen, hiesiger, 72 Kilogramm 11,10; -do. 75 Kilogramm 1-1,50; Roggen, hiesiger 11,5-0; Sommergevste 12/50—14,00; Wintergerste 11,00^11,50; Hafer, verregnet 9,10; do. unver regnet 9,10; -Raps, trocken 15,00—16,00; MaisOsMixed und Laplata) 11,90-—12,90; Maisschrot 12,90—13,90; Wicken- (Ge menge) 9,00; Erbsen 12,00; Rotklebsaat, alt 1,25—-1,40; Trocken schnitzel 6,00; Wiesenheu 4,00—4,75; Weizen- und Roggenftroh 1,30; PreMroh 1,40; Weizenmehl, Qualitätsware 20,50; Wei zenmehl 70^ 18,25; Roggenmeh-l 7OX 18,50; Roggenkl-eie 8,00; Weizenkleie 8,00; Speisekartoffeln ab Hof 2,20—2,40; Kartof- felflocken 11^5; Landeier ab Hof Stück 0,16; Land-butter ob Hof für den Händler Pfd. 0,90—0,95; -do. Marktpreis Pfd. 0,90—1,-00. Feinste Ware über Notiz. * Dresdner Schlachtviehmarkt von heute, dem 12. Januar 1925. Eigener Fernsprechdienst -des „Wilsdruffer Tageblattes". Auf trieb Wertklassen Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgew 234 (328 836 679 858 2842 i Rinder. Ochsen. 1. Vollfleisch, ausgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästetc . . . . ' 3. Mäßig genährte junge, gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters . . . . S. Argentinische Ochsen Bullen. 1. Vollfleischige ausgemästetc höchsten Schlachtwertes 2. Vollfleischige, jüngere 3. Mäßig genährie jung. u. gut genährte alt. 4. Gering genährie Kalben und Kühe. 1. Vollfl. ausgemästetc Kalben höchst. Schlacktwertes . . . . 2. Vollfleisch, ausgem Kühe höchst. Schlacht wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgemästetc Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben 5. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben - 6. Ausländische Weidekühe il. Kälber. 1. Doppelender 2. Beste Mast- und Saugkälber . . . . 3. Mittlere Mast- und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber 52-55 (97) 44.48 (88) 33—39 (79) 20.30 (38-78) 31—33 (90) 46-48 (85) 40-44 (81) 36—38 (81) 52—34 (96) 45-48 (90) 38-42 (83) 30—36 (83) 20.26 (68) 69-71 (113) 56-65 (104) 45.55 (83-100 UI. Schafe.1. Mastlämmeru.jüng.Masthamm. 2. Nettere Masthammel 3. Mäßig genähite Hammel und Schafe 4. Holsiemer Weideschafe 46-50 >96) 38.43 (90) 22.86 (58 89) 48 - 52 (100) VI. Schweine. 1. Vollfleisch, der feiner. Nassen u. deren Kreuzung im Alter bis zu l'/z I. 2. Fethchweine 8. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine 5. Ausländische Fettschweine . . . . . 66—70 (87) 72 75 (92) 60.64 (83) 55 58 (81) 50-60 (73) Geschäftsgang: Rinder schlecht, Kälber langjsam, Schase mittel, Schweine schlecht. U eb e r st ä n d e r: 74 Rinder, da von 37 Ochsen, 27 Bussen, 10 -Kühe, 93 Schafe, 215 Schweine. Die kcutige Ausgabe unserer Zeitung umfaßt 6 Seiten BeeumwolUlch sur oie Schrtslieuung Hermann Lässig, für An zeigen und Reklame A. Römer. Verleger und Drucker: Arthur Zfchunke, sämtlich in Wilsdruff,
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