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Wilsdruffer Tageblatt : 08.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192501085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19250108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19250108
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-08
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 08.01.1925
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Kleine Nachrichten s Neuer Schnclligkritsrekord im Luftverkehr London—Berlin. Berlin, 6. Januar. Auf der vom Deutschen Aero-Lloyd mit der Imperial Airways Ltd. gemeinsam betriebenen Strecke London—Amsterdam—Hannover—Berlin ist der bisherige LchneiUgkeitsrekord geschlagen. Die Flugzeit betrug bei voll beladener Maschine mit Passagieren und Gepäck nur vier Stunden 20 Minuten zwischen London und Berlin. Ganz be sonders groß war die Geschwindigkeit aus der Linie Hannover- Berlin, die in 53 Minuten zurückgelegt werden konnte. Wieder ein Bankicrselbstmord in Berlin. Berlin, 6. Januar. Der 37jährige Bankier Erich Wolff schoß sich in den Räumen der Ring-Film-A.-G. mit einer Selbstladepistole zweimal in die rechte Schläfe. Der Tod trat alsbald ein. Der Grund der Tat ist bis jetzt noch unbekannt, Vom Massenmörder Denke. Breslau, 6. Januar. Wie aus Münsterberg berichtet Wird, wurde in dem Holzschuppen in dem Denkeschen Hause wieder ein größerer Haufen Knochen gesunden. Ferner entdeckte man bei der Durchsuchung des Kachelofens der Denkeschen Wohnung l5 blutbefleckte, mit Menschenhaut gebün delte Westen. Konkordatsiibereinkommcn in Bayern. München, 6. Januar. Zwischen der bayerischen Negierung und der Landtagsmehrheit soll eine grundsätzliche Einigung über die Konkordatsfrage erfolgt sein. Für die Auslegung des Konkordats soll der deutsche Text maßgebend sein. An dem Schulaussichtsgesetz wird sestgehalten, so daß die Niederlegung des Religionsunterrichts nicht für die Lehrergualifikation an der Bekenntnisschule entscheidend ist. Die Dotationsfrage wird nach Übereinkommen geregelt. Der Belcidignngsprozetz Auers. München, 6. Januar. Am 26. Januar beginnt in München unter dem Vorsitz des Amtsgerichtsdirektors Frank ein größerer aus acht bis zehn Tage berechneter politischer Prozeß. Es han delt sich um eine Beleidigungsklage des bekannten Führers der bayerischen Sozialdemokratie Erhard Auer gegen die kommuni stische Neue Zeitung und gegen die früheren Sozialdemokraten Winter und Kampfer, welche bekanntlich schwere Angriffe gegen Auer erhoben hatten. Zu der Verhandlung sind ungefähr 100 Zeugen geladen. Rückgang des Hochwassers. Elberfeld, 6. Januar. Das Hochwasser der Wupper gehl ununterbrochen zurück. Mittags 12 Uhr zeigte der hiesige Pegel noch 0,80 Meter. Auch vom oberen Laus der Wupper wird weiteres Fallen gemeldet. Solingen und Burg sind vom Wasser wieder frei, doch ist der durch das Hochwasser ungerichtete Schaden in beiden Städten beträchtlich höher, als zuerst ange nommen wurde. Die in Kellerräumen aufbewatzrten Vorräte sind fast vollständig vernichtet. 1000 Personen an Malaria gestorben. - Paris, 6. Januar. Der „Malm' meldet daß in Nieder- ländisch-Jndien eine Malariaepidemie wütet, die bereits 1000 Todessälle verursacht hat. Deutsche und polnische Nationalräte in Litauen. Kowno, 6. Januar. Die polnische und die deutsche Fraktion des litauischen Landtages haben Gesetzentwürfe über die Schaffung von polnischen und deutschen Nationalräten im Landlag eingebrachi. Diese Räte sollen die die beiden Minder heiten vertretenden Organe sein. Die Präsidenten nehmen an den Sitzungen des Ministerrats mit beratender Stimme teil Deutsche Handelsbeziehungen zu Amerika. Ncwyork, 6. Januar. Die Ratifikation des deutsch-ameri kanischen Handelsvertrages soll erneut versucht werden unter Hinweis aus die Gefahren, die dem Handel der Vereinigten Staaten drohen. Wenn nämlich der Abschluß eines deutsch- französischen Handelsvertrages, in dem Frankreich Meistbegün stigung in Deutschland eingeräumt wird, früher zustande kommt als die bisher von Amerika verweigerte Ratifikation des deutsch amerikanischen Handelsvertrages, so würde Amerika dadurch von dem französischen Markte verdrängt werden, wenn ihm nicht gleichzeitig durch die Ratifikation die Meistbegünsti gung eingeräumt wird. Das Unwetter über Belgien. Brüssel,?. Januar. In Belgien hak das Unwetter weite Gebietsteile verwüstet. Das Maastal steht zum großen Teile unterWasser, das auch in die Vorstädte von Lüttich eingedrungen ist. Im Hennegau mußte ein Nonnenkloster geräumt werden. Auf der Strecke Charleroi—Namur wurde ein Pfeiler einer Eisen bahnbrücke vom Winde umgeweht. Bier Menschenleben sind zu beklagen. Weit unckMNen. Norwegens Wasserkraft nach Dänemark. Es ist das eifrige Bestreben der dänischen Ingenieure, die Wasserkräfte, über die Schweden und Norwegen im Überfluß verfügen, auch Däne mark nutzbar zu machen. Es ist aber nicht leicht, große Mengen elektrischer Energie ohne allzu große Verluste übers Meer zu leiten. Mau streitet sich zurzeit um zwei ganz verschiedene Pläne:Die einen wollen am Skagerrak ein Kabel von 130 Kilo meter Länge für 110 000 Volt Gleichstrom ins Wasser versenken. Tie andern planen eine Überspannung des Sundes mit einer Spannweite von 21L Kilometer. Die Trehstrom-Hochspannnngs- lcitung von 130 000 Voll soll dabei über Masten von mehr als 250 Meier Höhe geführt werden. Vom elektrotechnischen Stand punkt ans ist der zweite Plan vorzuziehen. Hochspannungs gleichstrom erfordert sehr teure und komplizierte Maschinen auf beiden Seiten der Fernleitung. Der Ursprung der Influenza. Die ungestüme Kraft, mit der die Influenza in raschem Siegeszuge die ganze Welt er- overte und Millionen von Menschenleben dahinrasste, scheint gebrochen. Mit dieser Feststellung beginnt der hervorragende Erforscher der Influenza, Geheimrat Pfeiffer in Breslau, seinen Bericht über neuere Forschungen zur Klärung des Ur sprunges der Jnsluenza, den er im neuen Hefte der Deutschen Medizinischen Wochenschrift veröffentlicht. Pfeiffer war es, der 1801 die von ihm entdeckten Jnfluenzabazillen als die Erreger der Seuche ausfaßte. Die große Epidemie, die 1918 begann und die nun wohl ihr Ende erreicht haben dürste, hat eine unge heure Summe wissenschaftlicher Arbeit über diese Frage ge bracht. Als ihr Ergebnis steht fest, daß der Jnfluenzabazillus mit größter Regelmäßigkeit auf der ganzen Welt bei Jn- fluenzafällen gesunden wurde, und daß ihm zweifsellos eine wesentliche Rolle für die Schwere und den Verlauf der Grippe erkrankung zuzuschreiüen ist. Aber es ist nicht gelungen, mit den Reinkulturen der Jnsluenzabazillen beim Menschen mit einer gewissen Regelmäßigkeit typische Influenza zu erzeugen. Wir müssen, so schließt Pfeifer, zugeben, daß die moderne Bak teriologie mit all ihren neuen Methoden eine einwandfreie Lösung des Jnfluenzaproblems noch nicht geleistet hat. Sein Standpunkt, wonach die von ihm 1891 gefundenen feinen Bazil len als die ursprünglichen Erreger der Influenza zu betrachten sind, entspricht nach Pfeiffers Meinung zurzeit immer noch av- besten den Erfahrungen auch der letzten Epidemie, pfemMörpev im Ostr. Von Sanitätsrat Dr. E. Graetz er (Friedenau)'. Hauptsächlich Kinder sind es, bei denen man solche findet; die Kinder führen sie sich selbst oder gegenseitig ein, mit Vorliebe Erbsen, Bohnen, Kirschkerne, Kaffeebohnen, Steinchen, Perlen, Knöpfe, Papierkügelchen u. dgl. Doch auch bei Erwachsenen kommen Fremdkörper im Ohr zur Beobachtung: z. B. sie kratzen sich bei Jucken im Ohr mit Zahnstochern, Streichhölzchen, Bleistiften, die dann im Ohr cwvrechen; oder sie stecken sich gegen Zahnschmerzen Stücke von Zwiebeln, Knoblauch, Speck ins Ohr und bekommen dann diese nicht vollständig heraus. Manchmal sind es auch lebende Tierchen, Käfer, Würmer, die ins Ohr ge raten und es nicht wieder verlassen können. Was soll nun der Laie in solchen Fällen tun? Nichts! absolut nichts! Die meisten Fremdkörper im Ohr sind Völlig unschädlich, solange sie in Ruhe gelassen werden. Monate, Jahre haben sie schon im Ohr gelegen, ohne den geringsten Schaden anzurichten. Damit soll freilich nicht gesagt werden, daß man sie darin belassen soll. Im Gegen teil, der Arzt soll sie möglichst bald entfernen, aber man braucht nicht ängstlich zu sein, wenn dieser nicht sofort ein greifen kann, und man soll nie versuchen, selb st die Entfernung in die Hand zu nehmen, selbst nicht bei quellbaren Fremdkörpern (Bohnen, Erb- seni. die. aeauollen. durch Druck auf die Umaebuna Ent- Der Stoff. Skizze von Alexander von G l e i ch e n-Rußw u r m. „Auf Wiedersehen, ich muß nach Haufe." „Warum so rasch? . . Der Wein ist kalt und so jung kom men wir nicht mehr zusammen." „Ich muß heute noch eine Geschichte schreiben, ich suche einen Stoff." Karl brach in Lachen aus. Er wußte nichts von -den Nöten eines Schriftstellers, der fein Manuskript abliefern mußte, wen er Geld brauchte, und um einen Stoff verlegen war. „Ein Stoff, Menschenkind? Stosse stiegen doch in der Luft herum, wie die telekinetisch bewegten Gegenstände, Man muß sie nur sehen." „. . . und fasten." Das klang ein wenig melancholisch, und die Hand des jungen Schriftstellers spielte, während die Augen ins Leere gingen, mit einem schön gearbeiteten Dolch, der aus des Freundes Schreibtisch lag. „Sieh dir diesen Dolch an," meinte Karl lässig. „Da hast du gleich einen Stoff." „Diesen Dolch? Hat er eine Geschichte?" „Man muß sie ihm geben, wenn er sie nicht hat." Der Schriftsteller setzte sich wieder bequem in den Klub sessel. „Gut, der Dolch . . . ein Spiel der Phantasie. Meine Geschichtp heißt also: Der Dolch." „Etwas banal als Titel." „Man will ja nur Banalitäten. Stäre mich nicht." Er hob den Gegenstand sinnend empor. „Ein Meister der Renaissance hat den Griff geformt, die silberne Madonna, die den Stich heiligen soll, den die Waffe führt. Wo hast du das Ding her, ich hab es noch bei dir gesehen?" „Meine Köchin hat den Dolch in ihrem Dorf aufgetrieben, als sie in Urlaub war. Während der Inflation. Ich hab ihn gekauft." Der Gast zog ihn aus der Lederscheide und prüfte den Stahl. „Du brauchst ihn als Papiermester. Zum Bücher auffchneiden. Aber sieh her, hier unten ist er ein wenig rostig . . . Blut flecken ... Die Geschichte beginnt." „Weiß Gott, Blutflecken." Karl nahm dem Freund das Mester aus der Hard. „Die hab ich noch gar nicht bemerkt." Fast heftig ariff der andere danach. „Gib her! Eine Tra gödie klebt an dieser Waffe. Hier hat sich eine Unschuld verteidigt, ein Vater sein Kind, ein Bruder die geschändete Schwester ge rächt." „Eine unschuldige Seele heftete sich an diese Spitze, ehe sie floh." „Und ein Fluch band sie daran. Sie ist verzaubert in. z diesem Stahl, man muß sie erlesen." „Der Wein beflügelt deine Phantasie." „Laß sie," ries der Schriftsteller, von seiner Idee hingerissen. „Es ist so schön, ein Märchen zu träumen. Dieser Blutfleck sagt, hier schmachtet eine schöne Seele, erlöse sie!" „Erlösen?" Karl liebäugelte manchmal mit den mystischen Strömungen des Tages. „Sollten wrr das mit einem Medium im Schlaf, das Unterbswutztsein auf die Blutflecke gerichtet. Und im Dämmer des roten Lichtes erscheint sie, sie, von der wir träumen . . ." „. . . und schreiben müssen." „Das Ende aller Romantik — ein Feuilleton." „Reiß mich nicht aus Her Stimmung, die Geschichte dämmert. Es wäre schade, wenn sie im Alltag verdämmerte." „Oder wenn dir die Phantasie durchginge." „Laß das Rößlein in der Ferne rennen . . . sieh, da steht die Erscheinung, die Gemordete, die unschuldig Erdolchte. B -wo und rosig, die Hand aus den Busen gepreßt. „„Wer ruft mich?"" Ich, denn ich will dich erlösen. „„Küsten mußt du mein Blut auf der Schneide des Dolches."" „Hör' auf, hör' auf! Das stimmt gar nicht mit den bis herigen Erfahrungen. Vorerst müßt du für eine solche Mut maßung irgendwelche Anhaltspunkte haben." „Die gibt mir die spiritistische Sitzung." „Vorher! Ich höre, daß Katharina nach Hause kommt. Ich werde sie rufen, damit wir erfahren, was es mit dem Dolch und seinen Blutflecken für eine Bewandtnis hat. Auf dem Lande hängen immer Sagen und Klatsch an den Dingen. Man muß nur zu fragen misten." „Ich bin gespannt." Karl klingelte und kurz darauf erschien Katharina im Zimmer. Man zeigte ihr die Blutflecken und das Mädchen errötete. Begierig starrten beide auf das dralle Gesicht, hinter dem vielleicht das Geheimnis des Dolches verborgen lag. „Ach Gott, die gehen nicht weg, es ist ein Kreuz. Alles hab' ich sckon versucht. Mein Vater hat das Ding von seinem Vater geerbt und der vom Großvater und früher, wie wir noch das Güste gehabt haben und Schwein' im Stall, ist alle Jahr die Sau damit abwstocven worden. Vielleicht, wenn man das Mester wieder schleifen läßt . . „Der Stoff . . . der Stoff, lieber Freund!" Karl brach in ein schallendes Gelächter aus und stillte die Gläser. „Man soll niemals in den Fehler der Realisten verfallen und den Dingen auf den Grund gehen." zunoung yervorruzen rönnen und auch desto schwerer zu entfernen sind, je länger sie liegen bleiben. Immerhin sind diese Gefahren geringer als diejenigen, welche Ent- fernungsversuche durch Laien herbeiführen. Fast nie ge lingt es diesen, den Fremdkörper herauszuschaffen; und wenn es gelingt, wurde gewöhnlich mehr Schaden ange- richtet, als der liegengebliebene Fremdkörper in Jahren hätte anrichten können. Manchmal liegt er ja ganz vorn, zum „Greifen" nahe; und doch wird er meist vom Laien nicht gefaßt, sondern nur tiefer ins Ohr hineingestoßen und wird unsichtbar. Er kann das Trommelfell durch bohren, die inneren Teile des Ohres verletzen, hier Ent zündungen hervorufen, die sich ins Gehirn fortsetzen und tödlich enden. Nur eine Art von Fremdkörpern gibt es, wo man nicht immer warten kann, bis der Arzt die Behandlung übernimmt: das sind lebende Tierchen, die oft wahnsinnige Schmerzen machen. Aber auch hier soll man alle Manipulationen zur Entfernung der Tierchen un bedingt unterlassen. Man gieße etwas Ol oder Alkohol ins Ohr, wodurch die Tiere absterben. Der nunmehr tote Fremdkörper wird dann später durch den Arzt leicht ent fernt. Was von den Fremdkörpern im Ohr gesagt wurde, gilt auch von Fremdkörpern in der Nase. Auch hier können ungeschickte Entfernungsversuche schwere Verletzun gen bewirken oder den Fremdkörper so weit nach hinten stoßen, daß größere Zerstörungen die Folge sind. Also auch hier heißt das oberste Gesetz: lieber vorläufig unberührt liegen lassen, als größeren Schaden anrichten. Im allgemeinen ist auch in der Nase der in Ruhe gelassene Fremdkörper ungefährlich. Nur qnellbare oder spitze oder rauhe reizen bisweilen die Umgebung so, daß tiefere Geschwüre entstehen. Wenn übelriechender Nasenausfluß sich zeigt oder näselnde Sprache auf einen krankhaften Zustand in der Nase hindeutet, ist stets der Verdacht gerechtfertigt, das; ein Fremdkörper in der Nase steckt, von dem man bisher nichts gewußt hat. Und noch eins muß erwähnt werden. Nicht selten kommen Kinder zu den Eltern und sagen: „Mir ist etwas ins Ohr, in die Nase gesteckt worden." Die Eltern sehen nach und finden — nichts. Warum? Esi st ent weder nichts bineingesteckt worden oder es ist wieder herausgefallen. Aber die Eltern sind sicher, daß das „verständige" Kind richtig aussagt, und versuchen, den Fremdkörper herauszubekommen, obwohl sie ihn nicht sehen. Oder sie sehen etwas, aber das ist ein — normaler Bestandteil des Organs. Und nun wird gegen ihn die Offensive ergriffen! Wie gefährlich solche Versuche werden können, kann sich jeder denken. iNus unserer keimst Wilsdruff, am 7. Januar 1925. Merkblatt für de» 8. Januar. Sonnenaufgang 8" II Mondaufgang 8° N. Sonnenuntergang 4° II Monduntergang 6-° V. 1811 Der Buchhändler und Schriftsteller Friedrich Nicolai in Berlin gest. — 1867 Stenographiesystemerfinder Stolze gest. — 1916 Räumung von Eallivoli durch die englisch-französischen Truppen. * Gründung eines sächsischen Landesausschusses der deutsche» Jugend-Verbände. Auf Anregung aus den Kreisen der Jugend bewegung hatte das Avbeits- und WoUsahrtsmimftermm kürz lich die Vertreter der sächsischen Iugewdverdände, soweit deren -Spitzrnverbände -dem Neichsa-usschüH der deutschen Iugendver- dände angehören, zu einer Besprechung über die Gründung eines säckMchen-Landesausschusses der deutschen Iugendverdäwde ge- beten-. Der Einladung waren etwa fünfzig Vertreter von Iu- gendverbänden aller Richtungen gefolgt. Ministerialrat Dr. Maier kennzeichnete in großen Zügen unter Hinweis auf 8 9 W,WWWMMI!PM. ILUM.ua „Denke dir, wenn in der Sitzung statt der süßen Jungfrau mit den Rosenlippen der Rüssel erschienen wäre. . ." „Eigentlich schade. -Die -Ueoerraschung ist nun verdorben." vrmiscksstt. Bartmoden. Dr. Hugo Möttfindt weist in der „Um schau" darauf hin, wie die Bartmode durch einzelne Per sonen, vor allem Herrscher, hervorgerufen wird. Im grie chischen Altertum war bis auf Alerander dem Groben ver Vollbart die herrschende Barltracht; dann wurve vurch Alerander das glatte Gesicht in der ganzen hellenistischen Welt Mode und . herrschte ununterbrochen vier Jahrhunderte lang, bis der römische Kaiser Hadrian den Vollbarl wieder einführte. Daß es in neuerer Zeit nicht anders ist, zeigt der Kaiser-Wilhelm-Barl in den siebziger Jahren, die ..Es ist erreichl"-Mode in den neunziger Jahren, der Frauz- Joseph-Bart im alten Österreich. Nach 1918 ging der Voll bart in Deutschland zurück, wohl nicht ohne Einfluß der politischen Ereignisse. Fast scheint es. als ob mancher mit dem Abrasieren des Vollbartes die Erinnerungen an feine Kriegsjahre schnell auslöschen zu können meinte. Tann kam eine kurze Zeitspanne, in der unter dem Einfluß der Re- volutionsgrößen Spitzbärte die führende Mode zu werden schienen. Von Scheidemann bis Ebert trugen alle da maligen Größen solche Cpitzbärte und fanden selbstver ständlich zahlreiche Nachahmer. Aber die Mode konnte sich nicht durchsetzen, die glattrasierte Tracht sand wieder Boden und auch Ebert selbst trägt heute keinen Spitzbart mehr. Das Mikrophon im Dienst der Kirche. In einer Berliner Kirche kann man neuerdings auf Ver Kanzel ein Mikrophon bemerken, das übrigens den Prediger beim Sprechen durchaus nicht behindert. Von diesem Mikrophon führen Leiluugen nach Anschlußstellen, die sich an den Bänken der Kirche befinden; vorläufig sind zwölf-solcher Anschlüsse vorgesehen. Mit Hilfe eures einfachen Steck kontaktes kann mit der Leitung ein Fernhörer oder ein so genannter Siemensscher Ohrsprecher, ein äußerst kleiner Fernhörer, der sich bequem im äußeren Gehörgang des Ohres unterbringen läßt, oerbunden werden. Spricht der Prediger aus der Kauzes jo wird das Mikrophon von den Schallwellen erreg:, ^ües- wettere vollzieht sich genau wie beim gewöhnlichen Fernsprecher. Nur befiudel sich der Fernsprecher hier in unmittelbarer Nähe des Gehör organs, so daß auch ein Schwerhöriger das aus der Kan zel gesprochene Wort deutlich vernehmen kann. f RIWG. dem Ge! Iugendsck I schlüsses ständigen tereste öl Meinsamc Bekämpf beschlösse- bä-nde zr deutscher aus je e Arbeiter; ver pol-il , genÄverb ruirg -bei gen-den !t Der vergange im Bäh Ianuarst weise rm Der Vc Iahresw Kamera! der Vor erstattete in Meis am 7. E lung des (Sonnta i litärvere a-m 35.! Bundes-r der Aeit tare) wi Tänzche! 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