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Man wird" — doch hier »nierbrach sie daS Mädchen und fragte mit bittender Stimme: „Nenne mir jenes Wort, Mütterchen, damit ich nicht anwissend unter die Menschen trete." Die Alte sagte eine Weile nichts. „Es wäre besser, du fragtest nicht danach; doch höre." — Tränen traten ihr in die Augen und mit verschleierter stimme hauchte sie: „DaS Ruhrgebiet!" „Das Ruhrgebiet? Was ist damit?" fragte jene. „Das wird dir dein Volk erklären," antwortete sie,,,und wird mich dabei wieder und wieder aufs neue verfluchen." »Tröste dich, Mütterchen," sprach jene sanft, „ich werde ein gutes Wort für dich einlegen. Doch sage, kann ich sonst noch etwas für dich tun?" „Bitte um Verzeihung für mich, denn ich bin schuldlos Dir aber danke ich für deine Liebe und wünsche dir einen guten Lebenserfolg. Dir bleibe mein Abschieds schmerz erspart. Ein Genius möge " „Aber Mütterchen," rief jene entsetzt, „was ist dir? Du wirst ja immer kleiner?" „Dich " „Hier, nimm meine Hand und laß dich halten!" „Segnen!" In diesem Augenblicke sprang daS neue Jahr über die Eisdecke. Vom nahen Kirchturme ertönten die Schläge der zwölften Stunde. „Wo bist du, Mütterchen?" fragte das neue Jahr and schaute sich nach allen Seiten um. „Es ist dahin", riefen unsichtbare Geister und be grüßten das neue Jahr. Erhobenen Hauptes schritt eS dem Dorfe zu, aus dem ihm Glockengeläuts und Menschenfreude entgegenklang. Schwerarbeiter „Es ist doch unglaublich, wie schwer das Essen ist." „Bringe endlich Erlösung, du neues Jahr!" riefev ihm alle entgegen. „Ich will es versuchen", antwortete eS und setzt« seinen Weg fort. „Hoffentlich werdet ihr nach zwölf Monden mit mb zufrieden sein!" »Ja hoffentlich!" Lebenrratsel. vor einer bleichen Sphinx sm Lisch äer Mglter verpraüt ein Eigner ieine Lockenpracht llnä ietÄ in ihren Seilt nicht äen gertngiten veracht. Er ichiebt mit leinen Nieren lchwarre lieget Nul phchopsthilch rolem llntergrunä. — 0, welcher NrÄ macht untrer reit äen Lieget Seiunä? sia, welch ein Schauer rinnt äurch liopi unä füllt Der bleichen Sphinx! Ob lieh ihr wunä erichlieütl Nch nein, lie hat nur äurch äie Seelenärüre Senieöt . . . »< n. in,«»»«' kaut. Junger Ehemann: „Nun, Her, . Schwiegervater, jetzt, denke ich, wäre «< wohl Zeit, daß Sie mir die Mitgift ihre, Tochter, meiner lieben Frau, auszahlte«.' Schwiegervater: „Hm — sicher — Rabattmarken nehmen Sir doch auch u Freie (Untergrund-) Dahn dem Tüchtigen! Zahlung?" ln aen Flitterwochen. Wirt (das junge Paar beobachtend): .Welche Zärt lichkeit! Ein einziges Fettauge schwimmt auf der Suppe - das teilen s'! Vie nervSte Mutter. „Ja, wissen Sie, meine Kinder sind mein ganzes Glück! Aber ich kann sie nur minutenlang um mich haben — Glück macht mich so nervös." rierelte«. „So ein paar Streithammel! Da wollten ff Schmollis machen, stoßen sich dabei ein wenig an — und jetzt liegen ff schon am Boden und raufen miteinander." «emüUlch. „Denken Sie nur, meine Tochter will mit Gewalt Filmschauspielerin werden." „Lassen Sie ihr doch den Willen und danken Sie Gott, daß sie nicht Schornsteinfeger werden will." SU ve stertraum. Gelabt hat ihn der Feucrbecher Und eines Mundes Purpursaum; Nun überkommt den müden Zecher Ei» seliger Silvestertraum. An seine rote Hcrzcnskammer pocht keiner Sorge Hammerschlag, Bis ihn mit grauem Raycnjammer Begrüßen wird der Neujahrstag. kuLErsts dabsa lN Mlsärakker IsZsdlatt Seazrörrtso Lrkolj.