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msenden die aus schifflein Zrregtn t es da' ill' seine a Boden ade. Ec Bitternis Schiffer- sich als einfachen Zöglinge mrde es arbeiten, de", ein r kannte Fetischen ur vorn RNgsnot" Herr Lamp' e schlechte- Epidemie inter de" sind «' lich. . Auf de- Elberfelder kommender zen. Lier 5er Sach' Inglnck soll töMhren trieb ein' ern. -ganF-m« zwischen der Nordische" handlangen n der Elb> r Dampfe- Pedobootes zu keiner" sächlich pedoboote? ingen sind n worden, wt „8 12' Leiche des stunde der Torpedo' n 22. Sep' inweii des Torpedo» enfalls die . des Tor- dritte, i>" gesunkene r im.Jm- ben und ien ib« u band' l Schiff n festen st; viel- c unzer- )en aut ieschlecht in deor Glieder zer doch erstände >er die mut' Entwickle L.-A.': D-i schluß in du irnckzusühitl! rster bemerk alarmierte- wenn Feu« fort mehrere Wehr dort te Rauch' rer Kirche anzen AuS> nannschaft« Hst znrückge» felte KaW nicht, dos n, so mußte Dpfer falle". Nähe deS nals hervor, beiteten die wen Rohre" taffer über' vergebens. ;n den öft' bald in üch >em Brande id durch die rstanden daS mprinz, der eilte längere ließ sich >r Reichel sind dos lsaal und stflügel der hmte Altar- all die er> , die zahl' a branden- ' verbrannt- ;ramm nach erstattet. - Feuerleuie Oie neue aerologilcke Station am 8oäeniee Vie zerstückelte Leiche im Berliner Tiergarten erkannt, scharfem und verächtlichem Tone gebraucht ' haben, ferner' durch Versendung einer Druck- m zu S--/77 große Binnen-Wasserfläche, wie sie der Bodensee in idealer Weise darstellt. Das Fahrzeug, das zu den Experimentisrsahrtcn benutzt wird, in das Drachen- //7 Drohungen brieflich 1000 Rubel von Beermann gefordert, der dieses Schreiben unbeachtet ge lassen hatte. Die Explosion war so stark, daß eine Wand einstürzte. Dem Tuchhändler wurde der Leib vollständig aufgetissen. Seine Frau erhielt furchtbare Wunden. Eine Hand wurde ihr abgerissen, die Beine wurden ihr zwölfmal durchlöchert. Um die Luft, ihre Strömungen und Schichten genauer zu erforschen und durch Experimente mit Fesselballons und Registrierdrachen kontrollieren zu lassen, hat das Deutsche Reich gemeinsam mit den Staaten Bayern, Württemberg, Baden und Elsaß- Loihringen eine meteorologische Drachenstütion an den Ufern des Bodensees errichtet. Am 1. d. hat diese Station ihre Tätigkeit ausgenommen. Das Die Persönlichkeit des ermordeten Burschen, dessen grausam zerstückelte Leiche am 8. d. im gischen Registrier-Flugapparaten zu arbeiten hat, ist ein Fahrzeug unentbehrlich, das durch seine Be wegung bei Windstille den Wind ersetzt, bei leichtem Wind ihn unterstützt, bei Sturm dagegen den Wind druck mäßigt, indem es mit ihm fährt. Am besten eignet sich zu derartigen Verbuchen eine möglichst Amtes und einzelner Persönlichkeiten desselben vor der Reichsdisziplinarkammer. Der Angeschuld gte hatte schon fünf Zivilprozesse gegen das Auswärtige Amt geführt und alle verloren. Dem Angeschul digten wird vorgehalten, in seinen Berichten beleidi gende Äußerungen gegen das Auswärtige Amt Gerickrskatte. PotS-am. Der aus der Duell-Affäre mit dem früheren Gouverneur v. Bennigsen bekannte da malige Oberlichter von Deutsch. Ostafrika und jetzige Konsul Eschke aus Belgrad stand am 10. d. unter der Beschuldigung der Beleidigung des Auswärtigen haben, unter den Berufskonsuln Mißstimmung zu erregen und das Ansehen des Auswärtigen Amtes zu erschüttern. Schließlich soll sich Eschke einem Verbot des Auswärtigen Amtes widersetzt haben. Nach dem Beweisergcbnis ist der Konsul Eschke des Dienstvergehens schuldig und wird mit Dienst entlassung bestraft. Ec hat die baren Kosten des Verfahrens zu tragen. Es werden ihm elf Zwölftel der gesetzlichen- Pension auf die Dauer von sieben Jahr zugcsprochcn. München. Das Urteil in dem Prozeß gegen den Schutzmann Schauer wegen Tötung des Stu denten Moschel in der Nacht zum 21. Dez. v. lautete nach zweitägiger Verhandlung auf Freisprechung. Nach den Plaidoyers, der Rede des Staatsanwalts nnd des Verteidigers zogen sich die Geschworenen zurück. Nach kurzer Beratung verneinten die Ge schworenen beide Schuldfragen, worauf die Frei Er« neues Bombenattertat iu Lodz. Hause des reichen Tuchhändlerd Beermann A Lodz explodierte eine Bombe, die von! Kanditen gelegt war. Diese hatten unter I schuft über seine Prozesse die Absicht gehabt zu sprechung des Angeklagten erfolgte. Die Kosten wurden der Staatskasse auferlegt. Genickstarre. In Euskirchen (Rheinland) starb ein 33 jähriger Textilarbeiter an der Genickstarre. Nunmehr muhte ein jüngerer Bruder des Verstorbenen infolge der gleichen Krankheit im Hospital ausgenommen werden. In der Rheinprovinz sind in der jüngsten Woche mehrere Todesfälle an Genickstarre zu verzeichnen. Eine Diebesval de Vox Bolksschülern wurde in dem westfälischen Orte Sevinghausen ermitteK Die Jungen unternahmen gemein- -ame Raubzüge und lieferten die erbeuteten Sachen in einem gemeinsamen Versteck ab. Im ganzen sind 15 Vollsschüler verhaftet ' worden. Ziqe««er als Verbreiter der schwarze« Pocke». Ein in Herne in Westfalen an den Märzen Pocken erkrankter achtjähriger Knabe scheint sich die Krankheit von einer Zigeuner bande geholt zu haben, die während der letzten Tage in der Nähe der Stadt Nast machte und von dort weiterzog, ohne daß bisher die Be hörden den Aufenthalt der Bande ermitteln konnten. Sämtliche Volizeibehörden des Ruhr- reviers sind verständigt worden, die Zigeuner anzuhalten und chlort ärztlich untersuchen zu lasten. Ass der Jagd «ms Leben gekommen. In Kirchheimbolanden ist der seit kurzem ver heiratete Amtsanwalt Hoffmann auf der Jagd tödlich verunglückt. Verhaftung eine« Banknoteksälskyers. In Rosen wurde der Bäcker Nikodemus Krzican verhaftet, nachdem er überführt worden war, eine Anzahl von Fünfzig-, Zwanzig- und Unf-Frankscheinen gefälscht und in Umlauf ge bracht zu haben. Krzican war ein sehr ge schickter Zeichner und hat lediglich durch Hand arbeit die Kassenscheine in äußerst geschickter Weile angesertigt. Er gibt an, nur aus Not gehandelt zu haben. Fünf Arbeiter erstickt. In Richnowo (Kreis Graudenz) halten 6 in einem Zimmer wohnende Arbeiter die Stube so überheizt, daß "m nächsten Morgen der Raum mit giftigem KohlenoxydgaS erfüllt war. Fünf der Leute waren bereits erstickt, während der sechste schwer stank daniederliegt. Dem irdische« Richter entzöge«. Im Untersuchungsgefängnis in Hof hat sich der 37 jährige Gattenmörder Löffler, der seine Frau aus Eifersucht mit einem Knüttel totgeschlagen hatte, an seiner Bettstelle erhängt. Des Totengräber- Ende. In Unter- 'chlendersbach bei Fürth wurde der Totengräber als Leiche in einem offenen Grabe gefunden, Has er zuschaufeln sollte. Ein Schlaganfall batte den alten Mann selbst in die Grube gestreckt. Tie Mafsenfreisvrechnng von Ka- «orristex hat in Italien großes Aufsehen ^egt. Das Landgericht zu Neapel hat bt Personen, die angeschuldigt waren, der Camorra anzugehören, freigesprochen. 100 Per- wuen hatte die Anklagekammer außer Verfol gung gesetzt. Eine Schlagwetterexplosion fand im Kohlenbergwerk Saint Henriette im belgischen Bezirk Borinage in 1150 Meter Tiefe statt. W arbeiten in diesem tiefsten Stollen nur vier ^bester; drei von ihnen wurden getötet, der vierte wurde tödlich verletzt. Ein Theatervrand in Porto. In dem Theater Sao Joao in Porto (Portugal) brach! wahrend der Nacht Feuer aus. Las Pracht- Me, aus dem Jahre 17S8 stammende Gebäude, wurde ein Raub der Flammen, da die Feuer wehr angeblich zu spät eingegriffen hat. In °eui nebenan liegenden Spital brach ein all- Meiner Schrecken aus; nur mit Mühe konnten "ff Kranken beruhigt werden. Menschen sind , i der Feuersbrunst nicht umgekommen. Zahl- Ge Telephonlinien und elektrische Kraft- jungen sind zerstört, über die Ursache des Landes ist man nicht im tlaren. Gebäude, das am ösilicbkN Ende des Friedrichs- oenntzl nnro, 1-l va» Hafener Hafens liegt, ist ein einfacher, aber geschmack-, schiff „Gna", ein stählernes, etwa 27 Meter langes voller Bau, und es mangelt nicht an den zu dem Dampfboot, das eine Geschwindigkeit von 32 bis genannten Zwecke notwendigen Drachen- und Fessel- - 34 Kilometer in der Stunde besitzt. ballons. Wo man aber regelmäßig mit metereolo- s Berliner Tiergarten aufgefunden wurde, ist uunmehr sestgestelli worden. Es handelt sich um den jüdischen Schneiderlehrling Hermann Peffer Plechert, der am 5. März 1833 in "öM-Mezo in Ungarn geboren ist. Bei der Polizei hatten sich, so wird über die Fest stellung der Leiche berichtet, zwei Herren ge meldet, die in der Leiche einen Jungen zu er kennen glaubten, der im jüdischen Kranken hause behandelt worden sei. Die Kommissare fuhren nach der Anstalt und stellten mit Hilfe des dirigierenden Arztes Professor Dr. Karewski und des Assistenzarztes Dr. Caro fest, daß der Ermordete wahrscheinlich der Schneiderlehrling Hermann Peiser Blschert wäre, der von ihnen wegen eines schweren linksseitigen Leistenbruches in Behandlung gewesen war. Die Arzte be gaben sich in Würdigung der Wichtigkeit ihrer Aussagen nach dem Obdultionshause, wo die Gerichts ärzte noch immer an der Zusammen setzung des Kopfes des Ermordeten arbeiteten. Die vier Ärzte stellten die Identität der Leiche mit dem im Krankenhause behandelten Blechert auf daS bestimmteste fest. Unterdessen war auch der Vater des Blechert, der in der Auguststraße 45 wohnt und in einem Ab zahlungsgeschäft als Kassierer tätig ist, und der Bandagist, bei dem der Ermordete sich ein Bruchband anfertigen ließ, herbeigeholt worden. Auch sie erkannten den Toten und gaben an, daß er in der Lehre bei dem Schneidermeister Laub, Steinstraße 1, war, von wo er am vorigen Sonntag entlief. Da der Bursche schon öfters sich einige Tage lang Herum getrieben halte, legte der Schneidermeister keinen großen Wert auf das Verschwinden und zeigte es nicht an. Bei dem Bandagisten hatte Hermann Blechert am Montag sein neues, rosa bezogenes Bruchband, das noch nicht ge funden ist, abändern lassen; er wollte am Dienstag nochmals versprechen, erschien aber nicht. Am Montag abend um 9V- Uhr kam der Bursche hungrig zu dem ihm bekannten Knopflachmacher Lehrer in der Grenadier straße 13, sagte ihm, daß er kein Geld habe, und bat, dort übernachten zu dürfen. Herr Lehrer gab ihm ein paar Stullen, wies ihn aber wegen Mangels an Platz ab. Der ermordete Blechert war, wie jetzt feststeht, ungefähr 1.50 Meter groß, hatte eine schwächliche Figur, ein blasses Gesicht, langes, in die Stirn hängendes, tiesdunkles Haar, braune Augen, ziemlich dicht zusammenstehende Augenbrauen, auf der rechten Wange einen kleinen Leberfleck und jüdisches Aussehen. Er war sehr unsauber und verwahrlost und trug eine abgetragene, blaue Schirmmütze, ein sehr ichmutziges Trikot hemd, das er vor mehreren Wochen angezogen hatte, eine graugrüne Faltenioppe ohne Gürtel mit Schlaufen auf dem Rücken und an beiden Seiten, eine dunlelgraue, ihm zu lange und deshalb unten abgetretene Hose, durchlöcherte, schmutzige Strümpfe und für ihn zu große, zerrissene, schwarze Schnürschuhe. Diese Kleidungsstücke fehlen noch sämtlich. Kunles Allerlei. D Blutarme und nörvöse Mensche« müssen viel Gemüse essen. So z. B. soll Spinat gute Wirkung auf die Leber haben. Spargel reinigt das Blut. Zwiebeln roh ge nossen, sind ein vorzügliches Heilmittel bei Schwächezuständen der Verdauungswerkzeuge. * * /t. Laz« laugt es «och. Frau: „Was mache ich denn mit dem ausgeschnittenen Kleid, das ich am letzten Ball an hatte? Ich kann es doch nicht noch einmal tragen." — Mann: »Laß mir eine Kravatte davon machen I" ä Vorsichtig. Er: „Ich habe mich ent schlossen, geliebte Irma, bei deinem Baler schriftlich um deine Hand anzuhalten! Wie denkst du, daß ich ihm am besten schreibe?" — Sie (ängstlich): „Ich glaube, lieber Gustav, es wäre am besten, du schriebst ihm — anonym!" Bor einem Wirte wuudermilv. Frau: „Löwenwrrt, ist mein Mann drin?" — Wirt: „Jawohl, Madamchen — soll ich ihn rausschmeißen?" freitet der Matrose bei diesem Gedanken auf M ah. — Muß er nicht fürchten, sich an - Md nicht schicken zu könne» in die dort herr- , "Hendel ungewohnten Verhältnisse? .Er weiß, wie es den .Matrosen gehr, die v" ihrer Löhnung von Bord gehen, um sich an ' Mo einige vergnügte Tage zu machen. Wenn Lewe in voller Genußgier ihr sauer er- iak mit vollen Händen weggeworfen Mep, kehren sie immer schnell zum Schiffer- zurück. Nur um sich zu amüsieren, gehen on Land. > .^kennt auch Fälle, oay solche Matrosen M Lxhiffsknechte, nachdem sie ihr ganzes Geld jubelt hatten, augenblicklich keine Stellung ,,, einem Schiff finden konnten. Sie waren gezwungen, an Land Arbeit zu nehmen. Ar all' diese Leute sind bei nächstbester Ge- ANHest wieder auf die schwimmenden Bretter Mgekebrt. Sie ließen sich selbst um ganz Löhne anheuern, um nur recht bald U Leben an Land, mit den tausenderlei aaereien, die der Schiffsmann nicht kennt, zu ^rinnen. » Heinrich Franck sehnt sich trotzdem nach dem Warum? leb, 'ff nicht Widerwille gegen das Waffer- auch nicht Mangel an Kenntnissen oder > xMschaften für seinen Wasserberuf. Im ' er überragt an Kenntnissen manchen Eher Wien ihn seine überschüssigen Hon solche Wissenschaft, die ihm auf dem -Mr nichts nützte, dazu bewegen können, ^,«and eine Stellung zu Mchen, in der er seilte Fähigkeiten verwerten könnte. In solcherlei Gedanken versunkten, starrt der junge Schiffsmann in die weite Welt hinaus und siebt weder die sich aufbäumenden Wellen noch die zu beiden Seiten deS Stromes immer entzückender werdenden Uferpartien. Schon tauchen in der Ferne die Berge auf. Heinrich Franck beachtet die Schönheiten der Natur nicht. Ihn erfüllen andre, hochfliegende, berauschende Gedanken. Plötzlich beugt sich ein Kopf aus der Luke der Matrosenkajkte, und ein Matrose ruft Franck mit lauter, schnarrender Baßstimme: „He, Franck! Sall eck di den Koffi op Deck brenge? Dat gefiel di gud, nie? Don büß' rein doll, de ganze Morge in der Sonn tu ston." Lachend verschwindet die Erscheinung. Langsamen Schrittes geht Franck zur Kajüte und steigt die Treppe zu ihr hinab. 2. In den Kajüten eines Nheinschiffes, be sonders in den Mannichaftskafüten, herrscht stets ein gewisses, für den Bewohner des festen Landes unbehagliches Halbdunkel. Besonders ist dies bei den Schiffen älterer Konstruktion — wie die „Königin Luise" eins war — der Fall. Franck, der langsam in die niedere Kajüte zu den Kameraden heruntersteigt, findet sich in diesem Halbdunkel gut zurecht. Die Gewohn heit bringt es mit sich, daß ihm der schnelle Wechsel aus dem Hellen Tageslicht in dic magische Düsternis hier unten wenig an haben kann. Der Matrose setzt sich zu den Kameraden an dem kleinen schmalen Kajütentisch nieder, um mit dem Frühstücken zu beginnen. Zuvor wischt er sich an einem reinen Tuch sein Messer ab, das nicht ganz sauber gewesen sein mag. Er faßt seine Tasse mit den Fingerspitzen und trinkt geräuschlos, während der mit ihm früh stückende Matrose Heid, ein Mensch mit rohen Zügen, Stumpfnaie und wolligem Haupthaar, das Trinkgefäß mit seinen beiden groben Händen zum Munde führt und beim Trinken behaglich schlürft und grunzt. Die Art, wie sein Tischnachbar ißt und trinkt, scheint Franck durchaus nicht zu genieren. Schweigend und schnell verzehrt er seinen Morgenimbiß. Als aber der Matrose Matthias, ein stiernackiger, athletisch gebauter Mensch, der sich gerade in einer großen Holzbütte wäscht, aus seinem umfangreichen Waschbecken prustend emporiährt und sich dabei schüttelt, daß die Spritzen des schmutzigen Wassers und die Schaumflocken der Seife bis auf den Eßtisch fliegen, gibt Franck diesem ungelenken Gesellen einen unsanften Stoß derart, daß derselbe bis in die entfernteste Ecke des Raumes taumelt. Dafür bekommt er zur Antwort: „Watt fällt di inn? Du brückst doch niet glick üttuhichlohn as en jong Perv! Wenn di dat niet rech' ö§, dat en Spierke Water op den Desch fällt, hätt'st dau jo noch butten an Deck bliewe könne, öm tu phantasieren, du oller Schwärmbru'er." Franck kehrt sich an Mathias Reden nicht. Der riesige Schiffsknecht aber, der neben seinem wuchtigen Körperbau eine Kmderstimme besitzt, fährt noch eine Weile zu schimpfen fort. AIS er Franck sich aus seinem Spind eine Zeitung her vorholen und darin vertiefen sieht, ruft er, in schon weniger ärgerlichem Ton: „Nau kiekt es den Franck! Nicks as Lesen on Studieren! Eck g!öw, wenn hei es stürmt, mot hei noch en Buk mit in't Graw nehmen, dat em de Tid niet so lang fällt bös an de jöngstm Dag." Da er keiner Antwert von seinem Angreifer gewürdigt wird, reibt sich Matthias mit einem groben Handtuch über seinen muskulösen Ober körper, um diesen abzutrocknen. Währenddessen tritt an die Waschkuse, die von einem rotbackigen^ flinken Schiffsjungen draußen entleert und mit frischem kalten Wasser gefüllt worden ist, eine neue Gestalt. Es ist ein alter Matrose, dessen Haupthaar ihm in schneeweißen Strähnen über die Stirn fällt, als er seine Tuchmütze abnimmt. Keuchend und zitternd steht der Alte da, während er sich mit der Hand das Hemd zurückstreist, um Hals und Oberkörper bloßzulegen. Franck, der zufällig von seiner Lektüre auf blickt, sieht zu dem weißhaarigen Kameraden hinüber und läßt seinen Blick lange auf dessen dürren Armen und der gekrümmten Gestalt ruhen. Mager und eingefallen ist die Figur der alten Teerjacke und geradezu erschrecklich der Anblick des gerippmtigen Brustkorbs. Keuchend holt Niklos — so Hecht der Matrose — Atem und pfeifend stößt er die Luft wieder aus. LR 2 (Fortsetzung solgt.s