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Blutige Zufammenstvtze zwischen Sozialisten und Nationalsozialisten. Berlin, 22. Okt. In Welzow (Kreis Sprembevg) kam es am Sonntag zwischen Sozialisten und National sozialisten zu schweren Zusammenstößen. Die Sozialisten feierten in einem Lokal ein Vergnügen, zu dem sich auch drei Nationalsozialisten eingefunden hatten. Als sie aus dem Lokal verwiesen wurden, holten sie mehrere ihrer Freunde und es kam zu einer Schlägerei, bei der auch einige Schüsse fielen. Eine Kugel traf den Arbeiter Schulz so unglücklich, daß er auf der Stelle getötet wurde. Die Landjägerei von Welzow und Umgegend wurde alarmiert. Es wurden 17 Pe r- s onen verhaftet. Die Menge ging auch gegen die Po- lizeibeamten mit Steinwürfen vor. Eine gestörte Gedenkfeier. Frankfurt a. M., 22. Okt. Eine Feier, die zur Erinne rung an das Sozialistengesetz in Zeilsheim am Sonntag abgehalten wurde und bei der S ch e i d em a n n sprach, wurde dadurch gestört, daß vermutlich von einem politischen Geaner eine Tränengasbombe geworfen und dadurch eine Räu mung des Lokals erzwungen wurde. Der Täter konnte nicht festgestellt werden. Ein polnisch-Danziger Zwischenfall. Genf, 23. Okt. Zu der Konferenz zur Vermei» dungvonDoppelbesteuerung und Steuerflucht hatte sich auf Einladung des Gcncralsekretariats des Völkerbundes auch ein Sachverständiger der Danziger Negie rung eingefunden. Auf polnischen Einspruch hin wird er zu nächst nur in inoffizieller Eigenschaft den Verhandlungen bei wohnen. Der polnische Delegierte stellte sich auf den Stand punkt, -aß für die gegenwärtige Zusammenkunft eine Danziger Delegation gebildet werden müsse, wobei Polen den ersten Vertreter für Danzig zu stellen hätte. In dem Einladungs schreiben an Danzig wurde jedoch ausdrücklich um die Entsen dung eines Sachverständigen ersucht, der den allgemeinen Standpunkt seiner Negierung zur Kenntnis bringen könne, ohne indessen seine Negierung in Bezug auf ihre Politik fest- znlegen. Aus diesem Schreiben geht deutlich hervor, daß es sich nicht um eine diplomatische, sondern um eine Konferenz von Sachverständigen handelt. Neue Studentendcmonstrationen in Ungarn- Budapest, 22. Okt. Wie aus Debrezin gemeldet wird, kam es dort vor dem Gebäude der Klinik zwischen christlichen und jüdischen Studenten zn Tätlichkeiten. Der Univer sitätssenat hat beschlossen, die Vorlesungen auf unbestimmte Zeit einzustellen. Etwa 1000 Universitätshörer haben heute eine Straßenkundgebung veranstaltet, indem sie in geschlossener Neihe durch den Großen Ning zogen. Die Polizei hatte alle Maßnahmen getroffen, um etwaige Erzesse zu verhindern. Um «9 Uhr abends zerstreuten sich die Studenten, ohne daß es zu Zwischenfällen gekommen wäre. Iu -en Reparalionsbesprechungen. Nom, 23. Okt. Wie „Popola d'Italia" erfährt, hat Par ker Gilbert vor seinen kürzlichen Besprechungen über die Reparationsfrage Mussolini schriftlich miigcteilt, daß er aus materiellen Gründen zu seinem Bedauern nicht nach Nom könne und ihm seine Pläne dargelegt, sowie Mussolini über die Verhandlungen unterrichtet, die er zur Erreichung einer einseitigen Einigung anzubahnen beabsichtige. Nach der ersten Besprechung zwischen PoincarE Churchill und Gilbert richtete Churchill noch von Paris aus eine Kundgebung an Mussolini, worin er ihn über se-ne Unterredung unterrichtete und ihn um Mitteiluna seiner Auffassung bat. Mussolini er nannte den Minister Pirelli zum Vertreter Italiens in den Sachvcrständ-genausschuß zur Lösung der Reparationsfrage. Washington, 22. Okt. Im Staatsdepartement wurde heute erklärt, daß die Negierung keine amtliche Ein ladung zu einer offiziellen Beteiligung an der kommenden Daw es p l a n kon fer en z erwarte. * Besuch Pcwker Gilberts in Brüssel. Brüssel, 22. Okt. Hier wird für moraen das Eintreffen des Generalagenten für die Reparationszahlungen, Parker Gilbert, erwartet, der mit Mitaliedcrn der Negierung über die Frage der Revision des Dawesplancs Besprechungen haben wird. Das englische Wechbuch. Der Notenwechsel über den Flottenpakt. London, 22. Okt. Das angekündigte Weißbuch über das englisch-französische Flottenkompromiß ist nunmehr veröffentlicht worden. Es enthält die Dar stellung der Verhandlungen sowie die verschiedenen zwischen Frankreich und Großbritannien in dieser Frage ausgetauschten Noten. Hiernach haben Verhandlungen im März 1927 anläßlich der Tagung der vorbereitenden Abrüstunaskommission be gonnen und sind mit dem Vorschlag Chamberlains änDriand vom 8. März 1928 in Gang gekommen, wonach England bereit sei, von seiner bisherigen Haltung in der Frage der Arm e e r e s c r v e n abzugehen, wenn Frankreich in der Flottenfrage Zugeständnisse machen sollte. Dies ist nach längeren Verhandlungen englischerseits erneut nm 26. Juni in einer ausführlichen Note an Frankreich be stätigt worden, in der im übriaen die bekannten Vorschläge für die Einteilung der Kriegsschiffe in vier klassen gemacht wurden. Französischerseits wurde hierauf geantwortet, daß es wünschenswert sei, die Vereinigten Staaten von den Verhandlungen in Kenntnis zu setzen, da ein Abkommen nur Frucht tragen könne, wenn es die Vereinigten Staaten gleich falls annehmcn. Obwohl dann in der englischen Erwidermm vom 28. Juli erklärt wird. England sei autzerstande, Untersee boote unter 600 Tannen Wasserverdrängung als lediglich für die Verteidigung geeignete Schiffe anzüsehen, wurde in der aleichen Note die Annahme der letzten französi- schenDorschläae erklärt Hierauf erfolgte die Unterrichtung der Negierungen in Washington, Rom und Tokio Mitte September, auf die dann die ablehnende amerikanische Antwort, die japanische Antwort, die eine Billigung des Flottenkompromisses darstellt, sowie die italienische Antwort, die besondere Berücksichtigung der Interessen Italiens verlangt, erfolgten. Französisches Blaubuch. Pari», 22. Okt. Die französische Regierung hat heute abend der Presse den Text des Blau-Buches übermittelt, in dem 35 Dokumente veröffentlicht werden, die sich auf die Ver handlungen über das englisch-französische Flottenkompromiß beziehen. Gegenüber dem englischen Weiß-Buch besteht inso fern ein Unterschied, als das französische Blau-Buch ein Do kument nicht enthält, nämlich eine Niederschrift über die Unter redung, die Briand am 9. März 1928 mit Chamberlain hatte, und die man als den Ausgangspunkt des Kompromisses be zeichnet hat. * Natürlich werden die " h e i m a b kom m e n in den Weiß- und Blaubüchern ni cöffentlicht. Auf die kommt es aber schließlich an. * * * Mussolini antwortet England und Frankreich. R--., 23. Okt. Das Ministerium des Auswärtigen ver öffentlicht den Text der Antwort Mussolinis an die britische und französische Negierung in der Angelaenhcit des Flo t te n ab k o m men s und die von den genannten Ne gierungen an Italien gerichteten Noten. Es handelt sich im ganzen um zehn Schriftstücke. Aus den Parteien. Beschlüsse des -em. Parlelausschusses. In den Verhandlungen des Ausschusses der Dem. Partei wurde ein Antrag angenommen, wonach die Idee der Wirt schaftsdemokratie in den Mittelpunkt des demokratischen Wirt schaftsprogramms gestellt wird. Weitere Beschlüsse besagen: die Partei hält an der Entschließung des Hamburger Parteitages zum Konkordat fest, die Neichstagsfraktion wird in der Frage des Panzerkreuzers nicht gebunden, zur Wahlreform soll ein Antrag eingebracht werden, der grundsätzlich den Einerkandi- daten-Wahlkreis unter Festhaltung des Proporzes festlegt. In einer Resolution zur Neichsreform heißt es: Sofern es nicht gelingt, die Angelegenheit durch die Reichsregierung in nächster Zeit voranzutreiben, soll der Derfassungsauschuß der Partei gemeinsam mit der Neichstagsfraktion einen einheitlichen Ent wurf einer Neichsreform ausarbeiten, der die Grundlage von Verhandlungen mit allen reichsreformfreundlichen Organisa tionen (Witschaftsverbänden, wie politischen Ausschüssen und Bünden) bildet, um durch eine große Volksbewegung den Gedanken der Reichsreform zu verwirklichen. Zu der Panzerschiff-Frage erklärte Neichsernäh- rungsmivistcr Dietrich, daß er, da die erste Baurate ein mal bewilligt worden sei, nunmehr logisch für die Fortsetzung, also auch für die Bewilligung der demnächst zur Entscheidung stehenden zweiten Baurate stimmen werde. Ncichsjustiz- minister Koch-Weser schloß sich den Gcdankengängen seines Ministerkollegcn an. Auch die Mehrheit der Delegierten trat dieser Auffassung bei, so daß trotz des Vorbehalts der Stel lungnahme der Reichstagsfraktion die Haltung der Demo kraten einigermaßen sestliegen dürfte. Goldene Jubelfeier -es Erzgebirgs-Zweigverems MsöerWema. Noch unter dem Eindruck der so stimmungsvoll verlau fenen 50-Iahrseier Les Erzgebirgs-Hauptvereins in Schnee berg stehend, feierte, nachdem der Zweigverein Hartenstein bereits vor acht Tagen gefolgt war, der Zweigverein Schlema in Niederschlema am Sonnabend und Sonntag ebenfalls sein 50 jähriges Bestehen. Eine stattliche Festgemeinde hatte sich in dem prächtig geschmückten Saale Ler „Zentralhallc" zum F e st k o m m e rs züsammengefunden, der von gewählten Konzertstücken der Auer Stadtkapelle unter persönlicher Leitung von Stadtkapellmeister Drechsel, dem Abend angepaßten Gesangsvorträgen des gemischten Gesang vereins „Liederkranz" und des Männergesangvereins, sowie von anmutigen turnerischen Vorführungen (Vorturnerschaft und Turnerinnen) des Turnvereins DT. Niederschlema um rahmt war und einen stimmungsvollen Verlauf nahm. Nach einem sinnigen, von Frl. Rother vorgetragenen Vorsprung begrüßte Kantor Rother als derzeitiger Vorsitzender in herzlicher Weise die zahlreich erschienenen Festteilnehmer, be sonders aber die Vertreter des Hauptvereinsvorstandes mit Pfarrer Löscher an der Spitze, der sich trotz vielerlei dienst licher Abhaltungen bereit erklärte, den Ehrenvorsitz für die Festfeier zu übe'^men, sowie den einzigen noch lebenden Gründer des Zweigvercins, Geh. Pergrat Wünsche- Schneeberg. Zahlreich batten auch die umliegenden Zweig vereine der Einladung Folge geleistet. In der Festanspracbe erläuterte Kantor Rother in anschaulicher Weise den Be griff „Heimat" und damit Zweck und Ziel des Erzgebirgsver eins, um dann einen Auszug aus Ler reichen und vielseitigen Tätigkeit Les Zweigvereins Schlema zu geben, der, am 16. Mai 1878 zugleich mit dem Zweigverein Eibenstock gegründet, seit dem Iabre 1923 durch die infolge des Aufstieges des Na diumbades Oberschlema bedingte Abzweigung der Ober- schlemaer Mitalieder auf eiaene Füße gestellt ist. Enüae Licht bilder, die markantesten Bilder aus dem Vereinsl-ben dar stellend und damit so manche Erinnerung an frühere gute Zeiten wacbrufend, eraänzten die beifällig aufaenommenen Ausführungen Les Vorsitzenden. Anläßlich des aoldenen Stif tungsfestes legte der Vorstand eine ganze ^.eilw Ebrunaen auf den Tiscb. Unter belouderer Mürd-auna ihrer Verdienste wur den zu Ehrenmitaliedern ernannt Vsarrer Löscher. G-beimer Berarat Wünsch-Schneeberg, Prokurist Nette, Fabrik- Lirektor a. D. Michael, Fabrikbesitzer Stoß Falnukbesitzer Koffman«, Schuldirektor Zeil, Kaufmann N"L. Felber. L-Hrer Arthur Wolf (für mehr als 20mhrige Tätiake-t als Weaemeistcr auH das Weaemeisterehreuze'cbe"). Vrok-rist Karl Thieme, Großkaufmann Köhler und Kantor Rother. Pfarrer Löscher, Ler aeschätzte Vorsitzende bes Kauntvereins, überbrachte in Ler ihm eigenen feinsinniaen Weise zunächst den Dank für die ihm zuteU gewordene Ehruna, um dann unter Anlehnung an den im Jahre 1886 aus der Kauvtverlammluna in Zwickau vom ersten Vorsitzenden des Erzaebirasvereins Dr Köhler aevräaten Ausspruch Lebe im Ganzen" Lem ^meia- verein Niederschlema die Grüße und Glückwünsche Les Ge'anst- vorstandeg zu überbringen. Kantor Rother und Prokurist Thieme kleisterer ist se?t mehreren Jahren ein-r der Vechnunss- nrüfer des Hauvtvereinsl wurden kür ilm" Verdienste um den Kguvtvcrcin m>f dem silbernen Ehren'eichen mit versoldek-m Kammer und Schlöoel nebst o-hrenurkunbe, die Zerren Ge heimrat Wünsche mst dem Gründerehrenzeickw«, P'^kurist Nelle mit dem silbernen Ehrenzeichen mit neroold"^ 40 aussezeich- net, während Lie Herren Stoß Kossmann. Michael, Tris und Rudolf Felber für mehr als 25iähr!ae Mitaliedschnst dasselbe wichen mit veraaldeter 25 erhallen. Oberlehrer Schramm- ^chmarzenbera übermittelte in Vertretung des erkrank^m Gruppenvorübenden M-ss., Schnlz-A-- die GNickmü'nch-- bm Grnvve 2 Schwamwasser. Pen Len Lnmtarvreinen E!h»nst^ck Kartenstein Oh-nschlema. low-e non ner'P'ebevev Orts-mr-'""'- wnrde.der I"h-^vanei« r-ih b^chenst arsq srhr z-vak^'f-h- F-st- aabe üb-magb -er Vavüh""de di" in KarWP-k "en^ ausaestelkte «MitaliederNste. ^ngdir-e^r nn!->a.gartenst^r, mireille die Ar"" elend cm durch Le-- vrätb^'aen ^mtrcia Sglgaesänae. ^n?t einiaen van d-s Treiw chgres gesungenen IML aiE der V'"h«e w-rkunasvost darae- ^ellten Anton Giinkh-rlche« Er-'-'Mraslicdern erreichte der Festabend aeaen Mitternacht lein Ende. Am Sonntaa fand K-rchaana, aemeinlam mit den Orts- nereinen statt. Sechs Fahnen umsäumten den Altarvlatz Kantor RaPer verschönte den ^"stanttesd'enst Much e'n» se- 'altpalle KirchennnGk und die V-stm'-bl"^ „o" Vsarrer "sr annr aus die 56 Iahrketer e!naest"t^ gc,ischr„k ' "N K'rchagna wurdrn an den Gräbe--" srüharer uerdAnstvaN'«" Vorsitzender tm Beilein ein-r zahlreichen Tra"eraemeind- ^ränze niederaeleat. so in Niederschlema am Grabe van Fabrikbesitzer Mar Philipp und in Oberschlema an denjenigen von Oberbergrat Rößler und Oberförster Arnold. Nachmittags nahmen zahlreiche Vcrcinsangehörigc und Fcstgäste an einer non der Vadedirektion bercitwilligst gestatteten Besichtigung des Nadiumbades teil, und abends bildete ein srohbelsbter Festball, Ler angenehm unterbrochen wurde durch Vorführung von 135 Lichtbildern „Unsere Heimat früher und jetzt" und auch einer Anzahl Lichtbilder aus der Vereinsgeschichte, den Abschluß des wohlgelunacuen Festes. Glück auf! zu weiterem Schaffen im zweiten Halbjahrbundert im Dienste der Heimat und damit im Dienste am Volke! Oertliche Angelegenheiten. Aue, 23. Okt. Gestern Abend wurde im Kaffee Carola eiuer Dams die Handtasche gestohlen. Sachdienliche Wahrnehmungen wolle man der Kriminalpolizei melden. Aue. 23. Okt. Auf die heute abends 8 Uhr im „Bür- gergarten" stattfindende öffentliche Versammlung der N.S.D.A.P., in welcher Vg. W. Studentkowskr aus Berlin sprechen wird, nochmals hingewiesen. Sckmeebsrg, 23. Okt. Am 19. Oktober ist in der Staat lichen S p i tz en k l ö v pe lm usters ch u l e das Preisgericht für das Preisausschreiben für handgeklöppelte Spit zen .zusammengetreten. Es waren rund 1000 Arbeiten ein gegangen. Die Jury konnte sich jedoch nicht entschließen, den ersten und den zweiten Preis zu verteilen, da von den Entwürfen keiner den Anforderungen voll genügte. Beson ders in geschmacklicher Hinsicht waren keine Arbeiten ciu- geaangen, die über das bisher gewohnte DUveau auffällig hinausgeganoen wären. Da aber die Beteiligung aus allen Kreisen des In- und Auslands an sich sehr rege war, hat das Preisaericht die für die Preise ausgesetzte Gesamt summe verteilt und darüber hinaus noch eine Anzahl An käufe getätigt. Es erhielten den dritten Preis: Sophie Steigerwald-Erlangen (Kennwort: Rube): die vi erten Preise: Elisabeth Pfabe-Grumbach (Kw.: Erika 1379). Walter L a n g - Rittersqrün (Kw: Aoatbe), Architekt Paul Laszlo und Marie Rott-Stuttgart (Kw: Die Sachsen sein hellet. Otto Müller-Eibenstock (Kw.: Spiralel; die fünften Preise: Johanna Karre-Hannover, Linden (Kw.: Viereck). Adelheid Schellhorn - Dresden--Laubeaast (Kw.: 1101. Nel'v Geiger-Zagreb-Iugoslavien (Kw.: Fa dengefüge 9), Josef Vahr-Neudeck b. Karlsbad (Kw. Hand arbeit). Elfriede Freiin v. Hügs^-Siuttaert (Kw.: Wiku), C. Kwitschala-Berstn (Kw.: 8). A «gekauft wurden Ar beiten von: F. Trautmann, Zeichenlehrer, Schneeberg (Kw.: Perlet. Anni Krumm-Nürnberg (Kw.: Bunte Astern), Nelly Geiger - Zagreb - Fugoslavien (Kw.: Am Tse- tisch Nr. I), M. Tützler-Horn-Heidelberg) (Kw.: '2), Walter L a n a - Rilleksgrün (Kw.: Ilse), Martha Kühn-Schnee- bsrg-Neustädtel (Kw.: Leipzig). Ernst H ä u ß l e r-Scbnee- bera-Nenstädtel (Kw.: Liebe). Hubert Saupe-Werda (Kw.: Aufwärtsl, C. Kwitscbala-Berlin (Kw.: 7), Hertha Sladky- Wien (Kw.: Burggarteu). Dem Preisgericht gehörtes an: Oberregierunasrat in: Sächsischen Wirtschaflsmins- stertum Täger als Vorsitzender: Professor Lorenz, Lei ter der Staatlichen Svitzenklöpvelmusterschule Schneeberg: Professor Hanusch, Leiter her Staatlichen Kunstschule für Textilindustrie P'auen; Frau von Dewitz, Leiterin der Ar beitsstelle zur Förderung Deutscher Spitzenkunst, Berlin: Stadtrat Fabrikant Brückner, Schneeberg: Fabrikant Oelsner, Bermsg^ü«; Fabrikant Hugo Seifert, Rothen kirchen; Fabrikant Väter. Schneeberg. Die auSaezsich- neten und augekauftsn Arbeiten sollen am I., 2. und 3. No- vomber von 9—12 Ahr vormittags und von 2—st Abr nach mittags in der Staatl. Spitzenklöppelm.usterschule Schnee berg ausgestellt werden. Griinhain, 23. Okt. Am Montaa mittag leistete sich dec Galantcriervarenhändler A. Wolf aus Annaberg einen rohe« Ueber fall. Nachdem er schon bei verschiedenen Bewohner« der Auer Straße, die keinen Bedarf für seine Waren hatte«, aufdringlich und grob geworden war, verletzte er dem Schlosser- meister I. Ficker, der ihm nichts abkaufte, vor dessen Wohnung nach kurze«: Wortwechsel einen Schlag gegen den An te r l e 1 b, daß der Getroffene die Treppe hinnnterfiel und sich 'chwere Verletzungen zuzog. Nach weiteren Tätlichkeiten setzte der Hausierer seinen Handel fort. Durch die Aufmerksamkeit von Hausnachbarn konnte er bald durch die Ortspolizei fest genommen werden. Seine Waren wurden beschlagnahmt unv leine Personalien festgestellt. W. ist 28 Jahre alt, verheiratet, Later von 3 Kindern. Er hatte keinen Wandergewerbeschein.