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glückt. Auf der Dorfstratze fuhr er mit s«tn«m Sahrrad, seinen Mitarbeit« Gustav Günther an und kam so unglücklich »um Sturze, daß der Lod au der Stelle eintrat. An dem abschüssigen Damm der Dorfstraße rutschte ein Ar bei- ter, der ihm zu Hilfe eilen wollte, ab und erlitt einen Beinbruch. Lauter, 8, vkt. Der steuerbare Einheit Swert für die landwirtschaftlichen Grundstücke im Be- Bezirke der Gemeind» Lauter ist laut Gemeindeskala nach Klasse 16 auf 1120 RM. für den besseren Bodenteil und nach Klass« 17 auf 950 RM. für den aeringwerNgeren Bo- dentett festgelegt worden. Darnach steht der landwirtschaft liche Bodenwert deS Gemeindebezirks Lauter an zweiter Stelle im Bezirke der AmtShauptmannschaft Schwarzenberg. Bockau, 8. Ott. Zur Zentenarfeier des Geburtstages Henry Dunants, der sein ganzes Lebenswerk und sein gesamtes Vermögen «Insetzt«, um oie weltumspannende internationale Hilfsorganisation des Roten Kreuze» zu begründen, konnte unsere seit 1910 bestehend« Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ihre 8. Lehrkolonne in einer Stärke von 22 Mann einschließlich 4 Damen dem Bezirksinspezienten Sanitätsrat Dr. Z s chau von Eibenstock zur Prüfung vor- stellen. Auf d«m mustergültigen Sport- und Spielplatz des Turnverein» Bockau v. I. 1869 hatten sich dazu außer Ler Lehrabteilung di« alte Mannschaft (Bestand 34 Mann) und neben dem Ehrenvorsitzenden, Kolonnenarzt Dr. Reitz, die inaktiven Mitglieder der Kolonne, zugleich Vertreter von Ge- meinde und Schule, nebst zahlreichen interessierten Zuschauern «ingefunden. Durch den Kolonnenarzt Dr. Reitz fand die theoretische Prüfung statt, an die sich Ordnungsdienst und praktisch« Hebungen in erster Hilfeleistung anschlossen. Da der Platz darauf durch Fußballwettspiele anderweit besetzt war, erfolgte die Kritik der Prüfung und Aufnahme des Lehr kolonne in den Verband des Roten Kreuzes auf dem Schul turnplatz, wo Sanitätsrat Dr. Zschau im Hinblick auf das herr liche Ziel des Roten Kreuz-Bundes zu Treue und Kamerad schaft alte und neu« Mitglieder ermahnte und unter Heber- reichung des Lhrenenzeichens, der Rotkreuzbinde, jeden einzel- nm durch Handschlag verpflichtete. Nach Besichtigung des schmucken Depots, das sich die Kolonne in reger Werbearbeit geschaffen, wobei der Inspezient rühmen- auch Lie peinlich exakte Tätigkeit Ler Arbeit des Schriftführers Erdmann Stemmler anerkannte, marschierten alte und neue Mann- schäften -um Gasthof „Reichsadler" zu gemütlichem Beisam mensein. In beredten Worten gedachte man dort dankbar ehrend der über ein Diertelfahrhundert langen fördernden und anfeuernden Tätigkeit Sanitätsrats Dr. Zschau's, der darauf wiedrum lobend die Erfolge der Kolonne anerkannte, die in nunmehr l8fähriger gesegneter Tätigkeit sich bis an die 3. Stelle im Inspektionsbezirk hinangearbeitet hat. Ms äußeres Zeichen dankbarer Wertschätzung überreichte darauf Kamerad Anger im Namen der Lehrabteilung dem Kolonnenarzt Dr. Reitz ein wertvolles Geschenk mit Widmung. In anerkennens- werter Weise verschönt« die Albernauer Feuerwehr- ka pelle unter Leitung ihres Dirigenten, des Postogenten Günther, das Beisammensein durch treffliche Konzertstücke und schneidige Militärmärsche. Möchte Lie Sanitätskolonne, die bei der letzten Rotkreuzsammlung wieder 403 NM. dem Landesverein als Ertrag überweisen konnte, weiter blühen, wachsen und gedeihen unter ihrer trefflichen unermüdlichen Leitung und Führung zum Segen Ler gesamten Gemeinde. ** Zwickau. Zwei Einwohner aus Mülsen St. Niclas, Trichinenbeschauer P. und Webereigehilfe Sch. verunglück ten mit ihrem Motorrad dadurch, daß sie mit einem Auto aus Stangendorf zusammenrannten. Beide erlitten schwere Verletzungen an den Beinen. Dem Fleischbeschauer mutzte im Kreiskrankensttft das linke Bein abgenommen werden. ** Leipzig. Die Polizei verhaftete drei in den zwan ziger Jahren stehende Arbeiter, ehemalige Fürsorge zöglinge, die seit langem einen Raubüberfall auf die Kontoristin eines hiesigen Geschäftes planten. Die Kon toristin Hebt jeden Freitag für ihren Arbeitgeber von einer Bank größere Summen ab. Die Räuber wollten ihren Plan in der Reichsstraße ausführen. Die Kriminalpolizei hatte jedoch rechtzeitig davon erfahren und nahm das Klee blatt fest, ehe es den Raub ausführen konnte. — In Ler Martannenstratze erfolgte eine schwere Explosion, die durch den Selbmordversuch eines lebensmüden jungen Mannes hervorgerufen wurde. Dieser hatte sich in di« Küche eingeschlossen und den Hahn des Gaskochers ge öffnet. Er hatte jedoch die Flamme der Küchenbeleuchtung, anstatt sie auszudrehen, nur auf klein gestellt, so daß das dem Gaskocher entströmende Gas explodierte. Die die Schlafstube von der Küche trennende Wand wurde durch die Explosion hinausgedrückt. Der junge Mann, der durch die Explosion das Bewußtsein verloren hatte, wurde dem Kran kenhaus zugeführt. ** Dresden. Bor einigen Tagen sind im Dresdener RalSwetnkeller mehrere Personen nach dem Genuß verab reichter Speisen mehr oder weniger schwer unier Bir- giftungserscheinungen erkrankt, die sich in hohem Fieber und starkem Brechreiz äußerten. Unter dein Er krankten, der Zahl sich auf etwa 35 beläuft, befinden sich mehrere Angehörige des Bakteriologischen Institutes im Frtedrichstädter Krankenhaus, welche im Ratskeller eine Feier veranstaltet hatten, sowie auch Personal des RätS- kellers. Die städtische Gesundheitspolizei ist in Verbindung inn der LandeSsEle für "öffentliche Gesundheitspflege mit der Aufklärung deS Falles beschäftigt. Am Sonnabend ist eine von auswärts zugereiste Dame, die anfangs nur leicht erkrankt war, unter Erscheinungen von Herzschwäche ge - stör den. Soweit di« bisherigen Ermittelungen ergeben haben, handelt es sich um Paratyphus. Di« Erkran kungen sind zunächst nietft stürmisch verlaufen, in der Mehr zahl der Fäll« aber bald abgeklungen. Die Ansteckung ist am vorigen Dienstag übend durch einen als Bazillenträger ermittelten Küchenangestellten im Ratsweinkeller erfolgt, der jSforr SuS Dem Bötkieve enffernt Mb dem KrarlkenhaüS zugeführt wurde. Sämtliche Vorbeugungsmaßnahmen sind eingelettet worden. ** Dresden. Am Sonntag fand eine Stahlhelmkund- gebung auf dem Theaterplatz durch den Gau Ostsachsen statt, bet der General Rotzbach, der Führer deS GaueS Ost- sachsen, «in« Ansprache hielt. Danach wurden drei neu« Fahnen geweiht. — Pirna. Hier geriet der HilfSrangierer Richard Schmidt auf dem Rangierbahnhof zwischen die Puf fer zweier Wagen, wobei «r an der linken KSrperseite so schwere Verletzungen erlitt, baß «r nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus verstarb. — Kam»«,. Durch elektrischen Strom wurd« in der hiesigen Glashütte der 38jährP« Arbeiter Lehnar, der beim Putzen eines Fenster- im Motorenhaus de» dort «ntlangführ«nven Starkstromleitung zu nahe kam, getötet. Erst als durch da» städtisch« Eltmizitätswerk der Strom abg«st«llt war, konnte der gräßlich verbrannt«, leblos« Kör per entfernt werden. Die Gefahre» des Verkehrs. 1 Sechs Insassen eine« Anto« vom 8«-« -««malmt. In Dertha (Utah) wurde ein Kraftwagen, in dem sich ei» Ehepaar mit seinen sechs Kindern befand, an einem Bahnüdev» gang vom gug erfaßt. AN« sechs Insassen mw» den getötet. W Konzerte, Theater eie. Lauter. 8. Vkt. Die mehrfachen Aufführungen deS neuen Festspiel» „Sidonie von Hassenstein" oder „Der En gel von Gt. Annen" von Schuldirektor Uhlig-Lauter, von v«n«n am Sonnabend durch den Dramatischen Verein „Tha lia" die letzt« gegeben wurde, haben aufs n«ru« gezeigt, wie sehr es in Lauter an einem hinreichenden Theater raum mangelt. Der zahlreich« Besuch und die beifällige Aufnahme, die auch diesmal wieder den Verfasser und den Dramatischen Verein ehrten, ließen erkennen, wie wün schenswert es wäre, den volkstümlichen Wert dieser neuen Setmalgabe voll auszuschöpfen und das tzetmatspiel allen Freunden der Volksbühne zugängig zu machen. Ist es doch gerade daS tzetmatspiel, daS den Schautrteb des Volkes zur vollen Auswirkung bringt. In dem StoffkretS des neuen Uhligschen Bühnenstückes findet die spielerische Aus wertung historischer Ereignisse auf dem Boden der tzeimat wunderbare Gestalt, di« die Begeisterung für Wieder erweckung von tzeimatliebe und DolkStum in sich trägt. Ein Wt«d«rerwachen sind die tzetmatspiel« deS Autors und ihre Verlebendigung auf der Bühne. Sie tragen die Im pulse für di« Mehrung der Theaterfreudigkeit und des Spiel- triebeS des Volkes, das hier durch den Verein „Thalia" «in« eigen« Bühn« für Volksbildung, ethische Vertiefung, religiöse und vaterländische Erneuerungsbestrebungen ge funden hat. Den segensreichen Aufschwung der tzeimatsptele in guten Strom zu leiten und den tzeimatsgedanken zu wecken und zu Pflegen, ist eine Berufung, deren sich der Verein „Thalia" in spielerischer Verlebendigung volks- mäßiger Dramatik glänzend zu bestätigen weiß. Leider ist der aufführende Verein, der einzige hier in seiner Art, durch öberbehördliche Verfügung "in der Anzahl seiner Iah- resaufführungen auf ein "sehr geringes Maß beschränkt, ob wohl er nicht mehr und nicht weniger alS gemeinnützig wirkt und die Erträgnisse dem Allgemeinwohls zuführt. Unter solch zwingenden Umständen müssen bedauerlicher weise hier trotz bestehenden Bedürfnisses weitere. Wieder holungen versagt bleiben. Möge das Werk dafür hinaus gehen und seinen Weg antreten durch die DühnM der engeren und wetteren tzeimat für di« hohen Ziele und Auf gaben unserer yeimatspielbewegung. Was den Freunden der Kunst des Vereins am tzerzen lag, bekannte der Ver fasser, indem er dem Spielleiter, Lehrer Sachs«, und dem musikalischen Leiter, Kassendirektor Leistner, sowie allen Mitwirkenden den verdienten Dank aussprach und damit den Wunsch verknüpfte, daß der Verein in dem Bestände seines spielfreüdigen Personals sich halte und mehre zu weiterer Oeffnung der wertvollen Quellen, die volksbildnerisch, künst lerisch und kulturell aus dem Dienste der yeimatbühn« hinausfließen in Land und Volk, tzeil Thaliat —8. Neues aus aller WeU. Erdrusich. Steven Arbeiter beim Straßenbau getötet. Bei Straßenbauarbeiten in der Nähe Neapels ereignete sich ein Erdrutsch. Sieben Arbeiter fanden dabei den Tod, drei wurden verletzt. Del einer Explosion iSdlich verleg. Am Sonntag vormittag exvlodterte in den Anlagen der Deutschen Erdöl-A.-G. in Regis-Breitungen ein Generator zur Gewinnung von Teer, Benzin und son stigen Nebenprodukten aus Kohle. Vier Arbeiter, die angesammelte Schlacke ablassen wollten, erlittenschwere Brandwunden; im Krankenhaus starben zwei. 6 Todesopfer bei einem D ande. Sträflinge, die sich selbst das Dach über dem Kopf anzünden. In einer Ziegelei bei Iunction City (Staat New- york), in der Strafgefangene beschäftigt wurden, brach ein Feuer aus, das den Schlaf raum zerstörte, in dem 270 Gefangene schliefen. Nach den bisherigen Fest stellungen sind mindestens sechs Gefangene bet dem Brande umS Leben gekommen. Man nimmt an, daß daS Feuer von Sträflingen selbst angelegt worden ist. — Dmnmbruch. Der Damm unterhalb der Brücke von Nieuportist gebrochen. Militär hat ihn über Nacht wieder hergestellt. Die befürchtete Ueberschwemmung ist nicht einge treten, aber man hegt noch Befürchtungen für die Zeit der Flut. — Stürme auf den Atlantik. Der Atlantische Ozean wurde in den letzten Tagen von starken Stürmen heimge sucht. Die in Plymouth eingetrofsenen Dampfer be richten über das furchtbare Wetter, das sie aus der Fahrt von Amerika hatten. Der Dampfer „America^ beantwor tete zweimal Notsignale und eilte einem holländischen und einem schwedischen Dampfer zu tzilfe. Die „America" wurde leicht beschädigt. — Unweiter über NeusvdwaleS. Ein heftiger Sturm wütete in NeusüdwaleS. Er riß Hunderte von tzauSdächern ab und entwurzelte zahlreiche Bäume, außerdem brachen Waldbrände aus, di« die Gefahren noch erhöhten. Einige Automobile stießen infolge der schlechten Sicht auf den von Staub und Rauch eingebauten Straße zusammen. Eine Papierfabrik in Cumberland, die in der Brackdzon« l"ag, wurde vernichtet. Der Sachschaden wird auf 280000 Pfund Sterling geschätzt. ES steht noch nicht fest, ob auch Menschen umS Leben gekommen sind. — Dürre in Brasilien. Nach Meldungen aus den Staaten Alagoas und Bahia herrscht dort eine Dürre, wie sie seit 1915 nicht dagewesen ist. Die Schiffahrt auf dem San Fran- eiseofluß ist zum Stillstand gekommen. Diel« Menschen sink Hungers gestorben, die Viehherden wurden oezi miert und die Ernte ist vernichtet. i — Der Lod in den Bornen. Von der Schlüffel-Kar-Spitze im Wetterstein ist der Innsbrucker Bergsteiger und Sri- läufer Paul Ehlers tödlich abgestür-t. I Gl« Autobus tötet et« Ehepaar. In der Hasenheld« in Berlin überfuhr «in Autobus in rascher Fahrt ein Ehepaar, bas den Fahrdamm überschreiten wollt«. Di« Eheleute, deren Personalien noch nicht fest gestellt sind, waren sofort tot. Mit dem Kraftwage« verunglückt. Auf der Landstraße Wtsmar-Schwerin ist die Fa- milte eines Schweriner Facharztes, Dr. Kästner, mit dem Kraftwagen schwer verunglückt. Infolge zu starken Bremsens überschlug sich das Auto. Der etwa 60jährige Dr. Kästner wurde auf der Stelle getötet. Seine Ehefrau wurde so schwer verletzt, daß sie in bedenklichem Zustande barnleber liegt. Ein Sohn und ein Neffe des Ehepaars wurden gleich- falls verletzt. Der Kraftwagen wurde zertrümmert. Kraftwagen und GLterzug. In dem Vorort Ohra bei Danzig kam in demselben Augenblick als eine Autodroschke an einem Bahnübergang die Bahngleise überqueren wollte, ein Güterzug heran und zer trümmerte den Kraftwagen. ZweiPersonen wurden auf der Stelle gelötet, zwei weitere kamen mit Verletzungen davon. Der unübersichtliche Bahnübergang hat keine Schranken. * Löblicher Flugzeugabsturz. Am Sonnabend stürzte bei Amstetten ein Flugzeug vom Typ Schwalbe (Raab-Katzenstein) beim Versuch, eine Notlan dung vorzunehmen, in einer Wendung ab und grub sich in den Boden. Der 22jährige Führer des Flugzeuges, Hartwig aus Gotha, fand dabei den Tod, während die im Rücksitz mit- fahcende Pilotin Irma Thomas aus Kassel schwer verletzt wurde. Das Flugzeug befand sich auf der Fahrt nach München. — Todesopfer eines Boxkampfes. Bet dem Match um di« italienische Meisterschaft im Fliegengewicht in Flo renz schlug der Tttelinhaber Sili seinen Gegner Cecchi k. o. Gecchi mußte wegen eines Schädelbruchs ins Krankenhaus gebracht werden, wo er verstarb. — Nach dem Genuß von Rohalkohol, der, wie man glaubt, aus Kartoffeln oder Mais hergestellt war, sind im Osten von Newyork 10 Personen gestorben und SO schwer erkrankt. — KkndeSmord während der Strafaussetzung. In der Ortschaft Markt-Bohrau '(Kreis Strehlen) verübte der 22jährige Strafgefangene Fritz Simon aus DreSlau an dem siebenjährigen Kinde eines Arbeiters einen Mord. Simon hatte wegen verschiedener Straftaten im Straf gefängnis zu Breslau drei Jahre zu verbüßen. Nach «iner längeren Krankheit erhielt er jedoch für eine bestimmt«; Zett Strafaussetzung und suchte nun seinen Heimatsort Markt-Bohrau auf. Dort lockte er ein Mädchen vorgestern abend aus dem Kreise seiner Gespielinnen fort und erwürgte es. Der Täter konnte bereits am anderen Tage verhaftet werden und hat auch das Verbrechen eingestanden. — Meuterei auf einem Dampfer. An Bord des let tischen Dampfers „Everita", der in Gent vor Anker liegt, ist ein« Meuterei auSgebrochen. 12 Matrosen der Besatzung wurden fest genommen. Sie werden voraussichtlich den lettischen Justizbehörden ausgeliefert werden. — Hinrichtung eines Raubmörders. In Bourg wurde, wie aus Paris berichtet wird, Georg« Niogr«, ixr einen stellvertretenden Bürgermeister ermordet hatte, um ihn zu berauben, durch die Guillotine hin gerichtet. — Geistesgegenwart eines Vierjährigen. In einem Dorfe bei Muckwar (Liebenwerda) erschien ein Bettler in einem Gehöft, in dem nur das vierjährige Söhnchen und seine siebenjährige Schwester zu Hause waren. Als der Bettler hörte, daß die Eltern auf dem Felde seien, verschaffte er sich gewaltsam Eintritt in das Haus. Geistesgegenwärtig ging der kleine Junge zur Hundehütte und hetzt« den Hund auf den Eindringling. Dieser nahm denn auch mit zerrissener Hose schleunigst Reißaus. — Das Schraubenflugzeug in Berlin. Das Schrau benflugzeug des spanischen Fliegers de la Cierva ist am Sonnabend nachmittag im Zentralflughafen Tem Pel tz o f gelandet. Zum Emvfang des Flugzeuges waren dr ka Merva, der schon in der Nacht zuvor in Berlin eingetroffen war, um an der Eröfnung der ,Ila" teilnehmen zu können, und andere Preminenten der Luftfahrt erschienen. Ein« große Menschenmenge begrüßte das außergewöhnlich« Flugzeug, das unter ständigen Umdrehungen der wagerech ten Windmühlenflügel senkrecht niederging. Am heutigen Montag wird de la Cierva den Berlinern Demonstratiotts- ' flüge vorführen und seine Maschine in ihren Einzelheiten zeigen. i WlkkerunasausNch'en für den 8. Oktober abend» bl» 9. Oktober abend». Wolkig bis zeitweise aufklärend mit etwas Neigung zm Unbeständigkeit (zeitweise geringer Niederschlaa). Keine wesent. liche Aenderung der Temperaturoerhältnisse. Südwechlich« Winde, im Flachland vorwiegend mäßiger Stärke, im Gebtrm zeitweise lebhaft. BeraMwortlich für di« Schristleltungr Friedrich Menzner ft Auer für den Anzeigenteil: Albert Georgi in Zschorlau Rotationsdruck und Berlao: T. «w mzrtnerinAu».