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. - ' -- ' KWiMrAWM tt er Nr. 237 Dienstag, den S. Oktober 1S28 81. dahrg on Sen. ». »D Ng irten, nt. Bor dex Amerikafahrt des „Graf ZeppeNn^. Dr. dem Antritt der Amerikafahrt. »RI «Iori ivk. r». »r 2M v» .«ni'bireNch« «»ins»»»' ir,n» «u »u«ad», d« r«« »«d e«»- «d L« v»«u kü» dt« 34 mm dr«>>» L-I-mi.aoztlemM« I« N»l»dlaUd«t>rd gl >0 lgawllliuaaz«!,«» «d Sl»ll»u,«Iuch« Ltdürglgn iS), ««>«»» SS, sd, dl« 90 mm brNI« ««lll- R»dlom«z<ll« so, «w»ü«l» 100, für dl« so mm dr«u« «,». a«l«<ij«u« SS, «nwwürl» »r R»lch«i«a»>,. V»»sch«a-a»»i» > vitpii, »r. irr». 0,»«l»d^»tr».0»«t», N«. s»„«b. Nr. rs. Während bei uns der Göße Marxismus sich augenblick lich des größten Ansehens auch bei denen erfreut, die er zu verschlingen im Begriffe ist, hat das nationale Oester reich am Sonntag gezeigt, daß es nicht gewillt ist, dem roten Geßlerhute die Reverenz zu machen. Trotz aller Drohungen der Sozialdemokraten hat die Regierung die Erlaubnis des Aufmarsches der Heimwehren nicht zurückgezogen. Die Roten mußten schließlich klein beigeben und den Generalsturm gegen die Heimatwehren abblasen. An Ler Festigkeit der österreichi schen Negierung, an deren Spitze ein Angehöriger einer Par tei steht, die der deutschen Zentrumspartei entspricht, sollte man sich in Deutschland» ein Beispiel nehmen. Hier knickt alles zusammen, wenn die roten Bonzen die Stirne runzeln, ob wohl hinter unseren Genossen ebensowenig steckt, wie in Oesterreich. » enthaltend die amtlich», Ledanntmachnn,«» der Amtshauvtmannschast und der Staatsbehörden In Schwarzenberg, der Staats» u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz. Neustädiel. Granhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. G» werden außerdem verössentltcht: Die Bekanntmachungen der Sladträt« zu Aue uad Schwarzenberg und der Amtsgericht« zu Au« und Sohanng«org«nstadt. Dretzlrr >«l rle. »en. Drogerie! Machtgruppe. Der Tag von Wiener-Neustadt bedeutet, -aß das erste Mal seit zehn Jahren in diesem Staat dem roten Geßlerhut die Reverenz verweigert wurde, daß dem Hochmut der Marxistenführer ein fester Will« gegenüberstand, dem marxistische Wünsch« nicht Befehl waren. Und dieses ist ein erfreuliches Anzeichen der beginnenden Ge nesung gegenüber den Erscheinungen der Krankheit unseres öffentlichen Lebens, die sich darin zeigte, daß unser Marsch nach Wiener-Neustadt überhaupt zum Gegenstand einer der artigen Auseinandersetzung werden konnte, wie sie in einem wahrhaft demokratischen Staate nicht denkbar wäre. Diese Krankheit unseres staatsbürgerlichen Lebens zu heilen, hat sich unser Verband zur Aufgabe gesetzt. Der Tag von Wiener- Neustadt soll auf diesem Wege der Genesung einen Wende punkt bedeuten. Man hält uns vor, das Auftreten gegen die marxistische Weltordnung in Oesterreich bedeute den Bürger krieg, und man möchte uns nur allzugern zu Friedensstörern stempeln. Wir führen keinen Kampf gegen die Ar beiter. Wir bekämpfen auch nicht den Sozialismus als Gesellschasts- und Wirtschaftsauffassung, wohl aber führen wir einen erbitterten Krieg mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln gegen den klassenkämpferischen Marxismus, den wir als nationales Unglück un seres deutschen Volkes ansehen, weil er auf wissenschaftlichen Lügen aufgebaut ist. Auf terroristische Methoden kann nur mit gleicher Münze geantwortet werden. Der Abmarsch. Einmarsch -er Rolen. Nach Schluß der Feier erfolgte sofort der Abmarsch der Heimwehr zum Bahnhof, wo die Heimfahrt unmittelbar an getreten wurde. Gleichzeitig mit Lem Abmarsch der Heim wehren aus dem Stadtinnern begann Ler Einmarsch Ler Sozialdemokraten vom Hauptbahnhof her in die Stadt. Die Zahl der sozialdemokratischen Demonstranten blieb aber weit hinter den Ankündigungen zurück. Während in den Parteiblättern von 1OO OOO Mann gesprochen wurde, schätzten Lie Zuschauer die Zahl der aufmarschierten Sozial- -emokraten auf 35 bis 36 000 Mann. Während der Der- sammlung auf dm Hauptplaß versuchten vereinzelte Kommu nisten, Reden an die Bevölkerung zu halten. Sie wurden aber von Gendarmen umzingelt und dingfest gemacht. Im ganzen wurden 60 Kommunisten dem Kreisgericht ein- geliefert. Berlin, 7. Okt. Im Kriegsanleiheschwindel sind nunmehr auch Beteiligungen englischer Kreise und Danken erwiesen. Beamte der Staatsanwaltschaft haben sich gestern nach London begeben. Eröffnung der Internationalen LufffahrtauesteNung. Berlin, 7. Okt. Unter großer Beteiligung von Vertretern der Reichs- und Staatsverwaltung, der städtischen Körper schaften und der Diplomatie ist heute vormittag dieIlaBer - lin 1928 Ler Oeffentlichkeit übergeben worden. Reichsver- kehrsminister von Gu 6 rard übermittelte die Grüße des Protektors der Ausstellung, des Reichspräsidenten von Hindenburg. Wien, 7. Okt. Zu den Verhaftungen von Kommunisten in Wiener Neustadt wird noch mitqeteilt: Die Kommunisten hatten einzeln Wien verlassen und sich in der Umgebung von Wiener Neustadt in die Dörfer eingeschlichen. Sie wurden trotz dieser Tätigkeit von der Polizei am Betreten von Wiener Neustadt gehindert und in einem gemeinsamen Zuge nach Wien zurücktransportiert. Dabei ereignete sich ein Zwischenfall. Un- mittelbar vor Wien wurde nämlich von einem Kommunisten die Notbremse gezogen, und als der Zug hielt, sprangen die Kommunisten aus dem Zuge und wollten entkommen. Die Gendarmerie brachte den größten Teil von ihnen zurück. Daraufhin wurden von den Militärbehörden in Wiener Neu stadt zwei Bataillone nach Mattersdorf entsandt. Die Republik wird gereiiel. Berlin, 8. Okt. Der Demokratische Zeitungsdienst berichtet: Wie der Reichswehrminister Groener mitteilt, hat er eine Verfügung erlassen, wonach Angehörige der Wehrmacht ver pflichtet sind, falls ein Hoch auf den früheren Kaiser oder eine« der Fürsten bei einer Veranstaltung ausgebracht werden sollt«, die betreffende Veranstaltung zu verlassen. — Wegen einer nächtlichen Dierrede, in der er gegen die Verfassung gespro chen hatte, wurde der Landgerichtsrat Wehrmann aus Star gard zu einem Verweis und 500 Mark Geldstrafe verurteilt. Wieder eine Bauhütte pleite. Berlin, 6. Okt. Die seit Jahren gemachten Bange- schäfte des Kreises Niederbarnim, zu dem die weitere Umgebung Berlins im Osten' und Norden gehört, find mit einem Verlust von vier Millionen Mark zu sammengebrochen, wodurch die Kreisverwaltung in finanzielle Schwierigkeiten gekommen ist. Dank der chilenischen Gäste. Berlin, 7. Okt. Der Kommandant des chilenischen Schul schiffes „General Baquedano", das sich auf dem Wege von Ham burg nach Eadix befindet, richtete folgenden Funkspruch an den Chef der Marineleitung: Beim Verlassen der deutschen Ge wässer sage ich Ew. Exzellenz nochmals meinen aufrich tigen Dank für die treue kameradschaftliche und herzliche Aufnahme des „General Baguedano" durch die deutsche Reichs marine. Meine besten Wünsche begleiten ihre weitere Ent wicklung. Verlag Ek. M. SSrtner, Aue» Srzged. A«E««A««! Un« »4 »I, r—»It «ml A«) 440, Scho»«»»» 4«, rsa«. vradtaosAM! v»Mfr*mch 3ro«»r,4»b<iB« >ütu», » I» «N» ÜIL. Die Re-e Slei-les. Darauf hielt der erste DunLesführer, Dr. Steidle, eine Rede, in der er u. a. ausführte: Was bedeutet uns Ler Tag von Wiener-Neustadt? Er ist kein Endpunkt, sondern nur eine erfreuliche Etappe in Unserem Befreiungskampf«, den wir, die Vertreter der vaterländisch denkenden Bevölkerung, führen für die Befreiung d«g Staates, für die Befreiung der einzelnen Bevölkerungsschichten von der Bedrückung durch eine übermütig geworbene politisch« kung! tiederlage ngen )S,oP VON Qu-Rkä- >» Waid- 'd»n. lind d diM-er 1 werden, als wwn erabiMi len mab' es Fwler Kanarien. . Mimvs! teichbelin nrzpläi!«!. logeliand, u«v. Ge- Mild«, en, Füch e gratis »: » 1; >«) Badn< cker Sir. Friedrichshafen, 7. Okt. Der preußische Handelsminister Schreiber ist hier eingetroffen, um an der morgigen Werkstättenfahrt des „Graf Zeppelin" teilzunehmen. Die Fahrt nach Amerika wird der preußische Minister des Innern, Grzesinski, als Vertreter des Reichsrats mit machen. Dr Eckener rechnet auch weiter für Mittwoch mit Dienstag, den 9. Oktober 1928, vorm. 10 Uhr soll in Lauter eine ungebrauchte Telefonzelle öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 2152/28 Sammelort der Bieter: Gasthof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Schwarzenberg. In Oesterreich lasil man sich den polnischen Terror nicht gefallen. Keine Reverenz vor -em rolen Geßlerhul. Der Aufmarsch in Wiener-Aeufla-l ruhig verlaufen. Aus Mattersdorf (Burgenland) kam die Nachricht, -aß dort die Bevölkerung beunruhigt sei, weil Gerüchte von einem Einmarsch der Ungar« verbreitet wurden. Der Aufmarsch -er Keimwehren. Wiener-Neustadt, 7. Okt. Der Heimwehrauf marsch ist ruhig verlaufen. Sowohl Lie demonstrierenden Parteien, wie auch die Behörden haben alles aufgeboten, um Ruhestörungen zu vermeiden. Kleine kommunistische Trupps, die aus Lem Marsch nach Wiener-Neustadt waren, wurden auf gehalten und zurückgeschickt. Die Ausladung der Heimwehren auf dem Hauptbahnhof begann kurz nach 2 Uhr morgens. Die Heimwehren marschierten direkt auf Len ihnen angewiesenen Turmplatz, der außerhalb der Stadt liegt. Dort lagerten sie während Ler Nachtstunden. Pünktlich um 9 Uhr morgens be gann der Zug der Heimwehr in Lie Stadt. Der Aufmarsch bewegte sich in der vorgeschriebenen Ordnung. Den Sicher heitsdienst vollzog fast nur Gendarmerie und Polizei. An verschiedenen Stellen der Stadt erwarteten Zuschauer Len Zug, darunter auch zahlreiche Abgeordnete Ler Christlich-So- zialen und Ler Großdeutschen Partei. Die Zuschauer begrüß, ten die Heimwehrzüge mit Heil-Rufen. Der Zug führte ins gesamt 12 Musikkapellen, 11 große Danner und 151 Standar ten und Wimpel. Es wäre« etwa 20 000 Mann auf iem Turmplatz versammelt, die allmählich in die Stadt ein- rückten. Kurz nach 9 Uhr traf Lie Spitze des Zuges beim Ge bäude Ler ehemaligen Militärakademie ein. Um 10 Uhr er- reichte sie den viel umstrittenen Hauptplatz, der in etwa 40 Minuten überschritten war. Inzwischen waren in anderen Teilen der Stadt die Formationen des Schutzbundes aufmar- schiert, die Len Sicherung»- und Ordnungsdienst der nachfol- genden sozialdemokratischen Demonstrationszüge gewähr- leisten sollten. Der Marsch der Heimwehren führte dann unmittelbar wieder zum Turmplaß zurück. Hier wurde eine Feld messe abgehalten und anschließend eine Gedenkfeier für die Gefal lenen im Weltkriege. Am Freitag, den 12. Oktober 1928, vorm. 9 Uhr, soll kn Schneeberg eine gebrauchte Mereedes-Schreibmaschine öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Treffpunkt der Bieter: Restaurant „Gambrinus". . Die Bollstreckungsstelle des Finanzamts Aue. „Enthüllungen" -es DvrwSrls Der größte Lump im ganzen Land ... Berlin, 7. Okt. Im Vorwärts macht der sozial-emo- kratische Abg. Künstler Mitteilungen über angebliche mili tärische Geheimabmachungenzwischen der R ei chs- wehr und Sowjetrußland. Die Mitteilungen stützen sich auf einen im Jahre 1922 abgeschlossenen Geheimvertrag zwischen angeblichen Instanzen des Rcichswehrministeriums und der Firma Junkers, der sich auf die Errichtung einer FkuReug- und Motorenfabrik in Rußland bezog. Nach der Darstellung des Abg. Künstler hatte die Reichswehr für diese sp^telle Tätigkeit in Rußland eine besondere Abteilung abgezweigt, die unter dem Decknamen „Sondergruppe" arbeitete und dem russi schen Unternehmen das nötige Betriebskapital zur Verfügung stellen sollte. Der Vertrag zwischen der Sondergruppe und der Firma Junkers sei im Reichswehrministerium unterzeichnet worden und habe schließlich zum Abschluß eines nicht näher be zeichneten Vertrages mit der russischen Regierung geführt. Zum Beweis für die Richtigkeit seiner Angaben beruft sich der Abg. Künstler auf eine Reihe von Beamten, Offizieren usw. Leoben, 7. Okt. An dem in Leoben vevanstakteten Ober steierischen Sch u tz b u n d t r e ffe n nahmen 1400h Parteiangehörige teil. Die Veranstaltung wurde in keiner Weise gestört. Amtliche Anzeigen. Schwarzwassergebielverein. Die Mitglieder werden gebeten, die rückständigen Jahres beiträge für 1927 und 1928 (zusammen 12 RM.) bi» spätestens §1. Oktober dieses Jahres an Herrn Mr. Fröhlich, Preßspan- fabrik in Unter-SachsenfelL einzusenden. Bis zu diesem Ter min nicht eingegangene Zahlungen werden durch Nachnahme erhoben. «»»«»,««-«»»a-W« kür dl, 0» Rachmtllaa «schidwad« Nu«»» kl, »orwlNa,, 9 Uhr I, d«» i8n»»ij«schdD» ft.ü«. ««wüdr kür dt« d« «L»«» a» »ora'kSrlid««» L«, Io», « d«ai««!«r S«« wird nlchl,«,«d«. au» alchl str dt» NtchMitt d« durch grrnkpr«»«» auko»o«d«n«a »azita«. — gz»Rüt,ad« «» ,«rlan,l «ta,^aadl«r SchrMSck» üdtrulanw dt, Sch,Ist» l«»una d»ln« D«,aalw»Nma. — Uultrdnchua,« d« S». IchästüUrl.dwdirüadndilaiNalv^ch,. Bit A-dl««»- «,,u, und «andur, g,U« Rabatt, al» nicht „rNada«. 0»»»t,<sch«ft9st*0« I», vu«. LOdutt. Schimd«« »ad Schwärzend,»,. A Pressefreiheit! Königsberg, 8. Okt. DieOsteroderZeitungist wegen eines Artikels „Das Heine-Denkmal in Düsseldorf", der eine Beschimpfung der Reichsfarben enthalten soll, auf die Dauer von drei Wochen verboten worden. Der Vorstand. I. A.: Dr. Beyreuther. Dienstag, den 9. Oktober 1928, vorm. 10 Uhr sollen in Lößnitz 1 Posten verschiedene Sorten Tabak, 6500 Stück Zigarren, 6500 Stück Zigaretten meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant „Neue Schänke". Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Lößnitz. Mauer- und Backlagersteine (Glkmmerschieferfindlinge) von der Kahlschlagfläche in Erla gibt ab Stadlrat Schwarzenberg — Forstverwaltung. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Crzgebirgischen Bolksfreunds" in Aue. Schneeberg. Lößnitz und Schwarzenberg elngesehen werde».