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Wst-iu > - ttiMlkAWM Sonntag, den 3. Juni 1928 Nr. 128. 81. Iahrg 8m Mi 1828 weröen Mg Löbitz Der Semelnderat. Zschorlau, Len 2. Juni 1928. Kommunistisches Durcheinander. ihrer Berfassung. f vergewissert zu habe! die link« SPD. Sk Zugeständnisse verlautet aus Kreisen.der Reichsregie. " V . , sV. 7.'', ' >-">77, taltg war, yal ich mit ; rung, daß in dieser Angelegenheit bisher PoMyes noch nicht. Truppen ergeben» zu ver-eichnm sei, Loch rechnet man bestimmt,da» 1t, daß Seche rqur leilung. Zu einer Meldung des „Excelsior* über bevorstehende Besa Hungserleichterungen im Fall« deutscher heute mitteilt, hat der unmittelbar nach seinem den Außenminister Dr. ikunst der Leitung. ein französischer Schritt in dieser Richtung erfolgen wird, wenn die neue Reichsregierung gebildet ist. Weiter nimmt man an, daß die neue Reichsregierung nicht gar so sehr abgeneigt sein wird, für etwaige Besatzungserleich terungen Zugeständnisse zu machen. Auf jeden Fall muß festgestellt werden, daß man auch auf französischer Seite jetzt diese Frage in Gang bringen will. . 's Wie die „Tägliche Rundschau" Reichstagspräsident Löbe gestern Empfang beim Reichspräsidenten irthel der verbänden Ikmnschast tagskartes n. Zahl- indskegel' irtwart. gen Scholz rknd Stresemann sollen sich verschärft haben, aber auch im Zentrum selbst ist der Kreis uni den gegenwärtigen Reichskanzler Marx stärker, als man bei den Linksrcpublika- nern vermuten möchte. Marx hat zur Zeit schon deswegen an Autorität gewonnen, als in Len letzten Stunden. bemerkens werte Absichten greifbarer werden, Dr. Josef Wirth auf den Kanzlerstuhl zu bringen, damit auch die große Koalition sich nur so gestalte, wie es die Sozialdemokratie wünscht, ohne allerdings Lie ganze Firma der zu erwartenden Reichsregie rung tragen zu wollen. Was vor einigen Tagen noch ein sinn loses Gerücht schien, nämlich die Kandidatur Wirth's, das ver sucht jetzt ernsthaftere Formen anzunehmen. In demokratischen Kreisen wird Herr Josef Wirth bereits so betont in den Vordergrund der Möglichkeiten gerückt, daß selbstverständlich Lie Reaktion auf der anderen Seite nicht ausbleiben konnte. Man muß berücksichtigen, daß die Deutsche Volkspartei wohl außenpolitisch geschlossen zu ihrem Führer Stresemann steht, aber doch innenpolitisch Tuchfühlung mit den Deutschnatio- nalen behält, da in beiden Parteien allgemein vaterlän- dische Ansichten keineswegs grundverschieden erscheinen. Für jene Politiker, die außerhalb der Bestrebungen Les Reichs banners stehen — und Las sind viele und kaum die schlechtesten —, wäre die Kanzlerschaft eines Josef Wirth unerträglich. Was die nächste Stunde bringen wird, kann ebensowohl eine Ueberraschung für die Anhänger der großen Koalition, wie auch Ler nationalbllrgerlichen Reichsregierung sein. Es ist kennzeichnend, daß die Fortführung des gegenwärtigen Neichskabinetts sich mindestens so sehr als Ernsthaftigkeit herauszuschälen beginnt, wie die Kanzlerschaft des Herrn Wirth. rrte sein-, rbot den 0 Meter D« ««»KI «,»» «u »«d e«» »» NM«,«. O, DM» W M X «u» drai« «»t»«I.S»,Usn^UI, I» m «» Skillmg,!««, 1«^ ««XM »« I», »I. « mm brM« PM- «MmmpN, «0. «mM- «««. M »k «0 mm »«U« In gutunterrichteten Berliner politischen Kreisen ist man über die Frage Ler Regierungsbildung jetzt etwas optimisti scher gestimmt. Man ist. der Ansicht, Laß Lie Negierung sehr schnell g e bildet werden wird, und zwar auf Ler Grundlange der großen Koalitio n. Die Tatsache, daß man aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Aufstellung eines großen Programms verzichten wird, soll dieser Ansicht recht geben. Man hält das Sträuben Ler So zialdemokraten gegen die große Koalition für ein rein tak tisches Manöver, das für das Endziel keine Bedeutung haben wird. Oeffenlliche Sla-loeror-nelensihung in Aue Montag, den 4. Juni 1928,17 Ahr (nachmittag S Uhr) im Stadtverordnetensitzungssaale. Tagesordnung: Haushaltplanberatung. tadt Na. atten di« m Nyota Staaten, würden, en Flag, exotischen ledrängte tahnhofs. Schmuck e zu be- affe ent. i weiten, auf der talischem Un zahl- itete zu. in Wort ertvetern half sich, und der. as Früh, rufenden hier ein, i Mund, stich die ortete in Gefolge tger der Müffung rllte, daß Bevölke- Die Wirtschaftspartei gegen die Große Koalition. Berlin, 1. Juni. Der Vorstand der Wirtschafts- Partei hat eine Beteiligung, an der Großen Koalition mit dem Hinweis abgelchnt, daß diese Koalition unter dem beherrschenden Einfluß Ler Sozialdemo kratie stehen und deshalb eine Wirtschaftspolitik treiben würde, die der gesamten Wirtschaft, besonders aber dem mittelständischen Gewerbe und den Hausbesitzern, tiefe Wun den schlagen würde. Dem E. D. wird geschrieben: Sowohl in der deutschen Dolkspartei als auch beim Zen- um mehren sich Lie Stimmen, daß es die größte Torheit war, ie Auflösung Les Reichstages frühzeitiger, als nötig, herbei- »führen. Und dies noch unter Len Begleitumständen einer in ich uneinigen Reichskoalition, die als Gegenstück die Einigkeit der Regierungsparteien in Preußen hatte, die vollkommen ge schlossen und geradezu amtlich in den Wahlkampf treten konn ten. Der preußische Wohlfahrtsminister Hirtsiefer machte sich zum Sprachrohr Les damals erkrankten Ministerpräsidenten Braun, wie denn überhaupt das grundsätzlich linksgerich tete Bürgertum sich systematisch zum Vorläufer der Sozial demokratie'ausnutzen läßt. Ob nun Hirtsiefer zum Danke für seine Mühewaltung preußischer Ministerpräsident wird, ist einstweilen noch mit allen Fragezeichen zu versehen, obschon euch diese Version bei der Erörterung der Kandidaten nicht fehlte. Man hat Liese Möglichkeit deshalb schon begraben, «eil Genosse Braun jetzt weniger denn je daran denkt, die ihm wohl stets sichere Ministerpräsidentschaft in Preußen mit dem sicheren Geschäft der Kanzlerschaft zu vertauschen, Lie auch als große Koalition den Todeskeim in sich tragen würde, wenn sie nun doch das Ende der gegenwärtigen Dinge sein sollte. Barum wurde nun frühzeitig gewählt? Um -ie große Koali- tion zu stabilisieren! Das ist aber leichter gesagt, als getan. Die Sache liegt doch heute so, daß die große Koalition bei Len bürgerlichen Parteien links von den Deutschnationalen nur eshalb noch geschoben wird, weil sonst die Blamage noch grö ßer wäre, als sie es nach dem Wahlausfall für das gesamte politische Staatsbiirgertum schon ist. Die Sozialdemokraten sind sich der Nervosität in den Ärgerlichen Kreisen wohl bewußt, Lie zur großen Koalition aus alter Veranlagung nun einmal hindrängen. Sie nreinen, daß dieser Wunsch so stark sei, daß sie ihren demnächst statt findenden grundlegenden Parteibesprechungen mit der an- lickenden radikalen Opposition etwas zu bieten hätten, wenn e ihre Forderungen auf Lie sehnsüchtige Nervosität der bürgerlichen Mittelleute einstcllten. Mit anderen Worten: die Sozialdemokraten bereiten sich vor, noch dreister zu wer den; vor allem auch nach Ler personellen Seite hin,' jenseits der verschiedenen Minister. Die Genossen wollen reine Bahn in ihrem Sinne, also Wandel in Ler Besetzung der unteren hohen Deamtenposten: vom Staatssekretär abwärts bis zum Mini sterialrat, der nur irgendeine politische Bedeutung haben könnte. Wenn die sozialdemokratischen Forderungen sich tatsäch lich so übersteigern, wie es heute den Anschein hat, so könnte aus der bürgerlichen Nervosität Loch etwas andere» resultie- un, als die Angst vor Pvestigeverlusten, die sicherlich in sie- wissen politischen Kreisen mit der Aufgabe des Gedankens Ler aßen Koalition verbunden sind. Sowohl im Zentrum wie der Deutschen Dolkspartei ist es den einsichtigen Politikern zu bunt geworden. Die Gegensätze in den Auffassun Am 5. Aufwcrtungs-(Mietzins)eSteuer für Juni 1928. Am 15. Biersteuer für Mai 1928. Am 15. Gewerbesteuervorauszahlung für 1. Termin 1928. Am 15. Röhrenwasserzins. Am 15. Laaszins. Am 15. Feldpacht. Nach Fristablauf muß das Beitreibungsverfahrcn auf Kosten der Säumigen eingeleitet werden. Zu jeder Zahlung ist der Steuerbescheid und die grüne Steuerquittungskarte für 1928 vorzulegen. Lößnitz, den 1. Juni 1928. Der Rat der Stadt. — Steueramt. — Stresemann aufgesucht und mit ihn: politische Unter. Handlungen vertraulicher Natur gepflogen. Offenbar hat Herr Löbe im Auftrage seiner Partei sich erkundigen wollen, ob Dr. Stresemann auch einer Regierung LerWeimarer Koalition als „FachMinister" sich zur Verfügung stellen würde. In volksparteilichen Kreisen lehnt man eine solche Möglichkeit entschieden ab. Das Zentrum hat bereits unzweideutig genug zu erkennen gegeben, daß der Versuch, eine Regierung der Weimar-er Koalition zu bilden, vom Zentrum nicht mitgemacht würde und es auch zu entsprechenden Konsequenzen in Preußen zwingen könnte. . . Berlin, 1. Junk. Gegen das Urteil des Stettiner Schwur» gerlchts gegen Klapproth, Hayn und Schulz hat die Staatsanwaltschaft beim. Reichsgericht Revision eingelegt. Wachsende Verwirrung. Weimarer oder Grohe Koalition? Neuer Schacher um -en Rhein Optimismus in Berlin. istragun« ingt Lich Durchfüh. Skatzensperrung. Wegen vorzunehmender Bauarbeiten wird die Haupt straße in: unteren Ortsteil vom 4. Juni 1928 bis auf weiteres für sämtlichen Kraftwagenverkehr gesperrt. Der Kraftwagen verkehr wird über Schneeberg gewiesen. hren, vn ! worden und soll »en und »lustigen men au, von er- «mburg. pet Lurch werdende Mißstände -er Behörde unter Mitteilung der am Fahrzeuge angebrachten Erkennungsnummer (die genau ab zulesen ist) zur Anzeige zu bringen, damit gegen alle rück sichtslosen Belästigungen eingeschritten werden kann, denn nur so wird gegen die Unsitten sogenannter wilder Motorrad fahrer Einhalt geboten werden können. Aue, 31. Mai 1928. Der Rat der Stadt. — Polizeiamt. — Berlin, 1. Juni. Das Organ des ,Lenin-Bundes", der bekanntlich eine Absplitterung von der KPD. ist, schreibt: Augenblicklich findet in der Partei ein vorläufig noch verbor- gen gehaltener heftiger Kampf um die politisch« Führung statt. Es stehen sich die Rechten und die Thäl mann-Leute gegenüber, zwischen denen Ewert mit Ler soge nannten, Gerhard-Richtung zu lavieren wünscht. Thälmann glaubt den Wahlerfolg seiner sieghafte'» Person zuschreiben zu können. Er braucht nur die Faust zu recken und theatralische Schwüre zu leisten, dann ist, so meint er, dem bei Len Wahlen zum Ausdruck gekommenen Willen der drei Millionen deutscher Proletarier Genüge getan. Mit hohlen Redensarten un- lächerlichen Spiegelfechtereien wird er aber Lie Mässen nu» vorübergehend fesseln. Das Gros der KPD.-Wähler verlangt Einlösung der Wahlversprechungen und posi tive Taten. Diesem Verlangen kommt der Brandleristisch organisierte Flügel auf seine Art entgegen und verlangt ein Aktionsprogramm im Nahmen der heutigen Republik und Die Parteirechte scheint sich in Moskau m, daß ein Annäh'erungskurs an „. - ....... die bei den Koalitionsverhandlungen augenblicklich eine proletarisch« Opposition einnimmt, um in Wirklichkeit den Negierungspakt mit der Schwerindustrie de magogisch zu decken, erwünscht erscheint. An der Aktivität und der Heftigkeit der Vorstöße der Rechten in der Partei ist zu ersehen, daß sie ihre Zeit für gekommen erachten. Sie werden Thälmann nur noch als Schrittmacher ihres Kurses dulden. Managua, 1. Juni. Der Banditenführer Santa Ma ri a S e v i I l a, Ler bis vor kurzem in der Gegend von Esteli tätig war, hat sich mit 20 Mann den amerikanische« str dl, „«««mIU», «HchM«»« Nummer KI, oormMua, 0 Uh' I» d« SaupteUchag«« stell«, SI«, vmdbr HI, Nusaahm, der «m »»ro,I-rl,h««n laz, Hw!, «n b-stlmmkr SIM «Ir» «I-I auch «Ich! I», dl« d«s dmch S»ni1pr«L«r — gllr Rick,«t« im- «rlMi-I «Inhilandier Stallst!«, übnmmml HI« Strlst- «Mmg dM, V^anlw-M,,. — Unlndr^u«»«, d« S» !t«sUhM,d« b^rlndni IiM,AnIprLt«. B«i Höhlung tlontur, Aadal» ol, «Ich» „„Ind«.!. SaiM,«WIU»XU« I», LdlmI». St«,»«, «» Stw»rz«»b«s. Amtliche Anzeigen. Aue. DelWgungen durch Molorräder. Die fortgesetzten Klagen über die verschiedenen Belästi- gungen Lurch Motorräder geben uns Veranlassung darauf hinzuweisen, daß nach 8 17 Abs. 2 -er Reichsverordnung in ter Neufassung vom 16. März 1928 über den Kraftfahrzeug- verkehr der Führer des Fahrzeugs dafür verantwortlich ist, taß eine Belästigung von Personen oder Gefährdung von Fuhrwerken durch Geräusch, Rauch, Dampf oder üblen Ge ruch in keinem Falle eintritt. Zuwiderhandlungen sind straf- tar, nebenher kann bei wiederholter Bestrafung auch auf die Entziehung des Führerscheines hingewirkt werden, wie dies schon geschehen ist. Wenn es sich in den bisher hier zut An zeige gekommenen Fällen in der Regel auch um auswärtige Fahrzeugführer gehandelt hat, so haben wir doch schon früher durch Zeitungsartikel darauf hingewiesen, Laß zur Beseitigung solcher Unsitten eine Mitwirkung der Einwohnerschaft er wünscht ist. Die fortgesetzten Klagen insbesondere über das über- Sßige Lärmen der Motorräder geben uns daher Veranlas sung. erneut darauf hinzuweisen, Laß es ratsam ist, bekannt- SIMchmstkim«. MIMiner MI«. Mittwoch, den 6. Juni e., von vorm. 8 Uhr ab gelangen die auf-den Schlägen in Abtlg 8 und 24 anstehenden Stöcke plätzeweis an Ort und Stelle zum Verkauf. Zusammenkunft im Schlag Abtlg. 24 am Paulusacker. Fürstlich« Forstrevierverwaltung Hartenstein i. Erzg. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen,des „Grzgebirgischen Bolksfrennds" in Aue. Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehe» werden. « »nlhallend di« amtlich«« Betzannkmachnng«« der Amlshauptmannschaft und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. itädllschen Behörden in Schneeberg, Lößnitz. Aeustödtel. Srünhaln, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es «erden außerdem veröffenilicht: Die BehanMmachmigen der Etodlräte zu Au« und Schwarzenberg und d«r Amtsgericht« zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Vürlner, Aue, Srzgeb. «u, »« <M» 1, «nt» «W« «>a «n »»««»«, Sch—«»»«, «o«. 0m»I-»«chl>