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Expit sich den worden. Die Beisetzung wird am Sonnabend stattfinden. In D in Ri sein Am zum sonen sind ser sind b Todesop ten beträgt wird zunächst in ein Sanatorium in der Nähe von Baden- Baden gehen, um dann die zweite Hälfte seines Urlaubs in Karlsbad zu verbringen. Berlin, 21 Juni. Nach Informationen aus parlamenta rischen Kreisen ist die Entwickelung der Regierungsbildung heute abend dahin zu kennzeichnen, daß die scharfe Zuspitzung von heute vormittag nicht mehr besteht. Heute vormittag hatte Hermann Müller die Absicht, dem Reichspräsidenten noch heute Bericht zu erstatten und ihm zu sagen, daß die Verhand lungen Uber die große Koalition kaum noch Aussichten auf Er folg bieten dürften. Dieser Besuch beim Reichspräsidenten ist nicht erfolgt. Dafür hat Staatssekretär Meißner mit Hermann Müller eine längere Besprechung gehabt, die dazu führte, daß Hermann Müller die Fraktionsführer zu sich bat, um mit ihnen noch einmal die Möglichkeiten einer Verständigung Uber die große Koalition zu erörtern. Offenbar hat Hermann Müller in dieser Besprechung auch bereits Andeutungen in der Richtung der Weimarer Koalition als Ausweg nach dem Scheitern der Verhandlungen über die Große Koalition gemacht. Herr von Gue.rard hat aber erklärt, daß das Zentrum die Weimarer Koalition nicht mitmachen würde. Cs wird be hauptet, daß auch der Vorsitzende der demokratischen Fraktion, Dr. Koch, sich diesem Standpunkt angeschlossen habe. Diese Er eignisse haben nun in parlamentarischen Kreisen doch wieder zu einer günstigeren Beurteilung der Vcrständigungsmöglich- kyiten über die große Koalition geführt. Wie weit diese Auf fassung berechtigt ist, wird nicht zuletzt von Lem Ergebnis der morgigen Fraktionssitzung der Deutschen Volkspartei ab- hängen. Als ein Symptom der Entspannung gegenüber der Lage vom Vormittag wird die Tatsache gewertet, daß Reichs- Minister Dr. Stresemann heute seinen Urlaub antritt, den er auf etwa acht Wochen berechnet hat. Dr. Stresemann In ein nicht gMä, fang anno Wasser. L sind durch Die K wir bereit Todesopfer Ber den y borgen. iSsftgke bet vorbei Sie kritische Lage -er britischen Kohlenln-Mie. London, 21. Juni. Im Unterhaus sprach das Arbeiter mitglied Hall über die kritische Lage der Kohlenindustrie und betonte, daß seit 1925 1112 Gruben geschlossen und daß in manchen Gebieten 68 Prozent der Bergarbeiter erwerblos seien. Die Fehlbeträge, die sich seit Beginn des augenblicklichen Abkommens angehäuft hätten, beliefen sich auf 24 712 000 Pfund Sterlin. N.uncimon nannte es eine tragische Tat sache, daß die Zahlungen von Reparationen in Kohle von Seiten Deutschlands tatsächlich viele Tausende britischer Bergarbeiter arbeitslos machten. Der Präsident des Handelsamtes erklärte es für unmöglich, durch administrative oder legislative Aktionen die die Kohlen- lieferunaen betreffenden Bestimmungen -es Friedensvertrags zu ändern. Berlin, 21. Juni. Der ReichsprSsibent «npfing heute den Reichsminister des Auswätrigen Dr. Strese mann, der sich vor Antritt seines Urlaubs verabschiedet«. Die interalliierten Schulden. Erklärungen Poinearös in der Kammer. Paris, 21. Ium. In der Kammer erklärte PoinearS unter dem lebhaften Beifall aller Gruppen von der Rechten bis zur äußersten Linken, daß keine Rede davon sei, die Abkommen von London und Washington ohne Vorbehalt zu ratifizieren. Wir haben bisher alle Ter mine eingehalten und ich hoffe, daß wir darin fortfahren kön- nen. Wenn die Möglichkeit einer Gesamtregelung der interalliierten Schulden ins Auge gefaßt werden sollte, so wären wir sehr gern zu einer sehr gründlichen Prü fung der Frage bereit, unter der Bedingung, daß die Inter- essen Frankreichs nicht verletzt werden. PoincarS geht hierauf auf die Auswirkungen der Stabilisierung auf die schwebende Schuld ein und stellte fest, das die auswärtige schwebende Schuld vollkommen getilgt sei und daß die innere schwebende Schuld von 94 auf 75 Milliarden herabgesetzt werden konnte. Blutige Hufammenskvtze in Belgrad. Belgrad, 22. Juni. Gestern abend kam es zu schweren! Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demon stranten. Die Demonstranten, bestehend aus Studenten und Kommunisten, veranstalteten einen Demonstrationszug, wobei Rufe gegen die Regierung laut wurden. Gendarmerie undf Polizei versuchten, die Demonstranten zu zerstreuen. Diese' errichteten an verschiedenen Straßenecken der Stadt Dari- kaden und griffen die Polizei mit Steinen an. Die Polizei machte von der Schußwaffe Gebrauch, wobei vier Per sonen getötet und 12 verwundet wurden. Um Mitter nacht gelang es, die Ruhe wiederherzustellen. 70 Demonstran- ten wurden verhaftet. Die Tägl. Rundschau, die im Fettdruck hervorhebt, daß der Gedanke Ler Großen Koalition noch von keiner Seite aufgegeben worden ist, erklärt, daß in der Umbildung der Regierung in Preußen nach wie vor der Kernpunkt des ganzen Problems liege. Bleiben Negierung und Koalition in Preußen auf dem bisherigen ablehnenden Standpunkt bestehen, so werden auch die sachlichen Verhandlungen im Reich nicht zu einem guten Ende geführt werden können, selbst wenn man sachlich einander näherkommen sollte. — Der Vorwärts ist heute gleichfalls auf einen ganz anderen Ton gestimmt als gestern. Wenn er auch erklärt, daß sich die Gegensätze der Klasseninteressen, die in den Verhandlungen so scharf zum Ausdruck gekommen sind, nicht beseitigen lassen, so hält er doch die Möglichkeit für gegeben, daß eine Verständigung über die Zusammenarbeit auf umgrenzten Gebieten zu erreichen sei, und zwar im Sinne des Wahlergebnisses vom 20. Mai, das die eindeutige Mahnung bedeute, den Regierungskurs nach links zu drehen. Das Blatt wiederholt schließlich, daß die So zialdemokratie die Führung behalten wolle und daß der Ver such mit der Großen Koalition nicht der einzig mögliche, nicht der letzte sei. Stoße die Sozialdemokratie aber auf unüber windbare Widerstände, dann sei ihr gegebener Platz in der Opposition. — Die Voss. Ztg. berichtet über einen dem Zentrumsabgeordneten von Guerard zugeschriebenen Ver mittelungsvorschlag zur Regelung der Frage der Re- gierungsumbildung in Preußen. Danach sollen die Äeichstags- fraktionen der Weimarer Koalition zusagen, bei den ent sprechenden preußischen Fraktionen dahin zu wirken, daß die Verhandlungen über die Umbildung des preußischen Kabinetts im Herbst ausgenommen werden. Die Kleine Entente lebt wieder auf. Bukarest, 21. Juni. Die Konferenz der Kleinen Entente hat eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt: Die drei Länder der Kleinen Entente haben von allen Ver suchen, das Gebäude des Friedens und den gegenwärtigen internationalen status quo zu erschüttern, Kenntnis genom men und sind im Bewußtsein -er ihnen in Europa zufallenden großen Mission unter allen Umständen und trotz aller feind lichen Bestrebungen entschlossen, den Frieden in ihren Ländern aufrecht zu erhalten und zu befestigen, unerschütterlich ihre seit zehn Jahren verfolgte gemeinsame Politik mit Ruhe und Würde fortzusetzen. Sie sind bereit, sich mit der äußersten Energie und allen geeigneten Mitteln jedem Versuch entgegen- zustellen, den durch den Trianon-Dertrag festgelegten terri torialen Status zu ändern. Tokio, 21. Juni. Angesichts der Wiederherstellung der Ruhe im Pangtsetal hat das japanische Marinc-epartement beschlossen, die Kreuzer „Pintsu" und „Abukama" sowie vier Zerstörerflottillen zurückzuziehen. Der Tod Tschangtsolins offiziell bekanntgegeben. Schanghai, 21. Juni. Der Tod Tschangtsolins ist Generalkonsuln in Mulden heute offiziell bekanntgegeben — Die stürme und und Kans 12 Tode- 1 Million 2 Ernster chinesisch-russischer Zwischenfall. Tientsin, 21. Juni. Chinesische Polizisten unte». nahmen gestern abend eine Haussuchung im sowjet- russischen Konsulat. Es wird angedeutet, die Polizei hoffe, Beweismaterial für eine Beteiligung der Sow jets an dem Bombenanschlag gegen Tschangtso- lin zu finden. In A mehrere P zen Stadt Schaden i nicht gerne Die „Bremen"-Flieger bei Hindenburg. Berlin, 21. Juni. Die Ozeanflieger Hauptmann a. D. Köhl, Freiherr von Hünefeld und Major Fitzmaurice statteten heute dem Reichspräsidenten einen Besuch ab. Der Reichs präsident sprach in herzlichen Worten Len Ozeanfliegern seine Glückwünsche für das Gelingen ihres kühnen Fluges und zu gleich als alter Soldat seine Anerkennung für die hierbei bewiesene Tapferkeit und Tatkraft aus und ließ sich dann über die Einzelheiten der Ozeanüberquerung berichten. Beim Ab schied überreichte der Reichspräsident jedem der drei Herren als Zeichen seiner Anerkennung und zur Erinnerung eigenhändig unterschriebenes B'ld im Silberrahmen. Nachmittag waren die Flieger beim Reichspräsidenten Tee geladen. Zum ° /ergrundba wie jetzt e dern darar keit vor schmiede ir schalung ir andere Un den Qualm der gesan Das Ums und einstw gestellte Oe wieder aus rter noch -en Derkeh verstärkten verkehr ml Bet A bon in der eines G und zwei! Die Verhandlungen gehen weiter Müller-Franken schöpft neue Hoffnung. Zwisch« gelegenen j ziehen sich die staatlich Siegel des zur Durchs breiter Str und Abertc weit das A lachen ob a ganz Wein> nes aus de tzolpric gepflasterter dicht vorbei K e l l e r zu kes, den K! ein weitgeös tigen Stein eine an di< front, von und ein et> gegenüber I ketten und ähnlichen g Bestreben x fcn. Und r ihren Zeitst Dor sch dorgewiesen Dich!» — Meisters. ! bewegen eir stimmen, so dige ausdr Meisters de Ausländern Wir b Lichtpunkte Berlin, 22. Juni. Das erweiterte Schöffengericht in Küstrin verurteilte den Landwirt Hans Krüger aus Königs berg (Kreis Neumarks wegen Vergehens gegen das Republik- schützqesetz zu drei Monaten Gefängnis. Krüger hatte am 18. März -. I. in einer Versammlung des Kreiskriegerver- bandes beleidigende Ausdrücke gegen die Reichssarben ge-^ braucht. Duisburg, 21. Juni. Nachdem der Schiedsspruch für die streikenden Hafenarbeiter in den Duisburg-Ruhrorter Hasen von Arbeitgeber, und Arbeitnehmevscite abgelehnt worden war, erfolgte heute die VerbindlichkeitserklÜrung des Echiedsspvuckes durch den Schlichter. München, 21. Juni. In -er heutigen Eröffnungssitzung des Landtags wurde der Abg. Dr. Königbauer vor der Bayrischen Polkspartei zum Präsidenten wiedsrgewaM zum ersten Vizepräsidenten wurde abg. Auer (Soz.), zum zweiten Vizepräsidenten Abg. Hartmann (Bayrischer Dauern- und MittelstandsbuM gewählt. Stuttgart, 21. Juni. Im Landtag wurden die demo - kra tischen und sozialdemokratischen Miß. trauensanträge gegen die Gesamtregierung mit 40 Stimmen der Rechten, des Zentrums und des Christ lichen Volksdienstes gegen 34 Stimmen der Demokraten, So zialdemokraten und Kommunisten bei vier Stimmenthaltungen der Deutschen Volkspartei ab gelehnt. Der kommuni stische Mißtrauensantrag wurde gegen die Stimmen der Kommunisten abgelehnt und der sozialdemokra tisch« Mißtrauensantrag gegen den Kultusminister Ba zille, da zwei Mitglieder der Oppositionsparteien fehlten, zur ü ckgez oge v. Der Landtag vertagte sich hierauf. so mehr wird der Druck ber öffentlichen Meinung sich tn dieser Richtung geltend machen müssen. Di« Forderung nach Sicherung der nationalen Interessen Deutschlands in poli tischer und wirtschaftlicher Hinsicht den Polen gegenüber hat nichts gemein mit einem intransigenten nationalistischen Stand punkt. Kein vernünftiger Deutscher denkt heute daran, den Polen ihre nationale Existenzberechtigung zu bestreiten oder deutsch-polnische Handelsvertragsverhandlungen grundsätzlich abzulehnen. Wohl aber hat das deutsch« Volk ein Recht, von seiner gewählten Volksvertretung zu verlangen, daß sie einem anmaßenden und begehrlichen Nachbar gegenüber, wie es Polen nun einmal ist, die deutschen Belange schützt und sie nicht parteipolitischen Grundsätzen und Illusionen opfert. durch «nen Vrua aus LI rauen bezüglich eines loyalen Ver haltens den deutschen Memelländern gegenüber auszuüben. Auf jeden Fall: erkennt heute das deutsche Volk nicht' die Gefahren, die ihm im Osten drohen, verhält es sich ihnen gegenüber weiter sorglos und optimistisch, dann wird es auch hier vielleicht wieder einmal vor ein „Zu spät" gestellt werden. Es hat stH bitter an uns gerächt, daß wir vor dem Kriege meinten, den polnischen Nationalismus und di« daraus für unsere Ostmark entspringenden Gefahren mit einem Achsel- zucken abtun zu können. Wir sind heute aber auf dem besten Wege, dieses für uns so verhängnisvolle Spiel zu wiederholen, wenn wir den Polen gegenüber nicht bald einen festen Stand- punkt gewinnen. Und je weniger die gegenwärtige Zusam- mensetzung des Reichstages dafür Aussichten verspricht, um Prinz Larols Ehe geschieden. Bukarest, 22. Juni. Das Appellationsgericht fällte heute das Urteil in dem Ehescheidungsprozeß der Prinzessin Helene gegen den früheren Kronprinzen Carol. Das Gericht gab der Scheidungsklage der Prinzessin statt und erklärte die Ehe auf Verschulden des Exkronprinzen, für ge schieden. - Neue Dokumente zur Hriegsschutdtüge. Neuerdings haben auch die Bereinigten Staaten von Amerika Dokumente zum Kriegsausbruch ver- öffentlicht, von denen einiges in der Monatsschrift „Die Kriegsschuldfrage" veröffentlicht wird, das größte Interesse verdient. Die Veröffentlichungen stammen aus den letzten Lägen vor dem Ausbruch des Krieges. In jenen Tagen telegraphierte unter anderem der amerikanische Geschäftsträger Wilson in Rußland nach Washington unter dem 27. Juli 1914, baß die Lage zwar noch bedrohlich sei, die Friedensaussichten sich jedoch gebessert hätten, „obgleich Heer Krieg verlangt". Schon aus diesem kurzen Telegramm ist also zu ersehen, wo in Petersburg die treibenden Kräfte für einen Krieg ihren Sitz hatten. Am 28. Juli stellt derselbe amerikanische Geschäftsträger in Verbindung mit dem Dekanntwerden der österreichische» Kriegserklärung gegen Serbinen in einem Telegramm fest! „Russische Mobilmachung ist bereits seit mehrere» Tagen im stillen im Gange, wenn auch der Befehl daz» nicht öffentlich bekanntgegeben ist." Zu diesen bemerkenswerten Mitteilungen über Rußlani! gesellen sich ein paar andere über England, die nicht mindei beachtet zu werden verdienen. So spricht am 29. Juli de l amerikanische Botschafter in Frankreich, Herriä! in einem Telegramm nach Washington von dem Vorherrsche»! der Auffassung, daß England in jedem Falle Ruß.! land und Frankreich unterstützen werde. Da«! war also fast eine Woche vor der Kriegserklärung England,! und die Wendung „in jedem Falle" spricht dafür, daß es nicht erst des Durchmarsches deutscher Truppen durch Belgien be- dürft hätte, um EMnnd als Gegner Deutschlands mit in de» Krieg eintreten zu lassen. * Am 30. Juli ging in Washington ein Telegramm de° amerikanischen Konsulats Gibraltar des kurzen Wort lautes ein: „Garnison mobil gemacht." Das ist die erste amtliche Bestätigung der bis jetzt unkontrollierbar ge wesenen Nachrichten, wonach bereits am 3 0. Juli in Lei englischen Kolonien Kriegsrllstung getroffen worden ist. In stärkstem Gegensatz zu den Telegrantmen aus Peters burg, Paris und England stehen die Les amerikanischen Bot- scbaiters in Deutschland aus jenen kritischen Tagen. Bot schafter Gerard telegraphierte am 27. Juli, er habe Grund zu der Annahme, daß sich die ganze Angelegenheit ohne einen allgemeine euroväischen Krieg werde beilegen lassen. Am 30. Juli hält er hingegen einen allgemeinen europäischen Krieg für sicher und „Deutschlands Friedensbestrebun- gen für aussichtslos". Während also die amerikanischen Vertreter über Deutsch lands Gegner im Weltkrieg aus den letzten Tagen vor dessen Ausdruck! nur von Krieaswillen und Krieasrüstuna berichten können, sah der Botschafter in Berl-n die ehrlichen Bemühun gen um Frieden, die scheitern mußten, weil der Kriegswille der anderen stärker war. Das sind wahrhaftig wesentliche Bei, träge zu der Frage der Kriegsschuld. Um 1 Uhr holte ein Vertreter Les Berliner Ma gistrats Lie Flieger von ihrer Wohnung im „Hotel Kaiser hof" ab und geleitete sie in langsamer Fahrt durch Lie innere Stadt zum Rathaus, wo die Ehrengäste am Kopfe der großen Freitreppe vom Berliner Oberbürgermeister empfangen und sodann in den feierlich hergerichteten Festsaal geführt wurden. Oberbürgermeister Dr. Böß wies in seiner Ansprache darauf hin, daß Lie beiden deutschen Flieger der Stadt Berlin be sonders nahestünden, da sie ihre Tätigkeit jahrelang hier aus- geübt hätten und hier Ler kühne Plan zu Lem Ozeanflug ent standen und die Vorarbeiten geleistet worden seien. Die Teil nahme von Major Fitzmaurice sei für Deutschland eine be- sondere Freude und Ehr«. Major Fitzmaurice sei schon ein mal, allerdings nicht ganz freiwillig, in der Zeit Les Krieges in Berlin gewesen, aber auch damals habe er wohl nur gute Eindrücke von Deutschland und Berlin mit in sein Vaterland genommen. Nachdem der Oberbürgermeister dann noch der Stadt Newyork und besonders deren Bürgermeister und allen anderen Städten, die die Flieger mit offenen Armen aufge nommen hatten, gedankt hatte, verlieh er den Fliegern die Plakette der'Stadt Berlin. Hauptmann Köhl dankte dem Oberbürgermeister und der Stadt Berlin für den Empfang in der Reichshauptstadt. Er betonte, daß die Flieger trotz der so überaus freundlichen Auf nahme in Amerika große Sehnsucht nach der Heimat gehabt hätten, und hob besonders den Tempelhofer Flughafen hervor, mit Lem keiner in Amerika verglichen werden könne. Nachdem Major Fitzmaurice ein Hoch auf die Stadt Berlin aus gebracht hatte, wies Freiherr von Hünefeld darauf hin, daß sein letzter Besuch im Rathaus der Trauerfeier für seinen verstorbenen Vater gegolten habe. Hünefeld hob dann noch besonders die kameradschaftlichen Eigenschaften des irischen Begleiters hervor und richtete einen Gruß von James Walker an den Berliner Bürgermeister und die Stadt Berlin aus. v. Hünefeld erklärt« dann noch, daß man es den Fliegern zum Vorwurf gemacht habe, daß sie einer Einladung des Stahl - Helms gefolgt seien. Es sei für sie als alte Frontsoldaten selbstverständlich, daß sie dem Ruf der Kameraden folgen würden. Sie wurden aber ebenso gern einer Einladung des Reichsbanners Folge leisten. Zum Schluß erhob ».Hünefeld sein Glas auf das Wohl der Frau des Oberbürgermeisters Böß und des Töchterchens von Major Fitzmaurice, die beide am heutigen Donnerstag ihren Geburtstag feiern. Mit der Ein tragung der drei Flieger in das Goldene Buch der Stadt Berlin fand Ler Empfang seinen Abschluß.