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»» ««aUlE»» MdE MM» M «»IM», ««X EM» " M »» «M» ««Mi»»» —. EM» I«. 1» I» « E» »«I» M». «E»»M «. «E»»" YE»«»«—<», VMM «,. I»«. » mlhallend die «mMchen BeNann1«achu«»«u der Amlshauplmannschast und d« d S,aai,b,i)vrd«n in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, vdtznitz. Neustädlel, Srünhaln. sowie der Finanzamt« in Aue und Schwarzenberg. Sa «erd« außerdem »eMenillcht r Vie Bekanntmachungen der Siadtrat« zu Au« m»d Schwarzenberg «ch der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. «Srlner, Ane. Srzgeb. am» m E »L MIM «W «M «en SSE»»» «a sa»-w«»t«» rooa ür d» «»a-mw« EUE», «um»» l>» «n»M» » Uhr bi E Sa»Ip«gUW» 8»»«. «« «Etr «, dl, «ikich». M »ZUE «i «»«IchrlME Lm, IE, « bUNEt« «M Ard <U»I,E«. «» MIN»»» ««M« M M» ll«r»lp»e>« a^,^,d«i« «mU,«. — AörNeckäat» »» «U-ng, Un,U°nd»r S-rIML WenME U» SM»- lUkmg dU», V«nmlwo^«g. — UntnMchmE M, S» MstMIU,»«d^nd«lA«Mch!riM. «etAahkmM «r,«, mid N-xdiir, ,,U» «adail, al» nicht inrUMU. I», »M. Md«». «mM« E Nr. 12S. Dienstag, den S. Juni 1S28. 81. Jahrg. Streiflichter nlunliche Derschmelzungspläne Auf -em Wege zum Bolschewismus ... Die Wahlen haben mit einer Manifestation des Volkse willens nichts zu tun. Freilich hört man dariiber wenig in der Oeffentlichkeit, denn es besteht ein ungeschriebenes Gesetz bei allen Parteien, das verbietet, an diese heiklen Dinge zu rühren. Niemand schaufelt sich gern sein Grab, und die Par teien hüten sich, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen. Der Parteinimbus fristet sich nur dadurch, daß die Wahlen nicht als das erkannt werden, was sie in der Tat sind, nämlich als ein Riesenhumbug. Vernunft und Parlamentarismus Gemeinsame Aufgaben -er Rechtsparteien wem» dm t»n, niobi «I«UI,»i,< absSNe, en, «. Metall a Preisen Handlung weberg, Nr. 4. Dis die Massen des Volkes dahinter gekommen sein wer- den, wie mit ihnen Schindluder getrieben wird, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Erst vor vierzehn Tagen hat es sich gezeigt, daß die politische Vernunft noch arg weit zurück ist. Vorläufig muß also der Unfug des Parlamentarismus als eine reale Größe in die politische Rechnung eingesetzt wer den, und es sollt« die Aufgabe derjenigen Volksgenossen, die des politischen Denkens nicht entwöhnt sind, sein, das Beste aus ihm herauszuholen. Leider sind vorerst die Aussichten, daß dies gescheiht, nicht allzu gut. So ist es ein betrübendes Zeichen, daß die beiden Rechtsparteien auch nach der Wahl nicht aushören, sich in den Haaren zu liegen. Was hat es für «inen Zweck, alte Vorwürfe, die meist der reinen Par teisucht entspringen, immer wieder aufzuwärmen? Die bei den Parteien sind, wie auch die Regierung aussehen wird, aufeinander angewiesen. Denn ihre gemeinsamen Hauptaufgaben bleiben bestehen: die Rettung der deut schen Kultur vor Marxismus und Bolschewismus, die Wie-^ derhsrstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands und die Befreiusig von. den Fesseln des Versailler Pakt«. Die Erfüllung dies« Aufgaben wäre allerdings dann Mi-M rkenmaiÄ > 80.— an, ovarale. NSHmasch. gestalte!. eiß Nr. SS. Dienstag, den 5. Juni 1928, vorm. 10 Uhr soll im Der- üeigerungsraum des Amtsgerichts 1 Sprechapparat mit 12 Plätten weistbietend gegen.Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. in sind s «««esse Wil!, gen »akmen. oerwüitllch, wblungen. Me, obitrabe 8. »»»»»» lüde Kit inslsuL barg — eole dtla" es sn Hant let eslt 15 vkscN de- L »k«, -tu«, Die Aufbringung zur Induslriebelaflung. Eine wichtige Neuregelung. Berlin, 3. Juni. Nachdem sich herausgestellt hat, daß das Betriebsvermögen der aufbringungspsiichtigen Unter nehmer größer ist, als angenommen werden konnte, hat die Reichsregierung durch eine 9. Durchfüh rungsverordnung zum Aufbringungsgesetz die für die 2. Teil zahlung der Jahresleistungen für das Kalenderjahr 1928 an di« Finanzämter zu entrichtenden Beträge um 20 Pro- -ent herabgesetzt. Gleichzeitig ist -er Zahlungstermin vom 18. Juni auf den 16. Juli 1928 hinau»geschoben worden, um der Wirtschaft Gel- nicht früher zu entziehen als unLedtngt notwendig ist. Bei der letzten Teilzahlung hat sich gezeigt, daß die Unternehmer jetzt pünktlicher als früher zahlen, sodaß die Frist zwischen der Zahlung an die Finanzämter und der Ab- führung des von der Industriebank an d«n Generalagenten für Reparationszahlungen zu zahlenden Betrages verkürzt weiden kann. des W leilbaN bei Aue irabe. in Frage gestellt, wenn die Führer der Deutschen Volkspartei den Lockungen der Demokratie nicht.widerstehen wür den, die eine Verschmelzung der beiden Parteien be zwecken. Wir können nicht annehmen, daß eine solche Wirk lichkeit wird. Die Deutsche Volkspartei würde sonst zweifel los in das nichtaufzuhaltende demokratische Debakel mit hineingezogen werdest.' ' ' '" " - Bei Parteifusionen dringt erfahrungsgemäß stets der Radikalismus durch. Die erstrebte bürgerliche Mittelpartei würde also ein Anhängsel der Sozialdemokratie werden. Damit wäre das Schicksal des Bürgertums besiegelt und zugleich das der politischen Moral. Wie diese von den Sozialisten vergewaltigt werden wird, zeigt die Forderung einer Sonderamnestie, die als eine der Bedingungen für den Eintritt der Sozialdemokratie in die Regierung auf geführt wird. Die Amnestie soll nur den „proletarischen" Verurteilten zu gute kommen, die politischen Gefangenen, die Beziehungen zu den Rechtsparteien haben, sollen von ihr ausgeschlossen sein. Das ist das Schamloseste, was dem deut schen Volke seit den Tagen der Umwälzung geboten worden ist. Daß auf sozialistischer Seite diese Bedingung überhaupt erwogen wird, beweist, daß man dort darüber ist, schon jetzt jeden Unterschied zum Bolschewismus zu verwischen. Die gleichfalls angestrebte Politisierung der Wehr- macht steht auf demselben Platte. Die bürgerlichen Par teien, die an der Regierung teilnehmen werden, sollten sich auf eine gründliche Opposition gegen solche und ähnliche so zialistischen Forderungen einstellen und sollten es vermeiden, alle Brücken nach der Seite hin abzubrechen, die nun einmal, trotz aller Fehlgriffe, das nationale Gewissen des Volkes mit verkörpert. Während ansonsten die praktischen Fragen des Lebens ourch die Vernunft gelöst zu werden pflegen, scheidet diese aus, wenn es sich um Fragen handelt, die mit dem Parla mentarismus zusammenhängen. Hier pflegt man sich auf einer mehr oder weniger „mittleren Linie" zu einigen, Iwbei meist das vernünftige Hantzzln in -as Gegenteil ver kehrt wird. Bet'Heu Bemühungen her Parteien Um'dse Ml^ düng der Regierung, die jetzt eingesetzt haben, und bei dem, was dabei herauskommen wird, wird cs sich wieder zeigen, daß Parlamentarismus und Vernunft recht verschiedene Begriffe sind. Schon vor 2000 Jahren hatten Männer, die etwas von der Staatskunst verstanden, die unbeschränkte Parteiwirtschaft als etwas dem Allgemeinwohl durchaus Abträgliches gegeißelt. Sie haben darüber lange und schöne Reden gehalten, noch heute werden diese auf den höheren Schulen gelesen. In der Praxis kümmert sich aber niemand um die staatspolitischen Weisheiten. Vielmehr geht man über längst als richtig Erkanntes zur Tagesordnung Uber, und die Unvernunft und Unzweckmäßigkeit herrschen allerorten. Wie cs kaum anders sein kann, wo nicht die Besten herrschen, sondern ein Parla ment, das auf dem unklugen und unmoralischen Wege, wie ihn die Wahlen von heute darstellen, zusammengewür felt worden ist. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Freitag und Sonnabend, den 8. und 9. Juni 1928 nur dringliche Sachen erledigt. Amtsgericht Schneeberg, den 4. Juni.1928. Berlin, 3. Juni. Die für den obevschlestschen Braun- kohlen, und Erzbergbau am 22. Mai gefällten Schieds sprüche sind vom Retchsarbeitsminister für verbindlich erklärt wovden. . Pari», 3. Juni. Parker Gilbert, der sich gegenwärtig in Paris aushält, hat ein« länget« Unterredung mit Poinear» yber das Reparottonsproblem gehabt. Auf Blatt 476 des Handelsregisters betr. Schmirgelwerre I L. W. Friedrich, Aktiengesellschaft in Neustädtel ist heute ein- I getragen worden: Der Beschluß der Generalversammlung vom 8. Dezember 1925 auf Auflösung der Gesellschaft ist durch einstimmigen Beschluß der Generalversammlung vom 14. Mai 1928 wieder aufgehoben worden. Die Gesellschaft besteht weiter fort. Die Geschäftsführung der Liquidatoren Götze und Wetzig ist infolge Aufhebung des Auflösungsbeschluffes beendet. Der Kaufmann Otto Wetzig in Neustädtel ist fortan allein Borstand der Gesellschaft. Amtsgericht Schneeberg, den 1. Juni 1928. Mittwoch, den 6. Juni 1928, nachm. 3 Uhr, sollen in Waschleithe i Wohnwagen, 1 Drehorgel, versch. Wirtschasts- gerät, 1 Schleifwagen mit kompletter Schaukel (8 Kähne) öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Schreyer's Gasthaus. Q 733/28 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Mittwoch, den 6. Juni 1928, vorm. 11 Uhr, soll in Raschau 1 Sprechmaschine, schwarz gebeizt, fast neu öffentlich meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Pieter: Nest, zur Katharina. Q 158/28 Der Gerichtsvollzieher des Amteaerichts Schwarzenberg. iplpisns »»la i »«niaant- »urbin 1 . o»» UN» a«ko, «u« Splitt'« I» not»»n- «"7 «»«als« «MW »«Ainwail duasiM^ b«u: keyor, vgorlo; »eien: sttor, o ISS d. Mittwoch, den 6. Juni 1928, vorm. 9 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Kücheneiurichlung, 1 Bücherschrank, 4 Flur garderoben, 18 Stühle, 4 Rohrstühle, 1 deutscher Offizier«, sattel mit Zaum, 1 dreiteiliger Garderobenschrank, 1 Wasch- toilette mit Spkegelaussatz, 1 gebrauchtes -errensährrad und 8 FahrradmSntel öffentlich meistbietend gegen sofortige Bar- zahlung versteigert werden. Q 3626/27 Sammelort der Biet«: Kaffee Poetzsch. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. Grasverskeigerurrg. Forslaml Lauler. Jugoslawien entschuldigt sich. Belgrad, 3. Juni. Die jugoslawische Regierung hat der italienischen Regierung ihr Bedauern wegen der Zwischen fälle in Sebenico und Spalato ausgesprochen. Ein neuer Transozeanflug? Neuyork, 4. Juni. Der Neuyorker Verleger Georg« Putnan gab gestern abend bekannt, Laß das dreimotorige Fokkerflugzeug, auf dem der Flieger Wilhelm Stultz heute von Boston nach Halifax geflogen ist, den Flug von dort aus über Neufundland nach London fortsetzen werd«. Ein Fräulein aus Boston nimmt als Hilfspilotin an dem Flug« teil und wird abwechselnd mit Stultz die Führung des Flug zeuges übernehmen. Freitag, den 8. Juni 1928, vorm. 8 Uhr soll die diesjährige Grasnutzung auf den sogen. Tauscherwiefen losweise versteigert werden. Zusammentreffen: Vorm. 8 Uhr an Los 1 der Tauscher- wisse. und ist auf seine in der Denkschrift niedergelegte Auffassung noch einmal ausführlich eingegangtzn. Wie weiter gemeldet wird, wird das Reichskabinett kurz vor seiner Demission noch einmal eine Sitzung über die Ta riferhöhung der Reichsbahn abhalten. Man erwartet, daß dabei ein Mittelweg gefunden wird, der sowohl den finanziellen Bedürfnissen der Reichsbahn, wie auch Wirtschaft- lichen n.nd sozialen Rücksichten einigermaßen gerecht wird. Wahrscheinlich wird die besonders unpopuläre Steigerung der Fahrpreise in der vierten Klasse um 12 Prozent vermieden, werden können, ohne Laß der Repa rationsagent, dessen bevorstehender Innibericht wahrscheinlich auf diese ganze Angelegenheit eingehen wird, einen Anlaß zu neuen Vorstellungen haben würde. Eine Aenderung des jetzt bestehenden Klassensystems in ein Zweiklassensystem würde natürlich dann bis auf weiteres auch nicht in Frage kommen, da die Reichsbahn Liese Veränderung ledig lich im Zusammenhang mit der Aenderung der Tarife in Aus sicht genommen hatte. Die Nachforschungen «ach der „Italia". Kingsbay, 3. Juni. Der Dampf« „B r a gan z a" ist mit 13 Italienern an Bord, die unter der Führung des Haupt» manns Sora stehen, ausgelaufen. Man glaubt allge- meiü, daß Lie „Italia" im Renntiergebiet verunglückt ist. Der Dampfer wird versuchen, dortlin vorzlldringen. Längs der Küste sollen Nachforschungen angestellt werden. Das Wetter ist ausgezeichnet. Die italienische Expedition ist für eine acht tägige Fahrt ausgerüstet. Die Tariferhöhung -er Reichsbahn. Vorläufig kein gweiklassensystem. Berlin, 3. Juni. Das Reichskabinett hatte in Ver bindung mit dem Antrag auf Erhöhung Ler Eisen bahntarife mehrere Rückfragen an den Dermal- tungsrat der Neichsbahngesellschaft gerichtet. Dies« Fragen sind vor drei Tagen beantwortet worden. Es dreht sich dabei um Streitfragen, die in der letzten Zeit ständig erörtert wor- den sind, wie z. B. die Frage einer kurzfristigen Anleihe zur Befriedigung des Finanzbedarfs der Neichsbahngesellschaft, die Verkehrsentwickelung und Lie Finanzierung des Betriebes, die Vermögensverwaltung und anderes mehr. Der Derwaltungs- Mo»ka«, 3. Juni. Hi« ist man beunruhigt durch da» Verschwinden Les Obersten Nicolai, d« «ährend des Weltkrieges Lhef des deutschen Nachrichtendienste» und ein« der nächsten Mitarbeit« Ludendorffs war.. Oberst Nicolai, der zuletzt in Rußland lebte, soll von L«n Sowjets erschossen wovden sein, da er verdächtigt war, unter dem Vorwande der Organisierung eines/owjetistischeN Nachrichtendienstes sich an der russischen Monarchistenbeiyeguüg beteiligt zu haben. - ">—>»-» ...^ / >. Amii, I Au,Wal >md« U lbei »k auch H Zwönitz. WWWWW^ »freie. fr«. in Tausch SS «.