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Die „Bremen" gestartet sehen M liorde Goldmark, im zweiten Jahre auf dritten Jahre auf 1,4 Milliarden. Im 1,2 Milliarden, im vierten Jahre vom Na wa ergek Dosi- Eher Schwere Anklagen gegen den Ku-Klux-Klan. Pittsburg, 11. April. Anläßlich eines Strafverfahrens gegen frühere Angehörige des Ku-Klux-Klan wurde von Zeugen ausgesagt, daß durch führende Mitglieder dieser Ge- Heimverschwörung Bombenattentate gegen Lie katho lische Kirche veranlaßt wurden. Ein Zeuge sagte aus, in Texas seien vom Ku-Klux-Klan sieben bis acht Personen lebendig verbrannt worden. bis Na ein ins war, Gott« > mehr >- Ehest «a . Loh l list« * Ehel Kindö Kind Mitte rens sei. vergi Parker Gilbert bei Mussolini. Rom, 11. April. Mussolini hat heute den General agenten für Reparationszahlungen, Parker Gilbert, empfangen, der vom Finanzminister Grafen Volpi begleitet war. ter 24 43 1. September 1927 bis zum 31. August 1928 sollen nach de n Voranschlags 1,9 Milliarden abgeführt werden. Von diesen Summen sind bis September 1927 1,350 Milliarden in fremde Währung übertragen worden, während auf Sachleistungen von 1925 bis Ende 1927 1,7 Milliarden entfielen. Die Gesamthöhe der Sachlieferungen läßt sich auf rund 2 Milliarden schößen, da der amtliche Nachweis für September bis Dezember 1924 noch fehlt. An der Spitze der Aufnahmeländer steht Frankreich,! dann folgen Belgien, Jugoslawien, Italien, Rumänien und Griechenland. Ein Teil der Gcmmtsrmme der Iahreszahlun- gen befindet sich noch auf dem Konto des Reparationsagenten bei der Neichsbank. Die Entwicklung der deutschen Sachleistungen auf Nepa- rationskonto zeigt folgendes Bild: 1925 erreichten die Waren- rverte 520,1926 — 630 und 1927 — 578 Millionen Reichsmark. Im Vorfahre sind die Lieferungen also um 52 Millionen zurück gegangen. Mit Ausnahme der Rubrik lebende Tiere ist in ollen Warengattungen eine Abnahme zu verzeichnen. Der prozen tual größte Teil der Lieferungen, an denen die verschiedenen Industriezweige beteiligt sind, entfällt auf den Kohlenbergbau und seine Nebenbetriebe, die 1927 für 286 Millionen Reichs mark auf Reparationskonto geliefert haben und in den drei Jahren für insgesamt 830 Millionen. Es folgt die chemische Industrie mit 68 bzw. 193 Millionen Reichsmark, die Eisen warenindustrie mit insgesamt 104, die Maschinenindustrie mit 103 und der Waggonbau mit 66 Millionen. Die anderen Industrien folgen in weitem Abstande. Mit diesen Leistungen ist die Liste noch nicht erschöpft. Sie wird durch die Unterhaltungskosten der Besatzungsarmee bis zum 31. August 1927 noch um rund 6 Milliarden erweitert. Der Verlust Deutschlands an Volksvermögen ohne den Wert des abgetretenen deutschen Landes und der Kolonien, aber ein- Efsen, 11. April. Nachdem nach dem Scheitern der Arbeitszeitverhandlungen auch die am Mittwoch geführten Lohnverhandlungen im Ruhrbergbau e r - gebnislos geblieben sind, ist eine Schlichterkammer gebildet worden, nungen des Instituts of Economies Washington beläuft sich ihr Wert dagegen auf 25,8 Milliarden und nach deutscher Berech nung auf 41,6 Milliarden Goldmark. Nicht eingerechnet in die letzte Summe ist überdies noch eine Reihe von Posten, die nicht auf die Reparationszahlungen ongorechnet werden dürfen, wie z. B. die abgetretenen Seekabel, das Reichs- und Staatseigen- , tum in den abgetretenen Gebieten, den Kolonien, Besatzungs kosten usw. Von den 41,6 Milliarden Goldmark entfallen 1780 016 Goldmark aus Barleistungen, der andere Teil setzt sich in den Hauptposten zusammen aus der Liquidation des deutschen Privateigentums im Auslände in Höhe von etwa 11,7 Milliarden, aus den abgetretenen Forderungen an unsere ehemaligen Kricgsverbündsten mit 8,6 Milliarden, abgeliefcrte See- und Binnenschiffe mit 4,7 Milliarchen, Kohlen- und Koks- liefcrungen mit 2,4 Milliarden Goldmark und ähnlichen Sach- leistunqen. Die Differenzen zwischen den Berechnungsarten sind also sehr erheblich. Sie steigern sich noch, wenn man die Schäden der Ruhrbesetzunq mit schätzungsweise 5—6 Milliarden zu dieser Sumnre hinzufiigt. Die deutschen Reparationszahlungen auf Grund des Dawesplanes beliefen sich nach den Berichten des Neparations agenten im ersten Jahre in abgerundeten Zahlen auf 1 Mil- Berlin, 11. April. König Aman Ullah hat sich heute in der Privatklinik des Professors von Eicken einer Mandel» Operation unterzogen. Der Eingriff ist gut verlaufen. Berlin, 11. April. Das Große Schöffengericht Berlin- Tempelhof verhandelte heute gegen den Herausgeber und Schriftleiter der monarchistischen Zeitschrift „Der Aufrechte", Ernst Pfeiffer, und gegen Landgerichtsrat a. D. Wolfgang Siegfried aus Königsberg wegen eines von Siegfried im „Aufrechten" veröffentlichten Artikels, der nach der Anklage gegen das Republikschutzgesetz verstoße. Das Gericht kam zum schließlich der Desatzungskosteu und der Verluste durch die Ruhrbesetzung beziffert sich auf rund 58 Milliarden Goldmark. Schaltet man aber die Besatzungskosten und die Ruhrschäden aus und stützt sich auf die Berechnungen des Instituts of Eco nomics Washington, io wird Deutschland Ende August dieses Jahres 31,3 Milliarden Reichsmark bezahlt haben. Diese Schröpfung hat der deutschen Wirtschaft wertvolles Blut ent zogen. Die dadurch verursachte Lähmung ist durchaus nicht überwunden. Sie kann auch in der Zukunft zu schwierigen Verwicklungen führen, zumal dieser Aderlaß systematisch fort gesetzt werden soll. Was die Normalzahlen in Höhe von 2,5 Milliarden Goldmark für den deutschen Wirtschaftskörper be reuten, wird durch einen kleinen Vergleich sinnfällig: Gin mittleres Bauerngut mit lebendem und totem Inventar kostet Mte in Deutschland rund 50 000 Reichsmark; die Normal leistungen stellen also den Wert von 50 000 deutschen Bauern gütern dar, der jährlich der Volkswirtschaft entzogen werden soll. Die Verschwörung in Japan. Ernster Konflikt mit Rußlands Tokio, 11. April. Der russischeBotschafterist vm» Ministerpräsidenten Tanaka empfangen worden. TanaK gab der Ansicht Ausdruck, daß die Verbindung der ja panischen Kommunisten mit Moskau durch die polizeiliche Untersuchung erwiesen worden sei. Damit habe die Svwjetregierung gegen den russisch-japanischen Vertrag ver stoßen, der von der Nichteinmischung in Lie inneren Angelegen heiten des Vertragspartners handelt. Die japanische Note, die dein Außenkommissar in Moskau ausgehändigt werden wird, ist vom japanischen Ka- binett bereits bestätigt worden. Sie ist in scharfem Tone gehalt er« und verlangt die Einstellung der Unterstützung' der kommunistischen Bewegung in Japan durch Rußland. Ministerpräsident Tanaka gab in einer öffentlichen Er- klärung seinem tiefen Bedauern über die äußerst ernste An gelegenheit der kommunistischen Verschwörung Ausdruck. Ei fordert die Nation auf, gegen schädliche, aus dem Auslani kommende Ideen und Lehren auf der Hut zu fein und ermähnt die besitzenden Klassen und den Adel, ihr möglichstes zu turh um eine Gleichstellung von Arbeit und Kapital und eine Zu sammenarbeit aller Klassen herbeizuführen. Gespannte Lage in Hankau. Paris, 11. April. Nach den letzten aus <Schanghai vor liegenden Nachrichten scheint die Situation in Hanka« ziemlich ernst zu sein, was durch die Abreise des französischen Admirals Stotz aus Schanghai bestätigt wird. Man befürchtet Unruhen inHankau, aber im allgemeinen sind die Aus länder der Ansicht, daß die Anwesenheit des französischen Ad mirals und der Marinetruppen einen genügenden Schutz dar stellt. auf d s am C svns 8 Uh, Gäste Dr. T Gebie schiffa hystor Deuts Das Sowjetgold. Paris, 11. April. Das Ministerium Les Aeußern teilt mi^ daß es in einer am 10. April der Sowjetbotschaft übermittel ten Note die Haltung der französischen Regierung in der Frage des von der Dank von Frankreich beanspruchten Sow jetgoldes festgelegt habe. In dem Notenwechsel sei jedoch keineswegs die Rede von den Sch uldenver Hand lungen gewesen, die entgegen den anderslautenden Nach- richten von den Kanzleien fortgeführt würden. Frankreich in Gefahr. Koblenz, 11. April. Die Rheinlandkommission hat die NM'sbo.hndireliion in Trier in einem Schreiben angewiesen, in ihrem Bezirk sämtliche Verladerampen, die in der Zeil von 1914 bis 1918 zur Verladung von Truppen herge- richtet worden sind, abzureißen oder unbrauchbar zu machen. Es soll sich dabei um etwa 20 solcher Verladerampen handeln. Wie verlautet, wird die Reichsregierung sich diesem schon mehrfach geäußerten Wunsche gegenüber auch weiterhin ablehnend verhalten. Blutige Wahlen in Lhieago. Chicago, 11. April. Die Primärwahlen endeten mit einev Niederlage der Thompson-Partei. Ein bekannter Negeranwalt, ein politischer Gegner Thompsons, wurde von sechs Männern in einem Automobil verfolgt und erschossen. Konstantinopel, 11. April. InDrussa wurden 10 Per sonen verhaftet, die mit Angehörigen der Dynastie des frühe ren Sultans Beziehungen unterhalten und die Ausführung verbrecherischer Absichten betrieben haben sollen. Washington, 11. April. Die amerikanische Regierung hat beim Kongreß 50 Millionen Dollar zur Bezahlung der deut schen Schiffe, Patente und Radiostationen in Ausführung des Freigabegesetzes angefordert. heut aus wur an, sei. 3Uy worl verb Nori keit, korm zur» Vers habe ist v- tötet gÄcn öfter der Tote den sonei Dero erleg abeu gesto gesar ofsizi < Augst bebe: anbei leine Was Hal DeulschlanS schon bezahlt? Von Arthur Ramcke. Ms sich el« «eubeMn Schulrat Wen daN. « Berlin, 11. April. In der „Neumärker Zeitung" ver öffentlicht der Gemeindekirchenrat von Rackschütz «inen Be richt Uber die letzte Gemeindeversammlung, der u. a. auch Tat sachen aus der amtlichen Wirksamkeit des neupreußischen Schulrates Dr. Kurz vorgetragen wurden. Der stellvertre tende Vorsitzende des Kirchenrats brachte darüber zwei Pro- tokolle zur Verlesung: 1. Protokoll von Klein-Dresa, verhandelt am 23. Oktober 1927: Schulrat: Wo hat Jesus Christus gewohnt? — In Bech- lehem. Schulrat: Ach, Bethlehem war genau so ein Drecknest wie euer Dresa war. — Erdteil? — Asien. — Schulrat: Also ein Asiate war er. — Mr Deutsche glauben an einen Asia, tenl Bei der Geburt — Windeln. Wozu sind sie? — Also eingemacht hat er sich auch, wie jedes Kind? Weiter war er auch nischt! — Weggelaufen ist der Lümmel feiner Muttert — und immer wieder Lümmel! Mit Bezug auf Jesu Tempelreinigung: Wenn er das heute I gemacht hätte, käme er mit dem Staatsanwalt in Konflikt! An-, Hänger hat er überhaupt nicht gehabt. 12 Mann zusammen»! gebracht. Siner war auch danach! Als Verbrecher ist er ge storben. Am Kreuz ganz allein. Auch den Vater hat er ver geblich an gerufen, er hat ihm auch nicht geholfen. 2. Derselbe Schulrat unternimmt es, den Dietzdorfer Leh- > rer Mahler vor den Kindern seiner Schule verächtlich' zu machen durch die Worte: Ihr seid alle noch im Herren geiste erzogen . . ., wenn euer Lehrer euch den A . . . ver- schnickt, so denkt ihr in eurer Dummheit, er sei der liebe Gott, der mit euch machen kann, was er will, und sagt ihm noch danke schön! Die Wahrheit dieser Aeußerungen ist durch protokolla rische Vernehmung der Kinder und durch schriftliche Erklärung des Lehrers Mahler sichergestellt. . Das ä öra« aus UNb Wildwest im Gericht. Befreiung eines kommunistischen Landesverräters. Berlin, 11. April. In« Moabiter Gericht fand heute vor mittag eine turbuleute Szene statt. Aus dein Vorzimmer des Reichsgerichtsrates Dr. Voigt wurde von einer schwer be waffneten Bande der wegen Landesverrats in Haft sitzende Schriftsteller Otto Braun befreit. Trotz der sofort ausgenommenen Verfolgung konnte Braun nickst' wieder er griffen werden. Braun befand sich seit dem vorigen Jahre in Untersuchungshaft wegen Landesverrats. Seit einiger Zeit hatte seine Freundin, Lie 20jährige Olga Benario, die Erlaubnis, ihn ab und zu im Gefängnis zu besuchen. Dies war auch heute wieder der Fall. Plötzlich drangen sechs bis acht junge Burschen ins Zimmer, hielten den Beamten Re volver vor die Brust und forderten sie auf, die Hände hoch zu nehmen. Als ein Justizwachtmeister versuchte, Lem einen Burschen den Revolver aus der Hand zu schlagen, bekam er mit einem Gummiknüppel mehrere Schläge auf den Kopf, so daß er zu Boden fiel. Zwei andere Rowdies stürzten sich auf den Wachtmeister und würgten ihn. Inzwischen wurden andere Iustizbeamte zu Hilfe gerufen. Ehe jedoch die Ausgänge versperrt werden konnten, gelang es den Ver brechern zu entkommen und in einem bereitstehenden Auto zu flüchten. Nur einer der Täter konnte festgenommen werden. P / D « blin, 12. AprN. Das Flugzeug „Bremen" tst heute früh » Ahr SS Mtn. zum Fluge nach Amerika gestartet. Dublt«, 12. April. Die deutschen Flieger, die heute früh um 5.S8 IHr in Baldonell zum Tvansozeanflug aufgestiegen sind, werden begleitet vom Oberbefehlshaber der irischen Luft- streitkräfte Maurice, der an Stelle Spindlers getreten ist. Das Flugzeug „Bremen" hat die irische Küste bei Castel- los überflogen, hat also von Baldonell aus rein westlichen Kurs gehabt. Reuyork, 12. April. Die Entfernung von Baldonell nach dem Flugplatz Mitchells Field bei Neuyork beträgt etwa 4800 Kilometer, so daß unter günstigen Umständen mit einen« Ein treffen der Flieger am Freitag nachmittag gerechnet werden kann. Die Wetterwarte in Hallifax meldet Stürme aus Osten in der Richtung auf Neu-Schottland. Nizza, 11. April. Die Polizei hat die Sekretärin eines Konsulates in Monte Earlo mit ihrem Helfershelfer verhaftet. Beide sollen falsche Pässe fllr Italiener, die nach Italien zurückzukehren wünschten, angefertigt haben. Moskau, 11. April. In politischen Kreisen wird Ler Reise Zaleskis nach Rom vor allem in dem Zusammenhang mit der Reise TewfikRuschdy Beis noch Rom größte Be deutung beigemessen. Es wird die Ansicht vertreten, die Sowjetunion könne einem Zusammenschluß der Staaten Les nahen Ostens unter Führung von Ita lien und Polen nicht gleichgültig zusehen, falls Polen die Ver handlungen mit Ler Sowjetunion dauernd verschleppe. Die gleichzeitige unfreundliche Haltung Frankreichs, das systema risch eine Kommunkstenverfolgung betreibe, lasse vermuten, daß England bemüht sei, den französisch-italienischen Gegen- saß im Mittelmeer auszugleichen, um eine geschlossene Front gegen die Sowjetunion zu bilden. Rom, 11. April. Zu den Mailänder Besprechungen zwischen Mussolini und dem türkischen Minister -des Aeußern sowie der bevorstehenden Begegnung Musso linis und Zaleskis heben die Blätter hervor, daß man in politischen und diplomatischen Kreisen diese Besuche nicht nur als einen Beweis der bestehenden herzliche«: Beziehungen zwischen Italien und den betreffenden Nationen betrachte, sondern auch als einen Beweis des Wunsches der Nationen, auch der entfernteren Mächte, direkte Beziehungen mit Ita lien einzugehen, die allgemein als ei«« willkommenes Element Ler Politik und als ausschlaggebender Faktor des europäischen Friedens anerkannt würden. Diese Besuche bewiesen schließ lich, daß Italien auf internationalem Gebiete als Element der Ordnung und der harmonischen Mitarbeit betrachtet werde. Der Reparationsagent soll nach Berichte«: amerikanischer Blätter Len maßgebliche«: amtlichen und finanziellen Stellen der Vereinigten Staaten die Festsetzung Ler deutschen Endver- pflichtungen auf 50 Milliarden Mark vorgoschlagen haben. Abgesehen davon, daß die Richtigkeit dieser Mitteilung zweifel haft ist, blieb es bisher auch unklar, ob die von Deutschland bereits erfüllten Verpflichtungen ii« de«: 50 Milliarden ent halten sein solle«: oder nicht. Es liegt also vorläufig keine Veranlassung vor, zu einem derartigen Vorschläge Stellung ju nehmen. Wichtiger dagegen ist es, der deutsche«: Oeffent- üchkeit Lie bisher geleisteten Zahlungen und sonstigen Auf- Wendungen ins Gedächtnis zurückzurufen, da sie bei der end- Mtigen Festsetzung nicht übergangen werden dürfen. Die Verhandlungen der neue«: Neparatwnskonscrcnz, die soraussichtlich-im nächsten Jahre zusammentreten wird, dürsten »der in diesem Punkte gerade die größten Schwierigkeiten zu überwinden haben. Die tiefgehenden Meinungsverschieden heiten über den Wert der deutschen Leistungen und Sachab- haben in Ler Zeit von Ende 1918 bis zun« Inkrafttreten des Dawes-Vertrages sind heute allgemein in Vergessenheit ge raten. Der neue Zahlungsplan half über diese Kluft hinweg. Die Reparationskommissioi« richtete sich Labei ««ach sehr will kürlichen Bewertungsgrundsätzen und verbuchte verschiedene Leistungen und Abgaben überhaupt nicht. Wie groß die Unterschiede in den Zusammenstellungen sind, geht daraus hervor, daß nach der« amtlichen Angaben der Repärationskom- in«ssion Deutschland von« Tage des Waffenstillstandes ab bis zun« 31. Dezember 1922 Leistungen im Betrage von nur 7 940 624 Goldmark ailsgeführt habe«: soll, nach den Berech- Die Nor-polfUeger verschollen? Reuyork, 11. April. Seit fünf Tagen fehlt jeglich« Nach richt von den Fliegern Kapitän Wilkins und Eilson, die von Alaska aus zum Nordpol gestartet sind. Man nimmt an, daß di« Flieger in Point Darrow bessere» Wetter ab warten wollen, um dann nach Spitzbergen zu fliegen. * k Einsegnung de« Luftschiffe» „Italia". Mailand, 11. April. Heut« fand di« Taufe des Luft- schiffes „Italia" und die Uebergabe des Kreuzes, bas «ine Spende des Papstes ist, statt. Nach der Einsegnung hielt der Mailänder Erzbischof, Kardinal Tos, «ine Ansprache und entbot den Startbereiten den Segen des Papstes. Außer dem Kreuz wurde an der Kabine ein Bildnis der Mutter Gottes von Loretto angebracht. Das Bildnis hat General Nobile bereits bei seinem letzten Fluge nach dem Nordpol begleitet.