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iblatt. nommen Freittzg, den 13. April 1S28 81. Iahrg Nr. 87. Amtliche Anzeigen. Aallemerlilgung Schneeberg Der Stadtrat. Schneeberg, den 10. April 1928. Verwalter. m Klei den und Münche- stgestellt. eiche der nicht ge- die Ge- e n sind. t verschied. >ie 1 D«N- erkaust. cufsschit- eien der itz ihres Korpus gebracht, m Mäd- uf diese Eltern der sich tiermew, : Völker glich sei. Prestige, e Durch- Automo- mit ein- ag gegen jdrücklich Helsingfors, 11. April. Die deutschen Finnlandkämpfer, die anläßlich des 10jährigen Jubiläums der Befreiung von Helsingfors gegenwärtig hier weilen, wohnten heute einem Gottesdienst in der deutschen Kirche bei. Pfarrer Israel hielt eine Ansprache, in der er daran erinnerte, daß auf den verschiedenen Friedhöfen des Landes 380 Deutsche ruhen, die für die Freiheit Finnlands gefallen sind. nikaner- nen des »ethel in iß. Der ier voll- a. Auf lichtung. Schnee, PnL ein nn Tage l verirrt bewußt er Füh- ge, son- ung ein sich her. immern, h eigen- > wider- reithund t, aber Sonnabend, den 14. April 1928, vorm. 10 Uhr sollen in Aue je ein Posten Stuben-Besen und Handfeger öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Saunnelort der Bieter: Finanzamt Aue, Zimmer Nr. 70. Der Vollstreckungsbeamte des Finanzamts Aue. Wirth auf der Reichsliste des Zentrums. Berlin, 11. April. Die Reichsliste des Zentrums be ginnt mit folgenden Namen: 1. Reichskanzler Dr. Marx, 2. Reichskanzler a. D. Dr. Wirth, 3. Dr. Stegerwald. < Im berüchtigten Lubjanka-Gefängnis. Kowno, 11. April. Die im Donezgebiet verhafteten deur- schen Ingenieure sind gestern nach Moskau gebracht und in das berüchtigte Lubjanka-Gefängnis eingeliefert worden. Der Letter der GPV. berichtete dem politischen Büro, daß mit der Uebergabe des Untersuchungsmaterials an die Gerichtsbehörden die Tätigkeit der GPU. in dieser Ange- lcgenheit abgeschlossen sei. Moskau, 11. April. Der Beginn des Prozesses wird sich verzögern, da die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft noch nicht fertiggestellt ist und nach der Sowjet-Prozeßordnung zwischen der Aushändigung der Anklageschrift an di« Ange klagten und der Eröffnung des Hauptverfahvens ein« be- stimmt« Frist vorgesehen ist. Vielfache Klagen zwingen uns, vom 16. April 1928 ad eine allgemeine Rattenvertilgung im Stadtbezirk vorzuneh men. Soll diese von Erfolg sein, so müssen sich die Grund stücksbesitzer, insbesondere die der inneren Stadt, an diesen Dertilgungsmaßnahmen beteiligen. Die Kosten, für Besetzen der Schleusen usw. eines Grundstückes betragen 2—4 Mark. Die Grundstücksbesitzer, die die Vornahme der Nattenvertil gung wünschen, wollen dies im Stadtbauamt bis zum 16. April 1928 anzeigen. Aber nicht nur für die Erkenntnis der hohen Werte des alten deutschen Heeres und damit des deutschen Polkes ist die Stellung, die es in Finnland genießt, von Bedeutung über die Grenzen Deutschlands hinaus, sondern die Tat Deutsch lands in Finnland verdient an diesem Erinnerungstage auch in ihrer Bedeutung für ganz Europa ins Licht gerückt zu werden. Es darf nicht vergessen werden, daß der russische Kommunismus Finnland schon in seiner Hand zu haben glaubte. Ich gab zu jener Zeit ein kleines deutsches Blatt, die „St. Petersburger Nachrichten" in Petersburg heraus und hatte Gelegenheit, festzustellen, Laß man dort von dem Sieg der roten Sache überzeugt war und über Finnland den Sicgeszug des Bolschewismus nach Europa zu lenken gedachte. Deshalb wurden die roten russischen Regimenter aus Finnland nicht zurückberufen und kein Mittel gescheut, um die Vor kämpfer der Diktatur des Proletariats jenseits der Grenze mit Munition und Kriegsgcrnt zu versorgen. Es besteht kein Zweifel daran, daß ein Sieg des Bolschewismus in Finnland das Gesicht Europas gründlich verändert hätte. Die rote Welle hätte hier nicht Halt gemacht. Die Baltcnstaaten wären ihr gleichfalls verfallen gewesen. Ist doch der Kommunismus in Estland nur Lurch das Eingreifen des weißen Finnland nieder geschlagen worden. Das Schicksal Lettlands wäre gleichfalls besiegelt gewesen, ganz abgesehen davon, daß für Lettland die Balten und die Deutschen unter Graf v. d. Goltz für die Er rettung vom roten Joch ausschlaggebend waren. Der Sieg Ler Roten in Finnland hätte nicht nur dieses Land an das kom munistische Rußland gefesselt, sondern auch die übrigen Be standteile des einstigen Russischen Reiches im Nordosten Europas. Die weiteren Folgen dieser Entwicklung sind un absehbar. Wenn Finnland jetzt als vierter skandinavischer Staat seine glücklich erkämpfte Unabhängigkeit feiert und dabei dank bar die ausschlaggebende Hilfe des deutschen Volkes anerkennt, wird damit ein historisches Verdienst Deutschlands um die politische Entwickelung und die Kultur Westeuropas ans Licht gehoben. So ist es zu verstehen, wenn der finnländische Ge sandte in Berlin, der im Jahre 1921 verstorbene Eduard Hjelt, in seinen Erinnerungen sagt, die Hilfe, die die Deutschen Finnland angedeihcn ließen, sei „eine Kulturtat ohnegleichen im Weltkriege" gewesen; ganz unabhängig davon, ob diese Tat den damaligen militärischen und politischen Zielen Deutschlands entsprach, sei sic doch von der starken Idealität, die für die deutsche Nation kennzeichnend sei, getragen worden, jenem klaren Bewußtsein einer menschlichen Pflicht einem bedrängten, freundschaftlich gesinnten Volke gegenüber. So haben die Festtage im fernen Finnland eine tiefe Bedeutung, nicht nur für das deutsche Volk, dessen Stolz, aber auch dessen Pflichtbewusstsein in der Gegenwart sie zu stärken angetan sind, sondern auch eine ganz allgemein europäische Bedeutung, denn sic lassen die vielen Verleumdungen, die gegen das deutsche Volk und Heer gerade wahrend des Welt krieges ausgestreut wurden und die auch heute noch, wenn auch verblassend, nachwirken, in nichts zusammenfallen. Empfang Luckners in Bremen. Bremen, 11. April. Der Empfang des Grafen Luckner gestalette sich überaus herzlich. In allen Untevweserstädten, die passiert wurden, hatten sich überaus zahlreiche Zuschauer angcsammelt, die dem Grafen zujubelten. Unter den Klängen des Deutschlandliedes machte die „Vaterland" am Kai des Hafens fest, an dem sich eine unübersehbare Menschenmenge eingefunden hatte. Auf die Begrüßungsansprachen erwiderte Graf Luckner: Ich danke Ihnen für den herzlichen Empfang, der mir von Seiten des Bremer Senats zuteil geworden ist. Ich bin von hier ousgefahrcn und hab« Bremen verlassen mit froher Hoffnung, aber ich habe nicht gewußt, wie schwer ich ringen mußte, und wie schwer es mir werden würde, die Freundschaft Ler Amerikaner zu gewinnen. Der Krieg ist vorüber, jetzt gilt es, die Freundschaft zu pflegen. Ich bin mit einer kostbaren Ladung von Amerika zurückgekehrt, denn ich bringe die Herzen aller Amerikaner mit. Das ist die Ladung, die ich in Deutschland löschen will. — Auf einem vom Kauf männischen Verein Union veranstalteten öffentlichen Begril- ßungsabcnd dementierte Graf Luckner das Gerücht, daß er sich in Amerika niederlassen wolle. cige Ar- n dessen icht dul- Bruder er Mör- ß sich in v« «»mir,»,»- »NLiini u,a« «U »« r^» x» e<mn-,«» F-lnosm. D« «,»!,»» MW »mV« Im V«1»»I,M>,lIi» II I» cgamMmmzUgm W» eiiÜWgkft«»« II), »«. tS» »I, » mw br«», PHI- «««mV«« 10. »»»«a» 100. II' »I, »0 m« »m!!« MW. «1mmI,«Il, II. mm»«, «I «»IL»!»»«» , va»,i, Nr. leer«, n«, aqs»d Nr, M. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Müh len- und Bäckereibesitzers Guido Brunner in Affalter wird Gläubigerversammlung auf den 19. April 1928, nachmittags 2 Uhr anberaumt. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über die freihändige Veräußerung der Grundstücke des Gemeinschuldners. 2. Prü fung nachträglich angemeldeter Forderungen. Amtsgericht Lößnitz, den 11. April 1928. Verlag E. M. GSrlner» Aue, Srzgeb. -»wldmA«.! Aw »§»»»« ennl» «ml «sä «IN ««»»»»»«I I» «Awonm»«, «»» vW»I«,sSsMi »»WtktMi» «»««Nfteltra» Eine amerikanische Nole an Deutschland über den Abschluß eines Antikriegspaktes. Berlin, 11. April. Der Berliner amerikanische Botschafter Shurmann wird im Laufe des heutigen Tages Dr. Stresemann einen offiziellen Besuch abstatten und ihm den gesamten zwischen Staatssekretär Kellogg und Briand über den Abschluß eines Antikriegs paktes geführten Briefwechsel, der aus sieben Dokumenten besteht, überreichen. Dem Briefwechsel wird eine Note bei gefügt sein, in der die Neichsregierung aufgefordert wird, ihre Stellungnahme zu einem gemeinsamen Abkommen zwischen Len Vereinigten Staaten, Deutschland, England- Frankrcich, Japan und Italien Uber Lie Ungesetzlichkeitser klärung jedes Krieges zum Ausdruck zu bringen. Zur gleichen Zeit werden auch die diplomatischen Vertreter Ler Vereinig ten Staaten in London, Tokio und Nom bei dem Außen minister der betreffenden Länder einen Parallelschritt unter nehmen. Französisch, Spanisch, Algebra, Technisches Rechnen, Projek- tionszelchnen und Fachzeichnen. Die Damen und Herren, die an einem solchen Lehrgang teilzunehmen wünschen, werden gebeten, sich Freitag, den 13. April, abends ^-7 Uhr zu einer Besprechung in Zimmer 7 (Erdgeschoß) einzufinden. Schwarzenberg, den 11. Aprik 1928. Die Direktion. Verbanös-MSe's- u. lSeumMO Schwarzenberg. Abteilung für Erwachsene. Am 16. April beginnen je nach Bedarf neue Abendkurse für Kurzschrift, Buchführung, Kostenberechnen, Englisch, Berlin, 11. April. Der Reichspräsident ist heut«, abend, von Groß-Schwülper konnncnd, wieder in Berlin eingetroffen. eher »el del in nur »stehlt sich , Am »! nachmittag ie Schererz nerüedlung) ake un- Kästen, ierdofen Ein finnlän-ifch-deulscher Festtag Bon Earlo von Kügelgen, Berlin. «»«»Iw« ftk »I, <rm Nachmittag «gch'InWd« NumE »I» »onnIUag, o Uhr In »W »auplgeschssü- ft«ll«n. «In» «müdr für »I» «usaahm, d«, An,«I,W «m v»ra«ichrl«lxnen Lag« Imm« an b»sllmm!»r St,!« wird nlchl g«g«d«n. auch nlchl flr dl» RlchllsdUI dir durch A«Wfpr»ch,r anfg«g,d»n«n ÄnzUaia. — Fdr Mchgad, im- v»rlangl Ungilandl« SchrllWw, Lkirnlmml dl, Schrift- liilnng »«In, Drraniworttmg. — Unl"bnchnngm »„ <L» lchdft»l>Urt«di digrllndni dUn»Ilnlprüch». Bit Zahlung^ n,r>n, and ganluir» gillW Rabatt« al, nicht »««IndaU. pa«dt,,fchIft»K.N«« In, «-». Libnitz. Schn««b»rg md Schwarzind« rg. Am 12. April wird im Beisein von Graf Rüdiger von der Goltz sowie deutscher Offiziere und Soldaten die Befreiung der Stadt Helsingfors aus der Macht Ler Kommunisten vor zehn Jahren vom finnländischen Volke gefeiert. Wie alljähr lich werden Kränze im stillen Hain inmitten der Stadt an den Grabsteinen der deutschen und der finnländischen Krieger niedergclegt werden, die während Ler dreitägigen Kämpfe um Helsingfors gefallen sind. Wie alljährlich werden finnländische Truppen und Schutzkorps und die.Spitzen der finnländischen Gesellschaft an dieser Feier teilnehmen, wird die deutsche und die finnlündische Nationalhymne und das Lied „Ich halt' einen Kameraden" über die Köpfe der lauschenden Volksmenge hin tönen. Doch in diesem Jahre sind alle Teilnehmer an dem Sturm auf Helsingfors eingeladen und werden sich uni ihren Führer von 1918, Graf von der Goltz, und die anderen Deutschen sammeln. Es werden eine große Feier im Finnischen Nationaltheater, eine Parade der Helsingforser Schutzkorps und ein Subskriptionsbankett, dessen Veranstaltung ein Komitee unter Prof. Ruin übernommen hat, alle Kreise mit Ausnahme der Kommunisten und der Sozialdemokraten in Be wegung setzen. Ich ßehe noch die begeistert leuchtenden Ge sichter der vor fünf Jahren aus Anlaß des fünfjährigen Jubi läums dieses Tages an Graf von der Goltz vorbeimarschieren- dcn Schutzkorps vor mir. Damals war cr gemeinsam mit Ad miral Meurer und dem ersten deutschen Gesandten in Finn land, Freiherr» v. d. Brück, der Einladung nach Finnland ge salzt und, wie auch diesmal, der Mittelpunkt der Festlichkeiten. Dieselben begeisterten Volksmassen haben den Befreier von Helsingfors auch wiederum jubelnd empfangen. Graf v. d. Goltz sagte mir damals in Helsingfors, auch außerhalb Deutschlands müßte man für die begeisterte Volks bewegung interessiert sein, die der Besuch der Deutschen in Finnland nuslöst. Denn sie gelte in Person der deutschen Krieger, die einst an der Befreiung Finnlands teilnahmen, dem deutschen Volke, das Finnland im deutschen Heer, im -H „Volk in Waffen" kennen gelernt habe. Der herzliche Empfang, )der ihm überall zuteil geworden sei, beweise, in wie hohem -Ansehen die deutschen Soldaten bei einem Volke stehen, in dessen Mitte sie über drciviertel Jahr gelebt haben. Schon da durch werde alles Gerede von „bewaffneten Barbaren" als lügnerische Erfindung gcbrandmarkt. Finnlands Volk habe den Geist der deutschen Soldaten, ihre Manneszucht, das ver- " traucnsvolle Verhältnis zwischen Offizieren und Soldaten geschaut und habe erkannt, daß der viel verschrieene preußische Militarismus eine glänzende Volksschule zu Staatsbürgertum und Volkseinheit über die Partei hinaus sei. Unzweifelhaft ist die durch Blutsbruderschaft und enges Zusammenleben gefestigte Freundschaft zwischen dem finnlän dischen und dem deutschen Volke — erinnert sei an die 1800 finnländischen Jäger im deutschen Heere — eine der wert vollsten politischen Beziehungen, Lie Deutschland sich aus Ler Zeit des Weltkrieges erhalten hat. Das Freundschaftsver hältnis zwischen Finnland und Deutschland ist alt. Die deutsche Kultur und die deutsche Sprache genießen von jeher in Finn land hohes Ansehen, und die wirtschaftlichen Beziehungen zu Finnland haben sich nach dem Kriege in erfreulicher Weise ntwickelt. Steht doch Deutschland im finnländischen Import itaus an erster und im finnländischen Export an zweiter stelle. Da ist es doppelt wertvoll und bedeutsam, daß das nge und nicht immer bequeme Zusammenleben eines Be- atzungsheeres nicht abktthlend und enttäuschend gewirkt hat, sondern im Gegenteil, wie die Anwesenheit Ler deutschen Gäste zum zehnjährigen Jubiläum beweist, Lie Sympathien zu warmer Liebe gefördert hat. Als die deutschen Truppen im Dezember 1918 Finnland verließen, wurden sie von riesigen Dolksmassen begleitet, und kein Mißton störte die Innigkeit dieses Abicksteds » inlhallend die amlNch«« Beltanntmachung«» der Amkshauplmannschaft und der » Staatsbehörden In Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lvhnlh. Neustädtel, vrünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werd« außerdem verössentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadlritte zu Au« und Schwarzenberg und der Amlsgerlchle zu Aue und Johanngeorgenstadt. ekklicd sm LkSkrlkralt, istrel6o vor »rcil ZVasiei rtung vom «ter nSM- streit rvirä tteM. sciMtzt. r !<chnesdere: »usckmuuu' »kt. SulSS Uosrdoäen 's ec!»«» MW« 2.25 io, äu» ücdooebekL eke IHSolh Berufsschule Loßnlh. Alle berufsschulpflichtigen Knaben und Mädchen aus Löß nitz, Alberoda und Dittersdorf, die Ostern 1928 die Volks schule verlassen haben, haben sich Montag, 16. April 1928, abends 6 Uhr in der Turnhalle zu Lößnitz zur Aufnahme ein- zufinden. Schulentlassunaszeugnisse sind mitzubringen! Lößnitz, 12. April 1928. Leitung der Berufsschule. 1. Bürgerschule. Die Aufnahme der Kinder, die diese Ostern schulpflichtig werden, erfolgt Montag, den 16. April, im Festsaal der Schule. 11 Uhr: Aufnahme der Mädchen. 15 Uhr: Aufnahme der Knaben. Schwarzenberg, den 12. April 1928. Schuldir. Werner.