Altbayrische Bilderbogen l-z. Aufl. 16O Seiten mit IO Holzschnitten und mehreren Zeichnungen von Max Unold. Geheftet etwa 12 M, in Pappband mit einem farbigen Umschlag, Holzschnitt etwa 2OM. Ferner erscheint in der dritten Reihe unserer „Neuen Bilderbücher" eine Vorzugs ausgabe auf echtem Van Geldern. Näheres darüber auf verlangen. Aus de in Nachwort aurensacks menschliches Schicksal ist ebenso tragisch wie dasjenige seiner Bücher, in Sonderheit des hier angezeigcen. Er mußte mit diesem Manuskript, als es stch;u einer Einheit schloß, nicht weniger von Verleger zu Verleger hausieren gehen als mit seinen anderen Merken — mit dem ewig monotonen Rehrreim der Ablehnung. Diese Nein liste soll eines Tages veröffentlicht werden — den Beteiligten zur Zierde. Mollen die Herren stch vielleicht post festum damit entschuldigen, daß sie nicht erkannten: hier ist aus echtester Heimatliebe heraus ein Buch der Heimat geschrieben, dasalleEigcnschaften hat,einBuch desvolkes zuwerden. In der„Fremde" geschrieben, aus heißer Liebe der Erinnerung! „Ach, teuere Heimat, wo Milch und Honig fließt" — diese Worte stehen, in ganz wirklichkeits- abgewandter Schrift, wild im Tagebuch der letzten Irrenanstalts-Tage, schmerzlich, schmerzlichst sprechend, schreiend, unheimlichstes Heimweh. Rur; vorher hat der verwirrte Geist noch einmal das Manuskript durchgesehen, Wid mungen durchgeftrichen, neue dafür hingesetzt, solche mir barocken Beiworcen verbrämt, deren Sinn aus tiefster Religiosität kam und — immer wieder aus Liebe. Die Rameraden des geliebten Heimatlandes sollten noch einmal bedacht sein in Dankbarkeit. — wie viel er zu geben harte, das mögen diese „Bilderbogen" selbst sagen. Noch niemals hat sich ein Lautensack-Buch an eine so große Gemeinde gewandt. Möge sie stch endlich, — spat, und dennoch für den Dichter nicht zu spät, mir offenen Ginnen einfinden. Der Mensch hat ein hartes Schicksal hinter stch. Daß wir es zu einem kleinen Teile mittragen durften, ist uns Trost in einer Zeit, da es auch anderen dämmert, was der Name Laucensack für die deutsche Literatur bedeutet. Alfred Richard Meyer