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149, 29. Juni 1912. Nichtamtlicher Teil. vörsenblatt f. ft. Lt)ch«. BuchhandeL. 7911 Nar^olin. 105 8. 4000 Lx. 40 Lop. ei. v4iv,. HaL- 5-6. 8". ?6torsdur§. 96 8. 3100 Lx. 50 Lop. li-oval. 120 8. 76 Lop. (L3tni8eü.) 16". No8^au u. ^aro8la^v1. 229 8. 2400 Lx. 6. 1.20. 42o08!^L^2.80.^^o ^ 8. .Mroäoi 1.18^ . 8". kobsrsdurA. 1200 Lx. Lr8ebsiQt io leilorr. (1. M. XVI, 384 8. L. 2.26.) II. 104 8. wit öeiebm ' 1200^Lx. ^ ti. 1 50. — 'I'ono. II iLori,. 8". Lbck. 72 8. mit 2siedn. 11. 1.26. mit Lsiobv. 1200 Lx. L. 1.50. — 1ork6. IV iaoik. 8". Lbck. 107 8. mit 2sie1m. L. 1.50. vi6t7.A6o, äas ^eciuisit der klrilosopüis. Oist2A6ll3, d. Li!o80Üja8 ak^i8it3. lallc. k. vauxes. 8". LiZa. 103 8. 35 Lop. (1.6tti3ed.) vipps, Invers Nsäirin. (Lsip2i§, ^.bsl.) 220 8! 3Ö00^Lx^°k. H ^ ^ (^Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Geschäftsjubiläum. — Ein erfreuliches, harmonisches Ein vernehmen kam anläßlich des fünfundzwanzigjährigen Geschästs- jubiläums der Firma Buchdruckerei und Verlag Val Höfling in München zum Ausdruck. Nachdem das Personal den Inhaber der Firma und dessen Frau Gemahlin kürzlich durch die Widmung einer Gutenbergbüste überrascht hatte, erging an das gesamte Personal (über 50 Personen) am vergangenen Sonn tag eine Einladung zu einem Tagesausflug auf die Schliersberg alm bei Schliersee. Ein auserlesenes, vom Personal in trefflicher Weise durchgeführtes Programm ließ nur zu rasch die schönen Stunden in der prächtigen Umgebung, in der abends ringsum auf den Höhen die Johannisfeuer aufflammten, verfließen. Ein Feuerwerk beschloß die herrlich verlaufene Feier. Die Harmonie, die seit 25 Jahren zwischen Prinzipal und Arbeitern herrschte, hat sich auch bei dieser Feier wieder glänzend bewiesen. Rückgang des SchnndliteraturverkaufS. — Obwohl wir nicht wissen, auch nicht vermuten können, wie und aus welchen Quellen die Zahlen geschöpft worden sind, möge die erfreuliche Botschaft, die der »Zeitungsverlag« in seiner Nr. 26 brachte und die die Runde durch die Tageszeitungen macht, auch hier ihren Platz finden: »Der Umsatz, der im Jahre 1S10/11 in Deutschland mit Schundliteratur erzielt wurde, ist beträchtlich zurück- gegangen. Während im Jahre 1S08/0S ein Gesamtumsatz von 60 Millionen Mark erzielt wurde, ging der Verkauf an Schundliteratur aller Art im Jahre 1909/10 auf rund 65 Millionen Mark zurück. Überall, wo durch Organisationen und behördliche Maßnahmen der Verbreitung der Schundliteratur ent gegengewirkt wurde, hat sich ein deutliches Nachlassen des Um satzes gezeigt. Eine große Zahl von Buchhändlern (soll wohl heißen »Bücherverkäufern«, denn die regulären Buchhändler haben sich stets von der Schundliteratur ferngehalten. Red.) hat sich geweigert, Schundliteratur zu führen und zu verkaufen. Dafür wurden gute Volksschriften zu billigen Preisen verkauft. Nach ober flächlichen Berechnungen, die sich bereits jetzt für das letzte Jahr anstellen lassen, kann man einen weiteren Rückgang von rund 10 Millionen Mark als sicher annehmen. Bezeichnend dafür, in welchem Maße der Umsatz nachgelassen hat, ist der Umstand, daß die Schundromane bei weitem nicht mehr ihre märchenhaften Auflagen erreichen. Die durchschnittlichen Auflagen der im letzten Jahre erschienenen Schundromane sind auf 10 000 Exem plare zurückgegangen. Nur ein Roman, der eine Fliegertragödie behandelt, hat eine stärkere Auflage erlebt, was sich aus dem zeitgemäßen Thema erklären läßt.« Zur Einführung einer Sommerzeit. — Das englische Unterhaus hat schon am 6. März 1909 mit 141 gegen 108 Stimmen die sogenannte Daylight-Saving-Bill angenommen, der- zufolge von Ende April bis Ende September die öffentliche Zeit rechnung um eine Stunde vorgerückt werden sollte. Der An tragsteller trat damals in der Debatte darüber mit imposanten Ziffern auf, wies nach, wieviel Millionen Pfund z. B. allein in London durch die Einführung der »Sommerzeit« all jährlich an Beleuchtungskosten gespart werden könnten, und hob auch die Vorteile hervor, die der Volks gesundheit dadurch erwachsen würden, daß man während der warmen Jahreszeit täglich eine Stunde länger bei Tageslicht arbeiten und sich erholen könne. Aber alles das konnte nicht die vom Regierungstisch geäußerten Bedenken zerstreuen, daß eine solche Maßregel im internationalen Verkehr, besonders im Bahnbetriebe außerordentliche Erschwerungen mit sich bringen müsse, und deshalb wurde der Antrag von der Regierung nicht weiter verfolgt. Jetzt haben die Ältesten der Berliner Kauf- Mannschaft den Vorschlag wieder ausgenommen und sind nach eingehender Beratung zu einer Befürwortung der Einführung der sogenannten Sommerzeit und einer internationalen Verständigung darüber gekommen. Es handelt sich also einfach darum, daß an einem Tage im April sämtliche Uhren um eine Stunde vorgestellt und im September wieder eine Stunde nachgestellt werden. In den zwischen beiden Terminen liegenden Monaten könnte durch diese einstündige Früherlegung sämtlicher Termine (Laden schluß, Ankunft und Abfahrt der Züge usw.) eine bessere Aus nutzung der Tageslichtstunden und eine sehr beträchtliche Er sparung an künstlicher Beleuchtung herbeigeführt werden. Der Antrag hat sicher viel Bestechendes, und es wäre für große Be- triebe wohl auch einer Erörterung wert, ob die Früherlegung des Arbeitsanfangs am Morgen und dementsprechend früherer Ge schäftsschluß am Abend nicht manche Vorteile hätten, auch wenn die Allgemeinheit sich noch nicht für die »Sommerzeit« ent schließen kann. PostzeitungSwesen. — Im Postzeitungswesen hat das Reichspostamt eine kleine Änderung eingeführt, die am 1. Juli in Kraft tritt. Zeitungen, die von Verlegern für ge- wonnene Bezieher oder als Tausch, und Freiexemplare nach Orten mit mehreren Bestell - Postanstalten geliefert und infolge unzutreffender Wohnungsangabe in dem Lieferungsschreiben oder eines sonstigen Versehens des Verlegers einer unrich tigen Bestell-Postanstalt zugeführt wurden, werden von dieser schon bisher ohne besondere Gebühr an die zuständige Postanstalt überwiesen. Diese Weiterüberweisung unbestell barer Zeitungsexemplare für gewonnene Bezieher, sowie un bestellbarer Tausch- und Freiexemplare findet in Zukunft ohne Ansatz einer besonderen Gebühr auch in anderen Fällen statt. Es geschieht dies, wenn die Unbestellbarkeit der Zeitung dadurch herbeigeführt wird, daß seit der letzten Anmeldung eine Änderung in der Abgrenzung der Postbestellbezirke stattgefunden hat und die Wohnung des Beziehers dem Bestellbezirk eines andern Postorts zugeteilt worden ist. Die Weiterüberweisung wird auch im Verkehr zwischen Postämtern und den Postagenturen, die ihnen zugeteilt sind, umsonst ausgeführt. Peter Rosegger in französischer Beleuchtung. — Eine Biographie des ausgezeichneten deutsch-österreichischen Dichters aus der Feder von vr. A. Vulliod, Privatdozenten an der 1031*