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»'^ E Oertliche Angelegenheiten. V V * o «8 r«LvLrrender« on »b 6.45 6,61 7,10 7,10 N n :lle em ster. auf »mo V 5,46 8,52 I 51. Ilslksrln» I 11«!6e. . . V VorcklkUke. «n ürllokala. S 0 a a ? nur Montas» O nur 5onnaden6§ Verfass suker Zovnobenäs Verk'ak» «u8er Lonnabenär un6 Montag» ^Verklas«. 18.50 18.85 eug den auf nes ter- twa !)ie. fee- an- In mg ist. der ist «n en ts» ds ch- Ze it. ik >1 - in -hl >ie »k N«1er1eI6. v-knk. «n U »«I°r1-Iö,I-»,-b.No1 L 'r K«!«r1el6, ^Ib,i4turm I sn IkNvarrender« ch ksknkol ob * Keine deutschen Kriegsgefangenen mehr in Ruhland? Wie von russischer zuständiger Stelle mitgeteilt wird, seien die Erklärungen des ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen Stapels, daß sich in Kamst noch etwa 150 deutsche Kriegs gefangene befänden, von Anfang bis Ende erfunden." Weder in Sibirien noch sonst überhaupt in der Sowjetunion gebe es noch deutsche Kriegsgefangene. Ehemalige Kriegsgefangene, die sich in der Sowjetunion niedergelassen Hütten! könnten natürlich nicht als Kriegsgefangene betrachtet werden. Sie Flucht des Mörders. Plauen, 31. Ian. Dem amtlichen Bericht der Kriminal polizei über die neuerliche Bluttat Heins entnehmen wir noch, daß H. aller Wahrscheinlichkeit nach von einem Treppenfenster aus in den Hofgesprungen und dann über einen Zaun nach dem Nachbargrundstück entwichen ist. Ein Fluchtversuch nach dem Dache zu war bereits vorher durch die Schüsse des Beamten, der dort Aufstellung genommen hatte, vereitelt wor den. Personen, die mit dem Unbekannten in Berührung ge kommen waren und denen nachträglich das Lichtbild des Mör ders H. vorgelegt wurde, erklären, daß der Unbekannte be stimmt Hein gewesen sei. H. soll im Laufe des Montag Nach mittag bereits in einem Kraftwagen der staatlichen Kraft wagenlinie in Auerbach gesehen worden sein. An der rechten Seite soll er eine mit Pflaster verklebte Wunde gehabt haben. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Hein auch noch ander weitig verwundet ist und einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsucht. — !12.6>12.M17.10M,S518,3V 6,30 12,1^^2.45,17.05,1S.M18,25 6.1511,4^12.8016,5^16,1518,10 12,20^,4516,0617,55 12,1506,8815,5817,48 12,1(116,8515,5817,45 12,00,10,Ä>15,4öj — S- rt b- ei n ei t- i. r ch it ei t. l. 18.10 12,6o! avr Hssttpostiinis 8ek«srrendvrg—Ws8vklssthe —KrUntzsin (Soisitolä-Scbwsrrsnbsi'g). Schwere Bluttak in Plane« Der Posträader Dein schiehr r Artminalbeamle nieder. 12,0516,8517.10 12.10kI6.4g47,15 12,25,16,5517 80 leibsschuß. Er brach auf der Treppe zusammen. Die beiden anderen Beamten postierten sich je eine halbe Treppe höher und tiefer, um den Ausgang der Wagnerschen Wohnung im Auge zu behalten. Hein öffnete mehrmals die Tür und schoß. Auch die Beamten feuerten und nahmen an, daß Hein getroffen wurde. Als das inzwischen alarmierte Ueberfallkommando und die Feuerwehr anrückten, die die Straße und bas umliegende Gelände abriegelten und die Wohnung durchsuchten, konnten sie Hein nicht mehr finden. Cs ist anzunehmen, daß er ent kommen ist. In der Wohnung Wagners sind der Mantel Heins, seine Mütze und seine Aktentasche beschlagnahmt worden. Hein ist also entweder ohne Kopfbedeckung geflüchtet oder er hat sich eine neue besorgt. Nachdem die Staatsanwaltschaft den Tat- bestand ausgenommen hatte, wurde die Leiche des Kriminal kommissars Schmidt nach dem Friedhof übergeführt. Die Poli- zei rät, gegen unbekannte Personen vorsichtig zu sein und in Zweifelsfällen die nächste Polizeistation zu benachrichtigen. Wie uns die Auer Kriminalpolizei mitteilt, war der auf so tragische Weise ums Leben gekommene Kriminalkommissar Schmidt in den Jahren 1906/07 als Polizeiwachtmeister in Aue tätig. Am Montag erhielt die Kriminalpolizei in Plauen von dem Maurer Wagner die Mitteilung, daß sich seit Sonn abend derPosträuber Hein, der in Jena einen Kriminal- beamten erschossen hatte, in seiner Wohnung im Hause Ham merstraße 43 aufhalte. Er habe H. zufällig kennen gelernt und mit in seine Wohnung genommen. Erst jetzt habe er erfahren, daß sein Gast der gesuchte Posträuber Hein sei. Darauf begaben sich einige Kriminalbeamte zu der Wohnung, um Hein festzu- nehmen. Dieser zog einen Revolver und erschoß den 43 Jahre alten Kriminalkommissar Mar Schmidt durch Brustschuß. Der Gendarmeriebeamte Endisch aus Rode wisch, der zurzeit in Plauen Nachtdienst verficht, wurde eben falls durch einen Brustschutz so schwer verletzt, 'daß er ins Krankenhaus gebracht werden mutzte. In der durch die Schüsse entstandenen Verwirrung gelang es dem Mörder, abermals zu entkommen. Der Posträuber und Mörder Hein war am Sonnabend abend in eine Gastwirtschaft am Neustadtplatz gekommen, wo er sich mit mehreren Gästen anfreundete. Als die Polizeistunde eintrat, nahm der Maurer Wagner den Hein mit nach seiner Wohnung und ließ ihn dort übernachten. Am Sonntag abend besuchten beide ein Kino. Wagner fragte H. wiederholt nach seinem Namen. H. wich aber stets aus und gab an, mit Dor- namen „Karl* zu heißen. Das geheimnisvolle Wesen des H. kam Wagner schließlich verdächtig vor. Gr fand in der Iacken- tasche des H. eine Invalidenkarte ohne Namen und außer an- deren Papieren einen Brief, der offenbar für die Geliebte des H. in Jena war und in dem diese ersucht wurde, wenn H. nicht mehr leben sollte, das betreffende Schriftstück an die angegebene Adresse zu senden. Dies machte Waaner noch mehr stutzig, so daß er schließlich zur Polizei ging. Dort erkannte er in einer vorgelegten Photographie seinen verdächtigen Gast. Der Maurer Wagner bat dann die Kriminalpolizei, Hein nicht in seiner Wohnung festzunehmen, sondern zu warten, bis er auf die Straße konnne, uni mit seinem Fahrrad abzufahren. Dier Kriminalbeamte postierten sich daher unauffällig in Haus türen der gegenüberliegenden Häuser und bewachten den Aus gang des Hauses, in dem sich Hein befand. Nach einstiindigem vergeblichen Warten begaben sich die Beamten dann doch in das Haus. Kaum hatten sie die Tür zu Waaners Wohnung 80 Zentimeter geöffnet, als schon die ersten Schüsse krachten. Der Kriminalkommissar Schmidt stürzte sofort in die Brust ge troffen vorn in die Stube und Endisch erhielt einen Unter- Ane, 3l. Ian. Gestern abend scheuten die Pferde der Firma Gantenberg A.-G. auf dem Wege von der Fabrik zur Post. Der Wagen wurde umgeworfen und die Pakete flogen auf die Straße. Doch sind weder Wagen noch Pferde beschädigt. . Aue, 31. Ian. Am Montag hielt der Mieterverein seine Generalversammlung im Saale des Fremden hofes „Stadtpark" ab. Leider war sie nur schwach besucht. Hr. Vollrath als Vorsitzender gab einen kurzen Jahres bericht. Er bedauerte Larin die Teilnahmslosigkeit der größten Masse Ler Mieter. Er nannte das verflossene Vereinsjahr ein schwarzes Jahr für die Mieter. Den Kassenbericht erstattete Kassenrevisor Ficker. Bei Ler Neuwahl des 1. Vorsitzenden kam es zu unsachlichem und heftigen Streit zwischen dem Vor standstisch und Vertreetrn der kommunistischen Richtung. Es erwies sich abermals, daß das Hineinzerren von Parieipolitik Lem Verein nicht dienlich ist. Von einer Seite wurde besonders betont, daß es zum Rückgang der Mitgliederzahl nur beitrage, wenn der Vorsitzende solche Parteistreite zulasse. Auf Anfrage wurde bekannt gegeben, daß Hr. Vollrath wegen körperlicher und seelischer Schwierigkeiten den Gesamtvorstand gebeten hat, von seiner Wiederwahl abzusehen. Trotzdem nahm er die auf Antrag des Hrn. Fabian hin erfolgte Wiederwahl an . Die Übrigen noch Len Satzungen ausscheidenden Mitglieder wurden wieder gewählt. Ausführlich beschäftigte man sich dann mit Berichten über innere Dereinsarbeit. Es wird höchste Zeit, daß die Mieter aller Richtungen frei von allen. Parteistreit sich zu sammenfinden in den Mietervereincn. Das gilt besonders auch für die Inhaber von gewerblichen Räumen. b. Heustädte!, 31. Ian. Der Militörverein hielt an, Sonnabend im Ratskeller seine gutbesuchte Hauptver sa m m l u n g ab, die von Oberlehrer Müllermit einer An- sprach« und herzlichen Wünschen für den Verein und seine Mitglieder eröffnet wurde. Schriftführer Kam. Krauße erstattete den Jahresbericht und erntete den Dank Les Vereins. Der Verein hielt im vergangenen Jahre eine ordentliche und zwei außerordentliche Hauptversammlungen 7 Monats- und 3 Vorstandsversammlungen ab. Die Zahl der Mitglieder be trug 217, darunter waren 14 Ehrenmitglieder; aufgenonnnen .wurden SO, verstorben sind 4. freiwillig ausgetreten 2 Mit glieder. Unter den zur großen Annes abbernfenen Kamera den, deren bei der Totenfeier ehrend gedacht wurde, befand sich u. a. Handelsmann Gustav Metzner, der letzte Neustädtler Feld zugsteilnehmer von 1870/71. An Unterstützungen wurden ins gesamt 605 NM. gemährt, und zwar 500 NM. bei Sterbe-, 15 RM. bei Krankhsits- und SO RM. in anderen Fällen. Das vergangene Jahr war ein Jahr der Iubilarenehrungen; es er hielten beim Stiftungsfeste 48 Kameraden das Ehrenzeichen für 25jührige, 9 das Ehrenzeichen für 40jährige Mitgliedschaft, aus Anlaß'ihrer 50jährigen Mitgliedschaft wurden die Kam. Gust. Hergert und Karl Reuther zu Ebenmitgliedern ernannt: dieselbe Auszeichnung wurde auf den Veteranen Metzner und Herm. Schürer zuteil. Außerdem konnte Kam. Heinr. Beuthner sein 40jghriges Jubiläum, als Führer der Gewehrabteilung feiern. Allen offenen und versteckten Feinden zum Troße lautet die Parole des Vereins auch im neuen Jahre: „Deutschland über alles!" Sodann trug Kam. Kassierer Pilz den Nech- nungsbericht vor, der eine Gesamteinnahme von 1470 RM., eine Ausgabe von 1024 NM. und einen Kassenbestand von 436 RM. aufweist. Die Rechnung war richtig befunden wor- den. Dem Kassierer wurde Entlastung erteilt. Es folgten die Wahlen für die ausscheidenden Vorstands- und Ausschuß mitglieder. Stellvertretender Vorsteher Kam. Wittig hatte schriftlich gebeten, von seiner Person bei der Wahl abzüsehsn; er wurde jedoch mit größter Mehrheit wiedergewählt. Ein stimmig und durch Zuruf wurde auch Kassierer Kam. Pilz ftir dies nicht leichte Amt wiedergewählt. Als Ausschussmitglieder werden die Kam. Heinrich Beuthner, Karl Bochmann und Paul Büttner einstimmig wiedergewählt. Die Ver einssteuer auf das neue Jahr wurde wieder auf 3 RM. fest- gesetzt, ferner wurde beschlossen, das Stiftungsfest am 27. Februar im Karlsbader Haus abzuhalten. Bei dieser Ge legenheit sollen Ehrungen von Mitgliedern stattfinden. Dann berichtet der Vorsteher über Dankschreiben für Weihnachts spenden, ebenso über verschiedene Fragen, die gegenwärtig die Bundes- und Bezirksversammlungen bewegen, ferner über eine Einladung des Vereins zu einem Vortrage über die Krebs krankheit und schließlich über die Spende eines Kameraden ftir die Unterstützungskasse. Mit den besten Wünschen schloß der Vorsitzende die fn echt kameradschaftlichem Sinne verlaufene Versammlung. Lauter, 31. Ian. Durch das Herabstürzen einer Kiste von einem Lastwagen scheute am Sonnabend Mittag auf der Unteren Hauptstraße das Pferd der Firma Alla. Deutsche Aluminiumkochgeschirrfabrik Guido Gnüchtel und raste mit dem beladenen Kistenwagen, der sich bet der wilden Fahrt mehr und mehr leerte, führerlos dahin. Das Fuhrwerk fuhr in Lie öffent- Uchen Anlagen beim Restaurant zur Bahnhofstraße hinein, riß dort das Einfriedungsgestange um und kam nach dem Sturze des Pferdes zum Stillstand. Daß auf dieser belebten Straßen, strecke kein besonderer Schaden eingetveten ist, war Glück im Unglück. Zschorlau, 31. Ian. Wie wir hören, ist Lei dem Wohn hausbrand des Fabrikarbeiters Sack Ler Schaben nur teilweise durch Versicherung gedeckt, da der 10köpfigen Familie Louis Sack jun. fast alles verbrannt ist. Infolge des schnellen Umsichgreifen des Feuers hatte die Familie Not, das nackte Leben zu retten. " Stollberg. Auf der Landstraße zwischen Stollberg und Pfasfenhain wollte ein Personenauto eine Schulklasse 9- und lOjähriger Mädchen und Knaben Überholen, wurde aber durch ein entgegenkommendes Auto daran gehindert. Der Führer bremste sofort ab, kam jedoch dabei, wahrscheinlich durch hohes Tempo und Glätte der Straße, ins Schleudern, fuhr von rückwärts indieSchulklasse und stürzte in den Straßen- goaben. Dier Kinder körnen unter das Auto zu liegen. Drei kamen mit dem Schrecken und leichten Hautabschürfungen da von, während ein Mädchen unter dem Wagen hervorgezogen und sofort in ärztliche Behandlung gegeben werden mußte. " Geyer. Am Montaa fuhr auf der Staatsstraße Geyer— Ehrenfriedersdorf der Kraftwagen eines Gastbofsbesitzers aus Drebach gegeneinenBaum und rutschte dann einen etwa 3 Meter hohen Damm hinab. Durch den Anprall war das Auto ».»5 6,5612,85 17.0517.35 6.48 6.5Ä12.38,17,1OÜ7.4O 6,61 6.5^12,41,17,15Ü7.45 schwer beschädigt wovden. Die vier Insassen erlitten ttK« schwere, teil« leichtere Verletzungen. " Meerane. An einer gefährlichen Kurve auf der Hohn Straß«, an der erst vor wenigen Tagen ein Auto die Böschmtg herabstürzte, ist am Sonnabend nachmittag wiederum et »re Limousine abgestürzt, in der acht Leipziger Herren und Damen, sowie zwei Kinder saßen, die zum Wintersport nach dem Erzgebirge fahren wollten. Wie durch ein Wunder blieben sämtliche Insassen, bi« auf einige Hautabschürfungen, unverletzt. Der schwerbeschädigte Wagen mußte abgeschleppt werden. " Burgstädt. In der Nähe von Elaußnttz fuhr ein Auto mobil aus Mittweida in eine Gruppe von Männern und Frauen, die sich auf dem Heimwege nach Claußnitz befanden. Eine Anzahl der Leute wurde in den Straßengraben geschleudert; während eine Frau sofort getötet wurde, erlitten acht weitere Personen schwere Arm- und Bein brüche. Die Untersuchung Uber die Schuldftage ist eingeleitet. Der Chauffeur des Kraftwagens ist de- Kraftwagenbefitzer Daehne aus Mittweida, der bereits vor zwei Jahren eine Person üebrfahren hatte. E Neues aus aller Wett. Der Lombar-fkan-al. Ueber 5 Millionen veruntreut. Dio nlltersuchungen zur Aufklärung des Millionen» botrugesin dem Berliner Lombardhaus PaulDerg- mann in der Passage Unter den Linden haben zu aufsehen erregendem Feststellungen geführt. Es ist bekannt geworden, daß B. wegen großer Unterschlagungen mehrfach vorbestraft gewesen ist und erst im Vorjahre das Gefängnis verlassen hat. Um so unerklärlicher war es, daß über diese Firma außer ordentlich günstige Auskünfte erteilt wurden, aufgrund deren sich mehr als 1000 Geldgeber sanden, die der Firma Dar lehen von über 5 Millionen gewährten. Als einer dieser Auskunftgeber wurde der Staatsanwaltsckaftsrat Jacobi ermittelt. Der Beamte versichert, die Auskünfte nach bester Ueberzeugung gegeben zu haben. Dem Vernehmen nach soll er jedoch über das Unternehmen Bergmanns sehr gut unter richtet gewesen sein und sogar für seine Auskünfte Provision erhalten haben. Es wurde ihm vorläufig die Ausübung seines Dienstes untersagt. Weiter befinden sich unter denjenigen, die gute Referenzen gaben, der ehemalige Polizeipräsident von Eisenach, Barth, und mehrere Rittergutsbesitzer. — Brcmdkatastrophen. Auf dem NorLostfelde der Karsten- Zentrums-Grube bei Beuthen entstand in 533 Meter Tiefe, wahrscheinlich durch Selbstentzündung, ein Brand, der eine starke Rauchentwicklung verursachte. Die Belegschaft der Sohle, gegen 350 Mann, konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. — Der etwa 600 Quadratmeter große Güterschuppen auf Lem Bahnhof Kllstrin - Altstadt geriet in Brand. Die Ursache konnte noch nicht festgestellt werden. — Bei einem Brando des Kohlenbergwerkes in Samaras», von dem der „E. V." bereits berichtete, sind 35 Personen e r st i ck t. — Ein Mädchen in den Ardennen ermordet. In den luxemburgischen Ardennen geht das Gerücht um, daß in der Gegend von Burg Neuland im Kreise Malmedy zwei belgische Gendarmen ein Mädchen ermordeten und. ausplünderten. Ein junges Mädchen, das einen ziemlich großen «> Geldbetrag bei sich hatte, bat einen Waldhüter, es durch den Wald zu begleiten. Als die beiden zwei Gendarmen begeg neten, übergab der Waldhüter das Mädchen dem Schutz der Gendarmen. Kurz darauf hörte er einen Schuß und sah, wie die Gendarmen sich über die Leiche des jungen Mädchens beug ten, der eine von ihnen das Mädchen ausplünderte und das Geld in seinen Stiefel versteckte. Der Waldhüter folgte den Mördern in einiger Entfernung, und sah gleichfalls, wie sie sich des Bräutigams des Mädchens, mit dem dieser zusammen treffen wollte, bemächtigten und ihn festhielten. — Baugeldschiebung» Bei der Wohnungsfürsorge-Gesell- schaft der Stadt Berlin ist die Anzeige eingegangen, daß eine Baufirma unlautere Geschäfte mit einem städti schen Beamten getätigt hat. Ein juristischer Referent der Wohnungsfürsorge-i Gesellschaft wird beschuldigt, dauernd Gelder von der Baufirma angenommen zu haben. Der Be amte ist vom Dienste suspendiert worden. — Festnahme eines Betrügers? Die Kriminalpolizei konnte den Major Eduard von Müller, der mit seiner Familie zahlreiche Betrügereien verübt haben soll, in Berlin ver haften. — Nach Amerika geflüchtet. Der ehemalige Verwaltungs direktor der städtischen Bühnen in Frankfurt«. M., Müller-Wieland, gegen den im Zusammenhang mit finanziellen Verfehlungen ein Strafverfahren sin ge l e i t e t ist, ist nach Amerika abgereist. Ebenso befindet sich der ehemalige Direktor der Arbeitszentrale, gegen den eben falls ein Strafverfahren schwebt, bereits seit längerer Zeit in Buenos Aires. — Eröffnung der Schmittenhohe-Bahn. Zu Zell am See weihte Fürst-Erzbischof Dr. Rieder die Schmittenhöhe- Bahn in der Talstation bei herrlichstem Wetter ein. Nachher wurde eine Festmesse auf dem Gipfel "der Schmittenhöhe (2000 Meter) vom Weihbischof Dr. Filzer zelebriert. Unter den Festgästen befanden sich u. a. der Landeshauptmann von Salzburg, Dr. Rehrl, der Landeshauptmann von Tirol, Stumpf, der bayerische Ministerpräsident Dr. Held und der deutsche Gesandte in Wien, Graf Lerchenfeld. Während der Festmesse umkreiste ein Flugzeug, das den Namen „Zell am See" trug, den Gipfel der Schmittenhöhe. — Am glei chen Tage wurde die Marktgemeinde Zell am See zur Stadt erhoben. — Earl Bleibtreu f-. Der Dichter und Schriftsteller Earl Bleibtreu ist in Loearno im Alter von 69 Jahren an einem Herzschlage gestorben. S,55 — 6,006.80 6,15^6,45^ WiNernnKsaussichlen mitgeleilt von der sächsischen Landeswetterwarte für den S1. Januar abends bl« 1. Februar abend». Teils aufklärend, teils neblig. Flachland nachts leichter Frost, tagsüber Temperaturen über Null. Gebirge anhaltend schwacher Frost. Schwache Lustbewegung. PcraMmorNick liii di» Läuiflle'timg: Frtrdrlib Menzner In Aue: iür den Anzeigenteil: Alder» Georgi In 8<chorlau Rot^tionedruck und Verlag. C. M. Gärtner in Aue. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten