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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192802038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19280203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19280203
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-02
- Tag 1928-02-03
-
Monat
1928-02
-
Jahr
1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.02.1928
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- außerordentlichen -auptver-I merzkmat und früheren Konsul Sugg-n Heimer «eg« Wahl der Abgeordneten für I Anstiftung zum Morde. G. soll einen gellengenossen namens — Der Christ lick« Gl- angestiftet haben, den Landtagsabgeordneten Julius Streichet gegen eine Entlohnung von 28000 Marl au- dem m r r r n b rer nd ast in. »» rnd« im«- ein« ckl. > b«» ' ' " n n !r n Auf -er Suche nach -em Mörder. Troß der umfassenden FahnLungsmaßnabmen der Polizeibehörde hat man von dem flüchtigen Mörder Hein noch keine Spur feststellen können. Fortdauernd laufen aus den Ortschaften des Dogtlandcs Meldungen ein. nach denen Hein gesehen worden sein soll. Allen diesen Meldungen wird aufs genaueste nochaegangen, sedoch haben sie sich stets als unbegründet herousgestellt. — Auch aus Aich in Bödmen wird uns berichtet, Laß Hein sich nach getroffenen Feststellun gen dort aufgehalten habe. Das Kriminalamt C b e in n i b teilt mit: Der am st August 19s 2 in Düsseldorf acborene Arbeiter Johann An ton Hein, der bereits im Dezember 1927 in Jena einen Kriminal beamten erschossen und einen schwer verletzt, sowie am 29. Ia- nuar in Mauen bei seiner versuchten Festnahme einen Krimi nalkommissar getötet und einen Wachtmeister lebensgefährlich verletzt bat. ist noch immer flüchtig. Cs sind in den letzten Tagen mehrfache Mitteilungen ein gegangen, daß Hein sich in der Chemnitzer U m gebung aufhalten soll. Die sofort vorgenommene eingehende Nach prüfung hat die Unrichtigkeit dieser Nachricht ergeben. Es liegen bisher keine bestimmten Anhaltspunkte dafür vor, dass Hein sich hier aufhält. Für die Ergreifung Heins sind insgesamt 3000 Mark Belohnung ausgesetzt. * Chemnitzer Produktenbörse am 1. Febr. Weizen, inländ. 74^ kg 245—250, Roggen, sächsisch, 70 kg 244—254, Sand, roggen, 71 kx 258—262, Sommergerste 275—290. Wintergerste 260—265, Hafer 220—230, Mais, zu Futterzmecken 225—230, Mais, Cinquantin 230—240, Weizenmehl 70 Proz. 41,00, Rog genmehl 60 Proz. 39,50, Weizenkleie 15,75, Roggenkleie 16.00, Diesenheu, drabtgepreßt — Wiesenheu, neu 8,50, Getreide- Stroh, lose — Getreide-Stroh, Lrahtgepreßt 4,50. Herantwortlich tür dre Echriftlritung! Friedrich Menz»«« 1» ilu»t sitr den Anzeigenteil: Albert Giorgi tn gichorla» Siotatl»n»dn>ck und v,rlo<u C.M.Virt»»rinA»« Eine dritte Mordtat Heins? In Untersiemau bei Coburg wollte der Stationsvor steher Scheler auf der Landstraße einen verdächtigen Reisenden untersuchen, weshalb er vom Rade stieg. In demselben Augen blick gab der Mann eine Anzahl Schüsse auf den Be amten ab, die ihn tödlich verletzten. Der Täter ergriff die Flucht. Der Beamte ist gestorben. Man vermutet, daß der Täter der Po st räuber und Mörder Hein ist. Zum Bergmann-Skandal. Staatsanwaltschaftsrat Jacobi verhaftet. Berlin, 2. Febr. Im Bergmann-Skandal machten die Zeugen Direktor Rösch von der Treuhandgcsellschaft und Major a.D. Hintze Aussagen, die nicht nur Staatsanwalt Jacobi, sondern auch die Beamten des für das Berg- mannsche Unternehmen zuständigen Polizeireviers belasten. Sie gaben an, daß das Polizeirevier auf Anfrage der Treu handgesellschaft erklärt habe, daß Bergmann und sein Unter nehmen sich des besten Rufes erfreuten. Darauf habe die Treuhandgesellschaft dem Lombardhaus für über 200000 Mark Einlagen vermittelt. Als bei Auftreten von Zweifeln an der Solidität des Unternehmens Major Hintze den ihm befreun deten Staatsanwalt Jacobi gefragt habe, wie die Anzeige gegen Bergmann einzubringen sei, habe Jacobi ausdrücklich er klärt, daß ein solcher Schritt der Treuhandgesellschast und ihren Kunden sehr gefährlich werden könnte, und daß man von Schritten bei der Staatsanwaltschaft lieber absehen sollte. Auf eine später erneute Anfrage Hintzes, ob die Staatsanwaltschaft nicht endlich einzuschreiten gedenke, da Bergmann damals be reits zwei Millionen Mark fremder Gelder ausgenommen hätte, habe Jacobi geantwortet, daß es Aufgabe des Staates wäre, sich um derartige Dinge zu kümmern, Nicht aber die Aufgabe von Privatleuten. Stnatsanwaltschaftsrat Jacoby I wurde im Laufe des Mittwoch Nachmittags verhaftet. Bei dem Zusammenbruch des Lombard- und Lagerhauses Bergmann kommt für die Konkursmasse zunächst nur -er persönliche Besitz Bergmanns in Frage, seine Liegenschaf ten in Friedrichshaven und Garmisch-Partenkirchen, die drei Autos, der Schmuck seiner Frau, das Geschäftskonto bei der Mitteldeutschen Kreditbank und das aufgefundene Geheimkonto bei einer Privatbank. Mo» iss, be- der an, der .-es, eda ige der per die zum rah« von teht. rnd- oor> lde- von der ter, 9 Maschinenschlosser, 8 Schuhmacher, 9 Bäcker, 8 Kaufleute. — In diesem Monat werden hier nach alter Sitte am 21. das Bergfest mit Bergaufzug und Berggottesdienst und am 23. Februar das Stadtgründungsfest begangen. Die Sch nitzaus st ellung erwartet an diesen Lügen viel aus- wärtige Besucher. ** Burgstädt. Die Gendarmerie ermittelte drei Schul knaben, die aus Langeweile auf den: alten Friedhöfe an der Chemnitzer Straße gegen hundert Gräber in der schänd lichsten Art verwüstet, die Leichensteine umgeworfen, die Grab- figuren zertrümmert und die Tafeln zerbrochen haben. Für solche hoffnungsvolle Bürschchen wäre eine exemplarische Prügelstrafe der einzig wirksame Denkzettel. " Meißen. Für den Turm der Stadtkirche wird gegen wärtig ein eigenartngesGlocken spiel hergestellt, das bis zur Iahrtausendfeier im Juni 1929 fertig sein soll. Dieses Glockenspiel wird in der berühmten Staatlichen Porzellan- nmnufaktur hergestellt und aus 40—50 Porzellanglocken be- stehen. E Neues aus aller Wett. re. te- ck» er -t, -l- r. iS ie f- e- — Todesopfer eines Autounfalls. Ein Auto der Firma Kreske aus Sonneberg erlitt in der Nähe von Mönchröden einen Neifenbruch und überschlug sich. Die beiden Insassen, ein Spielwarensabrikant aus Neustadt bei Coburg und ein Kreis amtssekretär aus Sonneberg, waren soforttot. Dsx Chauf feur kam mit einer Kopfverletzung davon. — Tunneleinsturz. In Adelaide (England) wurden neun Arbeiter beim Einsturz eines Eisenbahntunnels verschüttet. Es gelang, drei zu retten, die anderen wur den getötet. — SchiffsunglLS. Nach, einer Meldung aus Auckland (Neuseeland), ist das britische Transportschiff „Ozcantransport" an einer großen Insel g e s che i t e r t u n d zerstört worden. Die Besatzung konnte sich retten. — Dergmanuslos. Durch Zusammenbruch eines Ueber- baues des ehemaligen Tiefbaues der Grube „Bismarck" bei Meuselwitz sind zwei Bergleute tödlich verun glückt. — Tragische Folgen einer Unsitte. In Waldheim bei Saarbrücken benutzte die Frau eines Ci-uffeurs Petroleum zum Feueranmachen. Die Flamme schlug plötzlich aus dem Ofen zurück und setzte die Kleider der Frau in Brand. Auf ihre Hilferufe eilte der Alvnn herbei und versuchte die Flammen zu ersticken, doch kam seine Hilfe zu spät. Nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb die Frau. Der Mann selbst erlitt bei seinem Rettungsversuch lebensgefährliche Brandwunden. — Die täglichen Unterschleife. Ein Prokurist Köhne hat zum Schaden einer Krefelder Firma Unterschlagungen in Höhe von 150 000 RM begangen. Die geschädigte Firma hat von Verwandten des Köhne Sicherheiten erhalten; doch steht noch nicht fest, ob damit die unterschlagene Summe gedeckt ist. — Verpfändete Gemeinderechte. Zu unserer gestrigen Meldung über die Inhaftnahme der am Bau der Zug- spttzenbahn beteiligten Bürgermeister S ch r e t t e r und dessen Schwager Knittel erfahren mir noch, daß die Ge nannten, um das Kapital für den Bau der Zugspitzenbahn auf zubringen, fremde Kapitalien zu außerordentlich drückenden Bedingungen ausgenommen hatten, für die als Sicherheit ohne Wissen der Gemeinde Reutte Eigentumsrechte der Gemeinde verpfändet wurden. Dadurch erhielt diese, die eine der reichsten Gemeinden Tirols »ar und bisher kein« Abgaben erhob, eine Schuldenlast von rund 10 Mil- lionen Schilling, die zudem noch bis zu 23 Prozent ver- zinst werden muß. — Anstiftung zum Mord«. Beim Landgericht in Nii r n - Lerg schwebt zurzeit «in« Voruntersuchung gegen den Kam- «erden, Im Nahrungsmittelgewerbs und im De« kleidungsgewevbe ist die Arbeitsmarktlage nicht «lnhMtck. Dl» Nachfume nach Arbeitskräften ist im ganzen jedoch nicht sehr erheblich und bann aus einem reichlichen Angebot ohne Schmie- rIMten gedeckt werden. Für ungelernte Arbeitskräfte hat sich di« Lage stellenweise verschlechtert, kaufmännisch« und technisch« Angestellte haben bei großem Angebot ebenfalls nicht genügende Anstellunggaussichten. Nur in der Konfektion und im Mode- warenhandel konnte eine Vermehrung der Angestellten im letzten Vierteljahr eintreten. Dir starke Zunahme der Unterstützungsfrage in der Arbeitslosen, und in der Krisenfürsorge vom November 1927 bis Mitte Januar 1928, von 37 245 auf 132435, läßt zu- nächst vermuten, daß die übliche Saisonarbeitslosigkeit in diesem Jahre doch auch von einer bedeutenderen Konjunktur- Arbeitslosigkeit begleitet ist. Eine solche Saifonwelle auf dem Arbeitsmarkte war eine bisher kaum beobachtete Er scheinung. Sie kann als Zeichen dafür angesehen werden, daß Saisonschwankungen in der Produktion viel schärfer und schneller wie früher auf dem Arbeitsmarkte sichtbar werden. Einen Hauptanteil an dieser Erscheinung dürste »wohl der Kapitalmangel hoben, denn nur wenige Industriegruv- pen verfügen über ein Kapitalpolster, das eine stabile Beschäf tigung auch über vorübergehende Absatzstockungen hinweg qc- stattet. Weg« zu schaff«». Diese Abmachung soll «tn and«« Zellengenosse, «in Lehrer, mit angchört haben. — 18 Mal vorbestrast. Das Schöffengericht in Bützow hat die Arbeiter Haufe, Sükan und Berndt wegenRaube« und Körperverletzung zu schweren Zuchthaus» strafen verurteilt. Im November v. I. hatten di« Ange klagten den schlafenden Hofbesitzer Schmidt in seiner Wohnung in Warnow mit einem Knüppel niedergeschlagen und versucht, ihn zu berauben. Der 18 Mal vorbestrafte Verbrecher Gukau wurde zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Bei Haufe erkannte das Gericht auf 5 Jahre Zuchthaus. Berndt erhielt 4 Jahr« Gefängnis. — „Du hast «ich auf dem Gewissen!" In dem Prozeß gegen die Revolv erhelden Scharfe und Schlad bach, die bei einer Schießerei am Teutoburger Platz den Echuhmachermeister Neumann und den Bezirksvorsteher Schulze erschossen und zwei andere Personen durch Schüsse schwer ver wundet haben, wurde vom Schwurgericht Berlin Totschlag und versuchter Totschlag angenommen. Otto Schorfe wurde zu zwölf Jahren Zuchthaus, Josef SchlaVbach zu einem Jahr Ge fängnis verurteilt. Scharfe schrie nach der Urteilsverkündung: „Ich bin unschuldig: Schlabbach, Du hast mich auf dem Ge wissen!" Ex warf sich dann in einem Wutausbruch auf den Fußboden. Zwei Justizwachtmeister mußten den Tobenden aus dem Saale schleifen. — Ein Zevvelin tankt an Bord eine« Flugzeugmutter schiffes. „Los Anaeles" ist nach Läkehurst zurückgekehrt, nach dem die geplante Landung auf dem Flugzeugmut» terschiff „Saratoga" erfolgreich ausgeführt wo» den war. „Saragota" befand sich auf dem Wege nach Lynn- Haven Roads bei Los Anaeles, als das Luftschiff in Lakehurst aufstieg. 90 Meilen südlich Eerouport kam die Landung zu stande. Das Luftschiff gina kurz hinter der „Saragota" mit der Spitze hinunter, der Rumpf folgte nach und schob sich langsam über das Flugdeck, bis die Führergondel die „Sara- pota" erreicht hatte. Darauf zogen die Matrosen das Luft schiff mit dem abgeworfenen Seil noch, bis die Führergondel sicher auf dem Flugdeck,ruhte. Noch der Benzinversorgung flog „Los Angeles" wieder sicher davon. Bei dieser Operation fuhr das Schiff 15 bis 30 Knoten Geschwindigkeit. — Ordnung muß sein. In Könnernbei Halle hatte die Stadtbehörde aus Anlaß der Grundsteinlegung der großen Soalebrücke ein Fest veranstaltet, cm das sich eine längere Nach fei er anschloß. Jetzt überreichte die Polireiverwaltung jedem der Stadtvätor beim Betreten -es Sitzungssaales ein Strnfman-at über 11,50 RM wegen Ueber« schreitunn der Polizeistunde. — Seiire Maske. Es ist fast 30 Jahre her, da wur den einer Bank in Budapest eine halbe Million Kronen, aber Frkedensqeld. also etwa 400000 Mark, unter schlagen. Ein junger Mann sollte die Summe auf «in« andere Bank bringen und wurde von zwei Begleitern es kortiert. Es gelang ihm in einer unbewachten Sekund«, auf eine Elektrische zu springen, und seitdem blieb er ver schwunden. Auch den intensivsten Bemühungen der inter nationalen Kriminalpolizei gelang «8 nicht, auch nur di« leiseste Spur von ihn*- zu finden. Jetzt hat sich dieser Defraudant wieder gemeldet. Er war nach langen Irrfahr ten in Argentinien gelandet und ist dort ein schwer reicher Mann geworden. Da die Straftat verjährt ist, meldete er sich bei der Budapester Polizei, die juristisch gegen seine Einreise nichts einzuweuden haben konnte. Aber man interessierte sich dafür, wie es der damals noch recht junge Mensch fertiggebracht hatte, spurlos von der Welt zu verschwinden. Er hat sein Geheimnis preisgegeben. Er war. als er die Straftat beging, ein schmächtiges Männchen zu Anfang der Zwanziger. Er hatte die Unterschlagung von langer Hand vorbereitet und sich rechtzeitig einen Un terschlupf bei outen Freunden gesichert, in den er nach einer halben Stunde glücklich gelangte. Hier aber blieb er ein halbes Jahr, und zwar ununterbrochen im Bett. Und hier tat er weiter nichts als essen, oder besser gesagt, sich mästen. Als er das Haus endlich verließ, hatte sich sein Gewicht mehr als verdoppelt, und kein Mensch hätte in dem mam muthaften Dicken den schmächtigen Bankangestellten ver muten können. So kam er unbehelligt aus Ungarn heraus nach Südamerika und wurde hier zum sehr reichen Mann. — Eine Begräbnisspende. Die amerikanische Le gion in Jersey-Stadt veranstaltete eins Geldsammlung, um dem deutschen Kriegsteilnehmer Max Bachmeier, Inhaber des Eisernen Kreuzes und der Verdienstmedaille, ein anständiges Begräbnis zu sichern. D., der zuletzt Angestellter einer am«» rikanischen Schiffahrtsgesellschaft war, tst mittellos gestorben und märe ohne die Hilfe der amerikanischen Legion auf dem Armensriedhof begraben worden. — Gipfel der Zerstreutheit. Professor Wilcox trifft eine Bekannte, die in tiefer Trauer gekleidet ist. Teilnehmend fragt er: „Warum gehen Sie in Schwarz?" — „Ach, ich habe meinen Mann verloren." — „Wie traurig," sagte -er Pro fessor bedauernd, „und womöglich war es der einzige den Sie hatten?" * Die Naturschutzgebiete Sachsens. Im Freistaat Sachsen bestehen gegenwärtig 15 Naturschutzgebiete. Es sind dies die Pillnitzer Elbinsel, das Ketzerbachtal bei Zehren (Privatbesitz, zum Teil vom Landesverein Sächsischer Heimatschutz angekauft), bas 2,5 Hektar umfassende staatliche Waldgebiet des Uttewaldcr Grundes, der Bannwald auf dem Fichtelberg, der seit 1913 staatliche Bannwald bei Hohnstein in der Sächsischen Schweiz, das Pflanzenschutzgebiet auf dem Rotstein bei Löbau, -ps Pflanzenschutzgebiet auf der Basel bei Meißen, das Hoch moorgebiet des Kranichsees bei Larlsfeld (9,75 Hektar groß und seit 1913 Staatsbesitz), der Zechengrund bei Ober wiesenthal, -er Kahle Dera bei Altenberg, die Pechstein- klippen tn der Garsebacher Schweiz bei Meißen, mehrere Berg- wiesen im östlichen Erzgebirge, das am 1. März 1926 vom Heimatschutz angekaufte, 12 Hektar enthaltende Georgenfelder Hochmoor, das Gebiet des Kannnergutes Oslsengrund, die Vasattsäulen am Scheibenberg, soweit sie nicht für d«n Abbau freigegeben sin-. , A«», 2. Febr. Dem vberschasfnsr Max Schlegel beim hiesigen Postamt ist anläßlich seiner 40jährigen Dienstzeit eine Anerkennungsurkunde des Reichspräsidenten überreicht worden. Johanngeorgenstadt, 2. Febr. Der Turnverein (D.T.) !ad«t für Äm»mg, den 7. Februar, abend» 19 Uhr (im An- * Reue Gesetzesvorlagen. Das Gesamtministerium hat beschlossen, Len Entwurf eines Schulöndorungs- ge setz es 1928 sowie den Entwurf eines Gesetzes über das Anerben recht, das mit dem dem Landtage bereits vor liegenden Gesetze über -ie Auflösung der Familienan wartschaften in einem gewissen Zusammenhänge steht, Lem Landtage zugehen zu lassen. * Fürsörgekonferenz der Kriegsopfer. Am 29. Januar traten die Vertreter des Rei chsverbandesDeut scher Kriegsbeschädigter und Kriegerhinterbliebener Sach sens zu einer Fürsorgekonferenz zusammen, die der Ausbil dung und Schulung der nach dem Sächsischen Wohlfahrts- pflegegesetz in den örtlichen Wohlfahrts-, Fach- und Be- schwerdeausschüssen tätigen Kriegsbeschädigten und Hinter bliebenen diente. Cs wurden folgende Entschließungen angenommen, die Len in Frage kommenden Mnisterien so wie Lem Sächsischen Landtage unterbreitet worden sind: So weit die Sparmaßnahmen und Vcrwaltungseinschrünkungen Ler Denkschrift- zur sächsischen V e r w a l t u n g sr e fo rm dis Angliederung der selbständigen Oberversicherungsämter mit Dersorgungsgerichten an die Kreishauptmannschaften er streben, die Auflösung Les LanLesversicherungsamtes ins Auge fassen, die Beseitigung der streng persönlich zu betrei benden Schwerbeschädigtenfürsorge in den selbständigen Ab teilungen beabsichtigen und die Wohlfahrtspflege dein töten den Schema ausliefern und sie Lurch Auflösung des Arbeits und Wohlfahrtsministsriums als nebensächliches Anhängsel staatlicher Aufgaben behandelt wissen will, stößt die Schisck- sche Denkschrift auf ernsthaften, wohlüberlegten Wi- -erstand derKri egsopfer. Des ferneren fordert der Verband, -aß die Aufgaben der öffentlichen Fürsorge nach wie vor von einem besonderen S oz i a l m i n i ster i ü m ge- pflegt und geleitet werden. Ebenso ist die Mitwirkung der Fiirsorgeberechtigten in den örtlichen Ausschüssen zu erhalten. MlNernnasausflchlen mitgeteift von d«r sackfischen Landeswettenoart« silr de» 2. Februar abe»d« bis 3- Februar abend». Zunächst voraussichtlich bevorstehende Nacht aufllärend, dabei bis in tiefere Lagen Frost. Spätes erneut Eintrübung und dann auch Niederschläge. Temperaturen im Flachland zwischen 0 und wenigen Wärmegraden schwankend, von «itt- leren Gebirgslagen ab anhaltender Frost. Winde au» süd ¬ lichen bis westlichen Richtungen veränderlicher StäÄ«. All- ' gemeiner Witterungscharakter für die nächsten beiden Tage: Veränderlich« Witterung bei schwankenden Temperaturen, die im Flachland vorwiegend über 0 liegen werden. cm di« Turnstunde) zu einer sammlung «in. Tagesordnung: k den Gautag und Verschiedenes. ... ternvertin hielt am Sonnabend seine Jahreshauptver sammlung ab. Der Vorsitzende, Werkmeister Alex Unger, gab einen Ueberblick über die Jahresarbeit. Die Dersamm- lungen warm sehr gut besucht. Die Mitgliederzahl ist erheblich gestiegen. DI« Vereinsleitung führte in Gemeinschaft mit der Landes- und Bezirksleitung dm Aufklärungskampf um die christliche Schule durch. Der bisherige Gesamtvorstand wurde wiedergewählt, einer Erweiterung wurde zugestimmt. Der Vor sitzende gab Bericht über den Stand der Perhandlungen, das Reichsvolksschulgesetz betreffen-, und über die Neichser- ziehungswoche. — Der öffentliche Arbeitsnachweis buchte Ende Januar 294 Erwerbslos«, darunter 64 Tischler, 45 Maurer, 27 Zimmerer. 30 Handarbeiter, 18 Baubilfsarbei-
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