Fortführung des begonnenen Werkes einzusetzen. Noch mahnen uns die Ruinen des großen Saales an diese schreckliche Vergangenheit. Für Kriegshetze und Rassenhaß darf es bei uns keinen Platz mehr geben. Als Zeichen des Dankes an die Professoren und Dozenten und an alle, die sich um den Wiederaufbau der Hochschule verdient gemacht haben, soll dieses kleine Heft zur Erinnerung an ihre unvergeßlichen Leistungen er scheinen. Am Anfang werden einige Lehrer und Schüler des Konservatoriums genannt, die entweder seinen Weltruf begründeten oder jetzt noch in vielen Ländern der Erde als bedeutende Musiker wirken. Die jetzigen Angehörigen des Lehrkörpers sind sich auch der großen Tradition in den vergangenen schweren Jahren bewußt gewesen, und sie haben verantwortungsvoll gearbeitet. Als Beweis ihrer erfolgreichen Tätigkeit sollen Namen von einzelnen ehe maligen und jetzigen Schülern folgen, die bereits als namhafte Dirigenten, Solisten und Sänger, Instrumentalisten oder Dozenten tätig sind oder Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben erhalten haben. Zeugnis für unser ehrliches Bemühen, freundschaftliche Beziehungen zu allen Völkern zu unterhalten, soll unser Gästebuch geben. Den Abschluß unseres Heftes bildet eine Übersicht mit den wichtigsten Daten aus der Geschichte unserer jungen Deutschen Demokratischen Republik und von besonderen Ereignissen des kulturellen Lebens. Die Entwicklung unserer Hochschule steht in einem untrennbaren Zusammenhang mit den gewaltigen Aufbauerfolgen in unserer Industrie und Landwirtschaft. Nur so konnte vielen jungen begabten Menschen ein sorgloses Musikstudium ermöglicht werden. Für die Gründer des Konservatoriums wäre die Tatsache, daß die Studenten außer Studiengelderlaß noch ein ausreichendes Stipendium erhalten, wohl unfaßbar gewesen. Deshalb gilt unserem Staat der Arbeiter und Bauern, der der Jugend alle Förderung und Unterstützung gewährt, eben falls unser herzlichster Dank.