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Wilsdruffer Tageblatt : 01.12.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193512013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19351201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19351201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-12
- Tag 1935-12-01
-
Monat
1935-12
-
Jahr
1935
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 01.12.1935
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Fu'cr des 73. Stiftungsfestes der Kriegerkamerabschgst Wilst-rujj. Line Feier, erfüllt mit frchstimmender Herzlichleit und echtem kameradschaftlichem Geist vereinte gestern abend im „Adlersaal" Mitglieder mit Angehörigen und Gönnern der Kriegskameradschaft Wilsdruff, um in schlichter Weise das 73. Stiftungsfest zu begehen. Würdig die Ausschmückung des Raumes, auf der Bühne die Bildnisse des Führers des neuen Deutschlands und des verewigten Vaters des Vaterlandes von frischem Grün umgeben. Mit einem gutgewählten Konzertpro- gramm, das insbesondere Parademärsche ehemaliger sächsischer Regimenter aller Waffengattungen auswies, eröffneten Mit glieder der Stadtkapeile den Abend. Inmitten des ersten Teiles begrüßte Kameradschaftsführer Stiehler die Anwesenden auf das Herzlichste, insbesondere Kreissührer Wolf-Meißen, Altvetcran Gietzelt und NSKOB.-Obmann Kluge. In seiner Festansprache gedachte er der deutschen Schicksalswende und würdigte die Talen unseres Führers Adolf Hitler, der alle Tu genden, die einen echten und rechten Soldaten ausmachen, Mannhaftigkeit, Pflichterfüllung und Treue in sich vereint. Seine vorzüglichen Ausführungen gipfelten-in einem begeistert oufgcnommenen Gruß an den Führer, dem sich das Lied der Deutschen und das Horst-Wessel-Lied anschlossen. Militärwal- zer, nach denen mancher vor Jahren im bunten" Rock getanzt haben mochte, und ein Xylophon-Solo beendeten den Kvnzert- teil, der ob seiner schmissigen Darbietung wohlverdienten Beifall fand. Kreisführer Wolf überbrachte Grüße des Kreis- und Landesverbandes, beglückwünschte die Kameradschaft Wilsdruff zu ihrem bewährten Führer und zollte letzterem Dank und An erkennung für seine umsichtige und aufopfernde Arbeit. Wer bende Worte richtete er an die Anwesenden für. das zu Beginn des Jahres 1936 wieder auflebende Sammeln scheinbar wert loser Sachen, die aber doch im ganzen gesehen ungeheure Werte darstcllcn und deren Erlös den Erholungsheimen und Waisen häusern des Kyffhäuserbundes zugeführt werden, soll. Da für Dezember eine Mitgliederversammlung noch nicht festgelegt werden konnte, gab Kameradschaftsführer Stiehler einige ge schäftliche Mitteilungen bekannt, ihnen ging eine Ehrung des verstorbenen Kameraden Pötzsch-Tannebcrg und der Gefallenen des Weltkrieges und der braunen Front unter den gedämpft gespielten Klängen des Kameradenliedes voraus. Sohn und Neffe des Kameraden Pötzsch füllten auf seinen Wunsch an seinem Sterbetag die entstandene Lücke wieder aus und wurden in Pflicht genommen. Kamerad Pritzke gedachte der Verdienste des Kameradschaftsführers, des Festausschusses und der Kame- radcnfrauen, denen allen der würdige Verlauf der Feier zp danken seien. Im zweiten Teil des Abends.kamen die Tanz lustigen auf ihre Kosten, bis der fröhlich verlaufene Ball sein Ende fand. Kamerad Baumhekel konnte währenddem noch für gute Echießleistungen den Kameraden Luft mit der bronzenen Medaille, die Kameraden Bruno Bretschneider und Echitmer mit der bronzenen Bundesnadel auszeichnen, während er letz tere für den abwesenden Kameraden Bink noch bereithält. Seinen 7V. Geburtstag feiert am morgigen Dienstag der vls stellvertretender Lhvrmeister des Männerchores besonders in Ssngerkreisen weit und breit bekannte und beliebte Tischler Hermann Süßmann. Wir wünschen ihm Glück und Ge sundheit für die Zukunft und noch viele sangesfrohe Stunden. Was man in Dresden über den Kasper O. Hempel schreibt: Nachdem am Nachmittag die Kinder den großen Saal des Hauses der Kaufmannschaft gefüllt haMt? fükttenIsä Überfüllten nun die Erwachsenen den Saal. Als das Licht im Saale schwand lind rechts und links des „Bühnenhauses" die rotem-Lampcn „angegvkelt" wurden, da fingen - die erstem Zuschäu^x- an zu schmunzeln. Als dann der Vers ertönte: Der Forster und die Tochter . . . klang der erste Lacher, auf. Bei Rullalla, Kasper ist schon wieder da! wurde bereits mitgesungen, und bei „Freut euch des Lebens" sang die ganze Gefolgschaft mit, um später sogar eine Art Volksliedergemeinschaftssingen zu veranstalten. Lustige Neckereien, kameradschaftliche Scherze, Lachen und Freude gab es. Kasperle, du hast deine Sache fein gemacht!^— Damcndarsteller, Intrigant, Komiker und jugendlicher Held, Gewitterzauberer und liebenswürdiger Bühnenmaler: Paro dist und Sänger ist er in einer Person. Noch mehr, er, ist ein liebenswürdiger Volkskünstler, der in besonderer Weise eine leichte, aber schätzbare Kunst darbietet. Wie er den Schlager „Regentropfen" sentimental einzufügen weiß, wie er es ver steht, den vollen Saal zu Begeisterungsstürmen Hinzureißen,, ist einzigartig. Und die Ardeitsmcnschen wurden wie große Kinder, die eine Dorweihnachtsfreude hatten. — Laßt uns auch in Wils druff zu dieser Gemeinschaftsfreude die Hand reichen! ' NS.-Kulturgemeinde Wilsdruff. Für die Mitglieder fsndet am 1g. 12. eine 2. Opernfahrt (Rienzi) nach Dresden ftatt. Meldungen bis Freitag bei Foto-Wugk. Klappenspielautomaten mit Einsatzauszahlüng sind Glücks spiele! Das Polizeipräsidium Chemnitz — Kriminalamt — teilt mit: In einer Anfang November d. I. ausgegebenen amtlichen Bekanntmachung war darauf hingewiescn worden, daß die.'so genannten Nadel- oder Klappcnspielapparate auch dann er laubt seien, wenn bei ihnen eine Rückzahlung des Einsatzes er folge. Nach einer neuen Entscheidung des Reichswirlschafts- minqtcrs trifft diese Auffassung nicht mehr zu. Die Rückzahlung des Einsatzes macht den Apparat zu eineem Elücksspiclapparat. Es wird deshalb ausdrücklich davor gewarnt, bei diesen Spie len einen Gewinn auszuzahlcn oder den Einsatz zurückzuer- stattcn. Ecsellenwondern wird ausgebaut. Auf einer Arbeitstagung ter Gaubetriebsgemeinschaftswalter im Handwerk in Berlin wurde u. a. die Wiederaufnahme des Gesellcnwänderns im Frühjahr eingehend erörtert. Auf Grund der Erfahrungen, die mit dieser Einrichtung bisher gemacht worden sind, hat der Reichshandwerksmeister angeordnet, daß das Eesellenwandern auf eine Reihe weiterer Berufe ausgedehnt werden soll. Ent sprechende Richtlinien werden in der nächsten Zeit erlassen. Nachdem die Reichsbetriebsgemeinschaft Handwerk das Gesel- lcnwandern in die Hand genommen hat, werden die Wander bücher, die einige Reichsinnungsverhände ausgcgebcn haben, restlos eingezogen. Fast 17 Millionen Wohnungen in .Deutschland. Nach, amtlichen statistischen Feststellungen stellte sich die Zahl her Wohnungen im Deutschen Reich zu Anfang 193.3 auf insge samt 13 976 MO gegenüber 16 693 000 Anfang 1934. Von be sonderem Interesse auch für die im Gang befindlichen M'.ß nabmen zur Förderung des Kleinwohnungsbaues -ist die Auf gliederung der Gesamtzabl nach der Größe der Wohnungen. Danach entfielen auf Kleinwohnungen mit ein bis drei Mohn- räumen einschließlich Küche immerhin nur 17,3 v. H., nämlich 8 023 MO. Vom Gesamtbestande waren weiter 3111000 oder 20,3 v. H. sogenannte Neubauwohnungen, d. h. Wohnungen, die nach dem 1. 7. 1918 erstellt wurden. Grumbach. Tre ib j a gd ergeb nis. Bei der am Don nerstag auf den Revieren 2 und 3 veranstalteten Treibjagd wurden 89 Hasen geschossen. Früher brachte Revier 2 allein diese Strecke. Kcsselsdorf. Am Sonnabend fand in .Kesselsdorf die dies jährige Treibjagd statt. Es wurden geschossen .33 Hasen und ein Fasan. Der Jagd schloß sich das traditionelle Iagdeffen im Oberen Gasthof an. Eine Tellersammlung brachte für die Win terhilfe 12 Mark ein; ebenso spendete der Iagdherr vier Hasen. Kesfelsdorf. M ä n ne r g e s a n gv e r e i n Lieder tafel. Der Verein hielt am gestrigen Sonntag im Gasthof zur Krone ein großes Gcsangskonzert ab. Der gute Rus des Vereins und ein vielversprechendes Programm halten für einen überfüllten Saal gesorgt, und tatsächlich konnte der Verein einen wollen Erfolg buchen. Unter der ausgezeichneten Leitung des Liedermeisters R. Rohleder wurden alle. Lieder gut vorge tragen, vor allem das Lied „Schön ist die Jugend" fand viel Beifall. Lehrer Leuschner fang Lieder zur Laute und erntete ebenfalls reichen Beifall. Zum Schluß gelangte noch ein Sing spiel zur Aufführung, betitelt „Ein Wintertag im Gebirge". Besonders die darin vorkommendcn Einzelgesänge wurden von der Zuhörerschaft mit lebhaftem Beifall ausgenommen, hie Sangesbrüder Erich Wahl und Max Pritzke sind hier lobens wert zu nennen. Dem Konzert schloß sich ein deutscher Tanz an. Braunsdorf. G e m e i nb e r a t s s i tz u n g. Gemeindeäl- tcster Bruno Tamm als stellvertretender Bürgermeister hatte die Gcmeinderäte für Sonnabend abend nach dem Nieseren Gasthof zu einer öffentlichen Sitzung ringelnden. Zur Beratung stand als einziger Punkt: Reparatur oder Neuanschaffung der Mindturbinenpumpe, Betriebsführer Georg Leonhard und Was sermeister Pg. Waldemar Göpfert erstatteten ein Gutachten, daß nicht durch Reparatur, sondern mit der Anschaffung einer neuen Dreikolbcnpumpe allen Anforderungenr gedient sei. Dem schloffen sich die Gemeindeverwaltung und auch die Gemeinde räte an. Braunsdorf. H a u sb e s i tze rv e r e i n. In der vorigen Sonntag im Gasthof zur Sonne leider rocht schwach besuchten Monatsversammlung erstattete der Vorsitzende Pg. Walther Kannegießer ausführlichen Bericht über die von demselben be suchte Landesverbandssitzung in Dresden. Der zweite Punkt der Tagesordnung behandelte Eingänge verschiedener Art. Um den Zusammenhalt, für die festgefügte Gemeinschaft der im Zentralverband Deutscher Haus und Grundbesitzervereine orga nisierten Mitglieder auch nach außen hin zu bekunden, wird das von dem Präsident im vorigen Jahre geschaffene Abzei chen, als Haus- und -Türschild durch den Verein beschafft und die Anbringung jedem Mitglied zur Pflicht gemacht. Beschlos sen wird noch, das traditionelle Nachbarbier nächstes Frühjahr wieder abzuhälten. Sachsdorf. Bei der hier abgehaltenen Treibjagd wurden 67 Hasen erlegt. Neukirchen. Einen lustigen Abend mit Arthur Preil ver lebten am Mittwoch abend die Einwohner von Neukirchen und auch zahlreiche Besucher von auswärts. Dieser im ganzen Reiche bekannte Meisterhumorist und seine Künstlertruppe boten ein umfangreiches Programm, was in allen seinen Tei- Am Sonntag wurden in den einzelnen Kreisen der Landesbauernschaft Sachsen die ältesten erbeingesessenen Bancrngefchlcchter durch Ucbcrrcichung von Bronzctafcln geehrt. Eine besondere Ehrung wurde dem ältesten säch sischen Vauerngeschlccht, dem Erbhofbauer Reinhard B a u- mann in Lauterhofen bei Kirchberg, zuteil. Der kleine Ort prangte im Flaggenschmuck, Tannen- grün, Hakenkrcuzwimpel und Girlanden, die die Jahres zahl 1460 trugen, gaben dem Hof des Bauers Baumann ein festliches Aussehen. Die Ueberrcichung der Ehrentafel aus Bronze durch den Landesbauernführer gestaltete sich zu einer erhebenden Feier. Vertreter der Kreishäuptmann- schaft, der Kreisleitung der NSDAP, der Kreisbancrn- schaft, der Landwirtschaftlichen Schule Zwickau sowie Ab teilungen der Gliederungen der Partei und des Dorfdien- st^s des Pädagogischen Institutes Leipzig hatten sich ein gefunden. An der Feier nahmen teil Kreisleiter Dost, Zwickau, Oberregieruugsrat Dr. Walter als Vertreter der Kreishauptmannschaft Zwickau, als Vertreter des General kommandos IV, Oberstleutnant Ehrenberg, als Vertreter des Gruppenführers Schepmann, Standartenführer Walter Nach einem Lied, gesungen vom Dorfdienst des Päd agogischen Institutes Leipzig, bezeichnete Landesbauern führer Körner die Geschichte des deutschen Volkes als die Geschichte des deutschen Bguerntnms. In ehrenden Worten gedachte er der Sippe des Bauers Reinhard Bau mann, die seit 1460 auf ihren Hof crbeingcsessen sei und überreichte dem Erbhofbäucr eure Ehrenurkunde und ein Geschenk mit herzlichen Dankesworten für die Treue, die er und feine Sippe dem Volk und Vater land bewiesen habe. Oberregierungsrat Dr. Walter überbrachte die Glückwünsche des Ministers für Wirtschaft und Arbeit und der Kyeisbauernschaft Zwickau in Form einer Glnckwnnschadressc. Dr. Busse vom Pädagogi schen Institut Leipzig, der mit seiner Schar schon früher in dreiwöchiger Torfgemeinschaft in Lauterhofen weilte, würdigte die Dorfgcmcinschaft als Ziel der Volksgemein schaft. Die Glückwünsche des. Gaues 16 des Reichsarbcits- dienstes übermittelte Feldmeistcr Meißner. Einem Sprech chor „Der ewige Bauer", gesprochen von der Landwirt schaftlichen Werkschar Zwickau, folgte die Ueberreichuug eines Glöekleius aus dem 14. Jahrhundert. Tief ergrif fen von all diesen Ehrungen dankte Erbhofbauer Bau mann. Kreislsiter Do-st,- Zwickau, ging auf die Bc- dcntung des Bauerntums für die deutsche Volksgemein schaft ein. Das Bauerntum habe selbst in schweren Zeiten das Vertrauen zur Scholle und zum Vaterland nicht ver loren. Zu diesen treuen Bauern zähle auch di: Sippe des Bauers Baumann, deren Verdienste jetzt durch die Anbrin gung einer Ehrentafel am Wohnhaus geehrt worden seien. * Die Ehrung des Bauern Roßberg in Planitz-Deia. In der Kreisbauernschaft Meißen ist es die Sippe des Bauern Roßberg in Pianitz-Deila, die seit 400 Jahren auf dem Hofe sitzt, und nun als erste im Kreis Meißen gestern geehrt wurde. Zu Ler schlichten aber würdigen Feier hatten Heute tritt das englische Kabinett zusammen. Lendon. Dos britische Kabinett wird heute z« ein« Sitzung zufammentreten. Es soll geprüft werden, ob die wirt schaftlichen Sühnematznahmen gegen Italien auch das Ock ersoffen sollen. Japanische Truppen sür Tientsin. London. Aus Tientsin wird berichtet, den chinesische» Behörden sei jopanischerfrits witgeleist worden, daß drei japa nische Divisionen '(etwa 30 000 Mann) in einigen Togen aus Manschukuo in. Tientsin eintressen würden und daß für ihr« Unterbringung Prrscrge getroffen werden muffe. r len hochinteressant und vom Anfang bis Ende von wirklich ge sundem volkstümlichen Humor durchdrungen war. Ein lustige» Hörspiel von Arthur Preil und seinen Künstlern unter dem Titel: „Schneider Zipfel aus Brautschau" war am Schluffe des Abends ein großer Heiterkeitsersolg. Wohl selten sind so viele freudig gestimmte Menschen in dem geräumigen Saal de» hiesigen Gasthofes versammelt gewesen. Mohorn. Arbeitsfrontkundgebung. Die Kund- gebung der Arbeitsfront am Freitag abend im Mohorner Gast hof hatte viele Besucher zu verzeichnen: Filme verfehlen immer ihre Wirkung nicht. Der erste Film: Luftangriff auf Dresden fesselte alle Zuschauer: er sprach ein deutlich mahnendes Wort für die Notwendigkeit des Luftschutzes. Ein eindringlicher Appell am Ende des Filmes zum Beitritt zum Reichsluftschutzbund dürfte seine Wirkung bei vielen Volksgenossen kaum verfehlt haben. Der nachfolgende Film: HI. ans Eroßfahrt zeigte in gutgelungencn Aufnahmen recht anschaulich Leben und Trei ben. Entwickeln und Heranbilden unserer Jugend zu späteren Trägern deutschen Wesens. Pg. Lorenz-Dresden wandte sich an die Zuhörer mir der Bitte und Forderung, der Jugend die nötige Freizeit zu geben, damit sie sich freimochen könne vvm Getriebe des Alltags; unsere Jugend habe große Aufgaben zu erfüllen, die nur ein gesundes, starkes Geschlecht lösen und er- süllcn kann. Die Versammelten dankten dem Redner durch reichen Beifall. Aufklärendc Fragen über Butter- und Fleisch versorgung beendeten die Kundgebung. Mohorn. Entschuldung. Dos am 23. Oktober 1934 eröffnete landwirtschaftliche Entschuldungsverfahren für den Betrieb des Pächters Poul Mar Iekmlich ist durch Len rechts kräftigen Beschluß vom 17. September ausgehvben worden. Wetterbericht. I Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dres- i den für den 3. Dezember: Böige Minde aus westlicher Rich- I tung. Wechselnd, aber meist stärker bewölkt. Niederschläge in Schauern, im Gebirge als Schnee. Temperaturen weiter etwas absinkend. sich auf dem altehrwürdigen Gutchofe Gliederungen der Par tei, Vertreter Ler Behörden, die Gefolgschastsmitglwder und Dorfbewohner eingefundcn. Fanfarenmärfche der Hit lerjugend und ein Eprechchor leiteten über zu einer Ansprache Les Kreisbauernführers Zimmermann, der nach Gruß worten (zugleich namens der Familie Roßberg) darauf yin wies, Loß der Bauernhof Roßbergs einer der ältesten im Kreise sei, dessen Besitzer gute und schlechte Zeiten, Krieg und Frieden, Saat und Ernte, Sommer und Winter, Bruderkrieg und Haß erlebten und dennoch mit ihren Berufskameraden einen Kreis, ein BanL um Blut und Boden bildeten. Tie Auf wärtsentwicklung wurde, so führte der Redner weiter aus, durch den Siegeszug des Kapitalismus und die Nachkriegszeit immer wieder aufgehalten, bis endlich Adolf Hitler kam und den- Bauernstand als den ersten Stand im Staate bezeichnete und den Volksgenossen lehrte, daß das Blut mit Lem Boden schicksalsmäßig verbunden ist. Blut und Boden sind eins, Volk und Bauer gehören zusammen. Durch die Jahrhunderte hin durch haben Geschlecht und Hof dieser Bauern die große na lurgewachsene Einheit Les Sippeneigentums gebildet. Manche Stürme haben die einzelnen Generationen der Gefchlechter- kette erlebt und dennoch haben sie stets rückhaltlos für die Ver bundenheit von Bauerngeschlecht mit Bauernscholle, für diese Einheit von Blut und Boden gekämpft. Heute gilt es nun, ein solches Geschlecht herauszugreifen und in der Familie Roßberg zu ehren, indem wir ihr im Namen der Landesbauernschaft diese Tafeh übergeben, die aus Bronze gegossen ist und die In schrift trägt: „Die Sippe des Bauern Roßberg ist auf diesem Gute seit 1.330. Verliehen durch die Landesbauernschaft Sachsen." Diese Tafel bat der Besitzer unter seinen besonderen Eckutz zu nehmen mit der Verpflichtung, die Bande, die ihm mit dem Hofe, mit Blut und Boden verbinden, nur noch fester zu knüpfen. Er wünfchte im Namen der Kreisbauernschaft und Ler versammelten Gäste der Familie Roßberg alles Gute, da mit es ihr vergönnt sei, noch recht lange auf dem Hofe zu leben und diesen zu noch tveiterer Blüte zu bringen. Nach dem Ge sang des Chorals „Lobe den Herren" nahm Pfarrer Pol ster-Rüsseina das Wort und wies auf Moritz Arndt hin, dessen Gedicht „Wo meine Wiege stand, da ist mein Vater land" uns noch heute Lon Weg weist. Er schloß mit der Ueber- bringung der Grüße der Kirchgemeinde. Dann trat der Erb- hofbauer Roßberg selbst an das Rednerpult, um in be wegten Worten zu danken für die Ehrung, die ihm und seiner Familie zuteil geworden. Seine Worte klangen aus in einer Versicherung weiterer Treue zur Bauernschaft und zu unserem Führer Adolf Hitler und zur Mitarbeit am großen deutschen Aufbauwerke. Die Grüße der Kreisleitung Meißen überbrachte Kreisamtslciter Görnitz-Blankenstein, der die Arbeit Les Führers für die Bauernschaft bervorhoh und auf ibn ein drei faches Sieg-Heil ausbrachte, in das begeistert eingestimmt wur de. Fanfarenmärsche beendeten die Feier. Ein kameradschaft liches Beisammensein schloß sich an, bei dem Freiherr von Friesen - Schleinitz der Familie Roßberg nochmals berzliche Wünsche für die Znknnft zum Ausdruck brachte. Hier konnte man auch einen Blick in die alte Hauschronik tun, die von Freud und Leid auf dem alten Erbhofe erzählt. - , . . . - t i - ' > ' -'M " ' ' " Die EWg der Msten MernMWer.
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