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aller Gemeldeten einstimmig gutgcheißen. Damit ist die NS- Volkswvhlfahrt auch korporativ nun ins Leben getreten. — Bei der Gelegenheit wurden vom Vorsitzenden auch das Win- terhilfswerk betreffende Angaben gemacht und besonders darauf hingewiesen, daß öffentliche Veranstaltungen zugunsten der Win terhilfe nur genehmigt werden dürfen, wenn von vornherein da für garantiert wird, daß 75 Prozent der Bruttoeinnahmen als Reingewinn an die Winterhilfe abgeführt werden. In den näch sten Tagen erfolgt an die Bedürftigen die Ausgabe von Koh len auf Schein und die Aushändigung einer Lebensmittelkarte, auf Grund derer die Belieferung mit Gemüse usw. auf Abruf erfolgt. Diese Lebensmittel müssen gegen Vorlegung der Karte im Verwaltungsgebäude an den Tagen und zu der Zeit abge holt werden, die noch bekanntgegeben werden. Die Dienstgeschäfte wieder übernommen. Bürgermeister Dr. Kronfeld ist nach Ablauf des Schulungskursus für Bür germeister in Augustusburg zurückgekehrt und hat die Dienstge- schäste wieder übernommen. Neichszuschüsse für Eebäudeinstandsetzungen usw. Wie im amtlichen Teil angezeigt wird, werden künftig in der Bau- Zuschußabteilung der Amtshauptmannschäft Meißen die Sprechzeiten für das Publikum auf Montags, Mittwochs und Sonnabends vormittags von 8—12 führ beschränkt. Diele Maß nahme ist leider im eigenen Interesse der Antragsteller nötig geworden, weil die Zufchußanträge und die persönlichen Vor sprachen hierzu einen derartigen Umfang angenommen haben, Laß eine rechtzeitige Bearbeitung der Anträge nur durch Ein schränkung der Sprechstunden möglich ist. Die Ortsgruppe Wilsdruff der ehem. 102er Landwehr hielt gestern abend in der Parkschänke eine Hauptversammlung ab, die Kamerad Stiehler mit begrüßenden Worten eröffnete. Er gab die Tagesordnung und weiter bekannt, daß Minister präsident von Killinger die Schirmherrschaft über den Feldka meradenbund übernommen habe. Zum Gedenken des verstorbe nen Kameraden Noah erhebt man sich von den Plätzen. Ein Schreiben der Landesvereinigung wurde bekanntgegeben, und Kamerad Stiehler berichtete über die Bundesversammlung in Dresden. Zur Verlesung kamen weiter die neu ausgestellten Bundessatzungen und dann hielt Kamerad Stiehler im Hin blick aus die am 12. November erfolgte Einigung des deutschen Volkes eine mit großem Beifall aufgenommene Rede, die in ein dreifaches. Sieg Heil auf den obersten Führer ausklang. Der Gesamtvorstand hatte bestimmungsgemäß seine Aemter nie dergelegt und Ottsgruppenführer Blume nahm nun die Er nennung der neuen Vereinsführung vor: Kamerad Stiehler Vereinsführer, Kam. Edgar Schindler Stellvertreter, Kamerad Keusch Kassierer und Kamerad Ehrlich-Grumbach Schriftführer. Zum Schluß gab Kamerad Stiehler die von ihm verfaßte Grün dungsurkunde bekannt, welche reichen Beifall fand. Sprechtage im Landeskirchenamt. Wegen des Um- znges des Landeskirchenamtes in Dresden vom Taschen bergpalais nach Lukasstraße 6 kann der nächste Sprechtag erst am 11. Dezember stattfinden. Alle Besuche müssen bis dahin zurückgestellt werden. Beflaggung öffentlicher Gebäude am Neujahrs- und Reichsgründungstage. Dem Vorgehen der Reichsregierung entsprechend hat das sächsische Gesamtministerium ange ordnet, daß alljährlich am 1. Jannar (Neujahrstag) und am 18. Januar (Reichsgründungstag) die öffentlichen Gebäude zu beflaggen sind. Verbot des Rcichsbundcs der Jnflationsopfxr. Das Ministerium des Innern hat ans Grund der Reichspräsi dentenverordnung zum Schutze von Volk und Staat den Reichsbund der Jnflationsopfer des Freistaates Sachsen samt dessen Unterverbänden für das Gebiet mit sofor tiger Wirkung aufgelöst und verboten. Aus der sächsischen Hitlerjugend. Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat auf Vorschlag des Gebietsführers der Hitlerjugend von Sachsen Franz Schnaeder folgende Bannführer zu Oberbannführern ernannt: Oberbann sächsische Lausitz: Bannführer Wolfgang Schinzinger, Oberbann Ostsachsen: Bannführer Ludwig, Oberbann Nordwestsachsen: Bannführer Frank, Jungbannführer Raab wurde zum Oberjungbannführer ernannt. Inserieren, richtig und zweckentsprechend, ist das Geheim nis eines gesteigerten Absatzes. Gerade in der augenblicklichen vorweihnachtlichen Zeit, in der vorsichtige Leute sich oft schon jetzt einöecken, da sie die größte Möglichkeit haben, in Ruhe auszuwählen, gerade jetzt ist ein Inserat im „W ilsdruffer Tageblatt" angebracht. Und zwar ein Inserat solchen Stils, daß es jedem Leser der Zeitung unbedingt in die Augen springt. ^Klarheit und Treffsicherheit, unter Umständen auch eine etwas sensationelle Aufmachung verbürgen diesen Erfolg des Inle- rats. Notwendig ist es auch, das Inserat so oft als möglich, wenn angängig mit dem gleichen Wortlaut zu wiederholen, bis letzterer sich dem Gedächtnis des Lesers sest eingeprägt hat. Der Erfolg im Umsatz wird dann nicht ausbleiben. Darum geben auch Sie uns Ihre Inserate auf. Auffallende Plazierung erfolgt nach der Reihenfolge des Eingangs, darum kommen Sie bald! Mit zugkräftigen Entwürfen und Ratschlägen für die äußere Ausgestaltung des Inserats stehen wir Ihnen jeder zeit gern zur Verfügung. Wenn draußen in der Natur alles abgestorben ist, dann pflegt der Mensch, um wenigstens etwas Grünes um sich zu Herr knätsekricli nnck krau ^mancka. »jawoll, zVinterbilko von unserem delck üas kann ckou Leuten so passen. Luck wer bseablt kür uns ckis Kur iu Karlsbaä nock Liarieuback?< haben, sich mit besonderer Sorgfalt der Kultur von Zimmer pflanzen zuzuwenden. Sehr beliebt find die mannigfaltigen Blattpflanzen aller Art, die im allgemeinen wenig Pflege be anspruchen und trotzdem gedeihen. Man stelle die Blumenkrippe so auf, daß möglichst die Morgen- und Vormittagssonne aus die Pflanzen trifft. In überheizten Zimmern bringe man vor etwaigem Lüften vorher die Pflanzen beiseite. Mit dem Gie ßen verfahre man mäßig und nehme grundsätzlich nur abge standenes oder noch besser schwach lauwarmes Wasser. Grund- verkehrt ist das Eingießen von Master in den Topsuntersatz. wie man es vielfach beobachtet. Hierdurch wird lediglich der untere Teil der Erde schlammig und moorig, Sauerwerden der Erde und Gelbfärbung der Blattpflanzen sind dann die un ausbleiblichen Folgen. Kesselsdorf. Theaterabend. Der Turnverein DT. veranstaltete wie alljährlich so auch dieses Jahr zum Toten sonntag einen seiner beliebten Theaterabende. Zur Aufführung gelangte das dreiaktige Volksstück „Brüder in Ketten", eins Tragödie deutscher Volksgenossen im Osten. Der Besuch der Veranstaltung ließ gegenüber den Vorjahren zu wünschen übrig. In Anbetracht des Winterhilfswerkes, dem der gesamte Rein ertrag zufloß, ist dies sehr zu bedauern. Das Volksstück „Brü der in Ketten" zeichnete in markanter Weise die unendlichen Leiden und Bedrückungen, welche unsere deutschen Brüder und Schwestern im abgetrennten Ostgebiet durch fremde Herrschaft und Willkür zu erdulden haben. Es zeigte uns aber auch wahr heitsgetreu, wie unendlich groß die Liebe und Treue zur deut schen Heimat und zum deutschen Vaterland in diesen Menschen verwurzelt ist und wie ihnen die größten Anmaßungen und Drangsalierungen ihr Deutschtum nicht nehmen können. Herz zerreißend sind die Abschiedsszenen, erschütternd klingen die letz ten Abschiedsworte der Iungbäuerin ins Ohr: „Noch viele deutsche Brüder sind in Ketten". Die Darsteller Les Stückes haben durch ihre wahrheits- und lebensgetreue Darstellung und Verkörperung der einzelnen Gestalten das größte Lob verdient, und der überaus lebhafte Beifall, die tiefe Ergriffenheit der Zu hörer und das Bewußtsein, auch hier wiederum zu ihrem Teile an dem großen Kampfe des deutschen Volkes gegen Hunger und Kälte beigetragen zu haben, dürste ihnen der schönste Lohn für ihre Mühe und Arbeit gewesen sein. Birkenhain-Limbach, lieber den Autounfall, der sich gestern vormittag in der elften Stunde auf der Staatsstraße Wilsdruff—Limbach beim Abzweig des Weges nach Birken hain ereignete, erfahren wir noch folgendes: Ein in Richtung Limbach fahrender Kleinkraftwagen wollte in den Birkenhainer Weg einbiegen und holte etwas weit nach Ler Mitte zu aus. In demselben Moment kam ein großer Personenwagen, der zwar bremste, aber bei der Straßenglätte ins Schleudern ge riet, den kleinen anfuhr und ihn in Len Straßengraben drückte. Der Führer klagte über innere Schmerzen. Wetterberiürt. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 29. November: Nach kühler Nacht tagsüber mäßsi^r Tempera turanstieg. Oestliche bis nordöstliche Winde, zeitweise heiter. Vorwiegend trocken. Das Winterhilfswerk. Im Interesse der Einheitlichkeit des Winterhilfswerks mutz darauf aufmerksam gemacht werden, daß Wohltätigkeitsveran- staltungen außerhalb des WHW. grundsätzlich unzulässig sind, da sie nur zur Zersplitterung und Beeinträchtigung des großen Werkes führen. Es geht nicht an, daß alle möglichen Vereine, so gut sie es auch meinen, irgendein Fest veranstalten, um Mit tel für ihre Wohlfahrtsbestrebungen oder für geplante Weih- nachtsbescherungen zu gewinnen. In der letzten Zeit ist in der Presse mehrfach über derartige Wohltätigkeitsfeste berichtet worden. Anscheinend sind sich die Veranstalter überhaupt nicht bewußt gewesen, daß sie unrechtmäßig gehandelt haben And mit der Beschlagnahme ihrer Einnahmen zugunsten des WHW. rech nen müssen. Nur vom WHW. ausdrücklich genehmigte Veran staltungen sind zulässig. Aus den diesbezüglichen Bestimmun gen der WHW.-Reichsführung und des Reichspropagandami nisteriums sei deshylb zur Nachachtung folgendes angeführt: 1. Veranstaltungen unter dem Motto „Zugunsten des Win terhilfswerkes" sind nur gestattet, wenn von vornherein fest steht, daß mindestens 75 Prozent der Bruttoeinnahmen an das WHW. abgeführt werden können, wenn also durch geschickte An ordnung (unentgeltliche Ueberlassung des Saales, niedrigste Un kostenberechnung) ein erheblicher Reinertrag zu erwarten ist. 2. Weihnachtsfeiern dürfen von karitativen Vereinen und Anstalten sowie von kameradschaftlichen, sportlichen und ge selligen Vereinigungen abgehalten werden. Die hierfür erfor derlichen Mittel dürfen jedoch weder durch öffentliche Samm lungen von Haus zu Haus noch durch öffentliche Aufrufe oder durch Verwendung von Bittbriefen beschafft werden. Die Kosten sind nur aus Mitteln der veranstaltenden Organisationen (Beiträge von Mitgliedern, sonstige Vereinsvermögen, Rests früherer Sammlungen) zu bestreiten. 3. Lediglich den Anstalten der geschlossenen und halboffe nen Fürsorge ist es gestattet, in der Zeit vom 5. bis einschl- 11. Dezember Bittbriefe an die ihnen nahestehenden Kreise zü versenden. Ein Belegstück dieser Bittbriefe muß bis zum 28. No vember im Besitz der Landesführung Sachsen des WHW- Dresden-N., Neustädter Markt 12, sein. Der Versand von Bittbriefen als Beilage in Tageszeitungen ist untersagt. Die Mittelbeschaffung auf dem Wegs Ler Kollekten in nerhalb von kirchlichen Räumen oder im unmittelbaren An schluß an Kirchenveranstaltungen wird hierdurch nicht berührt, Die örtlichen Führer des WHW. sind berechtigt, selbst im Rahmen der Möglichkeit Weihnachtsfeiern mit Bescherungen zu veranstalten. Zu dielen Weihnachtsfeiern sind die Arbeits gemeinschaften des WHW., insbesondere die Geistlichen beider Konfessionen, heranzuziehen. veseinskareirdee. Landw. Verein. 29. Nov. 4 Uhr „Adler" Versammlung. Sachse» und MObarsOM. , Meißen. Ein Tag der Deutschen Kunst. Der FabrikarbeiterverbanL und die „Deutsche Bühne" veranstalten am 3. Dezember 1933, 20 Uhr, in der großen Halle der Hille werke, Meißen-Triebischtal, einen großen Kunstabend, an dem Las gesamte Personal des Meißner Stadttheaters, Beamte und Angestellte der Staatlichen Porzellan-Manufaktur, die Meiß ner Gesangvereine, Turnvereine und das gesamte Handwerk von Meißen beteiligt sein wird. Eine Festmünze aus Meißner Porzellan hat die Manufaktur hergestellt. Außerdem veran stalten die freien Künstler Meißens eine Kunstausstellung in der Mönchskirche am Heinrichsplatz. Der Reinertrag der Ver anstaltung wird zum Bau einer Freilichtbühne in Meißen ver wendet. Außerdem wird Reichsminister Dr. Goebbels an dem Tag in Meißen erwartet. Dresden. Vom Winterhilfswerk. Die Dres dener brotherstellenden Betriebe haben vom 1. November bis 31. März insgesamt 20 000 Vierpfundbrote zur Ver fügung gestellt. — Die Pfennigsammlung an Sonn- und Feiertagen bei der Dresdner Straßenbahn hat im Ok tober 7700 Mark ergeben, die der Winterhilfe überwiesen wurden. Dresden. Schwindler mit Nadiumplat ten. Seit einiger Zeit treibt hier ein Betrüger fein Un wesen. Er sucht kranke Leute auf und bietet ihnen zur Heilung Radiumplatten an. Von den Interessenten läßt er sich nach Ausfüllung eines Bestellscheines Anzahlungen geben. Die Ware wird nie geliefert. Dem Schwindler ist es nur um die Erlangung von Geldbeträgen zu tun. Radeberg. Ohne Führerschein. Der rücksichts lose Kraftradfahrer, der am Bußtag einen Fußgänger anfuhr und schwerverletzt liegen ließ, wurde von der Gen darmerie ermittelt. Es handelt sich um einen 22jährigen Melker aus Arnsdorf, der sein Verhalten damit zu ent- schuldigen sucht, daß er erst vierzehn Tage im Besitze der Maschine sei und noch keinen Führerschein erworben habe. Zittau. Ein Unwürdiger. Der Erwerbslos? Hahnewald hatte aus der Winternothilfe sieben Zentner Kartoffeln zugewiesen bekommen. Anstatt diese Spende für den Haushalt zu verwenden, verkaufte er sechs Zentner für je 2,30 Mark und brachte sogar das Gerücht in Um lauf, die Kartoffeln wären als menschliche Nahrung nicht tauglich gewesen. Eine Prüfung der Angelegenheit ergab, daß es sich um einwandfreie Kartoffeln handelte. Hahne wald wurde einem Konzentrationslager zugewiesen. Frauenstein. Ein Verkehrsrohling. In Dittersbach fuhr ein Radfahrer drei Frauen derart an, daß sie zu Boden stürzten, und zwei von ihnen, darunter eine 70jährige Greisin, schwerverletzt bewußtlos liegen blieben. Ohne sich um seine Opfer zu kümmern, fuhr der unerkannt gebliebene Radfahrer davon. Freiberg. Der Unfug des Kartenlegens. Eine „Sybille" hatte einer hiesigen Einwohnerin ungün stiges für die Zukunft aus den Karten prophezeit. In ihrer Aufregung darüber machte die Frau einen Selbst mordversuch mit Leuchtgas. Die gewissenlose Kartenlegerin wurde wegen groben Unfugs nachdrücklich bestraft. Chemnitz. Kirchliche Arbeitsbeschaffung. Das Evangelisch-Lutherische Landeskirchenamt Sachsen hatte, wie berichtet, Mittel aus dem Reinhardt-Programm für die Instandsetzung kirchlicher Gebäude bereitgcstellt. Im Chemnitzer Gebiet sind nun die Kirchen Klaffenbach, ( Bernsdorf-Glauchau und Kirche und Kirchschule St. Egi- l dien erneuert bzw. umgebaut worden. I Oberullersdorf. Auch hier Diphtheritis. Hier mußte der gesamte Schulunterricht wegen mehrerer Fälle von Diphtheritis für zwei Wochen unterbrochen werden. Hartmannsdorf. Unter Mordverdacht. Wir berichteten in "diesen Tagen von dem Raubmord, der hier an der Hausierersfrau Stolle begangen wurde. Die Er örterungen haben so viel Beweismatcrial gegen dieHaus- gcnossin Schumann zutage gefördert, daß deren über- fuhrung außer Frage steht. Frau Schumann hat noch -kein Geständnis abgelegt. Wolkcnburg. Leichtsinniges Experiment. Ein hiesiger Lehrling hatte ein Flasche mit Karbid und Wasser gefüllt. Die Flasche explodierte und verletzte einen zehnjährigen Schüler schwer. Penig. Erwischter Teeschwindler. Der seit langer Zeit gesuchte Teeschwindler Reichel aus Penig, der minderwertiges Zeug für teures Gßld an den Mann brachte, ist jetzt in Plauen i. V. festgen.ömmen worden. Penig. Der ungeratene Sohn. Einen ge meinen Betrug beging hier ein 25jähriger Schlosser, der die Unterschrift seines Vaters und eines auswärtigen Einwohners gefälscht und unter einen Wechsel gesetzt hatte. Für den Wechsel hat er von einer Bank 50 Mark erhalten. Gegen den Fälscher wurde Anzeige erstattet. Mügeln (Bez. Leipzig). Neuer Bürgermeister, Die Stadtverordneten wählten den Ortsgruppenleiter der NSDAP., Buchstellenleiter Albrecht, auf sechs Jahre zuni Bürgermeister. * Aührerkagung der sächsischen Mersugend. Baldur von Schirach in Dresden. In Dresden fand eine Führertagung des Gebiets 16 der Hitlerjugend statt, die mit der Weihe des Hauses der Gebietsführung in der Leubnitzer Straße eingeleitet wurde. Gebietsführer Schnaedter schilderte die Ziele der Hitlerjugend, sür den Reichsstatthalter sprach Gaugeschäfts führer Harbauer. Die Grüße des NS.-Lehrerbundes überbrachte im Namen des Gauobmanns Göpsert Lehrer Linz, der ein Bild von Kultusminister Schsmm überreichte. Groß war die Zahl der Versammlungen und Kundgebun gen innerhalb des Stadtbereichs, sehr eindrucksvoll war unter anderem die Kundgebung im Zirkus unter dem Motto „Kulturwille der Hitlerjugend". Reichsjugendführ« r Baldur von Schirach wurde von Ehrengefolgschaf ten auf dem Neustädter Bahnhof empfangen und sprach ft! einer großen internen Kundgebung in dem überfüllten Treuekundgebung der sächsischen Eisenbahner. In der Albert-Halle zu Leipzig und in zwei wei teren Sälen hatten sich 8000 Eisenbahner aus dem Frei staat und der Provinz Sachsen zu einer Treuekundgebnng für die Regierung und den Führer Adolf Hitler versam melt. Der stellvertretende Generaldirektor der. Deutschen Reichsbahngesellschaft, Standartenführer Kleinmann, hielt dabei eine Ansprache, in der er hauptsächlich auch die wirtschaftliche Bedeutung der deutschen Reichsbahn unter strich. Die deutsche Reichsbahn sei ja Arbeitgeber für drei Millionen Menschen. Vor der Kundgebung war am Friedrich-List-Denkmal ein Kranz niedergelegt werde,:. Dabei hatte Kreisfachschaftsleitcr Zinke eine Gedenk ansprache für List gehalten. Die Veranstaltung schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Volkskanzler und mit dem Gesang des Deutschland- und des Horst-Wcssel-Liedes,