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„Viehaufbringung und Viehhandelsverbände" fand folgende Entschließung einstimmige Annahme. Nachdem sich gezeigt hat, daß die Zwangswirtschaft die Lrnährungsmöglichkeiten immer weiter herabdrückt, muß der versuch aufgegeben werden, d e Fleischversorgungsverhältniss« durch behördliche Beeil fli.ssnng zu bessern. Ls wird di« Auflösung der Viehhandelsverbände und die Freigabe des Vieheinkaufs an die Rommunalverbände gefordert. In einer weiteren Entschließung wurde die alsbaldige Beseitigung der kommunalen Schlachtungen und Wurstmacherei gefordert, von weiteren Beschlüssen des verbandstages interessiert ein« Entschließung, in der vorgeschlagen wurde, di« aus dem Ausland« eingeführten Fleisch- und Fettw-ren dem freien Verkehr zu überlassen. Nach einem R ferat von Jeisker (Gera) über „Beschlagnahme von Rohfett und Rindsfüßen" faßte der Verbandstag den Beschluß, den Abbau der Fett-Zwangsbewirtschaftung zu fordern. Der Deutsche Fleischerverband zählt gegenwärtig H3620 Mit glieder. Zur Tagung sind gegen 2000 Fleischermeister aus allen Gauen Deutschlands sowie aus den besetzten und abzutretenden Gebieten erschienen. — Eine neue Zeitrechnung, die gerade noch fehlt. Ivie aus Pressenotizen hervorgeht, liegt der Nationalver- samlung Material vor zur Abänderung unserer Zeitrechnung. Darnack soll die Woche zu s0 und der Monat gleichmäßig zu 30 Tagen gerechnet werden, jeder sO. Tag soll ein voller, und jeder 5. Tag ein halber Feiertag sein mit höchstens vierstündiger Arbeitszeit. Abgesehen davon, daß die Volksvertreter sich jetzt doch tatsächlich mit wichtigeren Aufgaben zu befassen haben, von denen wir nichts geringeres, als die Möglichkeit zum Wiederaufbau unseres gänzlich zerschlagenen Wirtschaftslebens und damit den Fortbestand des gesamten, bis ins Mark erschütterten Deutschen Reiches erhoffen, ist es doch ein starkes Stück, wenn nach Einführung der achtstündigen Arbeitszeit diese ohne Not noch weiter herabzudrücken versucht wird durch Einfügung einer noch größeren Anzahl von Feiertagen. Auf der einen Seite also immer weitere Beschränkungen der so bitter nöligen Arbcits- möglichkeit und der Herstellung von Arbeitsprodukten und auf der anderen Seite Vermögensabgabe und folgenschwerste Schwächung des Betriebskapitals. Dazu eine Steuerschraube ohne Ende, empfindlichster Mangel an Rohstoffen, syste matische Absperrung vom Weltmärkte durch die Verbands mächte und alle sonstigen gefahrdrohenden Wolken am wirtschaftbchen und politischen Horizont, wer da nicht einsieht, wohin wir steuerst, dem ist tatsächlich nicht zu helfen. — Verbot -es Tragens von militärischen Ab zeichen zur Uniform. Um dem immer mehr um sich greifenden Mißbrauch der Uniform, vor allem der Marine- uniform und der dadurch hrrvorgerufenen Unsicherheit im öffentlichen Verkehr entgegenzutreten, erläßt der militärische Befehlshaber für Sachsen auf Grund des Gesetzes über den Belagerungszustand ein ausdrückliches Verbot des Tragens der Heeres- oder Marineuniform mit militärischen Abzeichen für alle diejenigen, die nicht einer militärischen Formation angehören oder sonst nachweisbar dazu befugt sind. Dis verbotenen militärischen Abzeichen sind: Schulterklappen, Achselstücke. Gradabzeichen, Uniformknöpfe, Mützenbänder, Tressen, Kragmbtzsn, Aermelabzeichen, Koppel u. a. Zu widerhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr in Wilsdruff von der Halle aus. 5797 5805 D ftusssvkläctiiöi-vi, Sovisev/mtscksfi u. ^fönllvgaseliktfl ^ornsprsodsr ^mt Osubon dir 2151 bL9< Allen lieben Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß unsere liebe, herzensgute Mutter, Groß- und Schwiegermutter Fmi All iim». MM aus Sachsdorf am Montag abend in Leipzig sanft entschlafen ist. Um stilles Beileid bitten Die tirsbetrüdten Kinder. Die Beerdigung erfolgt Freitag nachm. 3 Uhr Am Nachmittag ist die MmMMlmß mit 2 bis l Mr Eintritt 30 Pfg. Eintritt 30 Pfg. Imin für Mur- md ImMM Sonntag den 14. d. M. vormittags 11 Uhr LmWilBier Ser JimHmsUg. Unsere Mitglieder und alle Förderer der Samm lung sind dazu herzlichst eingeladen. D. V. Ssi UnMokstsNsn wit Srsnsportwsgsn sofort ?ur StsIIs Str. Wilsdruff- Möhrenzentrale Mohorn. 5804 5432 Ssi OngllloksiäUsn mit ^ransportwsgsn sofort rur Ztslls. dieses Blattes. 57SS KioiMikM 1912 empfiehlt kauft zurück 5802 Meißen, Fleischs MÄWr ÄMtl. Größtes Spezialhaus für Säuglings- u. Wochenpflege, Windelhosen, Milchflaschen, Irrigatoren, Frauenduschrn, WM- Frauentropfsn und -Tee, altbewährt, sowie sämtl. Krankenartikel. Prompt. Versand n. auswärts Damenbedienung separat. Prosp. frei! Anfragen erb. Sanitätskaus planenden Größtes Sp.z'alhaus in Dresden: Prager Straße 46, Wilsdruffer Straße 24, Pillnitzer Straße 16. Fabrik und Versand: Dresden, Roseustroße 104. IMMM oder möbliertes Zimmer sofort von Herrn gesucht. Angeb. n. 8400 an die Geschäftsstelle d. BI. erbeten. An Geme ^ittergr ""indeoor' Me §r. 356 Ii ,M«dsU do Druckt t-H msm S 2. di» dtulsck WvSch» ( «I-dnuugckc s" A-chN-f-r 9! I» Äsn ?"ßN!N, s» Wr di ?Nnsprei Lckr-HMMren Kerreu-Stiefek Damen-Stiefel Damen- u. 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September 19lß, abends 7 Uhr im Gastdof G ffentlichr Gemeinderatssitzung. Tagesordnung: j. Erhöhung des Gebührentarifs ter Heimbürgin. 2. Beschlußfassung über die Gemeindeältesten- wahien. 3. Urlaubsgewährung an die Beamten. H. Ein stellung eines Schreiberlehrlings. 5. Frühkartoffelverkauf. Hierauf geheime Sitzung. — Spechtshausen. Als Nachfolger für den zum Gberforstmeister ernannten Forstmeister Tränkner ist Forst meister Schmidt in Unterwiesenthal, der früher in Tharandt als Assessor tätig war, in Aussicht genommen. — Niederwartha. Der im März d. I. gegründete Ortsvsrein hat sich erfreulich entwickelt und umfaßt zurzeit nahezu sämtliche volljährigen Einwohner. Günstige Ver hältnisse haben es mit sich gebracht, daß sich die regelmäßig abgehaltenen Monatsversammlungen weniger mit Gemeinde politik als vielmehr mit anregender Unterhaltung der Mit glieder befassen konnten. Ein gleichzeitig ins Leben ge rufener von Herrn Oberl. i. R. Martin in uneigennütziger Weise geleiteter gem. Chor, der auch über ein Soloquartett verfügt, hat schon öfter Proben seines ersten Strebens ab gelegt. Dis erste größere Veranstaltung war das am Sonnabend den 6. September im Gasthofe zu Niederwartha abgehaltene Erntefest, dem eine reichhaltige Vortragsordnung zugrunde lag. Ueber 200 Personen hatten sich eingefunden. Nach einer musikalischen.(Frl. Ludwig) und deklamatorischen (Frl. Ilse Grune) Einleitung wurden einige Chorlieder ge sungen. In seiner Begrüßungsansprache zerstreute der Vor sitzende die Bedenken gegen die Festlichkeiten in dieser ernsten Z-it und begründete den Anlaß der Veranstaltung des Ortsvsreins mit dem Hinweise auf die in unserer Gegend befriedigende Ernte, die zu gemeinsamer Freude berechtige. Im Mittelpunkt der Darbietungen stand der Einakter: „Großes Reinemachen", aufgeführt von Herrn und Frau Kallista, F.l. Finke und Ludwig und Herrn Martin Tittel und Rüdiger. Die hingehende Tarstellungsweise trug den Mitspielern großen Beifall ein. Um das gute Gelingen hatten die Herren Kallista (künstlerische Leitung), Burkhardt (als Regisseur) und Schlupsky (Bühnenbeleuchtung) sich hervorragend bemüht. Besondere Anerkennung verdient die Bereitwilligkeit, mit welcher die Frau Wirtin alle zum Aufbau der Bühneneinrichtung erforderlichen R quisiten zur Verfügung stellte, wodurch diese Veranstaltung erst er möglich! wurde. Wohlverdienten Beifall fand auch Herr Kallista mit seinen humoristischen Rezitationen, sowie Frl. Martin mir ihren Vorträgen in erzgebirgischer Mund- WMMk M 34 I alt, i. Besitz eines M Grundst., wünsch! sich glücklich z« verheil« Witwer mit Kmd im bis zu 40 Jahren mit g»" Charakter bevor,ugt. Angebote u. 5798 " Geschähst, d. Bl. zur Zubereitung von selbst- geboutem Tabak mit auSführl. Gebrauchsanweisung versend. Mar Kuntze!, Areoden-Altst., StiftSplatz 3 I r. 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Oswalck Nsnsck dlsakk lab.: Tmil ic/Is,.soN 0o88sc:iilüLliiei'si unci pfercivgesvliäfi votselrappel, „Qolckener Qörve" > k^srnsprsobsr Osubsn , aö » Halbwollene !«-t neu eingetrosfln G l Emil Gklhk. i A 5807 A siikZWe!iii.KD Älilkii, lind Miiili»^ kauft jede Menge Bernhard Ditt^ ,i Markthalle Tha^ / Wilsdruffer S>r^ Echt Schweif SSiLkereie"' schöne Ansführu»^' art. Es sei noch erwähnt, daß unsere TheateriM bereits von mehreren Vereinen der näheren Umgebung »l" Wiederholung des Einakters ersucht worden sind. — Oberwartha. Die tausendjährige Schf Bischof-Benno-Weg blldet j tzt oft das Ziel von Aueslüe^ die tas seltene Naturdenkmal mit großem Inlmssk " Augenschein nehmen. Der Baum ist auch kürzlich Auftrage -es Lan-esvereins Sächsischer Heimalschutz greiphiert wor-cn, und Zwar soll das Bild mit in Serie von Heimatschutzpostkalten erscheinen, die d-r verein Sächsischer Hrimatschutz demnächst herausgibt. ' Eiche steht ziemlich versteckt in dem sogenannten mannschen Garten, der jetzt zum Rlostergnte gehört, M der als der eigentliche frühere Rlostergarten bezeichnet »N' Der Garten ist noch in seiner Ursprünglichkeit mit a' Buchsbaumhecken und mit einem uralten wtinumrMl' Ausblick nach dem LIbtole erhalten. Hier soll di- Urne des verstorbenen Alostergutsbesitzcrs Fritz umgeben von Lypressen, ausgestellt werden. — Meißen. Gestern morgen sind Einbrecher in'' großes Modewaren- und Konfektionshaus eingcdrlE und haben Stoffe und Seidenwaren in großer Menzeis stöhlen. Sie verpackten die Beute an der Elbe in Koffer und wollten diese offenbar in einem Kahn in heit bringen. Dabei sind sie von Schutzleuten entdeckt"" verfolgt worden, konnten jedoch nicht eingeholt Die Koffer wurden von den Tätern in die Elbe gewE Der Schaden beträgt über 30 000 Mark. — Nossen. Im hiesigen Volksbad ereignete sich Unfall. Ein Seminarist von auswärts schlug beim springen in das Schwimmbassin mit dem Aörper alM Zementumfassung und zog sich anscheinend eine iB' Verletzung zu. — Fast zu gleicher Zeit stürzte auß^ des Bades von der Brücke in den Mühlgraben «>n knabe. Er konnte unmittelbar vor dem Rechen wb herausgezogen werden. Es wurden sofort Wie>" , lebungsversuche angestellt, die nach längerer Zeit Erfolg waren. Hierbei hat sich der Sauerstoffapparai hiesigen Samaritervereins sehr gut bewährt. .. — Freiberg. Die Lucherglocke des Domes, die Juni 19t? an die Uriegsmetallmobilmachungsstelb geliefert wurde, konnte vom Domkirchenvorstande z»s" . gekauft werden. Sie wird Dienstag wieder in eintreffen und ihren alten Platz auf dem Glockrnturwe'' Domes «innehmen. Dir hevtige NvE-we« »vrfatzr 4 Settei«^, Herausgeber Verleger und DruSer. Arthw Zschunke in Verantwortlich für die Schrifileiiung: Oberlehrer t R Gärtner. Inseratenteil: Arthur Zschunke beide in Wilsdruff. Knörrick. Inkarnatklee, Rotklee, Stoppelrüben, Minterrüblen (auch Zweh! genannt) empfiehlt billigst rsvs Hugo Busch. Eine Kuh, nahe zum Kalben, ist zu ver kaufen. Wo? sagt dir Geschästsst.