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^'ka. N. Tie Pöbelherrschaft in Chemnitz. Die sächsische Gierung wird demnächst eine amtliche Darstellung der ^amkeiten geben, die in Chemnitz während der dortigen "rohen verübt wurden. Bisher sind gegen 40 Personen ^rn Plünderung, Mißhandlung uiw. verhaltet worden. -An 2v Personen ist die Untersuchung bereits abge- Aen. Zs werden immer neue Fälle angezeigt. Manche A können nicht aufgeklärt werden, weil keine Leichm- ^ckolle ausgenommen worden sind. PM-«' ceuziin^ iher nB M. -bend ast: )r. 15^ 23 ' 23 . 30 ' 10 - 15 ' 5 > 10 - 20 ' 30 ' 43 . M - 33 - 43 > 20 - 30 - 20 ' 33 ' 40 ' 43 - M ' 23 > 43 ' 60 ' 80 - 130 ' 43 ' 7S - 150 ' 330 ' 430 ' 125 - 250 ' 500 ' 800 N ist S" emen Hand >> -trolle d0 n Fina^ soll reibuW > beiikd-'r Städte Die ÄE hmen « -nk eck ieies G' i ch scdB cikanllrdr seits H plus Stadls^ M zu lasse», ist an amtlicher Stelle nichts bekannt. Auch der General nach seiner Rückkehr nach Berlin nichts verlauten lassen. Man nimmt an, daß diese, offen- ''r ialsche Nachricht von polnischer Seite ausgegangen ist. Landarbciterstreik in Pommern. , Eieitin. Ein neuer Landarbeitersireik ist in der Provinz 1 Mriern ausgeorochen. Auf zahlreichen Gütern der Insel »Am Md jämtliche Landarbeiter in den Streik getreten, vtreikursache liegt in Lohndifferenzen. Lebcnsmittelübcrfluß in Australien. , Rotterdam. Nach einer Meldung aus London lagern »Adney mehr als 8 Millionen Tonnen Getreide, 30 000 .„An Fleisch, 30 800 Tonnen Gelrierkaninchen, 60 000 Tonnen »Zier Lebensmittel und 1420 000 Tonnen Waren, die wegen an Schiffsraum nicht abtransportiert werden Verschwörung der Inder. Finer Meldung aus Transoal zufolge haben -A dort befindliche Inder emen Bund geichloffen zu dem Aue. die drill che Herrschaft über Indien mit allen Mitteln Multein. Dieter Bund soll die Grundlage zu einer ge- ^"men Altion aller Inder bilden. Petersburg vor dem Fall. ^.MsmgforS. Wie der hiesige Chef der englischen Militär- A°n oeisicj ert, soll Petersburg bestimmt noch in dielem "0 genommen werden. ln-r dara>> t hat. - ur Lebe» eiratet wahrt fs a, liN" das d 8^»/ 1 eS Kl cht. Lch sche sie es io " Die Unterzeichnung des österreichischen Friedensvertrages. Versailles, 11. September, (tu.) Gestern vormittag kl- A 10 und 11 Uhr fand im Saale der Steinzeit im A«sse von St. Germain die Unterzeichnung des östers ^Aschen Friedensvertrages statt, die sich unter den Zeremonien vollzog, die bei der Unterzeichnung ^Autschen Vertrages angewendet wurden. Minister- v!» * Clemenceau führte den Vorsitz. Die rumänische A südslawische Delegation waren bei der Zeremonie der Asrzeichnuna nicht anwesend. Die rumänischen und A awischcn Bevollmächtigten erwarteten Instruktionen tzA Regierungen. Der Oberste Rat ließ ihnen bis "nabend Zeit, um ihre Absicht mitzuteilen. Eine deutsche No;e gegen die polnischen Grenzübrrgriffe. („.Berlin, 11. September, (tu.) Die deutsche Regierung j» 'n Versailles eine Note gegen die polnischen Grenz- ^griffe eingereicht. Internationalisierung Ler deutschen Flotts. ^.Breslau, 11. September, (tu.) Die „Vosfische A."ng" rrsährt, daß bezüglich der im Vertrag aufge- Aen Frage der Internationalisierung der deutschen eine interalliierte Kommission in Schlesien eintreffen um eine Besichtigung der Oderwasserstratze vorzus hAen- England zeigt große Neigung, eine Kontrolle ^Atbschivahrt zu erlangen, während die Amerikaner nderg Interesse für die Oderschiffahrt zeigen. ^ut des öffentlichen Glücksspiels in Vereinen. ??rlin, 1t. September, (tu.) Eine Verordnung lh."berbesehlshnbers Noske, die am 14. d. M. in m ritt, verbietet das öffentliche Glücksspiel sowie Glücksspiel in Vereinen. baltische», Nepubliden bitten nm Aufnahme in den Völkerbund. sel, 11. Sept, (tu.) Die Vertreter der baltischen Aubijhen Estland, Lettland und Litauen verlangen tzhAr Note an den Obersten Rat Ausschluß über die hhA"8nahme der Konferenz zu den Unabhängigkeits- A ."Oen der baltischen Länder, da diese politische AAfsichastliche Beziehungen mit den anderen Mächten A .psrn wollen. Gleichzeitig drücken sie den Wunsch Ain den Völkerbund ausgenommen zu werden. 12. Kapitel. V? derselben Zeit ungefähr befanden sich eines AjA, Mist Georgie Lestrange und ihr Bruder Perch 'N einem Privatzimmer des Waldorf-Hotels in Es war ein ziemlich großes Zimmer, und dekorierte Tisch darin war für acht Personen ' Perch Lestrange, ein junger Mann, starrte » ins Feuer; seine Schwester stand in einem A z A'A Sergekostüm auf den Fußspitzen vor einem ^hängenden Spiegel, um ihre Halsschleife noch AA genialer zu knüpfen. Und wie gewöhnlich das hübsche Mädchen mit dem kecken Näschen . Irlich ins Blaue hinein. As/sjA' mal, Georgie," sagte ihr Bruder zuletzt ver- . "deine Ausdrücke sind haarsträubend! Und Ad kannst du es eigentlich nicht lassen, fortwäh- - ^9en tun, wenn du doch die Antwort gar An,,'^artest? Tas bringt einen wirklich zur Ber- "Ng- Warum kannst du nicht deine Ansichten AA so ist. Und Sie werden — die Griechin dann An gissen, gegen die Sie einst freundlich waren. wohl, mein Freund, leben Sie wohl — Agne Sie beide!" !ir A fing sie in seinen Armen auf, denn er fürchtete, st, fallen, und im Uebermast seiner Gefühle rief ""es andere vergessend: A "Ariseis — Es soll kein Lebewohl sein! Es soll A Lebewohl sein! Ich liebe dich - du liebst mich! L das höchste Gesetz." A befreite sich aus seiner Umarmung. "^hre Ehre ausgenommen," erwiderte sie und sah AKk einem Blicke an, daß er über seine vorüberge- Aerirrung beschämt und voller Verzweiflung über A ik en, die ihn gebunden hielten, vor ihr stand. AAersei^s bemühte sich sichtlich, ihre stolzeSelbstbe- AAUng, die ihr fast verloren gegangen war, wieder- I Mgen — und doch, als sie ihm zum letzten Mal reichte, sah sie ihn innig an, und sie litt, A sie auf die Stirn küßte als ein stummes Zeichen ^bewohls. ging sie aus dem Zimmer. Sie hatte sich AA.gehalten; wie es in ihrem Herzen aussah, welche die Entsagung sie kostete, durfte er nicht erfahren. nippt" "ste; A en WO" k und."^ -e ftwA Verw'^ »er ' schlK ergegaA rmen ' u Sl"S^ ms ih"' : mit k Go^ 'wcist"^ 'te st-- -varin >cn vc> Gara"^ )cuii»A n, i-"»'. loder'' r dcut'^ iich Aus Stadt und Land. Wilsdruff, 11. September 1919. Unsere Wohnungsnot, ihre Ursachen und ihre Bekämpfung. Ueber dieses sehr aktuelle Thema sprach gestern abend in einer vom Stadtrate nach dem „Weißen Adler" ein berufenen Einwohnerversammlung Herr Bürgermeister Küntzel. Die Versammlung war bedauerlicherweise mäßig besucht, in der Hauptsache nur von denen, die die Wohnungsnot am eigenen Leibe verspüren. Die Haus und Grundstücksbesitzer, die am ehesten in der Lage wären, durch etwas guten Willen die Usbergangszeit leichter überbrücken zu helfen, fehlten fast ganz. Sie haben selbst den Schaden davon; die kaum noch aufzuhaltende un erquickliche Zwangseinquartierung dürfte sie unliebsam überraschen und ihnen nicht.gerade willkommen sein. Die jetzt in unserer Stadt bestehende Kalamität hat nach den Worten des Herrn Bürgermeisters verschiedene Gründe. Trotz des großen Totenverlustes in den letzten Jahren — dis Bevölkerungsziffer von 1910 ist noch nicht wieder er reicht —, haben sich die Haushaltungen ganz beträchtlich vermehrt (seit 1910 bis jetzt 116 Zu-, 54 Abgänge, 82 Eheschließungen vor dem hiesigen Standesamte, während 3l meist kleinere Haushaltungen durch Tod einzelner Personen zur Auflösung kamen). Zu dem durch Ver größerung der Familie vielfach sich nötig machenden Zusammenschlagen kleiner Wohnungen zu einer größeren und dem ganz ungenügenden Vorrat an Wohnungen bereits vor dem Kriege, kam die Stillegung des Bau betriebes während der letzten Jahre und der große Zuzug von auswärts. Das einzige Mittel der Abstellung sei der Neubau, der jetzt bekannrlich nur mit Hilfs der Staats- und Gemeindezuschüsse möglich sei. Die Stadt hat bisher 310 000 Mk. dafür genehmigt, aber der Staatszuschuß sei bisher lediglich für 9 Wohnungen genehmigt. Die Vor lage der hiesigen Ballgesellschaft sei kürzlich abgelehnt worden, weil die Reichsmittel aufgebrancht waren. Nachdem aber erneute Mittel bereitgestellt worden seien, brauche man die Hoffnung auf Genehmigung des bereits im Juli ver sprochenen Drittels noch nicht zu begraben, obwohl sie auf schwachem Fuße stchs. Der größten Not sei auf dem Wege der Gesetzgebung durch Erklärung der Stadt als Notstands gemeinde, Errichtung des Mieteinigungsamts und Ver leihung des Vormieterrechts an die Stadt gesteuert, aber trotzdem bleibe noch viel zu tun übrig. Der Beschlagnahme der festgestellten leerstehenden Räume müsse wohl oder übel die Zwangssinquartierung folgen, wenn die Besitzer Schwierigkeiten machten. Ailes seien aber nur Notbehelfe, um über die schwere Zeit hinwegzukommen. — Herr Stadtverordneter Loßner wandte sich in der Hauptsache an die Grundstücks- und Villenbefltzsr, die nicht anwesend waren, und bezeichnete es als echten und rechten Heimat dank, wenn man den im Felde gestandenen Soldaten, die unsere Heimat vor Einbruch der Feiuds bewahrt haben, Wohnräums zur Verfügung stellte, wo man sie im Ueber- fluß Habs. Das Wort nahmen noch Herr Stadtverordneter Schumann, dessen Ausführungen in der folgenden von der Versammlung einstimmig angenommenen Resolution gipfelten, und die Herren Lehrer Schneider, Stadtral Dr. Kronfeld, Stadtvv. Serdsl, Oberlehrer Hientzsch und Zschoke, die in der Hauptsache für die Resolution Schumann eintraten: „Die am heutigen Abend in Wilsdruff tagende Ein wohnerversammlung, einberufen durch den Stadtrat infolge Beschlusses der städtischen Kollegien, um der Emw hnerschaft Gelegenheit zu freier Aussprache über die im Orte bestehende, immer mehr um sich greifende ernste Wohnungsnot geben zu können, beschließt: 1. eine Abo-dnung von 5 Herren, bestehend aus den Herren Max Zschoke, Wilhelm Jahn, Richard Bomdach, Richard Zschoke und Kurt Schumann, unter Führung des Herrn Bürgermeisters, hat innerhalb sagen, ohne dein ewiges „nicht wahr?" und „was meinst dn?" und —" „Es ist genug, Perch," unterbrach sie ihn würde voll. „Du bist noch ein wenig nervös und reizbar als letzter Rest von deiner Krankheit; darum ärgerst du dich über alles, und du hast dir doch vorgen-ommen, diese Schwäche nicht wieder auftommen zu lassen. Du willst dich doch nicht am letzten Abend vor meiner Abreise mit mir zanken, nicht wahr?" Perch Lestrange schien mit seinen Gedanken weit fort zu sein; denn er saß in sich versunken da und sagte schließlich zögernd zu seiner Schwester: „Georgie, ich überlege eben, ob ich vorher mit dir darüber reden soll oder nicht, um dich vorzubereiteu. Schließlich ist es ja keine Sache von Wichtigkeit. Du kannst ihn ja völlig wie einen Fremden behandeln." Georgie spielte mit der Speisekarte und schien sich auf die in Aussicht stehenden Gerichte zu freuen. „Hörst du zu? Als ich heute nachmittag im Kon tor der Dampfergesellschaft war, sah ich die Passagier liste durch, und darin stand — nun, früher oder später würdest du es doch erfahren haben: der Name Jack Cavans." Die Karte entfiel ihrer Hand. „Das kann doch wohl nicht sein!" ries sie ganz er schrocken aus. „Gewiß: Johu Philipp Cavan. Es besteht gar kein Zweifel." „Dann fahre ich nicht mit dem Schiff. Wann geht der nächste Dampfer von derselben Linie? Das hat er absichtlich getan! Es ist kein Zufall, durchaus kein Zufall, und ich will mir so etwas nicht gefallen lassen. Er wußte natürlich, daß ich in Amerika war, aber wer hätte daran gedacht, daß er so abscheulich sein würde und auf demselben Schiff wie ich überfahre!" „Nun," antwortete ihr Bruder ganz ungerührt von ihrem Wortschwall, „wenn junge Damen Dumm heiten machen —" „Ja, die Männer haben natürlich niemals Schuld," entgegnete sie verächtlich. „Und Jack Cavan hat nur verdient, was er bekommen hat. Es ist ihm ganz recht geschehen für seine hochtrabenden Ansichten und seine Vornehmtuerei und seine schlechten Launen. Wenn er sich aber nun einbildet, daß er mich über der nächsten 8 Tage beim Lcmdeswohvungsamt vorstellig zu werden um dort zu fordern, daß Wilsdruff von den jetzt eingegangenen Baukostenüberteuerungsgeldern mck aus reichender Summe bedacht wird, nachdem das Landes wohnungsamt bisher für die hiesige Gem. Baugesellschaft nur nichtgehaltene Zusicherungen hatte. Die Abordnung ist gehalten, jede Möglichkeit, dies Ziel zu erreichen, zu be nutzen. 2. Der Herr Bürgermeister wird beauftragt, diese Entschließung dem Landeswohnungsamt als Anmeldung der Abordnung zuzustellen. 3. Die Mieter der Stadt er warten vom Stadlrat, daß er bis zur Ausführung von Bauten nunmehr auch seinerseits mit aller Energie die ihm zu Gebote stehenden Mittel im Interesse der Wohnung suchenden ausnützt." Mit der Versicherung, daß in Sachen der Wohnungs notabhilfe seitens des Stadtrats alles Mögliche geschehen wird, schloß der Herr Bürgermeister die Versammlung. Lg. — Die MichaeliSferien. Um anderslautenden Ge rüchten entgegenzutreten, sei festgestellt, daß die Michaelis- ferien, wie wir von zuständiger Seite erfahren, auch in diesem Jahre wie üblich staltfinden. — Neue Eisenbahn Wochenfahrkarien. Vom 1. Oktober ab tritt bekanntlich auch für das Gebiet der sächsischen Staatssisenbahnen eine 50°/»ige Erhöhung der Personen- und Gepäcktarife ein. Die bisherigen Arbeiter wochenkarten werden noch bis 31. Oktober beibehalten. Vom 1. November ab kommen diese jedoch in Wegfall; dafür wird von diesem Zeitpunkt ab eine Wochenkarte zur Ausgabe gelangen, die nicht nur für die Arbeiter in engerem Sinne des Worts, sondern von jedermann ohne jeden Ausweis bezogen werden kann. Die Gültigkeit einer solchen Karts ist auf eine Kalenderwoche beschränkt. Sie gilt vom Montag bis mit Sonntag und kann beliebig oft und auch Sonntags benützt werden. Die Karten werden nur für die 4. Wagenklaffe ausgegtben. Fahrtunterbrechungen werden voraussichtlich für die Inhaber dieser Karten aus geschlossen sein. Die sogenannten Arbeiterrückfahrkarten, deren Gültigkeit von Sonnabend über Sonntag bis Montag geht, werden zunächst noch in der bisherigen Gestaltung weiter beibehalten. — Die Bautätigkeit in Sachsen im Juli 1919. Nach Mitteilung -es Llatistischen Lan-esamts wurden im Monat Juli in Sachsen für Neubauten mit Wohnungen (07 Baugenehmigungen (gegen (02 im Juni) erteilt und zwar in den Areishauptmannschaften Bautzen 5, Chemnitz 27, Dresden 50, Leipzig (H und Zwickau ((. Diese (07 Neubauten, von denen 96 auf neuer Baust» lle (als Not- und Behelfsbauten keine) errichtet werden, sollen insgesamt H82 Wohnungen en halten. Außerdem wurde« 83 Bau genehmigungen (gegen 79 im Jun) für Um-, An- oder Aufbauten mit zusammen ((3 Wohnungen erteilt, von denen 2( Not- und Behelfsbauten mit 30 Wohnungen sein werden. Ausgeführt wurden 28 Neubauten mit 63 Wohnungen. Durch ausgeführte Um-, An- oder Auf bauten wurden 63 Wohnungen (darunter 26 in Not- und Behelfsbauten) gewonnen. An Gebäudeabgängen waren 3 Häuser, darunter 2 Wohnhäuser mit insgesamt 20 Wohnungen zu verzeichnen. — Deutscher Flftscher-Verbandstag. Unter außer ordentlich stacker Beleiligung aus allen Teilen,des Reiches begannen am Mittwoch in Dresden die Berbandlungen des 39. Deutschen Flelscher-Nerbandstages. Gbermeister Witschel (Dresden) eröffnete die Tagung. Schltack (Halle) sprach über „die Lage der Aeischversorgung". An den Vortrag schloß sich eine längere Debatte, worauf eine Entschließung angenommen wurde, wonach der Berbands- vocstand beauftragt wurde, dahin zu wirken, daß durch Fr-igabe und Einfuhr von Getreide und Futtermitteln die Viehhaltung, insbesondere die Schweinezucht wieder zur Entwicklung gebracht werden könne. Zur Schonung der inländischen Viehzucht sei die Einfuhr von Fleisch und vuh aus dem Ausland zu begünstigen. Nach einem R-ferat von Uvhlenberg (Weimar) und Weide (Tübingen) über vsn ganzen Atlantischen Ozean yrnüvsr verfolgen rönne, so irrt er sich sehr. Ich fahre ganz gewiß nicht mtt .Ach, wozu machst du nun wieder so viele Worte'." sagte ihr Bruder trocken. „Du kannst dich doch nicht vor all den Leuten lächerlich machen und dich im letzten Augenblick zurückziehen. Was für einen Grund wolltest du wohl angeben?" „Du könntest ja einen Rückfall haben," warf sie ge schickt ein." „Rede doch keinen Unsinn. Die Sache liegt na türlich so, daß du dich ihm gegenüber nicht gerade hübsch benommen Haft, und nun sitzest du in der Patsche. Jack Cavan verfolgt dich nicht, sondern dein eigenes Gewissen, und das wirst du auch den ganzen Weg über den Atlantischen Ozean nicht los werden. Was kann dir Jack Cavan tun? Vom Morgen bis zum Abend hast du ein halbes Dutzend Menschen um dich. Nebenbei: Du hast doch Sir Francis die ganze Ge schichte erzählt?" „Ob ich es Sir F-ancis erzählt habe?" fragte Ge orgie, und das Blut stieg ihr in die Wangen. „Nein, das tat ich nicht, natürlich nicht. Warum sollte ich an vergangene Zeiten rühren? Wenn mich dieser ab scheuliche Mensch jetzt auch nur in Ruhe lassen wollte!" In diesem Augenblick ging die Tür auf, und Miß Georgies Reisegefährten traten ein: Madame St. Roche, drei junge Damen und zwei Herren, alle plaudernd und lachend und in freudiger Erregung über die be vorstehende Reise. Nur die sonst so lebhafte Georgie saß während des Mahles gedankenvoll und wie geistesabwesend da. Viel leicht schmiedete sie im stillen noch verschiedene Pläne; auf jeden Fall machte sich ihre Gegenwart auch dann wenig bemerkbar, als die Gesellschaft zu den Docks hinuntersuhr, um an Bord zu gehen. Als das große Schiss in das Dunkel hinausglitt, war Miß Lestrange schließlich gänzlich verschwunden; da es aber hieß, daß sie mit dem Ordnen ihrer Sachen in der Kabine be schäftigt sei, ließen ihre Freunde sie in Ruhe. Am nächsten Morgen, als eben der Tag zu däm mern begann, streckte Georgie die Hand aus und drückte auf einen Knopf, worauf sehr bald die Stewardeß er schien, ein großes, flachshaariges Frauenzimmer, mit einem lustigen Zwinkern in den Auaen.