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224 Weizen IN Gerste 8 "/<> Kaser IN Man denkt sich, wie ja auch von verschiedenen Rednern Sachsisch-Böhm. Dampfschifffahrt. Von Urämien ! nach8eImmim>Z Non 8e1iuiul.au Abfahrt des DampfbootcS vom Hanptzollanit: schäft allein, daß der Kornbau dem Lande erhalten bleibt, son dern in dem wesentlichsten dringendsten Interesse der Gesammt- Ncdaction, Druck und Aerlag von Th. Legler <L H. Zeuner in Schandau. vom MeifegeleIe» heiter» K. S. S t a a t s b a h n c n. nicht verzollt, als das ausländische, auf welches er einen Zoll bezahlen maß. Daß diese Auferlegung von 25 Pfennig Zoll auf den Centn« Korn eine Vertheuerung des Brodes um diesen Betrag znr Folge habe, ist möglich, aber in gar keiner Weise nachgc- wiescn, ja von den sachverständigsten Fachmännern widerlegt. Aber selbst wenn die 120 Pfund Brod, welche aus den 100 Pfd. ,Kvrn erzielt werden, um 25 Pfennige theurcr werden sollten als bisher sauf das Pfund Brod käme noch nicht V> Pfennig) so würde ich nicht zweifelhaft sein, diesen Nachtheil in Kauf zn nehmen, wo so furchtbare Folge», wie der Verfall der Land- wirthschaft, wo so schöne Ziele, wie die gezeigten, zu erreichen stehen. Es liegt nichts weniger als im Interesse der Landwirth- sahgebict zurückzuerobern, welches durch die Ucberproduction des Auslandes verloren gegangen ist, Flächen von Neuem unter den Pflug zu bringen, welche jetzt wüst liegen oder in unvvll- Jene 8 "/„, das sind Hunderte von Meilen Ackerlandes, bringen wir diese wieder unter den Pflug, aus den Händen der Wucherer wieder in die fleißigen Hände ehrlicher Arbeiter, Nach den Motiven des Zolltarif-Gesetzentwurfs ist der Zweck des geplanten Gctreidczolles ein doppelter. Einmal ein finanzieller. Die durchschnittliche jährliche Einfuhr in den vier Jahren 1874—1877 betrug bei Weizen 12,776,013 Ctr., Roggen 19,013,622 Ctr., dies würde bei Erhebung der geplanten Zoll sätze ergeben für Weizen 6,388,456 Al., Roggen 4,078,405 M., zusammen 11,366,861 M. Brutto. Die 11 Millionen würden den neunten bis dritten Theil des gesummten, von der geplanten Zollerhöhung erwarteten Ertrag ausmachen. Während wir von den Eingangszöllen jetzt in Deutschland einen Ertrag von rund 103 Millionen erzielen, erhofft man von der Erhöhung und beziehentlich Wiederein führung mehrerer der 43 Nummern des deutschen Zolltarifs eine namhafte Vermehrung der Gesammteinnahme. Nach der Regierungsvorlage läßt sich der Betrag derselben noch gar nicht übersehen. Die verschiedenen Versuche einer Abschätzung haben ein Maximum von 100 Mill. M. und ein Minimum von 30 Mills M. ergeben. Nach der Schätzung des Vorsitzenden der Tarifcommission, Neichstagsabgeordnetcn Frh. von Aarn- bülcr, in seiner Rede vom 6. Mai würde der Ertrag von allen Positionen des Zolltarifs sich im Maximum auf 58 Mill., im Minimum auf 45 Mill, jährlich belaufen, neben denen die Tabakssteuer und die Braustencr noch besonders erhoben werden. Außer dem finanziellen Zwecke ist aber, und zwar in erster Linie, der wirthschaftliche Gesichtspunkt maßgebend gewesen bei dem Vorschläge der "Wiedereinführung des in der Frei handelsperiode von 1866 bis jetzt in Wegfall gestellt gewesenen Gctreidczolles. Ein Brief aus dem Reichstags-Wahlkreise. In diesen Tagen wird der Reichstag die erste Lesung über die Getreidczölle beginnen. Hier über sic einige thatsächliche Bemerkungen. Der Einfuhr des Getreides aus dem Auslände in den freien Verkehr des Deutschen Zollgebiets, dessen Zoll nach der Re gierungsvorlage betragen soll pro 100 Kg. (— 2 Zollcentncr) für Weizen 1 M., Roggen 0,50 M., war von 1825 bis 1848 besteuert pro 100 Kg. bei Weizen mit 0,50 M., Roggen mit bevölkernng überhaupt. Wir sehen das Land — Gott sei cs geklagt! — durch zogen von Schaarcn im wahrsten Sinne des Wortes elender, verwilderter Menschen, die angeblich Arbeit suchen und in Wahr heit ihr Dasein fristen von dem Scherst«», das ih»c» das Mitleid und die Furcht der ohnehin schon knapp genug ge stellten Arbeitenden zuwirft. Wieviele sind nicht hierunter, welche die Nichtbcstellung, das Brach- uns Wüstliegen jener 8 der Gesammtackerfläche von unserer schönen deutschen Felder um Arbeit und Ver dienst gebracht, aus dem sichern Dienste gestoßen hat? 5O„. somit sind 8 "/» der gesummten Ackerfläche der Körncrproduk- tion entzogen. Im Gefolge dieser Ertragsvcrminderung dcS ländlichen Grund und Bodens haben Hunderte von größeren Pächtern, Tausende von kleinere» Besitzern in allen Theile» dcS Reiches ihre Wirthschaste» aufgebcw müsse». Nach vcr Angabe eines RcgierungSeommissars in der Sitzung vom 5. Mai hat sich im Lause der letzten 20 Jahre die Zahl der Subhastatione» der ländlichen Grundstücke vo» 678 auf 10,000 gesteigert. Was wäre von einer Regierung zu halten, die bei solchen Umständen nicht auf Abhilfe Bedacht nähme! Nnn ist cs ja unzwcifelhaft, daß hie Wiedereinführung einer Steuer unerwünscht ist. Es ist auch jedenfalls richtig, daß irgend hohe Kornzöllc unrichtig sein würden, schon um deswillen, weil sic geeignet sein würde», die Landwirthschaft auf falsche Bahnen zn lenken und weil sic unhaltbar sein würden bei cintrctcnden Mißernten. Möglich auch, daß das jetzt vorgeschlagcnc Mittel der Abhilfe einmal wieder entbehr lich werden wird, und daß das Uebel an einer ganz anderen Seite erfaßt und durch Ncgulirnng des Systems der Differen tialtarife bei den Eisenbahnen gehoben werden kann. Jeden falls können wir aber Angesichts der jetzigen Zwangslage ans die Auffindung und Durchführung solcher anderer Heilmittel nicht warten, und jeder billig Denkende wird cs nur richtig finden, wenn inan den nächsten Weg cinschlägt und das Mittel ergreift, welches schon früher mit Erfolg angewcndet worden ist. Der Vorschlag der Verbündeten Regierungen ist maßvoll und billig. Er hat nichts gemein mit jenen Traumbildern aufgeregter Agrarier, die den Preis des Getreides und damit das Ein kommen des Gutsbesitzers durch ein Gesetz durch den Staat künstlich festgesetzt, das heißt erhöht wissen wollen, Ivie cs neuerdings in der Schweiz eine extreme Partei vorgeschlagcn hat. lieber die Preisfrage sprechen sich vielmehr die Motive der verbündeten Negierungen wie folgt ans: „Nicht darauf kommt es für die Landwirthschaft an, die Preise des Getreides künstlich höher zu schrauben, sondern darnnf, für das inländische Product einen Abnehmer zn finden, welcher wenigstens so viel zahlt, daß sich das Produciren über haupt noch lohnt. Ist im Jnlandc ein sicherer Abnehmer vor handen, so wird es an inländischen Produkten nicht fehlen, selbst wenn die Preise, absolut betrachtet, noch unter die jetzigen geringen hcruntergehcn sollten. Die relative Preiserhöhung, welche in der Erweiterung des Absatzes liegt, wird immer die Hauptsache bleiben." Hiernach ist cs bei dem Gctrcidezoll, der bei seiner geringen Höhe ja gar nicht eigentlich ein Schutzzoll genannt werden kann, darauf abgesehen, dem deutschen Getreidebau das Ab ¬ früh 6 Vorm. 8 - IO - 11 Nachm. 2 Vorm. IO 25 nach Lcitmcritz. Nachm.1245- nach Hcrrns- - 2 45s kreischen. - 3 45 nach Aussig. Familienvater. Es hat übrigens um diese Stellung eine außer ordentlich lebhafte Bewerbung stattgefnndcn. Sogar eine große Anzahl von Aerztcn ohne rechte Stellung haben sich um den Poste» beworben. — In Amerika hat man von Seite der GcsundheitS- bchördcn die Entdeckung gemacht, daß dort Stärke im Handel vorkommt, welche einen Zusatz von Arsenik enthält. ES soll dies sogenannte" „Glanzstärle" sein, und man behauptet, daß der Arsenik derselben ein besonders schönes glänzendes Aussehen crthcile. ES ist auch bereits ein AcrgiftungSfall durch Wäsche, die mit solcher Stärke behandelt war, nachgcwiescn worden. Da die Gefahr nahe liegt, daß solche Stärke auch nach Deutschland imvortirt, oder daß hier die Zusammensetzung nachgeahmt wirv, so halten wir cs für geeignet, ans diese Thatsache aufmerksam zu machen. — Auch in sogenannten Glanzpapieren von grüner, rothcr, blauer und Chokoladefarbe hat der amerikanische StaatSchemiker Wood Arsenik in gefähr licher Menge gesunden. Da solche Papiere zu allerlei Gegcn- tänden des täglichen Gebrauchs, zum Einwickeln von Bonbons, ür Spiclwaaren von Kindern u. s. w. häufig Verwendung Inden, so dürfte eS nicht überflüssig sein, auch auf diesen Gegenstand die Aufmerksamkeit hinzulenkcn. — Nach Angaben des Sekretärs der auswärtigen Ange legenheiten in Washington wurden in den zehn Jahren von 1860 bis 1870 in den Vereinigten Staaten für 3000 Millionen Dollars Spirituosen konsnmirt! 300,000 Menschenleben sielen diesem Konsum direkt oder indirekt zum Opfer; 100,000 Kinder wurden in die Armenhäuser ausgenommen; wenigstens 150,000 Leute brachte der Alkohol ins Gefängnis! oder ins Armenhaus; 2000 Selbstmorde warc'n ans seine Wirkung zurückznftthren, sowie ein Verlust durch Sachbeschädigung lFeuer und Gewalt) von etwa 10 Millionen Dollars; 20,000 Wittwcn und 100,000 Wai sen verloren durch ihn den Ernährer. — Die Kaiserin von Japan, die in ihrer Jugend die Seidenweberei als Handwerk erlernte, hat kürzlich eigenhändig zwei Stück Seidenzcug gewebt, nm daraus für ihren hohen Gemahl und ihre Schwiegermutter Anzüge anfertigen zu lassen. — Neulich nahm die Kaiserin — ihr Name ist Hareko sFrühling) — in einer Mädchenschule die Vcrthcilung der Zeugnisse vor und dabei richtete sie eine crmuthigende Ansprache an die Schülerinnen. — Die Lachskrankheit. Im Frühling 1878 zeigte sich in einigen schottischen Flüssen eine eigenthümlichc Krankheit unter den Fischen, der besonders tausende vo» Lachse» zum Opfer fiele»; wie mitgctheilt wird, ist dieselbe Krankheit auch in diesem Jahre erschienen und richtet unter den Lachsen nament lich im Twcevslusse "große Verheerungen an. Die Ursache der Krankheit oder vielmehr die Krankheit selbst ist ein Pilzgcbilde von überraschend schnellem Wachsthum, welches meistens am Kopfe dcS Fisches zuerst sich zeigt und von dort aus nach ver schiedenen anderen Stellen des Körpers nusbrcitct. Das Vor handensein deö Gebildes an sich ist zwar den Fischen nicht ge fährlich, aber cS verursacht einen so empfindlichen Hantrciz, daß die Thicrc bestrebt sind, durch heftiges Reiben an scharf kantigen Steinen, Holz u. s. w. sich des Pilzes zu entledigen und sich hierbei Verwundungen zuziehen, an denen sie in kurzer Zeit zu Grunde gehen; denn da das Uebel znr Laichzeit herrscht, so sind die betroffenen Fische nur schwach und wenig im Stande, die Folgen der Verwundung zu überwinden. Wenn sie sofort in das Meer zurückschwömmcn, könnten sie vielleicht wieder ge sunden, da das Salzwasscr die Pilze tödtct. Man glaubt in dem verunreinigten Wasser der Flüsse die Ursache dieser ge fährlichen Pilzbildung entdeckt zu haben, da cs bekannt ist, daß gewisse Chemikalien wahrhast pilzcrzcugend wirken. Die hier in Betracht kommende Nernnreinigung stammt jedoch nicht allein ans Fabrikabgängcn und dergleichen, sondern mehr noch aus dem durch schmelzende» Schnee und heftige Regengüsse von den Feldern herunter geführten künstlichen Dünger und aus der Frühjahrswäschc zahlreicher Schafhecrden. wieviele jener brodloS Gewordenen werden bann zurückkehrell dürfen zu ehrlichem Erwerb, zn menschenwürdigem Dasein. Nicht darauf kommt cs an, die Preise der unentbehrlichen Nahrungsmittel so weit hcrabzndrücken, daß schließlich die Arbeit zu einem Spottpreise hcrabsinkt und der reiche Mann seine Unternehmungen um das halbe Geld aussühren kann, wie dicS heutzutage der Fall ist, sondern darauf, daß der Arbeitsfähige wieder Arbeit und Verdienst erlangt, von denen er sich Brod überhaupt wieder kaufen kann. Wohl nns, daß die Erkenntniß von der Nothwcndigkcit einer Abhilfe, einer Acnderung — eines Fortschritts, immer lebendiger im Volke sich Geltung verschafft und die Redens arten von der „Vertheuerung der unentbehrlichen Lebensbedürf nisse" immer mehr als agitatorische Phrasen erkannt werden. Kein sprechenderer Beleg für diese Annahme kann gedacht werden, als der letzte mißglückte Versuch, den einen, vielleicht den wichtigsten Kernpunkt der Tarifvorlage, die Gctreidezölle, zum Falle zu bringen. Denn als man in diesen letzte» Tage» versuchte, die Städte als Vertreter der Consumcntm gegen die geplanten, mäßigen Getreidczölle in Harnisch zu bringe», da erschienen beim Berliner Städtctagc vom vorigen Sonnabend von den geladenen 245 Städten überhaupt nur 72 und von diesen 72 noch 3 nnr zu dem Zwecke, um gegen das Vorgehen der College« Protest zu erheben! Möchten diese flüchtigen Zeilen mit ihrcn auS Lescfrüchtcn cingcstrcnlcn Daten und Notizen dazu beitragen, die Ucbcrzeug- ung zu befestigen, daß cs sich bei den Gclrcidczöllen nicht handelt um Plusmachcrci bei den Landwirthen, nicht um Av- wälzuug der Steuerlast von den Bemittelten aus die Nube- mittcltcii, sondern um die nächstliegende Maßregel zur Abhilfe bestehender seit lange gefühlter Ucbelstände, um die Wicder- crrcichung von regelmäßigen und wohlthätigen Zuständen und Verhältnissen. Sie, diese Zeilen, sind nicht geschrieben, um Solche zu unterstützen, die der Landwirthschaft Aussicht auf goldene Berge eröffnen, die sie zn rücksichtslosem Verlange» und Begehren antreibe»; sie si»d anch nicht geschrieben zur Abwehr und Entgegnung Solcher, die, wie die Fortschrittspartei, ohne Einsicht und Prüfung jede indirekte Steuer ablchncn, weil sie keine direkte ist, und jede Vermehrung der NeichSeinnahmcn bekämpfen, weil dadurch die Ncichsrcgierung mächtiger wird; sie sind gerichtet an Solche, welche die Wiedcrbebammg der wüstliegenden dcntschcn Accker, die Wiedcrbeschästigung der deutschen Arbeiter als ein würdiges nationales Ziel inS Auge fassen und über ihm das Partcigezänk vergessen können, welche gönnen und bewilligen können auch da, wo sie einmal nicht unmittelbar den Vortheil ziehen, welche die Unzufriedenheit nnd daß Mißtrauen zu zerstreuen für ihre Pflicht halten, wo cS ungerechtfertigt ist und die fremdes Uebcrzcugtsci» zum Anlaß nehmen, um sich selbst eine Ueberzcugung zn bilden. Was die meine anlangt, so nehme ich nicht Anstand, sie nach der aufrichtigsten Prüfung der Gcgcngründe dahin aus- zusprechc», daß durch die geplanten niedrigen Getreidczölle (über die Verwerflichkeit und Undurchführbarkeit hoher Gctreidezölle habe ich mich früher hinreichend ausgesprochen) bei dem gegen wärtigen Stande der Dinge zur Aushilfe der Landwirthschaft Nutzen versprechend, wie für die Finanzlage deö Reiches und der Einzclstaatcn vorthcilhaft sind, für den Consumcntcn ohne ncnncnöwcrthen Nachthcil, für den sogenannten arbeitenden Theil deS Volkes aber durch die eröffnete Aussicht auf Wieder- erweitcrung des Arbeitsgebietes von unmittelbarem erheblichen Nutzen sind. Pirna, 20. Mai 1879. Otto von Ehrcnstein. Zusammen bepflanzt: 58 "/„ Dagegen waren 1878 bestellt: mit Roggen 25,„ - Weizen 5,«« - Gerste 5„„ P, - Hafer 14,,4 "w Von 8elmm1uu nach Uremlmi. früh 6 Vorm. 10 30 Nachm. 2 45 - 5 — - 6 45 Uettermeldestelle» befinden sich: am Markt . . . beim Restaurateur Hrn. Laudel, in der Zaukcnftraßc - Sattler - Hering, - - Sebnitzerftraße - Steinbrecher - Nierig, - - Badstraße . . - Klempner - Picsold, - - Elbstraße ... - Restaurateur - Klemmer 0,50 Ai. Von 1848 bis 1866 zahlte man für die Einfuhr von I Scheffel Weizen 0,20 M., Roggen 0,05 M. - - Anch in der Gegenwart würde der geplante Gctreidczoll! wnuncucr Benutzung stehen. . . nicht vereinzelt dastchen und beträgt der Einfuhrzoll für 100 Kg. . bcntt flA wie ja auch von verschiedenen Redner» i» Hamburg von Weizen 2,59 M., Roggen 1,03 M., in Bremen der conscrvatwen Part« hcrvorgchoben worden ist, ben Em- von Weizen 1,15 M., Roggen 0,70 M., für einen Scheffel »B sluß sv, daß nicht die ausländische Concnrrenz ausgeschlossen Nordamerika von Weizen 20 ClS., Roggen 15 Cts. (Dollar ! werden soll, ab«- der mland, che Prvdnccnt einen „Vorflwung" ü 100 EtS.-^4,19 M.), für 100 Kg. in der Schweiz von ^r dem aus andychen erhalt, auf dw Erw gegründet, Weizen 30 CS., Roggen 30 Cs., für 100 Kg. in Frankreich von k baß der Abnehmer eher das inländische Getreide kauft, was er Weizen 0,60 Fr., Roggen — Fr. """ Während untcr der Herrschaft der oben angegebenen Zoll sätze die einheimische Gctreidcproduction in dem Maße sich ent wickelte, daß die Länder des Zollvereins nicht nur die eigenen Bewohner mit Cerealien ansreichcnd versorgen, sondern auch mit Erfolg auf ausländischen Märkten concurrircn konnten, ist gegenwärtig das Umgekehrte der Fall. Während die Ausfuhr die Einfuhr in den Jahren 1343 bis 1845 jährlich um 4,279,371 Scheffel, 1846 - 1848 - - 3,809,832 1849 - 1853 - - 8,825,846 überstieg, haben wir jetzt, wie oben gezeigt, eine Einfuhr von 12 Mill. Ctr. bei Weizen, 19 Mill. Ctr. bei 'Roggen. Diese Einfuhr verursacht cs, daß der Gctreidcbau, welcher bis zu den sechziger Jahren den Hauptfactor der laudwirthschnftlicben Pro duction in Deutschland bildete, seit jener Zeit wesentlich zurück- gcgangcn ist. In welchem Maße dies geschehen, läßt sich aller dings nicht genau und zisfcrmäßig seststcllen. Folgende Zahlen geben aber doch annähernd ein Bild von der stattgehabtcn rückläufigen Bewegung. 'Nach den statistischen Notizen, welche die Ncichsrcgierung veröffentlicht, waren Anfangs der 60er Jahre von der Gc- sammtackerslächc dcS Staates mit Roggen 24 "/» Von Kelmm1.au nach Dremleu. Aon Ilremlen nach 8elmm1nn. Aon 8eluim1.au nach ümleubneül'el.ieüen früh 2 34 ") - 6 16 Vorm. 7 23 P) - 9 10 *) - II 12 Nachm. 1 6 - I 21 - 4 I 5 38 - 8 54*) — ") Courierzug mi Von Kelmmstui nach Ij.antxen. früh 6 — . 9 35 Nachm. 12 — ") - I — - 2 — - 4 — Abds. 6 50 - 8 35 -s) Nachts II 15 - I - ») 3. Cl. -s) ohne 3. Cl. Von stnutxeu nach 8 früh 7 27 *) - II 5 Nachm. 1 26") - 2 — - 3 28 Abds. 5 29 - 8 25 *) - 9 25 ") Nachts 12 40 - I 59 «) *) Anhalt, in Krippen. ebnitü u. 8ell.am1nu. früh 7 30 Vorm. II 30 Nachm. 5 38 Abds. 9-b.Neust. früh 7 52 5 37 6 11 Ank. Mitt. 12 20 10 18 10 58 Nachm. 4 40 2 43 3 23 7 24 8 6 früh 6 — Nachm. 3 45 früh 6 17 Nachm. 4 2 7 10 5 5 7 30 5 10 8 50 5 20 9 10 5 28 10 30 5 36 10 35 5 45 10 50 6 50 II 10 7 — II 23 8 — II 35 8 5 Nachm. 12 45 8 15 Nachm. I — 8 25 I 10 8 40 I 30 9 — I 45 9 10 2 — 9 30 3 10 3 30