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schon im NmM so tief unter Dir steht, doß ich nicht begreife,. wie mein Sohn, ein Nachkomme seines stolzen Paters und Derer de Chagrin, sich zu ihr hernnterwürdigcn konnte." „Dn würdest diese Worte nicht mehr sprechen, Mnttcr, wenn Dn Clise nur ein ciuzigeSmal gesehen hättest! Auch Du wärest ihrem Zauder nuheimgc- salleu." Frau Nortland hatte die Zeile» Cliseus vom Tische gcuommcu imd rasch überflogen. Cs mochte ihr ahnen, daß cs am Cndc nur eine von Althaus fein angelegte Schlinge war, aber gleichviel, der Zweck war erreicht! „Mag sein", sagte sic, die Hand Hngo'S in der ihrigen haltend, „ich will Dir auch weiter keinen Porwurf darüber machen. Nach dem aber, was nur heute erfahren, nud wovon wir den Beweis in Händen haben, kann die Rede nie, nie mehr von ihr sein. — Und wenn noch hin und wieder eine Stimme in Deinem Herzen für sie laut werden sollte, dann Hugo, nimm dieses Blatt znr Hand und dann wird Dein angeborener Stolz Dir verbieten, auch nur mehr au sic zu dcukcu; er wird Dir auch vcr- bictcu, dcm Mädchcu ihr Bcuchmcu cutgcgcuzuhaltcu vdcr Rechtfertigung von ihr zu vcrlnugcn, dies wäre nntcr Deiner Würde! Du sollst sic stillschwcigcnd vcrachtcu, wie sic es verdient!" Mit einem tiefen Athemzugc stand Hugo rasch ans und trat an's Fenster. — „Komm," bat die Mutter, „sehe Dich wieder her zu mir und laß Dir die Falten von Deiner Stirne streichen. Sei ruhig und vernünftig, und wenn Du Dich gefaßt hast, dann führe mich hinüber zu Isidore!" (Fortsetzung folgt.) Werth der Wirtschaftsbücher. „Wer nicht schreibt, der nicht bleibt," lautet eine vou den viele» goldene» Regel» miscrcö dcntschc» Sprachschatzes, die, je einfacher sic ansznführcn sind, nm so wcnigcr gehandhabt, und je mehr sic vcrhcißcu, nm so leichter vergessen werden. Weder Zeil-, Mühe- noch Kostenaufwand ist erforderlich, nm die einzelnen TageöanSgabcn ans einem Stück Papier, das man bei sich tragen oder an einem gelegenen Plätzchen der Stube, der Küche, des Ladens re. n»f- hängcn kann, zu verzeichnen, um sie nlödaun am Abeudc dcö Tageö oder am Ende der Woche iu ciu geheftetes Auch, vorausgesetzt, daß zu dirceter Buchung keine Lust und Gelegenheit vorhanden ist, in übersichtlicher Weise cinzutragcn. Bon Frauen nud Mämicrn, Privaten nud Familien, Arbeitern und Beamten wird nun zunächst geltend gemacht: nach ihrem bestimmten regelmäßig wicdcrkehrcndcn Einkommen wüßten sic, wie viel im Laufe dcö JahrcS verausgabt worden sei oder auSgcgcbcn werden dürfe, cö wäre mithin alle Schreiberei überflüssig. Daß dies nicht so ist, leuchtet leicht ein. Wisse» sic auch im Bausch und Boge», was für dcu Jahreönutcrhalt erforderlich gewesen ist, so sind sic kciucöwcgS im Stande, anzugcbcn, wie viel daun auf Nahrung, Kleidung, Wohnung, gesellige Zerstreuungen nnd Ver gnügungen, geistige Bildung re. im Cinzclncu entfällt, und täuschen sich mithin selbst, indem sie betreffs dieser einzelnen Posten im Dunkeln tappen. Wie anders kann der Mann der Frau das Wochen- oder MonatSgcld zuthcilen, als ans Grnnd einer sorg fältigen vorhcrgcgaugcucn Buchung? Nnr so kommt die Hausfrau weder iu Verlegenheit, ciu Mchr zu fordern, noch in Versuchung, den Ucberschnß unpro- dnctiv anzulegcu. Familienväter und Hausfrauen haben uns versichert, daß ihnen die Schreiberei an fänglich etwas umständlich erschienen und sie den Zweck nicht recht cingcschcn Hütten, bald aber eines Besseren belehrt worden wären nnd Freude daran gefunden hätten; denn Zahlen sprächen, und daS ge wissenhafte Buchen verhüte vor Allem auch Ausgaben, die ohne Wissen des einen der beiden Ehegatten ge schehen. Ans daö Gcmüth der Kinder wirkt die Sitte des Aufschrcibcus sehr fordernd: sie lernen das Geld besser verstehen nnd schätzen, nnd ein wirthschaftlichcr Sinn wird von früh an in ihnen geweckt. Dem Tröste „Einmal ist keinmal," der bei häuslichen Ausgaben sonst als Versucher hcrautritt, wird durch eine genaue Buchung aller Boden entzogen, denn die Reihe der am Jahresschluss snmmirtcn unnützen Ausgaben redet laut ins Gewisse». Soda»» ist cS von größtem Interesse, eine genaue uud sorgfältige Aufzeichnung eines längeren Zeitabschnittes zu besitzen, um späteren Generationen ein Bild von den Geld- nnd Gütcr- prcisen aus den Zeiten der Väter vorzulcgcn und zu zeigen, „ob und nm wie viel das Leben damals billiger oder thcnrcr gewesen sei." Die Buchung zeigt allein, wie viel der Unterhalt mid die Erziehung eines Kindes bis zur Erwerbsfähigkeit und Selbst ständigkeit betrug. Ledigen Personen wird ein genau 86 geführtes Ausgabenbuch ciueu Prüfstein in die Hand gebe», ob die Summe im Betrage der verzeichneten Ausgaben ausreicht, eine Frau rcsp. Familie zu cr- uährcu; viele werde» dadurch von einer frühzeitigen Ehe, in der Fran nnd Kinder oft hungern müssen, abgehaltcu werden. Ein sorgfältiges Verzeichnen der Lebensbedürfnisse läßt auch seltener Schulden auf- kommcn und mahnt znr Baarzahlung. Die Buch führnng des Kaufmanns endlich uud die Statistik des Vaterlandes wird Vielen dann verständlicher imd vertraulicher werde» imd nicht mchr als Näthscl vor ihncn stehcm Jcdcr ncnc Beginn eines Jahres oder Monates rnft zur Anlegung eines WirthschaftöbnchcS: nnr der kann Anspruch auf de» Namen eines getreuen HauShalterö machen, dem daö Geschriebene zeigt, wie viel mid wofür er im Laufe dcö JahrcS sciuc Ausgabe» gemacht hat. V c r m i s ch t c s. — El» alö Hauptmatador der Berliner Bauernfänger zn einem gewissen Neichthum gelangter Spieler Namens O. W. hat sich vor etwa vier Wochen ans eine große Knnstrcis« be geben nnd bei dieser Gelegenheit Paris beriihrt. Dort ist ihm aber übel mitgcspiclt worden, denn dem Berliner Bauernfänger ist von Pariser Zuuftgeuvsseu, die er für „Freier" gehalten, die ganze Baarschast, die er bei sich führte, uu Betrage von 13,000 M. im Spiel nbgenommen worden, so daß er erst durch Nachsendung von Geldmitteln von Berlin aus in den Stand gesetzt wurde, die Rückreise nach Berlin anzutrcten. Selbst in Baucrnsäuqerkreisen erregt dieser „Neiufall" viel Freude, gouut mau doch dcm Geplünderte» von gaiizem Herze» den Verlust, weil er sich »ach seiner vorjährigen Rückkehr aus Spanien, von wo er viel Geld mitgcbracht, für unüberwindlich hielt und gewissermaßen mit Verachtung auf seine vom Glücke minder begünstigten Zunstgenvssen hcrabsah. — (Edle Rache.) Auf eine wahrhaft edle Weise haben sich zwei Damen in Berlin für eine große Brutalität gerächt. Vor etwa vierzehn Tagen befanden sich die Bewohner eines HauseS der Oranicustraße iu großer Aufregung. Es war da selbst ein reicher Man» gcstorbc», Wittwer, Besitzer dreier Häuser uud vieler Wcrthpapicre. Er hatte iu bellagcuswerthe» Familiciwerhältuisscu gelebt. Sciu einziger Sohn war, trotz dem der Vater unzählige Male leichtsinnige und schlechte Streiche ihm verziehen, besonders aber ciu Vermögen für die Bezahlung von Ehrenschulden geopfert hatte, so nichtsnutzig, daß er dem alten Vater sogar die Bezcignng der gewöhnlichen Höflichkeit versagte, häufig uuchrerbietig auftrat und schließlich, ausgc- staltct mit bedeutenden Mitteln, das Vaterhaus verließ. Der alte Mann nahm zu seiner Pflege nnd Unterhaltung zwei Wai sen zu sich, Töchter eines verstorbene» KreisgcrichtSrathes aus Schlesien.' Die jungen Mädchen pflegten den alten Herrn un ermüdlich und hatten zum Dank dafür von dcm Herrn Sohn die verletzendsten Unannehmlichkeiten auszustehcn. Als ihr Pflegevater vor etwa l-t Tage» gestorben war, sandten sie so fort die Trauerbotschaft an den Sohn deS Verblichenen. Was thnt dieser? Er kam eine halbe Stunde darauf in Begleitung mehrerer Männer in die Wvhnnng des Vaters, nahm unter brutalen Bcmerknugen Besitz von derselben und forderte den Damen die Schlüssel ab. Dann nahm er vor allen Dingen das baare Geld und die Werthpapicrc an sich und befahl de» jungen Pflegerinnen des Vaters, Angesichts der Leiche binnen acht Tagen daS Haus zu verlasse». Die eine Schwester siel bei der Sceue i» einen Weinkrampf und cs fehlte nicht viel, so wären einige Hausbewohner gegen den eilfertige» Erbe» in sehr unangenehmer Weise cingcschrittcn. Zwei Tage später hatte sich die Situation indessen in überraschender Weise ge ändert. Mit kläglichem Gesicht erschien der Sohn des Erb lassers wieder bei den jungen Damen und brachte Alles zurück, was er mitgeuommcn. Er hatte nämlich in den Papieren sei nes Vaters die Abschrift eines ans dcm Gericht dcponirten Testaments gefunden, wonach der Sohn auf das Pslichttheil gesetzt, die jungen Damen aber zu Erben des gcsammten, ans -100,000 Mark geschätzten Vermögens eingesetzt sind. In hoch herziger Weise haben die Mädchen die Hälfte des ihncn zu- kommendcn Erbcs bereits uotaricll an ihren Pciniger abgctrctcn. — Gera, 25. Fcbr. Dcr von vorgestern bis gestern Mittag andauernde heftige Schneefall hat auch hier eine Meuge drastischer Wirkungen gehabt. Zunächst war auf jeder dcr nach Gcra führcudcn Eisenbahucn jc ciu Zug im Schnee stecken geblieben, so daß dieser Verkehr momentan vollständig abge brochen war. DaS Militär rückte nach verschiedenen Richtungen compauieweise aus, um dcu gefangcuen Züge» freic^Bah» zu machen. Mit den Nachbarorten hatte aus gewöhnlichem Wege aller Verkehr ausgehört. In welchen Massen der Schnee ge fallen, beweist die Thatsachc, daß durch denselben sogar der 10 bis 20 Fuß breite Mühlgraben, mit regelmäßig 6 Fnß hohem Wasserstandc, verstopft worden war. An der Stelle, wo, eine halbe Stunde oberhalb der Stadt, der Mühlgraben mittels Wehrbaues aus der Elster abgeleitet wird, hatte dcr Schnee das Bett des Ersteren so auSgesüllt, daß dem Wasser dcr Einfluß nicht mchr möglich war. Der Mühlgraben durch - fließt ciueu Theil der Stadt uud dient hier einer Menge von Etablissements bei deren Fabrikationszwecken. Die Wicdcr- frcimachung gelang nnr nach großer Anstrengung. Neben vielen anderen leichter zu überwindenden Ereignissen kam auch ein schwer zu beklagender Unglücksfall vor. Die achtzehnjährige Tochter eines an der Gera-Gößnitzer Bahn stationirten Bahn wärters wollte am Sonntag Abend gerade in dcr Zcit des heftigstem Schncewettcrs nach dem Gera benachbarten Dorfe Zwötzen zn einem Maskenbälle gehen. Alle Wege waren bereits verweht und blieb dem Mädchcu nur dcr Schienenweg, auf dein sic, mit aller Kraft dem anstürmenden Wetter eutgegen- stemmend, sich vorwärts bewegte, leider aber den heran- kommcnden Zug nicht bemerkte, durch den sie niedergeworfen und sofort getödtet wurde. Dem unglücklichen Mädchen war dcr Kopf und ein Arin vom Rumpfe getrennt und dcr Vatcr brachte sie, die kurz vorher erst im Maskeuauzugc vom Hause weggegaugen, in diesem schrecklichen Zustande dahin zurück. — Am 23. d. M. Nachmittags 3 Uhr ging über Wien und Umgegend ein Gewitter nieder, das von Blitz nnd Donner begleitet war. Ein förmlicher Wolkenbruch, der aber nur kurze Zeit dauerte, setzte die Straße» unter Wasser. — Außerdem kommen aus allen Theilen der Monarchie Meldungen an daS Central-Observatorium über die an diesem Tage stattgchablcn Gewitter mit Stürmcu, thcilS von Regengüsse», theils vo» Hagel und Schneefällen begleitet; so wird aus Nömcrbad- Tüsfer telegraphier: Heute Sonntag Nachts und Morgens Schneefall, Vormittags Rege». Mittags Off bis 1 Uhr Ge witter mit Gnßregcn nnd Hagel, sofortige Aushciterung und klarer Somumschcin. Barometer ungewöhnlich tief, Tempera tur 2 bis 6" L. über Null. Klagenfurt meldet: Nachdem seit vorgestern Schneefall andauertc, welcher nns eine Ncu- schneelage von über 200 Mm. brachte, stellte sich gestern gegen halb 12 Uhr Mittags, von heftigen Windstößen beglcitet, ein starkes Gewitter ein. Graz berichtet: Gestern den 23. Mit tags 1 Uhr starkes Gewitter mit Sturm bei dichten: auhaltcu- dcm Schneefall. Pest meldet heftiges Gewitter mit Hagelfall. Zu Wien wurde daS Gewitter um 3 Uhr 5 Miu. beobachtet, die innerhalb zwei Stunden vvn 2 bis 4 Uhr gefallene Regen menge betrug 11 Mm. — AuS Bern wird unterm 21. d. M. berichtet: Seit gestern wttthct hier ein Orcan mit kurzen Unterbrechungen, wie er von den Bernern seit Mcnschcngcdenkeu nicht erlebt wurde. Dcr nugcrichtcte Schaden ist groß, namentlich in den Wäldern, wo ganze Reihen vou Fichten und Tannen entwur zelt sein sollen. Die Berner Blätter berichten unterm 22. hie rüber des Weiteren und sind voll Hiobsposten betreffs vcr Zerstörungen, welche dieser Orcan aus scincm Wcge durch die Schweiz augerichtet hat, die er vom Genfer See an bis zum Rhein hinab dnrchtobt hat. In den Städten und Ortfchasten hat er nicht nur Kamme uud Dächer, sondern anch ganze väuscr niedergerisscn, Villen und Landhäuser arg beschädigt, die Gartcnaulagcu zerstört und in den Wäldern ganze Strecke» von Bäumen entwurzelt, ja bei Trchtorrcus am Genfer See warf er sogar einen Eisenbahnzug aus dcm Glcisc, wobei ein Personen- und der Postwagen mit den Postbeamten in den See stürzten; glücklicher Weise ist durch diese» U»sall Niemand ums Leben gekommen. Natürlich wurde, ivo es geschehen konnte, dcr Eisenbahnverkehr sofort eingestellt. Man glaubt, den augcrichtetcn Schaden auf Minimum bcrechucn zu können. — Wie schwer es ist, eine Dame zn werden, zeigt folgen der Brief einer Pensionärin ans Westfalen an ihre Mutter: „Liebe Mama! Mit Verguügeu kriege ich die Feder, um an Dir zu schreiben, da ich jetzt ja auch sechs Woge» weg bin, uud als Pcnsionäheriu mir aushaltc. Ich gebe nur alle Mühe, eine Dame zu werden, aber Märeperfcct sagt immer, ich wäre so steif wie eine Latte. Ich muß immer iu Stosfstiefeln gehen, daß ich leicht ans die Füße komme, ich zög manmch Mal gerne Holzschuhc wieder an, ich habe durch die dumme» Stoffsticfcl schon eine» Schnupfe» gehabt, daß mir die Thräae» aus den Augeu liefe». Ach, Mama! ich habe immer gemeint, Körpcr- arbciten seien so beschwerlich, aber Gcistcrarbcitc» sind cS noch viel mehr. Ich meinte immer, ich wäre die erste Dcutschin; Alllähr sagte auch immer, iu Deutsch könnt ich cS am besten, aber jetzt muß ich stundenlang Schzischc», daß mir oft die Zuuge steif im .halse steht, uud sind sogar Pcnsiouäherinnen, die Französisch sprcgcn, daS krieg ich aber nie in den Kopp, Mama, da scheu ich düstig vor. Das Sitzen immcrst ist auch nicht so erquickend, wie die Landluft, uud cs ist ein Unterschied ob man den Dreschflegel oder eine Feder in der Hand hat. Schlafen können wir hier viel länger als in Hanse, Und was wir zu Essen kriegen, ist wohl vielerlei, aberst man kriegt nichts so recht in die Rinlsteu. Äeswegcn magst Dn Wohl, wen» ihr das Köttken schlachtet, mir eine Wurst schicke», aber Ihr müßt daö politzig anfa»geu, de»» Märcperfect die schnäpselt alles durch, was ankömmt. Was macht vcr liebe Pappa, uud die JuugcnS und die Mädchens, Ihr machet jetzt wohl viele Butter, ich freue mich immer, wenn ich höre, daß die Butter so theuer ist; ist Striepkeu »och immer die Uepperst im Milch- gebeu? DaS ösigc Korsett, man muss immer sitzen, als wenn man einen Grepenstiel aufgeschluckt hätte, geht doch »ichs für comode Kleidung, aberst ich tue schon allcs gerne, wenn ich nur eine Dame nach lieben Papa sein Sinn werde. Schwester Ursula sagt immer: Maria Katharina, was hocken Sic wiedcr in einander — Kopf in die Höce! Ach, und das wird mir so sauer, auch kommt cö,mir so eigen vor, das sie nicht Marik- thrin zu mir saget. Aberst alles lässt sich noch ertragen, wenn nur daS Künstemacheu nicht wäre, Turnen sagen sic dazu. Ich muss zwischen zwei Latten auf die Hände laufen und dann an so'n Sieck mich Haugen, daS sieht aus, wie ciu Galgen, und mich hin und her schwenken, daß ich schwank werde, ja ihr könnt cs mir glauben, daß cs rccht schwer ist, eine Dame zn werden. WaS machen meine lieben Gänse, sind sie noch alle munter, haben sie viele Gösseln? grüsse sie allc, auch den lie ben Papa, die lieben Schwester» und die guten Jungens Vvn Euer Wohlgeboren untertänigste Tochter. Maria Catharine. Ich muß Hir noch sagen, daß Du, wenn Du wiedcr schreibst, den Brief an meine Wäscherin Libcth Nentlich im Dorf schi cken mußt, da hier allc Briefe vou dcr Vorstcheriu durchgclescn werden, ich habe diesen Brief zwischen meine Wäsche' an die Nentlich gcsmuckelt, auch kannst Du cs mit Würsten, Appel» und Knabbcln so magen." Me K Von Kelmmbni nach Bremsen. tfeHelegenhc S. Staatsbah Von Bremsen nach 8esmmbm. i t e n. ien. Von 8elmnäun nach Bmlenimell'l'etmchen früh 2 34 - 6 15 Vorm. 8 25 ff 0 10 ff - 11 12 Nachm. 12 51 - 4 — - 5 40 - 8 54 ff — ff Courierzug mi Von 8elmmi»n nach Biiut/en. früh 0 — - 0 35 Nachm. 12 40 ff - 2 — - 4 — AbdS. 0 55 - 7 45 -j-) Nachts 11 15 - 1 10«) 3. Cl. ff ohne 3. Cl. Aon Buntxen nach 8 früh 7 27 *) - 11 5 Nachm. 1 57") Abds. 5 29 - 8 44 *) - 8 34 ff NachtS 2 5") ff Anhalt, in Krippen. eßnitx u. 8eßiinisilu. früh 7 35 Vorm. 11 30 Nachm. 4 5 Abds, i) — Sächsis Vou Schaud Dresden Nachm. Meißen, Nachm. 2 früh 7 52 5 37 6 11 Ank. Mitt. 12 25 10 18 10 58 Nachm. 2 5 2 54 3 36 - 4 40 7 24 86 h - Böhm. Dampfschifffahrt. au früh 6„» nach Dresden. — Von 2 nach Schandau und Vorm. 10 nach „o »ach Niesa und Nachm. 4 nach M eißc n. Nedaction, Druck und Verlag von Th. Legler L H. Zeuner in Schandau.