Volltext Seite (XML)
DAS gvoHe Völkevvrngen l« Ehrentafel Ehre den Tapferen! Aus Kon- va; Un; va; Vs; der letzten mindestens daß diese Nun ruhet sanft im Heldengrab, Befreit von allen Schmerzen; Die Liebe, die Euch hier umgab, Lebt fort in unsern Herzen. Jetrt Nt nicht Leit rum Millen. Nicht Leit kür Sie Partei. Jetrt i;t e; Leit ru fühlen. Vs;; rin; üs; 6rö;;te;eir der Seine sich und britischer ihren Willen dahin mit der sehung muhte Ari Burnu beherrscht, abgesehen. Nach schweren Nieder lagen lieb er eine Ruhepause eintreten und erneuerte jetzt die Versuche, um nach Anaforta durchzustoben. Lord Hamilton leitete selbst die letzten Angriffe. Insgesamt hatten di« Engländer 100 MO Mann eingesetzt. Sie ver loren an den drei Tagen ungefähr 8M Offiziere. Eine Kavalleriediviston unter dem Kommando beS Generals o. Langfield wurde völlig aufgerieben. Die Verluste der Engländer betragen seit dem 6. August an Toten und Verwundeten mehr als KO OM Mann. Die englischen Gefangenen waren über die schweren Niederlagen der Mischen Armee vollkommen in Unkenntnis gelassen worden. Ziffer weit z« niedrig gegriffen ist. Schon am ersten Tage der Landung bei Anaforta hatte der Feind eS besonders auf die Höhe Kodza-Schtemendasch, welche die Stellungen am türkischen reckten Flüael von Lana, au; üe;;en Scho;;e Leiv uni 8ei;t emani!. heilige, üa; grszze. aeuttehe vaterleM. Grnst v. Wildenkruch. die Engländer auf Gallipoli melden können, fiantinopel wird berichtet: Die Engländer verloren in den Kämpfen drei Tage, die Verwundeten mitgcrechnet, 20 000 Mann. Gefangene erklären sogar. Englanäs f^ieäerlagen auf Gallipoli. Seit 6. August 50000 Tote und Verwundete. In Konstantinopel herrschte am 31. August Sieges- jubel. Die Stadt prangte im reichsten Flaggenschmuck. Das Hauptquartier hatte einen neuen großen Sieg über Heeresgruppe des Generalsüldmarschatts Prinz Leopold von Bayern. Der Übergang über den oberen Narew ist stellen weise bereits erkämpft. Der rechte Flügel der Heeres gruppe ist im Vorgehen auf Pruzana. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen. Die Verfolgung erreichte den Muchawiec-Abschnitt. Feindliche Nachhuten wurden geworfen. 3700 Gefangene fielen in unsere Hand. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Verfolgung der nördlich von Brzezany durch- gebrochenen deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen wurde an der Strypa stellenweise durch einen Gegenstoß starker russischer Kräfte aufgehalten. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W. T.B. herbeiführte. Wir alle haben es schaudernd miterlebt, nue selbst der schmählichste Fürstenmord den Franzosen gut genug dazu war, das Schwert gegen Deutschland zu ziehen, weil sie glaubten, nun endlich ihren Rachedurst für Sedan kühlen zu können. Es ist anders gekommen. Das Schlachtfeld vom 2. September haben unsere Heere gleich in den ersten Kriegstagen weit hinter sich zurückgelassen, und bis zum heutigen Tage haben die Franzosen es nicht wiedergesehen. Sie mögen sich immer noch mit der Hoff nung tragen, vor der endgültigen Niederlage bewahrt bleiben zu können, wie sie sich ia auch 1870 noch trotz der Katastrophe von Sedan vier Monate hindurch tapfer und hingebungsvoll geschlagen haben. Aber der Tag der Erkenntnis wird ihnen auch diesmal nicht erspart bleiben. Das Sedan dieses Weltkrieges spielt sich auf der Ostfront ab, wo, wie der Große Generalstab uns gerade heute mitteilt, der Feind seit dem Durchbruch in West galizien, also seit Anfang Mai, nicht weniger als eine Million Streiter an Gefangenen und mindestens 300 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren hat. Von diesem zehnfachen Sedan werden auch die Franzosen — und nicht zu vergessen die edlen Engländer — in der unmittelbarsten Weise mitbetroffen, wenn auch ein Wechsel der Staatsform diesmal nicht für die Republik im Westen, sondern für Las Kaiserreich im Osten in Frage kommen wird. Fest und unerschütterlich dagegen steht Deutschlands Heer und Volk in den Stürmen dieser blutigen Zeit. Unsere Väter haben nicht vergebens gekämpft, und die schweren Opfer, die wir jetzt noch immer bringen müssen, finden herrlichen Lohn. Ist zu frohen Siegesfeiern die Stunde auch noch nicht gekommen, so können wir doch mit stolzer Zuversicht dem Ende des Krieges entgegenharren. Der Geist von Sedan ist im deutschen Volke lebendig geblieben, er wird auch in Zukunft unser teures Vaterland mit heiligen Klammern umschließen. Dafür aber, daß der Welt ein drittes Sedan erspart bleiben wird, wollen wir getrost unsere oberste Heeresleitung sorgen lassen. Vie Vernicklung von 8reft-Oäton>I1r. Die Russen haben ihre planmäßige Mordbrennerei wie in Wladimir-Wolynski und Nowo-Alexandria auch in Brest-Litowsk durchgeführt. Der weitaus größte Teil der 60 000 Einwohner zählenden Stadt ist nach Len Schilde rungen deutscher Kriegsberichterstatter bis auf kahle Trümmer niedergebrannt. Auf dem ganzen Wege von den Außenwerken bis in Las Stadtinnere Ruine neben Ruine! Niedergebrannt die Jnnenforts, zerstört der große, schöne Bahnhof, wüste Trümmer, wo sich einst das vornehme Stadtviertel reihte. Ein Chaos von Kaminen der Marktplatz, ein seltsam grausiges Durcheinander eiserner Ofen und geschwärzter Ziegelhausen die Fabrikgegend! Die Bahnlinie besät mit umgestürzten, zertrümmerten roten Waggons und da zwischen verendetes Vieh und vernichtete Wagenstapel! Wo die Häuser von den Flammen verschont blieben, hat vorher die russische Soldateska gewütet. Alles Gerät ist kurz und klein geschlagen. Ähnlich lauten die Berichte aus den anderen von den Ruffen geräumten Festungen. Täglich kommen Ströme von Flüchtlingen aus Kowno und den umliegenden Gegenden nach Petersburg. Sie erzählen, daß die russischen Soldaten ihre Wohnsitze in rauchende Trümmer haufen verwandelt, haben. Die Straßen seien angefüllt mit Trümmern von Möbeln und anderem Hausrat, Nur wenige Menschen seien zurückgeblieben. Die Donau als russische Aufuhrstraße. ' Die Sperrung der Dardanellen hat die Donau zu einer wichtigen Verkehrsstraße zwischen Rußland und seinen Verbündeten gemacht. Nach Meldungen Bukarester Blätter sind zurzeit 180 Schiffe aller Gattungen ständig zwischen den russischen Schwarze Meer-Häfen und Serbien unter wegs. Während des Krieges sind auf diesem Wege von russischer Seite große Quantitäten Getreide, Butter, Häute und andere Rohstoffe geliefert worden, während Rußland Wer Saloniki—Nisch aus Frankreich Geschütze, Munition und anderes Kriegsmaterial erhalten hat. Unter anderm find auf diese Art allein gegen 400 französische Flugzeuge nach Rußland gelangt. entgegen. Auf den übrigen Teilen der gewaltigen rrm- Nammerungsfront wurde der Feind überall geworfen oder gab seine Stellungen ohne ernste Gegenwehr auf. Vie Verfolgung cler skullen. Östlich Grodno 2600, am Muchawiec-Abschnitt 3700 Gefangene. Großes Hauptquartier, 31. August. Westlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Lstlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg. Der Kampf an dem Brückenkopf südlich von Friedrich stadt ist noch im Gange. — Östlich des Njemen dringen unsere Truppen gegen die von Grodno nach Wilna führende Eisenbahn vor; sie machten 2600 Gefangene. — Auf der Westfront der Festung Grodno wurde die Gegend von Nowy-Dwor und Kusnica erreicht. Vei Grodek gab der Feind vor unserem Angriff seine Stellungen am Ostrand des Forstes von Bialystok auf. in dem Wahne spreizen, mit russischer Hilfe dem verhaßten Gegner von >870 aufzwingen zu dürfen, so war es> Ruhe Europas. Die neue Auseinander kommen, gleichviel weicher Vorwand sie Der Meg. Im Norden am Dünaübergang bei Friedrichstadt und in: Süden an der Strypa in Ostgalizien setzten die Russen unserem Vordringen von neuem heftigen Widerstand 6eäan 1915. Mitten im Kriege trifft unS diesmal die Erinnerung an den glorreichen 2. September 1870, der uns die Krönung der Moltkeschen Strategie, den Franzosen den Zusammen bruch ihrer stolzen Hoffnungen brachte. Mit dem Traum, das linke Rheinufer als Grenze gegen Preußen gewinnen zu können — von einem deutschen Reiche war damals noch keine Rede! — waren sie ausgezogen, und der Kaiser mit dem großen historischen Namen sollte ihr Führer sein. Wenige Wochen später mußte Napoleon als Gefangener deutschen Boden betreten, nachdem er eine ganz gewaltige Feldarmee in Feindeshand hatte übergehen lasten. Der deutsche Sieg war entschieden, und glorreich stieg über dem seit Jahrhunderten zerrissenen und in Macht losigkeit niedergehaltenen deutschen Volke die Sonne der Einigkeit empor. Unter dem heißen Feuer bismarckischer Staatskunst zusammengeschmiedet, schufen Deutschlands Fürsten und Stämme sich die starke Reichsgewalt, den trutzigen Schild gegen alle Stürme der Zukunft. Unter seinem Schutze haben wir uns mit germanischer Kraft und Ursprünglichkeit den Arbeiten des Friedens hingegeben, deren Segnungen der ganzen Welt zugute gekommen sind. Aber wie schon der große Schweiger mit prophetischem Blick voraussah, so ist es wirklich gekommen: wir würden, das war seine Überzeugung, die köstlichen Errungenschaften des 2. September spätestens in fünfzig Jahren noch einmal mit den Wassen in der Hand verteidigen müssen. Jetzt ist es so weit, und wir werden — das wollen wir am heutigen Tage von neuem geloben — das Erbe unserer Väter weder verstümmeln, noch gar vernichten lassen. Die Republik, das ist der Friede — so dachten und lprachen viele Franzosen, als es sich für sie darum handelte, das Erbe des Kaiserreiches zu liquidieren. Sie glaubten, die gefährliche Ruhmsucht mit der Wurzel aus rotten zu können, wenn sie den lebenslänglichen Kaiser durch einen wähl- und absetzbaren Präsidenten ablösten und den Schwerpunkt der politischen Macht in die Hände der Volksvertretung legten, die der öffentlichen Kontrolle unterstand. Die Erfahrung hat gelehrt, daß der Wechsel der Staatssorm den Volkscharakter, wie er sich nun einmal im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat, nicht umvrägen kann. So lange sie sich schwach fühlten, mußten die Franzosen es wohl oder übel ertragen, un Schatten zu stehen, oder sie konnten sich wenigstens bannt abnnden, außerhalb Europas Ersatz zu suchen sür die be- rühmte „Zloire-, die ihnen bei Sedan so grausam zer- pffückt worden war. Aber das Loch in den Vogesen ließ die alte Generation doch niemals zur Rühe kommen, und wollteschondie republikanische Jugend sich anderenGedauün- kreisen zuwenden, so fanden sich immer wieder ehrgeizige Generale und machthungrige Politiker, die den nachlassenden Chauvinismus, die langsam einschlummernde Revanchelust zu neuen Explosionen anzufachen verstanden. Bis König Eduard aufstand, der sonderbarste Friedensapostel, den die Weltgeschichte je gesehen hat. Im Verein mit Clemenceau und Delcasss, mit Millerand und Pomcars suchte er die mstitärlsche Stärke der Republik wieder aufzurichten und ihre Blicke nach Europa znrückznlenken. Von diesen Tagen her datiert die neue Zeit, in deren entscheidendes Stadium wir jetzt eingetreten sind. Waren die alten Wunden am französischen Staatskörper wieder einmal ausgerissen, war der militärische Ehrgeiz der republikanischen Arime wieder einmal entfesselt, und konnten die Machthaber an Vre Kampfe in Oftgattrien. Wie der deutsche Generalstabsbericht vom 3t. August meldet, fetzten die Rusten der neuen Offensive der ver bündeten Armeen in Ostgalizien an der Strypa starken Widerstand entgegen. Aus dem österreichischen Kriegs- preffequartier werden dazu folgende Einzelheiten berichtet: Soviel über die Tätigkeit der unter österreichisch ungarischem Oberbefehl stehenden Streitkräfte bekannt gegeben wird, besteht diese in der anhaltenden Ver folgung der Russen südlich der Rokitnosümpfe bis zum Dnjestr und in der allgemeinen Offensive. Die hierüber vorliegenden Nachrichten sprechen von heftigen Kämpfen. an der ganzen Front, die aber stets mit dem Zurück drängen des Feindes endigen. Das Rinnsal der Strypa, etwa 60 Kilometer von Ler ostgalizisch-russischen Grenze entfernt, ist bereits größtenteils erreicht, der Feind dar über hinaus gegen Osten abgedrängt worden. Hier kämpfen die Armeen Bothmer und Boehm-Ermolli unter Mitwirkung des linken Flügels der Armee Pflanzer. Vor Lusk hat sich die Armee Puhallo näher an die Festung herangeschoben. Wie weiter aus dem österreichischen Kriegspresse quartier berichtet wird, ist die Rückzugsmöglichkeit der Russen durch die mit mächtiger Wucht einsetzenden Angriffe der Armee Puhallo aufs äußerste gefährdet. General Nußkij in Neval. Man meldet den „Basler Nachrichten": Telegramme aus Reval an die „Nowoje Wremja" lassen erkennen, daß dort die Verteidigungszone von Petersburg beginnt und daß dort auch General Rußkij sein Hauptquartier aufge- schlagen hat. Dis Stadt war teilweise von der Zivil bevölkerung geräumt worden. Sie ist aber jetzt auf aus drücklichen Befehl wieder zurückgekehrt. Barbarische Behandlung österreichischer Kriegs gefangener. Nus Wien wird gemeldet: Der Gefreite Alfred Schlagg und der Infanterist Hugo Trunk, beide dem österreichischen Landwehr-Jnfanterie-Regiment Nr. 4 angehörig, gerieten am 28. Januar beim Duklapaß in russische Gefangen schaft, entwichen jedoch und schlichen sich später in Ver kleidung zu unseren Truppen durch. Sie sagen aus, daß sie nach Gefangennahme gänzlich ausgeraubt wurden und ihnen sogar das letzte Stück Brot abgenommen wurde, so daß sie während des Marsches gegen Lemberg vier Tage lang ohne jedwede Verpflegung blieben und nur von den Gaben der Zivilbevölkerung lebten. Nach der Gefangennahme wurden Schlagg und Trunk in einer Scheune interniert. Plötzlich hörten sie in unmittelbarer Nähe mehrere Schüsse krachen. Schlagg lies aus der Scheune hinaus und sah, daß dreizehn Mann seines Regiments mit rückwärts ge bundenen Händen aus Befehl eines russischen Majors erschossen wurden. Die beiden Soldaten sind bereit, vor stehende Angaben eidlich zu bekräftigen. Vie ckeutfcken flieget- übe,- Paris. Wie so häufig vor einem Jahr, so haben auch setzt wieder die Pariser den Besuch deutscher Flugzeuge über sich ergehen lassen müssen, trotzdem noch in diesen Tagen der Stadtkommandant der Bevölkerung einen deutschen Fliegerangriff als ganz unmöglich hingestellt hatte. Die Flugzeuge, neun an Ler Zahl, belegten eine Reihe von Orten in der Pariser Befestigungslinie mit Bomben und richteten nach Mitteilungen aus Genf beträchtlichen militärischen Schaden an. In Varis wird das natürlich der in den Kämpfen um Deutschlands Ruhm und Fortbestehen gefallenen Helden aus Wilsdruff und den Orten der Umgebung. krirk Arife SUS iLMsUruN, Grenadier im Ersatz-Regiment Nr. 6, 3. Komp. Kugo KumbfA aus IHrfs, Reservist im Landwehr-Jnfanterie-Regiment 101. Vikar an der Bürgerschule in Wilsdruff. WuncieriiLk aus RotftsHSuvLrg, Unteroffizier im Infanterie-Regiment Nr. 134. Ma« Kailer aus »ittmannsüsrr, Ersagreservist im Ersasz-Jnsanterie-RegimentNr. 32. KStreck Ruguftin SUS Uukersüor?, Soldat im Infanterie-Regiment Nr. 181.