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Wilsdruffer Tageblatt : 29.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194006295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400629
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400629
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-06
- Tag 1940-06-29
-
Monat
1940-06
-
Jahr
1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 29.06.1940
- Autor
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KMmerMeusomW.MMr2S.AWW * Die Schulferien 1940/41 in Sachsen Die Schulferien für das Schuljahr 1940/41 im Lande Sachsen sind auf Grund der Richtlinien des Reichsministers Mr Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zur Erleichte rung der landwirtschaftlichen Hilfe der Jugend wie folgt fest gesetzt worden: Die Sommerferien dauern vom 10. Juli (Tag des ^Schulschlusses) bis 29. August (Tag des Unterrichtsbeginns), also insgesamt 49 Ferientage. Die Bestimmung des Zeitpunktes der Herbstferien meibt zunächst noch Vorbehalten, jedoch ist als Feriendauer !ein Zeitraum von 14 Tagen festgesetzt. ! Die Weihnachtsferien 1940/41 dauern vom 21. De zember 1940 (Tag des Schulschlusses) bis zum 6. Januar 1941 (Tag des Unterrichtsbeginns), alfo insgesamt 15 Ferientage, jedoch bleibt hier eine Aenderung Vorbehalten. Die Festsetzung der Osterferien 1941 wird erst im Winterhalbjahr 1940/41 erfolgen. Die Zeiträume für die Sommerferien und Herbstserien sind nur für die Volksschulen, Mittelschulen und höheren Schulen in denjenigen Orten bindend, in denen sich höhere Schulen befinden. Für die Volks- und Mittelschulen aller anderen Orte können die Sommerferien und die Herbstserien (insgesamt 63 Tage) anders verteilt werden. Die für diese an deren Orte, in denen sich keine höheren Schulen befinden, zu ständigen Bezirksschulämter haben im Einvernehmen mit dem Kreisbauernführer und mit dem Bannführer der Hit lerjugend sowie nach Fühlungnahme mit den benachbarten Bezirksschulämtern die Sommerserien und die Herbstserien für die Volks- und Mittelschulen ihres Aufsichtsbezirkes einheit lich festzusetzen. Sofern die Ferien abweichend von denen der Städte mit höheren Schulen festgesetzt werden, erfolgt sofort die Bekanntmachung des Anständigen Bezirksschulamtes, j Die vorstehend getroffene Ferienregetung gilt auch für ^>ie beruflichen Schulen, jedoch können die Ferien die ser Schulen nach örtlichen Bedürfnissen abweichend von der Allgemeinen Regelung festgesetzt werden, soweit es besondere wirtschaftliche Verhältnisse erfordern. Voraussetzung ist. daß die Summe der als allgemeinverbindlich geltenden Ferienlage nicht überschritten wird. Wo nach Herkommen an Jahrmarkts- tagen oder sonstigen örtlichen Ferientagen schulfrei ist, sind diese Tage in die Gesamtzahl der Ferientage des Schuljahres «inzurechnen. Karte von Großbritannien. Auf der letzten Seite der Bei- chge veröffentlichen wir heute eine Karte von Großbritannien, die unseren Lesern in der nächsten Zeit gute Dienste leisten wird. Die Volksbelustigungen auf dem Schützenplatz, die bereits vorigen Sonntag sich guten Zuspruchs erfreuten, halten sich auch morgen noch zur Benutzung bestens empfohlen. Nur keinen Streit vermeiden! Da sitzen sie nun in der Sprechstunde der NSDAP, dem Ortsgruppenleiter gegenüber, der Hauswirt und sein Hausgenosse. Ihre Hausgemeinschaft scheint durch eine den Gang des Hausbodens beengende Kom- inode erschüttert zu sein. Der Mieter behauptet, er habe keinen linderen Platz für dieses Möbelstück, der Vermieter pocht darauf, daß der Platz auf dem Hausboden nicht „Gegenstand des Miet- dertrages" sei. Der Fall liegt klar. Der Hauswirt hat das zur Seite, was man „Recht" nennt. Aber wenn schon der Zwang des Gesetzes den Streitgegenstand entfernte — was dann? Der Mieter müßte es in seine kleine Wohnung zurückbringen, müßte Tag für Tag die Enge empfinden und das Bewußtsein haben, daß sein Hauswirt bei etwas gutem Willen anderen Platz hätte schaffen können. Der Ortsgruppenleiter greift in die Auseinandersetzungen ein. Er löst die Gedanken der Strei tenden von ihren kleinlichen Sorgen und lenkt ihre Aufmerk samkeit auf das große Geschehen, das uns alle bewegt und vereint. Verbissen und scheinbar unversöhnlich kamen die bei den Widersacher in die Sprechstunde, mit aufgeklärtem Sinn verlassen sie das Zimmer. Die Kommode steht noch auf dem Boden, beide rücken sie aber in Gedanken schon an einen ande ren Platz, an dem sie niemand stört. Es sind nicht nur Kom moden, bald ist es die Wäsche auf dem Hofe, die Windeln auf dem Boden, das zu laute Kindergeschrei usw., was dem Orts gruppenleiter vorgelragen wird, und immer siegt schließlich die Vernunft über das „Recht", siegt doch die Gemeinschaft. Eingeschränkter Ferienverlehr. Die Reichsbahn kann wegen ihrer starken Belastung mit Kriegsaufgaben den Ferienverkehr nicht wie in anderen Jahren bedienen. Es wird zwar erwartet, daß in diesem Jahre Ferienreisen auf weite Entfernungen mög lichst eingeschränkt und die Fahrten nicht gerade in die Zeit stärksten Verkehrs an den ersten und letzten Ferientagen gelegt werden. Gleichwohl ist zu einzelnen Fernreisezügen mit einem starken Andrang zu rechnen. Um einer Ueberfüllung der er fahrungsgemäß besonders stark besetzten Züge nach Möglichkeit vorzubeugen, ist es in verschiedenen Bezirken der Reichsbahn nötig, für die Benutzung dieser Züge neben den Fahrausweisen besondere Zulassungskarten zu fordern, wie dies im Pfingst verkehr vorgesehen war. Wie uns die Reichsbahndirektion Dresden hierzu mitteilt, werden in ihrem Bezirk sowohl für die regelmäßig verkehrenden Züge als auch für die aus Anlaß der Sommerferien besonders eingelegten Reisezüge keine Zu lassungskarten ausgegeben. Welche Züge zusätzlich verkehren, ist auf den Bahnhöfen aus den Fahrplanaushängen und Ab- fahrlstafeln zu ersehen oder bei den Reisebüros zu erfahren. Das Inserieren gehört zur Entwicklung eines Geschäftes lvie das Essen und Trinken zum Leben. Wenn ein Unterneh men schlecht geht, daß man die Flügel hängen läßt und sich aller Reklame enthält, so wird es dadurch kaum besser; nie sollte die Werbetrommel vollständig schweigen! Wie soll denn auch das Publikum erfahren, welche schöne Neuheiten eingetrof fen sind? Das Schaufenster ist in der Regel viel zu klein, um in dieser Angelegenheit genügenden Ausschluß zu geben; auch nur ein Teil der Bevölkerung kommt daran vorüber oder schenkt ihm wenig Beachtung. Jedenfalls wirkt eine Auslage ganz anders, wenn sie durch eine kluge und zielbewutzte Zeitungs- reklame unterstützt wird! Wo das Schaufenster aber ganz fehlt, ist eine öftere Empfehlung der Firma durch die Zeitung gerade zu ein Gebot der Selbsterhaltung! Wer da nicht „mittüt", wird einfach zur Seite'gedrängt und kann sehen, wo er bleibt, wenn die Konkurrenz ihre Kundschastskreise erweitert hat. > Wir stehen gern mit Vorschlägen und Entwürfen sowie irgendwelchen Aus künften über eine wirksame Reklame zur Verfüauna und bitten um Ihren Besuch! Heßm-ehr Die Linde blüht. Mit loser Hand, spielt Juniwind in Duft und Blättern. Du kommst durch Wiesen her, den Schritt noch schwer von Wogenprall und Wettern. In stillem Staunen schweift dein Blick so ernst, verwundert, fast befangen. Die grüne Heimat ist dir fremd, das friedlich sommerliche Prangen. Du gingst in Knabenungestüm. — Von unaussprechlichem Erleben gereist, kehrst du zurück. Hart ist dein Händedruck und ohne Beben. Ich wage kaum, liebkosend dich in Mutterwonne zu umschließen. Mein Herz hat heiß um dich gebangt und will nun jubelnd überfließen. — Du sprichst kein Wort, nur langsam rinnt es tropfend dir von hag'rer Wange. Die Träne, die im Schmerz nie floß, auillt nun im Fretchenüberübwaum- Job. Richter. Wieder 49080 Brulloremstertormen feindlichen Schiffsraums verfenkl Neve erWgreiche Angriffe aus Md- und miMenglMe MsSunaswerSe und Hasenaulagen - Wirrungsvolle Bombenangriffe aus Truvvenansammlungen aus den britischen Kanalinseln DNB. Führerhauptquartier, 29. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Frankreich keine besonderen Ereignisse. Ein U-Boot meldet die Versenkung von 38 VOst BRT. feindlichen Schiffsraums. Ein weiteres U-Boot hat drei bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 11 VVO BRT. versenkt. Wie an den Vortagen griffen Kampfverbände der Luftwaffe auch am 28. Juni und in der Nacht zum 29. Juni in Süd- und Mittelcngland gelegene Rüstungs werke und Hafenanlagen mit sichtbarem Erfolg an. Be ¬ sonders wirkungsvoll waren auch Bombenangriffe auf Truppcnansammlungcn und -Verladungen auf den briti schen Kanalinseln Jersey und Guernesey, wo in den Hafen anlagen große Brände und starke Explosionen beobachtet wurden. Britische Flugzeuge setzten ihre nächtlichen Einflüge über Belgien und Holland nach Nord- und Westdeutschland fort und warfen an verschiedenen Stellen Bomben. Diese richteten nur Sachschaden an Wohnhäusern an und verletz ten einige Zivilpersonen. 4 der «»greifenden Flugzeuge wurden abgcschosscn, davon 2 durch Flakartillerie. Eigene Verluste sind nicht zu verzeichnen. 9er Führer in Slratzbvrg Besuch der Men deutschen Reichsstadt und der MmMtMsn in den Vogesen DNB. Führerhaupignartier, 29. Juni. Am Jah restage der Unterzeichnung des Versailler Vertrages besuchte der Führer die alte deutsche Reichsstadt Straßburg. Auf dem elsässischen Ufer des Rheinüberganges von Kehl nach Straßburg begrüßte der Oberbefehlshaber der Armee, die den Durchbruch durch die Maginotlinie im Elsaß erzwang, General der Artil lerie Dollmann, den Führer. Nach einer Rundfahrt weilte der Führer längere Zeit im Straßburger Münster, diesem herrlichen deutschen Bauwerk, auf dem seit dem 19. Juni wieder die Flagge des Reiches weht. Von Straßburg aus begab sich der Führer über Schlettstadt zu den Kampfstätten in den Vogesen und besuchte anschließend die Nheinniederung bei Breisach, wo der entscheidende Vorstoß über den Strom geführt wurde. Französische DelegMonSsührer in Wies baden emgeLesssen DNB. Berlin, 29. Juni. Die Führer der französischen Delegation, die zu der deutschen Wasfcnstillstandskommissivn tritt, sind gestern in Wiesbaden cingetroffen. Die übrigen Mit glieder der Delegation werden heute cintreffen, so daß dann mit den Arbeiten begonnen werden kann. Fliehende belgische Mübevstterimg als Deckung sür Engländer und Franzosen DNB. Berlin, 28. Juni. Engländer und Franzosen benutzten bei ihrem Rückzug immer wieder die fliehende bcl- gische Zivilbevölkerung als Deckung gegen deutsche Angriffe. Sie nahmen keine Rücksicht darauf, daß die Zivilisten dadurch in die Gefahr kamen, verwundet oder gar getötet zu werden. Aber nickst genug damit, verletzte Flüchtlinge, Frauen und Kin der wurden von den Engländern und Franzosen bei ihrem Abzug rücksichtslos im Stiche gelassen. So fanden die deutschen Truppen, als sie in Trohes einmarschierten, grauenhafte Zu stände in dem dortigen Hospital vor. Schwerverletzte Frauen und Kinder waren ohne ärztliche Hilfe ihrem Schicksal über lassen worden. Lediglich ein Zivilarzt war vorhanden, dem aber keinerlei Versorgungsmaterial mehr zur Verfügung stand. Alle Nahrungsmittel waren ungenießbar. Selbst für die klein sten Kinder war schon tagelang keine Milch vorhanden. Wäh rend sich die englischen Truppen bei ihren Plünderungen mit allen erreichbaren Eß- und Trinkwaren beluden und sie mit sich schleppten, ließen sie die verwundeten belgischen Frauen und Kinder bitteren Hunger leiden. Durch die deutschen Sol daten wurde den Bedauernswerten die erste Hilfe zuteil. Die seasrzöUKsn TEvsn kn Nsrdasrila legen ihre Wassen nieder DNB. Rom, 29. Juni. In wohlunterrichteten italienischen k Kreisen wird die Nachricht bestätigt, daß der Oberkommandie rende der französischen Streitkräfte in Nordasrika, General ! I Nogues, in Ausübung des Befehls des Generalissimus Wey gand seine französischen Truppen in Marokko, Tunis und Alge rien angeordnet habe, die Waffen niederzulegen. DrZmMdeMZ Illusionen der Londoner LAgenmeMer DNB. Genf, 28. Juni. Selbst den Lügenmeistern und Verschleierungskünstlern in London fällt es schwer, über die fatale Lage, in die England nach dem Siegesmarsch der deut schen Truppen gedrängt ist. einen Schimmer von Hoffnung zu zaubern. Heute bemühen sich die Illusionisten wieder einmal, dem britischen Volke vorznmachen, welchen Vorteil im Grunde genommen der Zusammenbruch Frankreichs England bringe (!). Jetzt, so erklären sie dummdreist, dg England Frankreich nicht mehr „zu helfen brauche", ergäben sich überall wesentliche Er leichterungen. Wie ein Kind im dunklen Keller singt, so ver suchen sie sich selbst und dem niedergeschlagenen Volke Mut zu machen und krähen, ganz England schreie jetzt nach Taten. Für diese Taten wird auch der „starke Mann'!,präsentiert. Diesmal soll General Ironside der Retter Englands sein. Allen Ernstes wird erklärt, Ironside müsse Generalissimus über alle drei Wehrmachtsteile werden und die Verantwortung sür die ge samte Landesverteidigung übernehmen. Ob England damit geholfen werden kann? In der Fertig keit, aus Niederlagen Siege zu schwindeln, steht Ironside hinter Churchill kaum zurück, wie er bei der Begrüßung der geschla genen Flandernnrmcc bewiesen hat. Wir können England zu diesem ucuen „starken Mann" nur gratulieren, dem „tapferen General". Ironside, dem, wie er selbst sagte, schon bei Kriegs ausbruch die Knie zitterten, dürfte gottsjämmerlich zu Mute werden, wenn jetzt das deutsche Schwert zum Schlag auf Eng land ausholt. Wettere englische Gebiete werden evakuiert DH8. Genf, 29. Juni. Die englischen Militärbehörden geben bekannt, daß die Liste der aus militärisch wichtigen Grün den zu evakuierenden Gebiete erweitert werden wird. Auch die Gebiete, die früher zur Aufnahme von evakuierten Personen bestimmt waren, würden darunter fallen. Die Evakuation ins besondere der Kinder würde weitergehen. AbMutz der deutsch-griechischen Wirt- WMSveehandlungen DNB. Berlin, 28. Juni. Die seit einiger Zeit in Äther durchgeführte Tagung des deutsch griechischen Rcgicrungsaus- schuffes wurde Freitag abgeschlossen. Die beiderseits in freund schaftlichem Geist geführten Verhandlungen haben zu Ab machungen geführt, die einen weiteren Aufschwung der gegen seitigen Wirtschaftsbeziehungen erwarten lassen. Das neue SgySMche Kabinett DNB. R o m, 28. Juni. Wie der Nachrichtendienst Kairo I meldet, sind die wichtigsten Posten des neuen ägyptischen Kabi- i netts wie folgt besetzt worden; Ministerpräsident und Außen minister Hassan Sabry Pascha, Inneres: Mahmud Fahmy Al- j Nokräschi Pascha, Landesverteidigung: Salib Labi Bey. Ausbauarbeit im Fenerlöschwesen. Die Kreisführer der Freiwilligen Feuerwehren sind als feuerwehrtechnische Auf sichtsbeamte der Landräte und der Oberbürgermeister der kreis freien Städte durch reichsgesetzliche Bestimmung unter einem Bezirksführer der Freiwilligen Feuerwehr beim Regierungs präsidenten zusammengefatzt. Als Bezirksführer der Freiwil ligen Feuerwehr und gleichzeitig als feuerwehrtechnischer Auf sichtsbeamter bei dem Regierungspräsidenten zu Dresden- Bautzen ist der langjährige Kreisführer von Zittau, Haupt mann a. D. Fischer kommissarisch berufen worden. In einer ersten Dienstbesprechung der Kreisfübrer des Regierungsbezirks Dresden-Bautzen wurden die kürzlich in der Dienstbesprechung des Abschnittsinspektors beim Ministerium des Innern vor gezeichneten Aufgabengebiete weiterbearbeitet. Insbesondere wurden behandelt die Ausstellung neuer Freiwilliger Feuer wehren, zwangsweise Einrichtung bzw. Umwandlung von Pflichtfenerwehren in Freiwillige Feuerwehren auf Grund der Dritten und Vierten Durchführungsverordnung zum Gesetz über das Feuerlöschwesen, persönliche Bestellung der Feuer wehrmänner als Silfspolizeibeamte, wachsende Mitarbeit der HI. im Feuerwehrdienst, Teilnahme an FW.-Führer-Lehr- gängen, Stellung der bisher öffentlich anerkannten Werksfeuer wehren im Werksseuerschutz, Einrichtung von Schlauchmache- reien in den einzelnen Kreisen für gemeinsame Schlauchb^hand- lung und -pflege, Erschwernisse in der Beschaffung von Feuer wehrgeräten und anderes mehr. Betont wurde die steigende Beschränkung des örtlichen Feuerschutzes durch Personalausfall infolge Einberufung zum Heeresdienst usw. und die hierdurch wachsende Bedeutung der nachbarlichen Löscbhilfe in gegen seitiger Verpflichtung der Gemeinden gemäß der Zweiten Durchführungsverordnung zum Gesetz über das Feuerlösch wesen, die nach 8 4 von bisher 6 Kilometer auf 15 Kilometer erhöht worden ist. Chorfeier im Dom zn Meißen. Der langjährige Dirigent des Meißner Männerchores „Hjppokrene", Kapellmeister Arno Starck, wurde zum Musikalischen Leiter des Männer- und Frauenchores „Reichsbahn" Dresden und damit zugleich zum Bezirkschorleiter der im DSB. zusammengeschlossenen Reichs- bahnchöre berufen. Sonntag, den 30. Juni. 18 Uhr, findet im Dom zu Meißen eine Chorfeier, welche auch in diesem Jahre von Meißner und Dresdner Chören veranstaltet wird, statt. Daran beteiligt sich erstnialig auch dieser angesehene und starke Chor unter der gemeinsamen Leitung von Arno Starck. Zur Auffübruna gelangen Männer-. Frauen- und ge mischte Chöre älterer und neuerer Meister. Als Solist an der Orgel wirkt Kirchenmusikdirektor Fritz Hentschel mit. Der Reinertrag dieser Veranstaltung wird dem Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz zur Verfügung gestellt. Der Ein trittspreis beträgt 30 Rpf. Liederfolge kostenlos! Klipphausen. Mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde für bewiesene Tapferkeit in der großen Schlacht in Nvrdbelgien und vor Dünkirchen sowie anschließend in Frankreich Gefreiter Rudolf Wrzcsinskh. Klipphausen. Filmvorführung. Die Gaufilmstelle Sachsen zeigte gestern abend im Saale des hiesigen Gasthofes den packenden Film „Feldzug in Polen" und anschließend die Krieaswochenschau mit dem Abschluß der ersten Schlacht im Westen, der Hölle von Dünkirchen mW. Der Besuch war wieder sehr gut und alle Besucher waren hochbefriedigt von dem Ge schauten. Taubenheim. Ehrenvolle Auszeichnung. Der Feldwebel Walter Woletz, Sohn des hicsiaen Fabrikarbei ters Alois Woletz, erhielt anläßlich einer Besichtigung aus einem Feldflugplatz durch Generalfcldmarschall Göring das Eiserne Kreuz I. Klasse überreicht, nachdem er für seine Tapferkeit im Polenfeldzuge bereits das Eiserne Kreuz kl. Klasse erhalten hatte. Woletz zeichnete sich besonders als Bordfunker in einem Sturzkampf-Bombcnslugzeua in Holland, Belgien und Frankreich aus, wo er mit seinem Staffelkapitän samt seiner Besatzung nach zahlreichen erfolgreichen Feind- flüaen vor Arras aus dem brennenden Flugzeug abiprinaen mußte und alücklich hinter unseren Linien landete, sonst wären sie in englische Gefangenschaft geraten. Wir sind stolz ans die sen jungen tapferen Stuka-Flieger und wünschen ihm eine glückliche Heimkehr nach beendetem siegreichen Kriege! Werde Mitglied im DRK.! „Jeder Erfolg eines so wich tigen Gliedes, wie es das Deutsche Rote Kreuz im Rüche Adolf Hitlers ist. ist ein Erfolg für uns alle." Erich Hiwcü- seldt. Willst Du nicht auch zu diesem Erfolge beitragen? Also melde Dich im Deutschen Roten Kreuz an. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Hauptschrisllciler: Hermann Lässig, WilLdrusf, zugleich verantwortlich sür den gesamten Textteil etnschl. Bilderdienst Verantwortlicher Anzeigenleit^r: Erich Reiche, Wilsdruff. Druck und Lerlaa: Buchdruckerei Artbur Ljchunke, Wilsdruff.
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