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338 Echcintodte bringe man sogleich in die fteie Lnst oder wenigstens in ein anderes Zimmer, oder öffne, wenn dies nicht schnell genug geschehen kann, Fenster und Thüren, um einen Luftzug zu erzeu gen; lüste Halsbinden, Gürtel, Mieder und alle festanliegende Kleidungsstücke, bringe den Körper womöglich, in eine sitzende Stellung mit herabhängcndcn Beinen, spritze kaltes Waffer auf Gesicht und Brust, bürste oder reibe Füße und Hande, und rufe schleunigst einen Arzt herbei. Vis dieser ankommt, trinke der Erkrankte etwas starken, schwarzen Kaffee; dem Ohnmächtigen oder Ccheintodten laste man den Dunst oder Brodem von heißem starken Kaffeeaufguß einathmen. Zeitereignisse. Dresden, 10. October. Gestern Nachmittag fand die erste Probefahrt über die neue Eisenbahnbrücke statt. Mittelst einer Locomotive und einigen anhängcnden Waggons wurde die Hin- und Rückfahrt ausgeführt und somit dieses stolzen Wasser baues Tragfähigkeit geprüft. In Ebersdorf bei Löbau kam am 10. October der merk würdige Fall vor, daß ein berüchtigter Dieb bei Ausführung eines neuen Einbruchs in einem Keller sich selbst gefangen hat, indem er in dem Kellerloche stecken blieb und weder vorwärts noch rückwärts mehr konnte, bis er endlich, sich nicht anders helfend könnend, um Hilfe rief, die ihm auch bald ward, frei lich nur, um ihn in bessern Gewahrsam zu bringen, als das Kellerloch war. — Am 11. October Abends gegen 7 Uhr war durch ruch lose, zur Zeit nicht ermittelte Hand quer auf die Schiene der Sächs.-Schles. Bahn in der Nahe des Bahnhofes zu Löbau eine Schwelle gelegt worden, welche jedoch von den an der Maschine befindlichen Dahnräumern weggeschleudert wurde, ohne dem Zuge einen Nacktheit znzufügen. Lichtenstein, 18. October. (CH. T.) Am Donnerstag wurde der Stadtcassirer Henschel aus Ernstthal, auf dem Wege, die Bancasse im Betrage von 250 Thlrn. nach Glauchau abzu liefern, in der Nahe des Gasthofes „die Katze" an der Straße zwischen Hohenstein und Glauchau gelegen, von zwei Kerlen an gefallen, durch Schläge auf den Kopf betäubt, zu Boden ge schlagen, nach mehrern beigebrachtcn Stichen in die Seite und in ocn Kopf in die seitwärts der Straße befindlichen Sträucher geschleppt und des Geldes beraubt. Zwei Fleischer, welche mit ihren Hunden kurz darauf die Straße passiren, finden durch die Hunde die Blutspuren und den von den Räubern vcrmuthlich todtgeglaubten Henschel noch am Leben und bei so viel Besinn ung, um die Räuber näher bezeichnen zu können. Koblenz, 16. October. (O.-P.-A.-Z.) In dem Dorfe Niederberg bei Chrenbreitstein ist ein schändliches Verbrechen entdeckt wordcu. Eine Stiefmutter hatte ihre 24jährige etwas schwachsinnige Stieftochter in der Absicht, sie verhungern zu lassen, seit längerer Zeit in einen Echweincstall gesperrt und sie zugleich ans die furchtbarste Weise mißhandelt, während sic ihr zeitweise die schlechteste Nahrung reichte. Endlich erhielt der Pfarrer vor etwa acht Tagen Nachricht von diesen Vorgängen. Er zeigte dieselben sofort dem Gericht an. Das arme Geschöpf ist gestern gestorben. Stuttgart, 10. October. Von Yen württembergischen Ansiedelungen in Chile und Valdivia in Südamerika sind (wie der St.-A. f. W. meldet) erfreuliche Nachrichten, welche äußerst erwünschte Schilderungen über ihr Gedeihen enthalten, eing-'. laufen. Es ist in diesen Briefen zugleich der Wunsch ausge. drückt, verschiedene württembergische Fabrikate zn erhalten, für welche sich auch sonst in Südamerika lohnender Absatz als wahr scheinlich darstelle. ES hat sich daher der hiesige junge Kauf, mann Georgii entschlossen, mit einer größeren Partie der ver- schiedcnsten Waaren, darunter Blechwauren, Möbel, fertige Klei, der, Tuche, Leinwand, dahin abzurcisen, um persönlich im Lande Handelsverbindungen anzuknüpfcn und sich an Ort und Stelle zu überzeugen, für welche Artikel ein Exportgeschäft besonders lohnend sein würde. Mannheim, 10. October. Die Auswanderung geht un< unterbrochen ihren Gang und zwar in solcher Stärke, daß auf den Tag im Durchschnitt 150 Auswanderer zn rechnen sind; die Schweiz, Württemberg, Rheinbayern und Baden liefern die Hauptcomingcnte hierher. Heute früh gingen auf den Schiffen der hiesigen Dampfschifffahrtsgesellschaftcn nicht weniger als 1100 Auswanderer, meist Schweizer, Württemberger und Rheinbaycrn, rheinabwärts; für morgen sind deren bereits 300 angesagt. In München war am 12. October die herrliche Bronze- Statue Gustav Adolhp'S, welche, zur Aufstellung in Gothenburg bestimmt, aus der k. Eisengießerei dahin abgchen wird, für Je dermann zur Ansicht zugänglich. Das Modell derselben ist von Heren Professor Fogelöberg in Nom verfertigt worden. Was die Ausführung in Erz betrifft, so reiht sich dieselbe den aus diesem großartigen Institute bereits hervorgegangenen und in allen Theilen der civilisirten Welt befindlichen Gußwerkcn in würdigster Weise an. Prag, 11. October. (C. Bl. a. B.) Wir hatten heute Gelegenheit, der Prüfung einer äußerst interessanten und höchst wichtigen Erfindung beizuwohnen. Dieselbe besteht in nichts Geringerem als in der Lösung des Problems, den Rauch — der bekanntlich bei großen Dampfmaschinen u. dgl. äußerst lästig ist — zu verbrennen und auf diese Weise zu vernichten. Die Be sitzer dieser Erfindung haben um die Patentirung derselben an- gesucht, und aus Anlaß dessen wurde heute die darauf bezügliche commisfionelle Prüfung vorgenommen. Die Probe fiel glänzend aus. Binnen einer halben Stunde war mit einem geringen Quantum der schlechtesten, fast zu Staub zerbröckelten Kohle der Dampfkessel bis auf zwei Atmosphären geheizt, ohne daß dem Kamine Rauch entstiegen wäre. Als der Erfinder auf Wunsch der Commission seine rauchvernichtende Vorrichtung momentan außer Wirksamkeit setzte, quoll der Rauch wie gewöhnlich in dicken Wolken hervor; sobald die Vomchtung wieder thätig wurde, hörte auch der Ranch wieder auf. Wie eine Perl, artigem Z bis zu 6 täglich eil bemittelt, Seiten de! Kren der in der Luft. D Und auch thurmc n Viele Hm Steinen Weingart vermagaz Diese Lei Staböau! Lieutenant zur Unte, und in l flog diese knechts v Dex Pulz genannter nicht auö todt vorg zwei Mai wundct w lebcnsgeft welcher in ward ein zerschmett Pulver in und vorg! so heftig Häuser r sehr viele Gneixcndl aber kein Zufälligke Offiziere dieses Um noch heut> Militair- andere Ce daß die habe nShr gekomnm Offiziere Währsche des Unter