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r LandeS- 7 bis lO m Markt. !»tvr, Mur. Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburgundderen Umgegend. Redigirt unter Verantwortiichkeit der Venner E. Förster in Pulsnik und Th. A. Hertel in Radeberg. M». SV. Freitag, den 16. Mai. 18S1 iadeburg. 5 Pf. Friedrich , ehel. 4. ßenbvrn. aiin. ihmacher- Martini. Tochter. 5- Joh. !. ^ehne, Strumpf- . eine T. 5 L. F. Georgi, bote, ein k. — den 21. Frau 34 Jahr Kirsch. Krakau. n. Joh. :r iL-vhn Seilers rate alt. Zeidler. Bekanntmachung, die Wahl eines Landtagsabgeordneten, sowie dessen Stellvertreters im ersten Wahlbezirke des Handels- und Fabrikstandes. Der Unterzeichnete, neuerdings zu Leitung der Wahl eines Landagsabgeordneten, sowie dessen Stellvertreters im ersten Wahlbezirke des Handels- und Fabrikstandes, welcher nack §. 2. der Verordnung vom 3. Januar 1842, 'die Ausführung des Ge setzes wegen der Wahl der Vertreter des Handels- und Fabrikwcsens vom 7. Mai 1839 betreffend (Ges. und Verordnungs-Blatt vom Jahre 1842 MA. 5.). a. den Dresdner Kreis-Directions-Bezirk, ausschließlich der Amtsbezirke Meißen und Hayn, b. den Budissiner Kreis-Directions-Bezirk umfaßt, als Wahlcommissar bestellt, hat, in Gemäßheit §. 8 der nurgedachten Verordnung, sammtliche Obrigkeiten des betreffenden ersten Wahlbezirks noch besonders darauf aufmerksam zu machen, daß dieselben ungesäumt und ohne weitere Erinnerung ein Ver- zeichniß der stimmberechtigten und wählbaren Mitglieder des Handels- und Fabrikstandes in ihren Verwaltungsbezirken, nach Maß gabe des der Verordnung vom 3. Januar 1842 beigcfügten Schemas (MA. 15 des betreffenden Gesetz- und Verordnungsblattes) anzufertigen und, bei Vermeidung von fünf Thlr. Strafe, längstens binnen vier Wochen, vom Tage der im Gesetz- und Ver ordnungsblatte demnächst erscheinenden Bekanntmachung wegen Bestellung der Landtagöwahl-Commissare angerechnet, an den Un terzeichneten einzusenden haben. Schließlich ist noch ans die Bestimmung in §. 27 der Verordnung vom 4. Januar 1842, die Beschleunigung künftiger Landtagswahlen betreffend (Gesetz- und Vcrordn.-Blatt desselben Jahres MA. 21) hinzuweisen, wornach für den Fall, daß sich Be hörden bei den ihnen obliegenden Wahlgeschäften solche Unachtsamkeiten und eine solche Mangelhaftigkeit oder Unrichtigkeit der Ar beiten zu Schulden kommen ließen, welche Aufenthalt in den Fortgang des Wahlvcrfahrens brächten, Ordnungsstrafen von fünf bis zwanzig Thlr. angcdroht worden sind. Dresden, den 10. Mai 1851. Der König!. Wahl-Kommissar für den ksten Wahlbezirk des Handels- und Fabrikstandes. von Reinhardt. Zeitereignisse. Leipzig, 7. Mai. Neuerer Mitthcilung zufolge hat die diesjährige Leipziger Osiermesse doch ziemlich lebhaft begonnen. Der Waareneingang aus dem ZollvereinSauslandc ist zwar sehr beträchtlich, doch hat sich auch der Absatz in den ersten Tagen mehr den vcrcistssändischcn Erzeugnissen zugcwendct. Die Messe in Leder und Tuch soll bereits gut zu nennen sein. Neustadt b. St. Am 5. d. M. Abends zwischen 9 und 10 Uhr wurde in dem nahe gelegenen Burkersdorf eine Mord- that mit seltener Frechheit verübt. Der dastge Gutsbesitzer Nacke, von dem unlängst mitgethcilt wurde, daß er Bohrversuche auf Kohlen gemacht, wurde, während er sich in der Wohnstube eines mitten im Dorfe gelegenen Nachbarhauses befand, von außen durch das Fenster erschossen. Der Unglückliche, dem das gehackte Blei durch den Rücken und die Brust gedrungen war, lebte noch etwa 5 Minuten. Als dringend verdächtig ist noch in derselben Nacht ein Mühlenbesitzer aus Ehrenberg bei Hohnstein cingezogen worden, der mit dem Ermordeten in einem Processe gelebt und dessen Ausgang ihn mit der Bezahlung von 700 Thlr. Kosten belastet hatte. Kiel, 6. Mai. (Berl. Z.) In Schleswig müssen die dä nischen Offiziere bei Strafe von den Landes-Einwohnern ge grüßt werden. Hamburg, 5. Mai. Der Andrang zur Auswanderung nach Amerika ist in diesem Jahre so groß, daß es unseren Rhc- dcrn, wenn es so fcrtgeht, an Transportschiffen gebrechen dürfte. Es kommt fast kein Zug von Berlin, der nicht zahlreiche Aus wanderer mitbringt, und nicht nur aus fast allen Theilen Deutschlands, sondern selbst aus der Schweiz. Eine Colonie, einige hundert Köpfe stark, aus einem katholischen schweizer Kan ton, ist mit einem der letzten Züge der vorigen Woche hier angc- langt, um sich in Australien cme neue Heimath zu gründen-