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f, worin üllte dm offe ange- entgegen, mit drin r, worin rdmmgrn s dir for men, nicht chcm sich gen Jor- sthfelfcrs r Joroan «falls für ähr hip, Jordan an» auf Nachdem ^'rrn Jor- mch vor über die )ied Kerr nhcit las- fuß beim urfürsten erlangten chen Ge- rrwrisrn. kommau- WNs er- indrn cr- ---N. nt Hille- lusschlag Illes füg- wrcinbar selbst die t haben. >/ die nm uldä-flch renAb- ' -'Hb mit Bc- Dffizier- hiii ans- s! Groß- »ichte da- wrlchrr lüg oder /welche uüd ün- ha- 331 ben, lieber betteln -als ihre Pflicht chrch Gewissen beflecken zu wollen , ja daß hie Hori herzigen sich sogar bereit erklärt haben, nach,Erthcilung des Abschieds zur Verhinderung von Rcvoste» und Meutereien so lauaefortdicuenzn wollen, bis man sie onsetzt habe ! Daß diese Rccnitirung apS der Armee selbst in keiner Weise wird- erfolgeil-ckönnen, bedarf keiner Velfichcrung." Ächnlich schreibt man der „Breslauer Zeitung": „Den drsck, welchen dieses geschichtliche Ereigniß hier hervorgebracht hat» vermag ich nicht zu schildern; cs ist daß ein HLoment in der Geschichte der Menschheit, wo der Gedanke in das wirkliche Le ben tritt, da es noch Güter giebt, die heiliger sind, als die Exi stenz der Familien. Das konstitutionelle Leben und mit ihm das Bewußtsein, daß es eine Wahrheit werden soll und muß, und bei uns bereits geworden, stellt sich zur unumstößlichsten Gewiß heit heraus. Hatten Sie die Bürger Kassels gesehen, wie sie in Gruppen auf den Plätzen und Straßen arm und reich, hoch und niedrig, mit Thräncn in den Augen, das Gelübde ablegtcn, im dem sie sich die Händr reichten: „Wir verlassen unsere Offiziere nicht. So lange wir ein Stück Brod haben, so thcilcn wir mit ihnen und ihren Frauen und Kindern!" so werden Sie mir alle weitem Schilderungen erlassen." Lunden, 10. Okt. Die Eidcrlootsengalliote, die schon zu zweien Malen von den dänischen Kugeln begrüßt worden ist, hatte gestern wieder ein ähnliches Attentat auszüstehen. Zwi schen 30 und 40 Brandgranateu wurden vom jenseitigen Ufer aus der Galliote, die im WoUersumer Hafen vor Anker liegt, zu- gcsandt, indeß ohne daß! dieselben erheblichen Schaden anrichte- tm. Das Auffahren einiger Geschütze der 12pfündigen reiten den schleswig-holsteinischen Batterie am diesseitigen Ufer, die mit wohlgezielten Chrapncllschüssen antwortete, richtete einige Verwirrung unter der dänischen Stückbedienung an und be wog den Feind, seine Demonstration aufzugeben und sich zu- rückzuziehcn. Rendsburg, 10. Okt. Ein Beispiel der reinsten Vater landsliebe, die das Leben nicht achtet, weil sie cs zum Heile der Heimath nicht mehr gebrauchen kann, und welche an den-Herois mus des AlterthnmS erinnert, darf der Oeffentlichkeit nichtvor- enthalten bleiben: Der Muspuetier Heinrich Claussen der 3. Comp. des 11. JnfaiiternbatailloNs, wurde am 4. d. M. bei dem Angriffe seiner Compagnie auf Friedrichsstadt durchs Bein geschossen. — Seine Kameraden konnten ihn nicht mehr fort schaffen, da die Brücke über den Graben gebrochen, und sie auf dem Rückzüge begriffen waren. — Claussen nahm Säbel und Gewehr ab, warf beides den Cameradett zu, und stützte sich mit den Worten: „Der verdammte Däne soll mich doch nicht haben," in den Treenegrabcn und ertrank. — Der Zeugen dieser That sind viele. Reydsburg, 13. Okt. Dänische Blätter reden von einem österreichischen Offizier, der in voller Uniform von uns zu den Dä nen übergegangen. Die Sache hat- ihre vollkommene Richtigkeit. Der Betreffende war Leutnant im 1. Bataillon, nannte sich Jva- novitsch und galt für einen Croatcn. — Dieser Tage ist ein däni scher Dragoner zu uns übergegangen, auch ein dänischer Jäger gefangen hier eiygebmcht, Nach übereinstimmender Aussage Bei der sieht mau in der jenseitigen Armee dem Herannahcn deö Win ters allgemein mit mancherlei Äedcnken entgegen. -7- Der Zeitung für Norddeutschland geht auö dem Fried- rjchstadt gegcuübergclegcnen Fleckers Ct.-Annen der folgende cr- grefsrnde Aufruf zu: Än -Le Frauen und Mädchen Deutschlands! Unsere Männer, Väter, Gatten und Brüder setzen ihr Letztes ein —, für Deutschland! Viele sind dahingcgangen, ihnen ist wohl. Viele leben verkrüppelt, Viele liegen verwundet, Viele sind ge fangen. Diese Letztem leiden Mangel an Allem. Der strenge nordische Winter ist vor der Thür; die Noth ist groß und grö ßere bevorstehend. Unser einst so glückliches und jetzt so schwer geschlagenes Land bringt die höchsten und letzten Opfer, um dem deutschen Neichsfeindc zu widerstehen und ihm den Theil unscrs uns eures Landes, den er besetzt hält, wieder abzuringen. Das Mitssid für die Verwundeten und Gefangenen muß halbwegs schweigen, wo die Sorge für die Kampfenden die ganze Kraft unscrs Landes in Anspruch nimmt. Deswegen wenden wir uns an euch, ihr deutschen Frauen und Mädchen. Eure Väter, Männer, Söhne und Brüder sitzen ruhig zu Hause und sehen zu, wie unser Land vom Feinde des gemeinsamen Vaterlandes nie- dergetrctcn wird, sehen zu, wie man versucht, ein Stück von Deutschland abznrcißcn. So helft denn ihr uns wenigstens die Gefangenen trösten und die Verwundeten pflegen. Vielleicht, wenn ihr euch regt, regt cs sich auch in curcn Vätern, Männern, Söhnen und Brüdern, aus daß sic abwcrsen dic schmachvolle Rühe, in der sie zu sehen, wie unser armes biederes Volk sich ver blutet, wie Deutschland in uns gedcmüthigt, verhöhnt, zerrissen wird. Deutsche Frauen und Mädchen! geht in Traucrkleidcrn von Thür zu Thür im Lande herum, sammelt Almosen im Namen eures Vaterlandes für eure Brüder und Schwestern in unserm Lande, dic da lcidcn, wcil sie deutsch sind und deutsch bleiben wol len. Mopst an jedes Herz, und indem ihr christliches Frauen- wcrk thut, weckt ihr vielleicht eure Manner auf zu deutscher Man- nesthqt. St.-Annen, den 6. O^t. 1850. Im Namen der schleswig-holsteinischen Mütter und Frauen eine Mutter, die ihre zwei Söhne beweint; eine Frau, dic ihre Brüder und ihren Mann für Deutschlands Ehre und Schleswig-Holstein in den Kampf und wohl alle Drei in den Tod gehen sah. Marocco., Nach Nachrichten aus Marocco ist ein großer Theil des Landes in vollem Aufstande, da der Kaiser von Ma rocco ein Dccret erlassen, durch welches verfügt ward, daß alle Häute der geschlachteten Thiere, selbst die von Privatleuten, dem Kaiser angehören, welcher dadurch nicht allein ungchcuerc Sum men gewinnen, sondern auch aus dem Häutehandel ein Mono pol für sich machen würde. Diese Maßregel hät eine solche - Aufregung hervorgebracht, daß alle Bewohner des flachen Lan des zu he» Waffen gegriffen haben. Der Pascha von Fez hat die Flucht ergreifen müssen und-melM-re Städte Insurgenten besetzt worden. Trotz dieser Demonstrationen will der Kaiser auf seinem Vorhaben beharren. San Francisco, 15. August. Schon gestern spät in der