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ends auen ». lesen?!! Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und deren Umgegend. i. Frieders- a» Schlag- iguste, Carl ! Töchter!., oh. Traug. l. jüngstes Herrmann terl., gest. ssiue, weil, est. an Al ana, weil, jene Witl- die kleine hter., gest. weil. Joh. >vh», gest. l- Jungst, rian Ben- md Joh. iarl Fran; aste Mes- tlob Deck Schilling siker der . 7. Nov. ners allh. so. Frau Sgedinger ch. Glob. i Tg. alt. n bei der Johanne Fcldbes. ien, pre- -chiefner Zeidler. Redigirt unter Verantwortlichkeit der Venner E. Förster in Pulsnik und LH. A. Hertel in Radeberg. MO. 48. Freitag, den 29. November. 18ÄED« Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig. 7 Ngr. 5 Pf. i>r«enuillvr»nNo. -- Bestell, ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Diens tags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstags Nachmitt. ab;ugeben sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Großenhayn der Buchbinder Hohlseldt, so wie alle Postämter an. Zeitereignisse. Dresden, 25. Nov. Heute Morgen sah eS lehr kriegerisch aus i» unserer Stadt. Waren schon gestern eine Menge Muni tionswagen in der Richtung nach Pirna und Königstein abgegan gen: so rückten heute Morgen die ganzen Pontons aus, wohl rin stundenlanger Zug, der dieselbe Straße einschlug und gar kein Ende nehmen wollte. — Mit den hiesigen Backern sind bedeu tende Brodliefcrungscontracte abgeschlossen. — 26. Nov. In unsererer Stadt wird über den Unfall, welcher Herrn Braumeister Strasser.jun. betroffen hat, so viel gefabelt und geklatscht, daß unsern Lesern eine ausführliche, zu verlässige Mittheilung darüber willkommen sein wird: Am 16. d. M. reiste der jetzige Defensor des zum Tode vcr- urtheilten Bürgermeisters Meyer, Herr vr. Schmidt, zu einer amtlichen Unterredung mit dem Inculpatcn nach Stolpen, wo selbst dieser gefangen sitzt. Herr Straffer, der für den Unterhalt der Meycrschen Familie sorgt, weil sie durch die Haft ihres Er nährers aller Subsistenzmittel beraubt ist, bat Herrn vr. Schmidt um die Erlaubniß, ihn begleiten zu dürfen, weil er wünschte, Herrn Meyer zu besuchen und die Gestattung Dessen bei An wesenheit des Descnsorö leichter zu erlangen hoffte. Es wurde jedoch Herrn Straffer, als einem Unberheiligten, der Zutritt zum Gefangenen vom Untersuchungsgericht versagt. Nachdem ihm der Amtsactuar diese Resolution des Gerichts cruffnet hatte, bat er den Defensor, in Gegenwart des Actuars dem Gefangenen ein von Dresden mitgcbrachteö Packetchen Cigarren, welches weder zugebunden, noch versiegelt war, einzuhändigen. Der Defensor verwies ihn aber hiermit an den dabei stehenden Actuar, unter dem Hinzufügcn, daß dieser eS ohnehin erst nach sehen müsse. Der Actuar nahm das Packetchen an sich, öffnete es seiner Instruction gemäß im Gcfangcnhause, und fand darin außer den Cigarren, einen Zettel, worauf Andeutungen über Vorbereitungen zur Flucht des Gefangenen geschrieben waren. Dies ist der Hergang der Sache. Ob und welche Kenntniß Herr Strasser von der Existenz und dem Inhalte jenes Zettels gehabt hat, und ob und in wie weit er bei den darin angedeute ten Vorbereitungen der Flucht betheiligt ist, das werden die angestellteu Erörterungen ergeben. Königstein, 21. Nov. Unsere Bergfeste birgt jetzt eine Menge Kostbarkeiten, denn nicht nur sind — wie man hört — die Schätze des grünen Gewölbes und der Rüstkammer hier un tergebracht, sondern auch die werthvollsten Gemälde der Bilder- gallerie und bedeutende Vorrathe soller hierher geschafft worden sein. Diese Vorsicht ist (mag man nun dieser oder jener Partei angchörcn) in jedem Falle zu billigen. Von der böhmischen Gränze, 21. Nov. Die in Trau- tenau und Arnau in Böhmen angclangten Truppen haben, wie heule berichtet wird, nur erst eine Stärke von 400 Mann; auch sind neue Truppen bis jetzt noch nicht gegen die Gränze im An märsche. Jene 400 Mann gehören dem Infanterieregimente Piret an und sollen zunächst bestimmt sein, bei der für mehrere Monate vorausgcschchcndcn Einziehung der Grundsteuer, etwa igen Unruhen vorzubeugen. Im ganzen Königreich Böhmen ist eine Nachmusterung aller 19- bis SOjöHrigrn ?och mIk einge stellten Mannschaften im Gange. In den böhmischen ( brik- städten stocken für den Augenblick Gw-wbe und lIIstalisn gänzlich; in Hohenelbe und Unwegr^l- stud in dr? listen (sagen mehrere hundert Webir brodloS ck-^ 'r d " der Verzögerung der bereits akekrhalbe» o^ss-nten LIc^bes?)- ung differiren die Nachrichten. L>ch ti-^.r Icke? Te^e.be fehle erlassen sein, nach an' er« dir Trugen "ei Pcaz nicht ent behrt werden können. In einz-chwn böhmischen Trrp'ottm bringen die Leute ihr MeSilar mögest -'her Ke Dr^e, aus Furcht vor den Grenzern und H'pr'.n. Dnl!«, 21. Nov. Die ^"Ischen Kam« mern hat heute stattgefunden. in G- 'ek /I st im Lom ging voraus. Der weiße Saal, in wriHrru die Abgeordneten bei der Kammern den König erwartete.,, rar ebenso elegant, als be wegt, und das auffallend laute Geräusch, welches aus ihrer Mitte auf die überfüllten Tribünen herauf,choll, verrieth die hocherregte