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mde Tage hcenbcrg. stag von imstande el, Haus- faße und Neismi,ch m. sublikum lnd mich Vilder in Zach ein- )le. »felg las, Bestell. ! ler- An- istrag in r pünkt- gefühlt r Herrn fch, er. «stwas- Mrsch, Kirsch, ibesqe- dberpf. Hasten l ans 18S» M«. 44. Freitag, den 1. November. Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und -ereu Umgegend. Rediqirk unter Verantwortlichkeit der Verwaer E. Förster in PulSnik und Th. A. Hertel in Radeberg. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. »r»eni«ii>vr»nao. — Bestell' ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Diens tags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstags Nachmitt. abzugeben sind, nehmen i" Pulsnik und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Pest-Expedition, in Großenhayn der Buchbinder Hvhlfeldt, so wie alle Postämter an. Zeitereignisse. Dresden, 26. Okt. Aus New-Aork wird über sächsische Flüchtlinge mitgetheilt, dasi Herr Blöde in Gemeinschaft Herrn Hof aus Mannheim ein lithographisches Institut errichtet hat. Als erstes Blatt sollte eine Darstellung von Haynau's Empfang in Barclays Braue-ei ausgegeben werden, das von dem eben falls steckbrieflich v rfolgten A. Kaufmann gezeichnet ist. Der Schuhmachermcister Ekelmaun aus Dresden hat ein neues Ge wölbe eröffnet, das reichlich Zuspruch finden soll. — In den letzten Tagen wurden zur Verbüßung ihrer Strafen abermals einige in die Maiuntersuchung verwickelte Personen nach dem Ctrafarbeitshaus zu Waldheim abgeführt, nämlich der Schneidermeister Franke auf Lebenszeit; der Schnei- dergcfclle Hahn, der Vergolder Tempel und der Schneiderzeselle Kopflcr auf 20 Jahre; der Schuhmachergeselie Fischer und der Fourier Patzig auf zehn Jahre; der Handarbeiter Papst auf sechs Jahre. — Ein an die Standekammern gelangtes königliches De- cret, betreffend die Londoner Industrieausstellung im Jahre 1851, verlangt die Bewilligung von 5—6000 Lhlrn. für die Kosten, welche der sächsischen Ctaatöregierung aus dem bewilligten freien Transport der von Seiten sächsischer Industrieller auszustellen den Waarcn und aus der Abordnung sachverständiger Männer im Interesse der sächsischen Industrie erwachsen werden. Auf die von der Ctaatöregierung an die sächsischen Industriellen er lassene Aufforderung zur Betheiligung an der Ausstellung find folgende Anmeldungen cingcgangen: Rohstoffe von 3 Personen, Maschinen und Instrumente von 5, Metallfabrikate von 11, mu sikalische Instrumente von 11, Chemikalien rc. von 7, Papier-, Horn-, Holz und Ledcrwaaren von 13, Gespinnstc (Wolle und Baumwolle) von 12, Sejdenzeugc von 3, Leinenwaaren von 5, wollene und halbwollene Kleiderstoffe, Tücher rc. von 42, Meu- blesstoffe von 5, Strumpswaaren von 14, Spitzen, Stickereien, genähte Waaien, Posamenten von 20—30, Tuche von 30—40, Wachstuche von 4, Modelle und Kunstwerke von 2 Personen. Zur Aufstellung dieser Waaren ist ein Bodenflächenraum von 5318 Quadratfuß und eine Wandfiäche von 8684 Quadratfuß englisches Maß erforderlich. Aus Leipzig berichtet die D. A. Ztg. über den Ausfall der diesjährigen Ernte Folgendes: Nachdem nun die Ernte allenthalben beendigt ist, läßt sich über dieselbe ein sicheres Urtheil fällen. Leider fällt dasselbe nicht günstig aus. Vorauszuschicken ist, daß man im Allgemeinen im Süden reicher geerntet hat, als im Norden, aber im großen Durchschnitt kann man die diesjährige Ernte noch bei weitem nicht eine Durchjchnittsernte nennen. Reich geerntet haben nur die Donaufürstenlhümer und die Vereinigten Staaten Nordame rikas; im Gegensätze zu diesen Ländern haben schlecht geerntet England, Irland und Rußland, was von um so größerer Be deutung ist, als England selbst bei günstiger Ernte noch einführen muß, Rußland aber in der Regel viel Getreide exportirt. Die übrigen deutschen und europäischen Lander haben durchschnittlich noch keine Mittelernte gemacht, denn wenn auch in den meisten dieser Länder Weizen und Sommergetreide gut oder doch ziemlich gut gerathen sind, so sind doch, was gerade eine Hauptsache ist, die Brot- und sonstigen Nahrungsftüchte schlecht gerathen. Der Roggen hat im Allgemeinen nur zwei Drittel einer gewöhnlichen Ernte geliefert, und dabei ist die Qualität des Korns meist noch gering; Hülsenfrüchte sind in Folge des Befallens fast ganz miß- rathen, so daß man in sehr vielen Fällen etwa nur die Aussaat wieder gewonnen hat; Obst fehlt auch fast ganz und die Kartof fel ist in Folge der in diesem Jahre allenthalben verbreiteten und sehr intensiv aufgetretenen Krankheit, sowie in Folge der für diese Frucht ungünstigen Witterung so schlecht gerathen, daß man nup auf zwei Fünftel gesunde Kartoffeln einer gewöhnlichen Ernte rechnen kam., und auch von diesen zwei Fünfteln ist es noch nicht gewiß, ob sie nicht noch theilweise in dem Aufbewahrungsorte faulen. Bei diesem geringen Ernteertrag. ist es allerdings aus fallend, daß die Getreidcpreise noch nicht mehr in die Höhe ge gangen sind; die Ursache davon ist jedenfalls darin zu suche»,