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k >>,e DimS- tion in der ubehör ist rden. mann. m. Wo? . ... 83, gen Sie Demselben nachkom- ifen soll? rlher. Schenk- Aiiperui- >ohn des Zöttcher- > Äugust. Häusler Tochter , HäuS- ' Kirjch. !rs hier ich Rie- l Mo». Noether Zeidler. Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Rodeburg, Moritzburg und deren Umgegend. Rcdiglrl unter VerMMverrlichkeit der Verleger E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. 24. Freitag, den 14. Juni. 48ZO. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. pr.emimvrsna». — Bestell ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Diens tags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Montags Nachmitt. abzugebcn sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Großenhayn der Buchbinder Hshlfeldt, so wie alle Postämter an. Zeitereignisse. Dresden, 10. Juni. Gestern Nachmittag sollen in Neu stadt bei Stolpen unruhige Auftritte stattgcfunden haben und eS dabei zu einem Angriff auf den Bürgermeister gekommen sein. Heute Morgen ging dahin eine Militairabtheilung ab. Wurzen, 8. Juni. In der Nahe von Wurzen hat sich in l iefeu Tagen ein merkwürdiges Naturcreigniß zugctragcn. Nicht wie verlautete, durch einen Blitzstrahl, sondern in Folge einer Erderschütterung hat sich der etwa 2 Stunden von Wurzen nach Eilenburg zu gelegene Hornberg ziemlich hoch oben eröffnet, und aus einem 4 bis 5 Ellen tiefen und im Durchmesser etwa eben so großen Loche strömt mit ziemlicher Starke seitdem ein Wasser aus, das einen süßlichen Geschmack hat, — Abwarts von dieser Ocffnung hat sich in einer Lange von mehr als 500 Schritten, in bald größerer, bald geringerer Breite, der Lehmboden wellen förmig aufgeschwemmt. Nach derselben Seite fließt das her- oorqnellcnde Wasser ab und dem am Fuße des Berges strömen den Zschcpabache zu. Leipzig, 20. Mai. Heute traten im Schützenhause hier die Abgeordneten verschiedener deutsch-katholischer Gemeinden zur Abhaltung eines dritten Concils zusammen, welches den Zweck hatte, nach Feststellung der Verfassung für die deusch-katholischen Gemeinden überhaupt, auf Grund dieser Verfassung eine Ver einigung mit den Freien Gemeinden anzubahncn, refp. hcrzusicllen. Es hatten sich zu diesem Zwecke die bekannten Sprecher der Freien Gemeinden, Baltzer, Uhlich und Wislicenus aus Halle nebst mehren Andern eingcfundcn. Die deutsch-katholischen Ge meinden waren von etwa 50 Abgeordneten vertreten, unter denen wir erwähnen wollen den Schriftsteller Dullcr aus Mainz, die Professoren Wigard aus Dresden und Roßmäßlcr aus Lharand, den frühem Professor in Rinteln Schell (jetzt in München), Leh rer Gall aus Dresden, Kerbler aus Halberstadt, Arnsdorf aus Potsdam, Lehrer Ronge aus Breslau, Hofrichter ebendaher und Lorenz von Hildesheim (früher Hauslehrer beim Grafen Thun und später Caplan beim Fürsten Metternich), Hieronymi auS Darmstadt, Bergmann aus Erfurt. Abgesondert von dem Con- cil hatten sich die Vertreter der Freien Gemeinden im Schützen- Hanse zusammcngefundcn. Nach der Wahl des Vorsitzenden, die auf Wigard fiel, während Zankeri. und Dullcr Vicepräsiden ten wurden, berichtete der Vertreter einer Freien Gemeinde, Wis licenus, daß Sachse von Magdeburg auf einem Spaziergänge h ier verhaftet und Uhlich wahrscheinlich dasselbe Schicksal gehabt habe, da er an der Versammlung bis jetzt nicht Theil genommen, und forderte auf, das Concil möge sich der Verhafteten anneh men, da sie (die Vertreter der freien Gemeinden) gezwungen sein würden, in Köthen ihre Versammlung fortzusetzcn. Auf den Vorschlag Wigard's begaben sich Simon und Schambach auf das Polizciamt. Das Concil selbst beschloß hierauf auf Schcll's Antrag, der von Wigard unterstützt wurde, einen Protest gegen Sachse's Verhaftung, der als Gast gekommen sei, cinzureichen. Die Abgg. Gauch von hier und Gall aus Dresden sprachen sich gegen den Protest aus, da die beiden Verhafteten aus Sachsen zchon lange ausgewiesen und nicht als Gaste des Concils der po lizeilichen Maßregel unterlegen seien. Kurz darauf kamen die beiden Leipziger Abgeordneten mit der Meldung zurück, daß so wohl Uhlich als Sachse bereits ihrer Haft entlassen und zur schleunigen Abreise angehalten worden seien, was durch einen Brief Uhlich'ö, der mit Sachse und Wislicenus abgcreist war und seine Freunde in Köthen erwartete, bestätigt wurde. Die vom Abg. Bergmann aus Erfurt angeregte Berathung, ob daS Concil in Folge dieses Vorfalls von hier sich weg und nach Wigard's Meinung nach Köthen begeben solle, wurde bis dahin vertagt, wo die Versammlung der freien Gemeinde überhaupt polizeilich aufgehoben sein sollte. Es wurde hierauf über den Antrag von Bänsch die Berathung begonnen, der dahin zielte, die Verfassung für die deutsch-katholischen Gemeinden festzustcllea und durch dieselbe eine (formelle) Vereinigung mit den freien Gemeinden anzubahnen. Baltzer aus Nordhausen gab hierauf einen kurze» Bericht über die Organisation der freien Gemeinden,