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— 139 — bat nur» >cucmcnc" t Wasser ehlshaber »inen und ckc gchcu n Angers >: „Eine »nicke gc- c andern rzugehcn, > Kaum anlen des ' 4.Com- 1 wollte, n stürtzte nute trotz der Un- >eil durch nehr oder )ren Ba- fchrift im r>i Nach- lenträger ans Ufer Zahl der lebt, sind en hatte Spitale eb meh- jur Ret- 'n Eifer sser und Blitze getroffen. Das cigcnthümlichc dabei ist, das? der Blitz cs Uesmal nicht auf den Körper, sondern auf die Kleider abgesehen hatte, und dieselben dem Manne buchstäblich in Fetzen viM Lei be gerissen, so daß er ganz entblößt und stark betäubt belegen. Der Körper selbst ist nicht verletzt; der Mann soll aber sehr krank sein und vielleicht doch noch sterben. Ein schaudererregendes Verbrechen ward am 31. Marz in Schweidnitz verübt. Dort drangen am Hellen lichten Tage 4 Manner in die Wohnung deS wohlhabenden -Partikuliers Geor ge, ermordeten erst dessen Wirthschafterin und oann ihn selbst, und entfernten sich hierauf, ohne Aufsehen zu erregen, mildem ge raubten Gelde. Zwei derselben begaben sich auf einem Umwege nach dein Dorfe Netzschkau. Hier begegnete ihnen der Handar beiter Boer, der mit seiner Frau spazieren ging. Diesem, der in dem Einen ein steckbrieflich verfolgtes Individuum erkannte, fiel es auf, daß Beide schwere Sacke trugen. Er und ein junger Mensch, den er traf, verfolgten nun die Individuen, und cs ge lang ihnen des Einen, Namens Jung, habhaft;» wcrdcn. Durch die bei ihm gefundenen CtaatSpapiere wurde man erst auf den Partikulier George hingewiesen, denn nochwar die That gar nicht ruchbar geworden. Man brach die Wohnung auf und fand die Gemordeten mit tiefen Wunden am Halse. Ein Agent, Na mens Fischer, die Fleischer Gerstmann und ein gewisser Brodoch sind die übrigen der Raubmörder. Gerstmann's ist man ebenfalls schon habhaft geworden, Das Erdbeben, welches am 14. April Nachts in Zara, Ra gusa und Umgegend stattfand, übertraf an Heftigkeit selbst jenes vom 14. September 1843. Ein Heller Lichtschein, der die Gegen stände wie am Tage beleuchtete, im Augenblick aber wieder ver schwunden war und die tiefste Dunkelheit zurücklicß, ging der Catastrophc voran. Viele Gebäude erlitten durch die Erdstöße arge Beschaff,, »gen. Möbel undandcre Gerathschaften wurden zerbrochen. I» der Stadt Stagno sollen mehrere Hauser einge« stürtzt sein. — Auch in Smyrna fand am 2. Aprtl cin ziemlich heftiges Erdbeben statt. Es giebt wenig Hauser, welche nicht von der Erschütterung gelitten haben. Die Glocken fingen von selbst zu lauten an. Im armenischen Quartier ist ein Haus cin- gestürtzt und viel Menschen wurden mehr oder weniger verwundet, dagegen haben wir nur ein Menschenleben zu beklagen. Die er« zchbttenmg wurde in einem Umkreis vom 10 Meilen gleich heftig gefühlt. Auf Scio sind 10 Hausereingestürtzt. — In Messina wurden vom 9. — 12. April nicht weniger als 40 Erdcrschütte- rungcn verspürt. Man glaubt, daß cs dcr Ncaction nicht gclin« gcn wollc, auch diese Bewegungen zu unterdrücken. Als man in dcr Woiwodina nculich nach Waffen suchte, stieß man auch hier und da auf Kossuthnoten. Wi e der Lloyd (wir sagen der Lloyd) berichtet, wurden die Besitzer derselben an manchen Qrten mit zwölf Stockreichen bestraft. Nicht genug alfo, daß die Leute ihr Geld verlieren (die Noten sind bekannt lich für ungültig erklärt), erhalten sie auch noch officielle Ctock- prügel dazu. Wir rathen wiederholt zum engsten Anschluß an Oesterreich, und dieser Nath ist^gcwiß um so uneigennütziger, al- nian uns bekanntlich noch nicht mit einem Orden decorirt hat. Von dem Erdbeben in Ragusa und Umgegend erfahren wir nachträg lich, daß in Stagno gegen 30 Häuser zusammenstürzten und 10 Menschen unter dem Schutte umkamen. Auf dem Eisenbahnhvfe in Laibach fchnitt sich am 21. April Morgens ein aus Italien angekommener Major vom Deutsch-Banater Regiments kurz vor der Abfahrt des Zuges de» Leib auf. Iu's Spital gebracht, machte er dann noch bei vollem Bewußtsein sein Testament und gab erst Nachmittags 3 Uhr seinen Geist auf. Zn »Paris ist in der Nacht auf den 14. April eine 19 jährige Frau mit fünf Kindern nicdergekommen. Mutter und Kinder befinden sich wohl. Bekanntmachungen. Pulsnitz, den 13. April 1850. rde rdc tra- 'cr, Na- lcichtcn hm ent- »cn Fuß cn einer 'tet dich Allein mit der in den kohn ist Chilen ¬ in Ko- viclRe- Jahre n Him« i jener i 1829 Der Stadtrarh. Leuthold. Bekanntm a ch u n g. Um dem übermäßigen und gefahrbringenden Halten von Hunden Einhalt zu thun, besteht hier seit dem Jahre 1841 die Einrichtung, daß von jedem Hunde mit Ausnahme dcr Fleischcrhundc uno derjenigen Hunde, welche fortwährend an der Kette legen, eine jährliche Steuer von 6 Ngr. an hiesige Stadtcasse, und zunächst an den, mit deren Einnahme beauftragten Stadtwacht« meister allviertcljährlich abzuführen, und der Controllc wegen jeder Hund bei Vermeidung der Wcgfangung mit einem, bei dem Etadtwachtmeister für 2 Ngr. zu lösenden, bei Abschaffung des Hundes aber gegen Erstattung der Gebühr sofort zurückzugebendcn Zeichen zu versehen ist; sowie, daß die Auöantwortung eines weggcfangenen Hundes nur innerhalb der nächsten 3 Tage gegen Ent richtung von 15 Ngr. und Erstattung dcr Futterkosten erfolgen soll. Um Zuwiderhandlungen gegen diese wohlthätige Einrichtung vorzubengen, schärfen wir dieselbe denen, die sie angcht, von Neuem mit der Bedeutung ein, bei Vermeidung der sic außerdcm trcffcndcn Straft und Kostcn danach sich zu achten. Die zur Concnrsmassc der verstorbenen Johanne Sophie Wörn allhier gehörigen Mobilien an Schnittwaaren, Kleidern, Wäsche und Hauögeräthe sollen Freitags den 1«. Mai L8LO Nachmittags 2 Uhr an vor dem Gerichtshause zu Pulßnitz gegen baare Bezahlung öffentlich verauctionirt werden. Schloß Pulßnitz, am 22stcn April 1850, « von Posernsche- Ferichr.